Update Bis 09 keine zusätzlichen Studiengebühren an der Fernuni

ich habe mal eine Frage bezüglich der Studiengebühren ab 2009.

Kann vielleicht irgendjemand absehen auf welche Summe sich die Gebühren belaufen werden ? Vielleicht gibt es ja irgendwelche "insider-infos" oder Gerüchte dies bezüglich.....=)

Ich bin zwar noch nicht eingeschrieben, plane dies aber zum nächsten Semester und wollte mal eine kleine Kostenkalkulation machen. Und dabei spielt es ja schon eine Rolle ob sich diese auf beispielsweise auf 250,-E oder den max. Betrag von 500,-E pro Semester belaufen....

Vielen Dank im Vorraus.

Gruß
SK
 
sebikon,

herzlich willkommen im Studienservice.

Es gibt da wohl noch keine spruchreifen Modelle. Es ist wohl in der Diskussion, dass Studiengebühren mit den Beleggebühren verrechnet werden, und dass man dabei nicht über einen Betrag von 300 bis 500 Euro hinaus kommt.
 
Ich hoffe nur, dass es nicht so schlimm wird ... dann kann ich mein Studium knicken. *seufz*


Na, nun mal nicht die Pferde scheu machen! Wenn Du
als Vollzeitstudentin die in den meisten Bac-Studiengängen vorgeschlagenen 12 - 14 SWS pro Semester belegst, kommst Du ohnehin schon auf 240 - 280 Euro Beleggebühr. Die zusätzliche Belastung wären also max 260 Euro, also ca. 45 Euro pro Monat mehr. Das ist natürlich je nach finanzieller Lage nicht wenig, aber auch kein unüberwindbares Hindernis.

Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Anbietern für Studienkredite, z.B. die KfW. Das verbessert die Situation für Studis erheblich gegenüber der Zeit, wo es nur Bafög gab und man zwar für den Konsum einen Kredit aufnehmen konnte, aber keinen für eine Investition in die eigene Bildung. Wenn Du nur die Studiengebühren für 6 Semester Bac-Studium aufnimmst, sind das 3.000 Euro – zusätzlich Geld für Lebensunterhalt? Sagen wir 10 bis 12.000 Euro. Das nehmen andere Leute für den Kauf eines Autos als Kredit auf. Und es ist nicht so viel, dass man keine Chance hätte, es je wieder zurückzuzahlen.
 
bereits gezahlte Studiengebühren als Zweitstudent

Hallo zusammen,

hat jmd Ahnung/Erfahrung, ob man bereits gezahlte Studiengebühren zurückfordern kann?

Ich hatte bereits ein Studium abgeschlossen und mich danahc als Teilzeitstudent für Wiwi eingeschrieben, was sich bis inkl. letztes Semester mit 325 € pro Semester zu Buche geschlagen hat.

Kann ihc die jetzt zurückfordern?

bin über Antworten und Erfahrungsberichte dankbar

grüße Isa
 
Isa,

ich glaube die Gebühren die du zahlen musstest haben nichts mit den "regulären" Studiengebühren die ggf. 2009 eingeführt werden. Was du zur Zeit zahlst bzw. gezahlt hast sind Zweitstudiengebühren.

Zurückfordern wirst du nichts können, denke ich. Ggf. findest du hier aber ein paar Tipps zur steuerlichen Absetzbarkeit 🙂.

viele Grüße
Jasmin
 
Jasmin hat Recht. Die 325 Euro (bzw 650 Euro für Vollzeitstudenten) waren die Langzeitstudiengebühren, die die SPD-Landesregierung vor ein paar Jahren eingeführt hat und die von der jetzigen Landesregierung abgeschafft wurden. Die von der jetzigen Landesregierung eingeführte Möglichkeit für Unis, Studiengebühren nach Wahl zu erheben, haben mit der vorherigen Regelung nichts zu tun. Deshalb kannst Du auch nichts zurückfordern.
 
materialbezug?

