Überschreitung der Regelstudienzeit

Dr Franke Ghostwriter
Gibt es irgendwelche Gründe, warum man die Regelstudienzeit nicht überschreiten sollte?

Ein Beispiel. Man studiert Bachelor Wirtschaftswissenschaften in Teilzeit (6 Semester Regelstudienzeit in Vollzeit, 9 Semester in Teilzeit laut Studienplan Bachelor Wirtschaftswissenschaft FernUniversität). Man schafft pro Semester aber nur ein Modul, wird also 18 Semester = 9 Jahre dazu brauchen.

Könnte das irgendwann mal zu einem ernsthaften Problem werden?
 
Solange Du kein Bafög bekommst sehe ich da keine Probleme. Wird nur teuer, da es sicherlich bald Studiengebühren gibt. Und einige Präsenzunis haben angefangen Ihre Langzeitstudierenden zu exmatrikulieren; mir ist nicht bekannt, dass die Fernuni etwas derartiges plant.
 
Solange Du kein Bafög bekommst sehe ich da keine Probleme. Wird nur teuer, da es sicherlich bald Studiengebühren gibt.

Das sind Studienbeiträge. 😛

Wie Klara schon schrieb, sind Leistungsverträge wie Bafög, Kredite, Stipendien, Versicherungen etc. pp. häufig an eine max. Studiendauer gekoppelt.

Wirklich relevant ist letztendlich die Meinung des Arbeitgebers. Im Normalfall kommt bei einem Vollzeitstudium die Frage nach Gründen für die lange Studiendauer, insbesondere dann, wenn keine entsprechend guten Studienleistungen vorliegen. Dann sollte man schon plausible Gründe darlegen können.
 
Ist im Lebenslauf die berufliche Karriere deutlich erkennbar, so lässt sich eine Studienzeit von 10 Jahren (+/- 20 Semeser) sogar noch vertreten. Danach geht so gut wie gar nichts mehr. Bewirbt sich ein Sachbearbeiter mit einem Bachelor nach 10 Jahren auf einen gehobenen Führungsposten, wird das Fernstudium als Freizeitaktivität zur Selbstbelustigung angesehen und man wird zum Gespott der Personaler.

Diese Thematik habe ich zusammen mit einem Personalchef eines Großunternehmens erörtert, da ich selbst die Regelstudienzeit maßlos überschreiten werde. Mehr als eine Klausur pro Semester hängt zeitlich einfach nicht drin.
 
Ich habe gerade etwas gefunden:

Hiermit erkläre und versichere ich, dass ...

... ich an Hochschulen im Geltungsbereich des Grundgesetzes nicht 8 Semester oder mehr in einem oder mehreren Studiengängen studiert habe, ohne die Zwischenprüfung bestanden zu haben.


Insbesondere versichere ich an Eides statt, dass die Angaben zu den Studienzeiten und zu den Studienabschlüssen der Wahrheit entsprechen.

Das muss man bestätigen wenn man sich an der Uni Leipzig bewirbt. Ob das rechtlich zulässig ist lasse ich mal offen.
 
Ich habe diesbezüglich auch ein Problem,
bei dem Ihr mir bestimmt helfen könnt.
Nervlich beruflich schaffe ich auch pro Semester nur eine Klausur,
obwohl ich mir meistens mehr vorgenommen habe.
Studienzentren sind zu weit von mir weg, dass ich keine lust habe nach Feierabend noch 80 km zu so ner Sitzung zu fahren.
Wisst Ihr Irgendwas, über Lerncoaching oder einen der jemanden kontrolliert bei seinem Studium. Ich meine gibt es so etwas als Angebot von jemandem Externes?
 
Ich habe diesbezüglich auch ein Problem,
bei dem Ihr mir bestimmt helfen könnt.
Nervlich beruflich schaffe ich auch pro Semester nur eine Klausur,
obwohl ich mir meistens mehr vorgenommen habe.
Studienzentren sind zu weit von mir weg, dass ich keine lust habe nach Feierabend noch 80 km zu so ner Sitzung zu fahren.
Wisst Ihr Irgendwas, über Lerncoaching oder einen der jemanden kontrolliert bei seinem Studium. Ich meine gibt es so etwas als Angebot von jemandem Externes?
Speziell für ein FernStudium ist mir bislang nix zu Ohren/Augen gekommen. Gerade im FernStudium ist mehr Disziplin gefordert als bei einem PräsenzStudium, von daher ist viel Eigeninitiative gefragt. Das "Drumherum" ist oft ein erschwerender Faktor beim "nebenberuflichen" FernStudium.

