Tipps für Neuling Makro I und II

Die kursbegleitenden Übungsaufgaben sind in eigene Kurseinheiten ausgelagert. Das verleitet ungemein dazu, sich die Aufgaben erst später mal anzuschauen.
Mein Tipp: rechtzeitig damit beginnen, die Übungsaufgaben intensiv zu bearbeiten. Dann merkt man am Besten, was man doch nicht so wirklich verstanden hat!
 
Skripte einmal lesen und versuchen einigermaßen zu verstehen und dann rechnen, rechnen, rechnen. In Makro macht wirklich nur Übung den Meister. Für die MC-Aufgaben würde ich vor der Klausur nochmal die Skripte lesen, ist ja zum Glück nicht so viel. So habe ich es zumindest gemacht. Wir werden morgen sehen, ob das eine gute Strategie war
 
Da muss ich dem Profi Recht geben 😀
Auch mit dem Einsetzverfahren sind die Klausur-Multiplikatoren deutlich schneller berechnet. (getestet unter realen Bedingungen 😉 ) v.a. ist der Rechenaufwand für den zweiten deutlich reduziert! Ein bissel Umformen sollte man auf die Reihe bekommen, wenn man schon so weit gekommen ist...
Was die Bewertung anbelangt, kommt sogar noch hinzu, dass diesmal 4 Multis zu berechnen waren: das macht 28 Punkte!
Wie man in der aktuellen Klausur-Nach-Diskussion sieht, kann man die zwar auch richtig raten, darauf würde ich mich allerdings nicht verlassen.
 
Ich kann den anderen nur Recht geben, vor allem intensiv mit den Übungsaufgaben befassen, der Makro-Trainer´hat mir auch geholfen, und möglichst zum Schluss einige alte Klausuren durcharbeiten. Im Übungsbuch von Prof Wagner gibt es Übrigens zu jedem Kapitel noch ein paar mehr Übrungsaufgaben, ist wahrscheinlich nicht verkehrt um sich auf den Fragenstil einzustellen, habe die aber selbst nicht mehr mitgemacht.
 
Nun muss ich mich einmal (als Verfechter von Sarrus / Cramer) zu Wort melden. Mir geht es nämlich genau umgekehrt und das Einsetzverfahren dauert wesentlich länger, während die Determinanten in wenigen Minuten berechnet sind. Beim Einsetzverfahren werden meine Brüche meist auch irgendwie unübersichtlich. Mittlerweile berechne ich andere Gleichungssyteme (anderer Fächer) ebenfalls grundsätzlich über die Determinante. Wahrscheinlich muss man das selbst austesten, womit man besser zurecht kommt.
 
Liege ich falsch, wenn ich sage, man sollte einfach beides können? Ich berechne die einfachen Multis mit Einsetzverfahren und die komplexen meist mit Sarrus. In der Klausur habe ich aus irgendeinem Grund das Einsetzverfahren angewandt (also auch unter realen Bedingungen getestet) und habe alle 4 Multis richtig (= 28 Punkte). Man sollte einfach beide Verfahren im Schlaf beherrschen, sonst bekommt man im Hauptstudium ein großes Problem (zumindest die Diplomer)
 
Zur Info für unsere Makro-Neulinge: Es geht darum ein System von 4 Gleichungen mit 4 (endogenen) Variablen zu lösen. Dafür existieren unterschiedliche mathematische Lösungsmöglichkeiten, die jedoch alle zum gleichen Ergebnis führen (sollten 😀)
 
Mit Determinanten sollte man etwas vertraut sein und sie auch berechnen können. Allerdings sollte man nicht übertreiben. Wer sich nicht nur kurzfristig orientieren will, sollte mal über die folgenden Sätze nachdenken.

aus: "Mathematics for Economics and Finance" von Anthony/Biggs (London Schoolof Economics), Cambrige Univ. Press,
"In the first half of the twentieth century determinants played a very prominent role in every mathematics course. Many people who were later to become famous economists took such courses, and consequently they sometimes used determinants in their work. However, it must be stressed that anything in this book which can be done with determinants can also be achieved using the easier and more efficient techniques developed in the previous chapters."

und an anderer Stelle: ... For this reason Cramer`s rule is not to be recommended as a practical technique".

Übrigens, das Buch von Tietze "Einführung in die angewandte Wirtschaftsmathematik" (ca. 600 Seiten) verzichtet überhaupt auf Determinanten.
 
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