Hallo an alle! Weiss nicht, ob meine Frage hier richtig ist, aber mich wuerde brennend interessieren, wieso wir ueberhaupt fur Materialbezug zahlen muessen ( und dann auch noch so viel?!) FU Hagen ist doch eine staatliche Hochschule und duerfte demzufolge m. E. auch keine Gebuehren fuer die Skripte erheben. Als ich noch an einer Praesenzuni war, da mussten wir fuer die Skripte vom Lehrstuhl nur die Kopierkosten zahlen ( 5 Cent pro Seite). Weiss jemand Bescheid? Waere wirklich dankbar fuer eine Antwort.
 
Da hast Du einerseits völlig recht. Andererseits wird an Präsenzunis regelmäßig auf Fachbücher verwiesen, die man dann auch kaufen muss. Bei uns damals, hatten nur die wenigsten Professoren eigene Scripte. Die meisten, die welche hatten (und dazu noch kostenlos), waren externe Lehrbeauftragte, die die Scripte meist über ihre Firma laufen ließen. Man hat somit auch an einer Präsenzuni keinen Anspruch auf ein Script. Aber trotzdem ist die Frage berechtigt, zumal der Preis für einzelne Unterlagen schon ziemlich hoch ist.
 
In den Materialgebühren ist an der FU jedoch auch der gesamte Versand, Verwaltung, EAs und SAs inkl. Kontrolle und der Service enthalten, der m.E. nach Erfahrungsberichten einiger Präsenzstudis relativ gut ist....

Der Aufwand an der FU zur Erfolgskontrolle ist einfach höher...Dafür spart man anderweitig ordentlich ein!

Fahrtkosten, ggf. Verdienstausfall (Wo kannst Du sonst schon einfach weiterarbeiten?) und

vergleiche es mal mit den privaten...Da wird Dir schwindelig, finde ich...

Davon abgesehen, reichen weitestgehend hier die Skripte wirklich aus..

Angesehen davon wird von dem Geld auch die mentorielle Betreuung in den STZ bezahlt und die ist wirklich effektiver als jede Übung in ner Präsenzuni...
schon alleine wegen der tollen kleinen Gruppen...
 
materailbezugzwang gesetzeswidrig?

Hi Kalli, klar, du hast Recht, man hat an der Praesenzuni keinen Anspruch auf einen Script. Aber an der FU Hagen wird man quasi gezwungen fuer dieses Material zu zahlen. An der Praesanzuni hatte man die Wahl, ob man sich ein Fachbuch kauft ( man konnte auch ohne auskommen, wenn man in Vorlesungen gut aufgepasst hat) und wenn ja, welches man kauft, ob man es vielleicht auch gebraucht bei ebay erwirbt. Jedenfalls kenne ich keine Buecher, fuer die ich 500 Euro im Semester zahlen muesste ( an der FU kommt man als Vollzeitstudent locker auf diese Summe). Ich werde das Gefuehl nicht los, dass das irgendwie gesetzeswidrig ist. Weiss jemand da genauer Bescheid?
 
hi elli

Hi Elli, so wie du das beschreibst, muessten die erhobenen Gebuehren Studiengebuehren heissen und nicht die Gebuehren fuer den Materialbezug. Die Fernuni prozt aber gerade damit keine Studiengebuehren zu haben ( diese sollen, soweit ich verstehe, ab 2009 noch zusaetzlich eingefuehrt werden!) Es ist zudem wirklich fraglich, ob die Uni einen wirklich dazu zwingen darf ein bestimmtes Material zu beziehen ( s. meinen Post oben). Ob der Aufwand zur Erfolgskontrolle an der FU hoeher ist, mag ich auch zu bezweifeln, ich glaube, man kann es nicht damit begruenden, dass die ganzen EAs und SAs kontrolliert werden muessen, schliesslich muessen an den Praesenzunis Hausarbeiten und Probearbeiten kontrolliert werden! Der Versand wird wohl auch nicht aussschlaggebend dafuer sein, dass man auf eine Summe von 500 Euro pro Semester kommt. Es geht nicht darum, ob FU billiger ist als private Unis. Die FU ist ja gerade staatlich und die Frage ist: darf sie sowas ueberhaupt?
Verbessert mich bitte, wenn ich Unrecht habe.
 