Was studierste überhaupt?
Bei den Wiwis gibts teilweise kommerzielle Fremdskripte, die verwendet werden können. (Natürlich auf eigene Gefahr. 😀)


Ich muss weg.
 
Ich bin BWL er.
Ja Fremdskripte logo, ohne die hätte ich wohl Mathe gar nicht bestanden.
Naja, komme Irgendwie nicht so ganz dazu abschalten zu können nach der Arbeit um zu lernen.
 
Naja, komme Irgendwie nicht so ganz dazu abschalten zu können nach der Arbeit um zu lernen.

Dann ist nicht dein Studium das Problem, sondern eher der Job. Unerledigte und damit studiumstörende Probleme kann man nicht weglesen/ wegberaten/ wegdenken/ wegoptimieren. Wenn die Probleme jeden Tag da sind müssen sie gelöst werden oder man muss dafür sorgen dass man den Problemen nicht mehr begeget.

Manchmal hilft es das Problem mit dem Vorgesetzten anzusprechen, manchmal muss man de größere Keule Jobwechsel rausholen, aber viel öfter als es den meisten Recht ist ist da noch ein Faktor, den man nicht los werden kann: Sich selbst.
 
Wie will ich abschalten, wenn ich nach meiner Arbeitszeit auch oft noch auf dem Handy angerufen werde. Und der Stress den man im Büro hat nicht einfach so abzubauen ist. Und täglich ins Fitnessstudio rennen damit der Stress weg ist, um danach noch zu lernen. Super Perspektive wenn man noch ein Privatleben hat. Aber das mit dem Jobwechsel das wäre ne Idee 🙂
Am besten wäre es allerdings einen Weg zu finden den Stress auszublenden- wenn ich nur wüsste wie.
 
Wie will ich abschalten, wenn ich nach meiner Arbeitszeit auch oft noch auf dem Handy angerufen werde.

Da gibt es einen Trick: Nicht Abnehmen (Lustig, gestern abend lief grad der Film im Fernsehen mit demselben Titel).

Ich denke das ist eine reine Sache der eigenen Konsequenz. Ich war da teilweise selber so wie du unterwegs, das mich Gott und die Welt aus der Firma angerufen haben, obwohl ich im Lernurlaub war. Ich hab dass jetzt einfach so organisiert das ich keine Gespräche annehmen, die nicht von zwei speziellen Mitarbeitern aus meiner Firma kommen, so kann ich immer vorfiltern, was wirklich "wichtig" ist. Die rufen mich nur dann an wenn der Hut wirklich brennt - und das klappt bestens.

Weiters hab ich auch meine Mailbox deaktiviert. Wenn ich im Urlaub bin, dann will ich nicht das mir noch jemand raufquatscht ich soll ihn zurückrufen - wenn das dann nicht machts, fühlt sich der andere dann nämlich meist nicht ernstgenommen.

Blöd wär natürlich wenn du auch Bereitschaft machen musst (also das Handy dann auch abnehmen musst). Das ist aber bei mir nicht der Fall.

Ach ja, und da gibt es nochwas: die Welt dreht sich weiter wenn du nicht ihn der Firma bist(nicht erreichbar bis (ich dachte auch immer, das geht niemals, wenn ich mal nicht erreichbar bin - aber du wirst dich wundern, es geht). Das ist ein ähnliches Phänomen wie dass alle Mitarbeiter meinen, das jeden 01. Jänner die Welt nicht mehr existiert - oder warum kann man sich sonst den oft riesngroßen Druck am Ende jeden Jahres, diese und jenes noch schnell fertig zu machen, erklären?

just my 2 cents
anthrax
 
Wie will ich abschalten, wenn ich nach meiner Arbeitszeit auch oft noch auf dem Handy angerufen werde.

Bei der heutigen Generation hat es sich offensichtlich noch nicht rumgesprochen, dass man Handys ausschalten kann.

Aber das mit dem Jobwechsel das wäre ne Idee 🙂

Ich schrub bereits: Mal mit dem Vorgesetzten reden. Wenn der meint es ist selbstverständlich den Mitarbeiter 10 Stunden am Tag arbeiten zu lassen und die 14 restlichen Stunden am Tag in Bereitschaft dann muss über einen Jobwechsel nachgedacht werden.

Am besten wäre es allerdings einen Weg zu finden den Stress auszublenden- wenn ich nur wüsste wie.