Hi Elli, so wie du das beschreibst, muessten die erhobenen Gebuehren Studiengebuehren heissen und nicht die Gebuehren fuer den Materialbezug. Die Fernuni prozt aber gerade damit keine Studiengebuehren zu haben ( diese sollen, soweit ich verstehe, ab 2009 noch zusaetzlich eingefuehrt werden!) Es ist zudem wirklich fraglich, ob die Uni einen wirklich dazu zwingen darf ein bestimmtes Material zu beziehen ( s. meinen Post oben). Ob der Aufwand zur Erfolgskontrolle an der FU hoeher ist, mag ich auch zu bezweifeln, ich glaube, man kann es nicht damit begruenden, dass die ganzen EAs und SAs kontrolliert werden muessen, schliesslich muessen an den Praesenzunis Hausarbeiten und Probearbeiten kontrolliert werden! Der Versand wird wohl auch nicht aussschlaggebend dafuer sein, dass man auf eine Summe von 500 Euro pro Semester kommt. Es geht nicht darum, ob FU billiger ist als private Unis. Die FU ist ja gerade staatlich und die Frage ist: darf sie sowas ueberhaupt?
Verbessert mich bitte, wenn ich Unrecht habe.

Hallo Russiangirl,

wo liegt eigentlich Dein Problem? 😕 Die Fernuni Hagen bietet Dir im Ausland die Möglichkeit an einer deutschen Universität zu studieren. 🙂 Das dieses Studium nicht kostenlos sein kann, versteht sich wohl von selbst. Genauso, das für das Studium Arbeitsunterlagen benötigt werden sowie die dazugehörige Betreuung, etc. etc. etc.

An einer Präsenzuni müßtest Du warscheinlich auch Studiengebühren zahlen. Und soweit mir Bekannte erzählt haben, sind die Studiengebühren im Ausland höher wie in Deutschland. Ich finde es sogar gut, das die Kosten nicht hinter dem Deckmäntelchen Studiengebühren versteckt sind, sondern das Kind beim Namen genannt wird.

Zu der Frage der Rechtmäßigkeit kann ich nur sagen, dass ich in keinem Gesetz nachgeschaut habe. Aber ich gehe mal stark davon aus, dass die Fernuni Hagen sehr wohl weiß, was sie darf und was nicht.
 
Heidi,

du schreibst : " ich finde es sogar gut, dass die Kosten nicht hinter dem Deckmaentelchen Studiengebuehren versteckt werden."
Ich habe aber oben schon geschrieben, dass die Studiengebuehren noch zusaetzlich ab 2009 eingefuehrt werden sollen, sodass man letztlich auf eine betraechtliche Summe kommt, wenn man beides zusammenrechnet. Und ja, ich habe damit ein Problem, weil ich bis 2009 noch nicht fertig sein werde. Du aber auch, oder?
Das Studium an der FU ist uebrigens kein reines Auslandsstudium und daraus, dass ich aus dem Ausland studiere (als deutsche Staatsangehoerige, wohlgemerkt) ergibt sich nur eine nicht betraechtliche Versanddifferenz ( nicht betraechtlich, weil die FU immer den allerguenstigsten Versandweg waehlt, sodass bei mir die Unterlagen immer viel zu spaet ankommen)
Zu deinem letzten Satz kann ich nur sagen: loest du deine Rewi-Faelle etwa auch so?!
Ich persoenlich kann mir naemlich nicht vorstellen, dass eine (staatliche) Fernuni mehr darf als die anderen staatlichen Unis.
 
Hallo Heidi,
Zu deinem letzten Satz kann ich nur sagen: loest du deine Rewi-Faelle etwa auch so?!


Hi russiangirl,

sei froh, dass Heidi Dir überhaupt antwortet.... wenn Du erwartest, dass jemand langwierige Recherchen für Deine Fragen anstellt, müsstest Du einen RA aufsuchen (kostet aber Geld😉

Im Übrigen denke ich wir können froh sein, wie's uns mit der FU ergeht - für einen gleichwertigen Abschluss ist die FU derzeit die kostengünstigste Alternative - sowohl national als auch international. Mein Vorschlag: Guck mal, was der Spass z.B. an der Open University kosten würde.....
Fazit: Umsonst ist der Tod und der kostet's Leben.

Grüße nach Moskau
Piri
 
Hallo Heidi,

du schreibst : " ich finde es sogar gut, dass die Kosten nicht hinter dem Deckmaentelchen Studiengebuehren versteckt werden."
Ich habe aber oben schon geschrieben, dass die Studiengebuehren noch zusaetzlich ab 2009 eingefuehrt werden sollen, sodass man letztlich auf eine betraechtliche Summe kommt, wenn man beides zusammenrechnet. Und ja, ich habe damit ein Problem, weil ich bis 2009 noch nicht fertig sein werde. Du aber auch, oder?
Aber wie es laufen wird, weiß doch keiner von uns bis jetzt genau. Das Studiengebühren irgendwann kommen, das wusste ich schon vor Studienbeginn. [/COLOR]
Das Studium an der FU ist uebrigens kein reines Auslandsstudium und daraus, dass ich aus dem Ausland studiere (als deutsche Staatsangehoerige, wohlgemerkt) ergibt sich nur eine nicht betraechtliche Versanddifferenz ( nicht betraechtlich, weil die FU immer den allerguenstigsten Versandweg waehlt, sodass bei mir die Unterlagen immer viel zu spaet ankommen)
Zu deinem letzten Satz kann ich nur sagen: loest du deine Rewi-Faelle etwa auch so?!
Nein, ich löse sie nicht so. Aber Deine Frage bezieht sich ja mal nicht auf eine kleine, unbedeutende Sache. Hier handelt es sich wohl doch mehr um die finanziellen Pfeiler der FU. Und da gehe ich einfach mal davon aus, das die Fernuni sich hier sehr gut abgesichert hat. Außerdem habe ich noch kein Verfassungs- und Verwaltungsrecht belegt. 😀 [/COLOR]
Ich persoenlich kann mir naemlich nicht vorstellen, dass eine (staatliche) Fernuni mehr darf als die anderen staatlichen Unis.


Ich verstehe halt nun mal nicht Dein Problem. Die Kosten weiß man doch schon vor dem Studium. Das "Jura" ein kostenaufwendigeres Studium ist, war selbst mir bekannt. [/COLOR]
Das für den einen die Bezugsgebühren ein riesiges Loch in die Kasse reißen, ist auch klar. Dem anderen fällt es etwas leichter. Dem nächsten stört es gar nicht. Jeder kann da so sein Lied singen. Das Dir die Kosten vielleicht zu hoch sind, kann ich auch verstehen. Aber ich finde es trotzdem irgendwo ziemlich dreist nach der Rechtslage zu fragen und noch selber an der FU zu studieren. Außer natürlich, Du willst eine Falldiskussion zu Übungszwecken anfangen. 😀
 
Tja...mmmhhhh...weiß auch nicht so Recht...Habe mal geguckt, was ich für 500 Euro alles belegen müsste🙄.....

Meinen ALLERGRÖßTEN Respekt, wenn Du so ein Pensum durchziehst!
Ansonsten...
Lass uns doch bemühen von Zahlen die Diskussion freizuhalten, die u.U. nur dazu dienen Frust zu schüren und sowieso bei jedem unterschiedliche Höhen haben.

Klaro ärgert sich jeder über Geld, dass er oder sie raushauen muss, das geht mir nicht anders...

Fest steht jedoch, dass ich mich an der FU wunderbar aufgehoben fühle und mal ganz klar sagen muss, dass ich es auch etwas strange finde, wie Du hier sagst, dass man an der Präsenzuni keine Skripte und Bücher bräuchte, wenn man nur "gut aufpasst"...
Ich denke die Realität sieht da anders aus, es steht ja aber Gott sei Dank jedem frei, womit er oder sie sich wohler fühlt...

Und ja...Ich denke die wissen genau was sie dürfen....
(auch wenn meine Argumente, mit denen ich für mich die Ausgaben immer rechtfertige, sicherlich dann eher nicht korrekt sind..., aber greifen tun sie für mich trotzdem, denn wenn ich mal anfange zu rechnen, was es anderswo kostet, dann fühle ich mich im Schnäppchenparadies)

Außerdem fände ich es schön, wenn die Diskussion nicht "zu emotionsgeladen" wird, denn persönliche Attacken haben hier GAR NICHTS verloren....
 