Vergiss es, egal wer dir da was einreden will.

Meine persönliche Erfahrung ist aber: Die Leute können jammern ohne Ende, aber die meisten sind unfähig selbst etwas zu ändern. Die meisten Leute denken auch sie sind der Mittelpunkt der Welt. Aber spätestens wenn die Leute irgendwann früh morgens tot aufwachen merken sie, dass sich die Welt auch ohne sie dreht.


... Das ist ein ähnliches Phänomen wie dass alle Mitarbeiter meinen, das jeden 01. Jänner die Welt nicht mehr existiert - oder warum kann man sich sonst den oft riesngroßen Druck am Ende jeden Jahres, diese und jenes noch schnell fertig zu machen, erklären?

Ja, aus rein steuerrechtlicher und handelsrechtlicher Sicht könnte ich dir das erklären (zumindest für Deutschland).

Nicht erklären kann ich dir allerdings nicht, warum kaum ein Unternehmen mit einer passenden Begründung das Geschäftsjahr abweichend vom Kalenderjahr umbiegen lässt. In Deutschland muss das fürs Steuerrecht beantragt und vom Finanzamt genehmigt werden, handelsrechtlich kann man es mit Hilfe eines Notars selber festlegen (zum Beispiel im Gesellschaftervertrag oder im Gesellschaftsvertrag).
 
Ja Jammern ist erlaubt, und wenn man es mal ganz hart betrachtet.
Gibt es halt mal Leute die so ein Fernstudium disziplinarisch schaffen und andere eben nicht. Der Punkt ist einfach dieser, dass ich gerne dieses Studium schaffen würde - das beweißt allein der Umstand dass mein ganzer Urlaub immer fürs lernen drauf geht. Und daher suche ich für mich nur einen weg, wie ich das schaffe da ich nicht hinwerfen will. Und was andere da wie schnell schaffen... sorry ich bin ich.
Es wäre allerdings super, wenn ich mir durch dieses Forum vielleicht mal ein paar externe Gedanken dazu holen kann - was zu ändern wäre.
 
Es wäre allerdings super, wenn ich mir durch dieses Forum vielleicht mal ein paar externe Gedanken dazu holen kann - was zu ändern wäre.

Aber gern doch: Ich arbeite nur halbtags! Ich bin knapp über 30, könnte wieder locker Vollzeit arbeiten, aber im Interesse mein Studium (Diplom 9 Semester bei Vollzeit) schnell zu schaffen arbeite ich nur halbtags. Klar muss man da verzichten lernen, ich gehe nicht mehr einmal pro Woche Sushi essen, nicht mehr alle 14 Tage in die Sauna, beim Einkaufen schaue ich sehr genau aufs Geld, keine zwei Mal pro Jahr Urlaub (nicht mal nur einmal, sondern jetzt kein Mal), ja ich habe nicht mal mehr ein eigenes Auto. Vor zwei Jahren habe ich felsenfest behauptet, dass ich niemals weniger verdienen könnte, weil ich meinen Lebensstandard einfach brauche udn ich ohne den aufgebauten Lesensstandard gar nicht mehr sein könnte (ich behaupte einfach mal, dass du das auch denkst). Dann kam aber eine längere Krankheit dazwischen und seit dem weiß ich, dass das geht und dass ich das kann.

Ein Studium hat etwas mit Disziplin zu tun, ja, wenn ich die nicht hätte wurde ich neben meinem Halbtagsjob wohl den Rest des Tages faul abhängen. Aber Disziplin hat ja mal gar nichts mit Stressabbau in der Arbeit zu tun, wenn der Stress zu groß ist hilft dir deine Disziplin nämlich gar nichts.
 
Ganz genau. So wie du das siehst sehe ich es auch.
Gibt es gar nichts hinzuzufügen. Nur haben mir bisher die "Eier" gefehlt meinen ganz Tags Job aufzugeben, und mir ne halbtags Stelle zu suchen.
 
@Fratz: :goodposti

Du hast absolut Recht damit. Ich habe Ähnliches erlebt und Deine Erfahrung deckt sich mit der meinigen.
 
So ein Absolvent mit 3 Jahren Universitätsdiplom, 1 oder 2 Jahren MBA, Praktikum bei xyz in abc, Doktor, 27 Jahre -
wer hat schon Lust auf so einen Kollegen??
 
@Florüü: Lass Dir mal die Vorschläge durch den Kopf ziehen. In einigen Jahren kräht kein Hahn danach, was Du für die Firma/den Job etc getan hast, wenn Du selbst mal so richtig in den Seilen hängst. Auf niemandes Grabstein steht: "Er/Sie hat sich für den Job geopfert."

Die meisten Leute sagen, nach einer Episode großen Jobengagements, dass sie selbst auf der Strecke geblieben sind, dass die Familie/Partner flöten gegangen sei o.ä. - letztendlich muss man das in Balance halten, um selbst auch gesundheitlich durchzustehen.
 
Trotzdem glaube ich, wenn ich das so lese...dass nicht nur der Job das Problem ist, sondern auch, nach einem anstrengenden Tag oder einer anstrengenden Woche, sich nochmal hinzusetzen und zu lernen. Aber auch das geht! Das ist eben das "Problem" am Fernstudium, dass meistens neben dem Studium noch eine Vollzeitjob Energie raubt. Aber es läßt sich beides vereinbaren und trotzdem bleibt noch Zeit für echtes Privatleben. Alles eine Sache der Organisation und der Disziplin!
Und ich kenne viele, die das wirklich knallhart durchgezogen und geschafft haben, neben nervenraubenden Vollzeitjob das Studium mit gutem Ergebnis in einer Zeit zu schaffen, die sich mancher "Nur-Student" wünschen würde.
Ich persönlich zähle mich da eher zu den Langsameren, wobei auch externe Umstände mitbegründend waren. Aber selbst wenn es die nicht gegeben hätte, steh ich dazu und hab kein Problem damit 😀

Zur Organisation: plane feste Lernzeiten ein, zu denen Du Dich in Dein Lernzimmer/-ecke verziehst und wirklich was tust und Dich nicht durch anderes ablenken lässt. Keine Ausreden erlaubt 😉 Wenn Du dann aber feststellst, dass einfach "nix geht" (also ich merk das zumindest), dann mach etwas, was Dir Spaß macht, dreh ne Runde draußen oder trink nen Kaffee und versuch es dann nochmal. Wenn das auch nix bringt, dann lass es einfach für dieses Mal und leg beim nächsten Mal wieder entspannt los.

Zur Disziplin: Selbstmotivation ist schwierig, sehr schwierig. Wenn Du den inneren Schweinehund nicht überwinden kannst (und an dem liegt es meistens), dann such Dir eine Lerngruppe, virtuell oder "echt" und versuche, die gemeinsam gesteckten Ziele (bis zum Tag xxx durchlesen der Kurseinheit 1, bis zum Tag yyy Übungsaufgaben 1-5, usw.) zu erreichen. Du wirst feststellen, dass Du durch den "Druck", der dadurch aufgebaut wird, es Dir einfacher fällt, am Ball zu bleiben.
Lerngruppen kannst Du übrigens auch hier suchen, schau doch mal im Campusbereich bei den Bundesländern nach.
 
Ich kann das nicht beurteilen. Meine Arbeitszeiten sind ok.
Hängt mehr davon ab wie der Tag verläuft. Schreien dich Kunden an,
droht dir der Chef. Oder wird man noch angerufen und hat irgendein Problem, dann kann ich das halt mal nicht ausblenden. Was in Lethargie endet.
 
Dann versuch, einen Strich zwischen Job und "Daheim" zu ziehen.

Das funktioniert z.B. nach einer Weile, wenn Du Dir an der Bürotür bewusst machst, dass Du jetzt den Tagesabschnitt "Büro" beendet hast und nun ein neuer Tagesabschnitt kommt.
Am Anfang (wenn das mit der bewußten Trennung noch nicht funktiniert): geh vielleicht nach der Arbeit ne halbe Stunde spazieren, mit Musik im Ohr, um abzuschalten und nicht den Stress und den Ärger mit nach Hause zu bringen. Und wenn Du dann die Haustür aufschließt, läßt Du das Büro einfach draußen stehen, legst es an der Schwelle ab. 😀

Klingt zwar komisch, aber das funktioniert, wenn man es eine Weile praktiziert hat. Und wenn dann doch Telefonanrufe kommen (wenn sie nicht unnötig sind, siehe oben), dann lass Dich durch sie nicht wieder ins Büro ziehen, sondern nimm sie mit einem Lächeln entgegen und denk Dir: "Ich bin in meinem Wohlfühlzuhause und lasse die Probleme nicht an mich ran....". Nach dem Auflegen stellst Du fest: das Büro ist draußen, an der Türschwelle und Du läßt es nicht rein. 🙂

Ach: Ausnahmen gibt es natürlich nicht immer. Nicht jeden Tag hat man die gleiche Laune. Und das ist auch gut so.
 
Ich kann da jetzt nur aus meiner Erfahrung dazu sprechen, aber ich denke du bist da ja echt nicht so auf dem Holzweg. Du erkennst ja, woran es teilweise scheitert bzw. warum du manchmal Probleme mit der Konsquenz hast.
Ich sage mal so: Konsequnz heißt einfach auch manchmal auf Dinge zu verzichten (das aber muss in einem geregelten Verhältnis zum Fortschritt im Studium stehen). Bei mir ist halt während des Semesters zB mit unter der Woche fortgehen absolut nichts drinnen. Ich hab meine vier von fünf Wochentagen wo ich lerne, und an einem Abend pflege ich meine Beziehung, sonst bleibt die auf der Strecke.
Du musst einfach für dich den richtigen Weg finden - auch das mit dem Abschalten nach dem Büro ist eine Sache die man lernen muss, und die mir (wobei ich jetzt schon seit 2003 dabei bin) auch manchmal schwer fällt.
Ich sag mir dann immer: das ist jetzt MEINE Freizeit, und da setze ich mich hin und lern noch freiwillig was - dann WILL ich in dieser Zeit auch produktiv sein und konzentrier mich auf das was vor mir liegt. Und wenn die ganze Bude abfackelt (Bude sprich Firma) geht mir das JETZT im Augenblick am A.... vorbei. Handy aus. Alles was stört (auch vielleicht deine Freundin/Freund verscheuchen wenn die/der alle 10 minuten reinstürmt und dich beim Lernen stört). Und dann ran an den Speck!
 
Versuch, wie Yara schon beschrieben hat, eine Distanz zwischen Dir und dem Job zu bekommen.

Ich habe sehr viele Jahre als Freiberuflerin in der IT gearbeitet und habe oft erlebt, wie sich die Leute mit ihrem Job so stark verwoben, regelrecht identifiziert haben, dass sie nur noch für den Job lebten. Für mich war das absolut unverständlich, das u.a. auch, weil ich ja nach ein paar Monaten oder auch etwas länger, gewechselt habe und einen neuen Einsatz hatte.

Das ist ein Arbeitsplatz, nicht mehr, nicht weniger, damit erwirtschaftet man seinen Lebensunterhalt, kann auch Spass haben, manchmal Stress, Freude, eben die ganze Palette an Gefühlen, aber es ist der Job und nicht Dein Leben.

Versuch Dir eine Grenze zu schaffen, wie weit der Beruf in Dein privates Leben hereinreichen darf, denn Du bist nicht leibeigen für die Firma, sondern ein Mensch mit Wünschen und Interessen, die - hoffentlich - nicht deckungsgleich mit den Zielen des Arbeitgebers sind.

Einer meiner Freiberufler-Kollegen meinte mal eines Tages zu mir: "Wenn ich am Morgen den Arbeitsplatz betrete, mache ich alles, um meinen Kunden zufrieden zu stellen. Sollte dieser verlangen, dass auf einmal in allen Büros Gras wachsen soll, dann schaffe ich die Erde rein, sähe an und wässere auch noch, egal wie unsinnig oder nervig es ist. Wenn ich nach Hause gehe, dann aber tue ich, was ich für richtig erachte."

Er ist deutlich älter als ich und er ist jemand, den ich sehr respektiere, seine Einstellung hat mir in der Zeit unserer Zusammenarbeit sehr gefallen und ich habe sie mir zu eigen gemacht.
 
Einer meiner Freiberufler-Kollegen meinte mal eines Tages zu mir: "Wenn ich am Morgen den Arbeitsplatz betrete, mache ich alles, um meinen Kunden zufrieden zu stellen. Sollte dieser verlangen, dass auf einmal in allen Büros Gras wachsen soll, dann schaffe ich die Erde rein, sähe an und wässere auch noch, egal wie unsinnig oder nervig es ist. Wenn ich nach Hause gehe, dann aber tue ich, was ich für richtig erachte."

Das sollte man sich wirklich öfter vor Augen halten.
 
Die vielen Postings zeigen, dass es sehr viele Menschen gibt, denen es ähnlich ging, als es dir im Moment geht.
Du siehst also, dass du damit nicht alleine bist!

Um aber deine Frage zum "Externen" zu beantworten:
Es gibt einige Kompaktveranstaltungen. Das alleine wird für deine Klausuren nicht reichen, aber es hilft.
 
Oben