Ich persönlich kann mich Heide (heißt übrigens nicht HEIDI! ;o) ) und Elli76 nur anschließen.
Ich fühle mich, an der Uni Hagen, auch sehr gut aufgehoben. Was mir gefällt ist, das ich durch meine Belegung die Kosten etwas beeinflussen kann.

Meine Bekannte studiert in Heidelberg an der Präsenzuni und die muß incl. Studiengebühren, Semesterbeitrag und Studentenwerksbeitrag (oder wie sich das nennt), ohne Literatur (und von der hat sie mehr als genug benötigt) fast 600.-€ berappen.

Das könnte ich mir nicht leisten. So ist es zwar hin und wieder etwas schmerzlich aber so kann ich wenigstens studieren. Und das finde ich super!
Und wer damit ein Problem hat muß für sich entscheiden ob er das (Zeit und Geld) investieren kann und möchte oder nicht.
Aber durch solch eine Diskussion, die meiner Meinung nach sowieso nichts an den Tatsachen ändert, dass studieren kostspielig ist, bei anderen Frust zu schüren finde ich nicht gut.

Außerdem weis, soweit mir das bekannt ist, sowieso noch keiner genau, ob es ab 2009 überhaupt Studiengebühren an der FeU Hagen geben wird oder nicht. Zumal die Studiengebühren sowieso nicht jeden betreffen. Z.B. sind Studenten, die Kinder haben davon ausgenommen. Das hat mir ein betroffener Kollege erzählt, der an einer Präsenzuni studiert.
 
die Materialbezugsgebühren der Fernuni sind in der letzten Zeit gestiegen und so richtig freuen wird sich da wohl keiner der Studenten.

Ich finde trotzdem, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis schon okay ist... Fachbücher sind auch nicht billiger. Die meisten Module im BoL haben 6 SWS und kosten damit 120 Euro, dh. für 500 Euro im Semester kannst du etwa 4 Module belegen - oder drei mit Zusatzmaterial.

Und ich zahle lieber für den Materialbezug als abstrakte Studiengebühren (früher gab es auch mal eine belegungsunabhängige Grundgebühr!).

Außerdem ist es wie ich glaube Elli und auch Heidi sagten, bereits vor dem Studium bekannt, dass die Kosten auf dich zukommen - es steht dir ja frei, das Studium sein zu lassen oder an einer anderen - "billigeren" - Uni zu studieren. Auch wenn ich ne Ausbildung anfange, die vielleicht nicht am Wohnort der Eltern liegt, habe ich Kosten für eine Wohnung, Fahrten, etc. Oder ich kann sagen, ich gehe nicht von zu Hause weg.

Man kann wenn man echt knapp bei Kasse ist übrigens auch Gebührenermäßigung beantragen.

Im übrigen ist es tatsächlich so, wie Elli gesagt hat - dass wir für die Materialien und technische Aufbereitung zahlen, kann man auch alles auf den Fernuni-Seiten nachlesen: https://www.fernuni-hagen.de/studium/vor/finanzielles/gebuehren.shtml
Dort gibt es auch Links zur Gebührensatzung. Ich denke auch, dass diese rechtlich abgesichert ist.

Wenn Du, Russiangirl, in der Hinsicht so arge Bedenken hast, warum recherchierst du nicht selbst mal ein wenig in den Gesetzen 😉 - oder lässt dich beim Anwalt beraten 😕?
 
Ich wollte eigentlich weder bei irgendjemanden Frust schueren noch jemanden persoenlich angreifen. Tut mir Leid, wenn es so rueber gekommen ist. Ich wollte nur wissen, wie die Rechtslage ist, naemlich wo es steht, dass die Praesenzunis lediglich entscheiden duerfen, ob sie allgemeine Studiengebuehren kassieren oder nicht, aber kein Geld fuer Skripte verlangen duerfen, aber die FU, die ja eigentlich genauso staatlich ist, ausser der Entscheidung ueber die Studiengebuehren auch noch die Entscheidung ueber die Materialgebuehren hat. Das war alles. Ich habe natuerlich auch nicht erwartet, dass jemand fuer mich Recherchen anstellt, sondern ich dachte, vielleicht weiss es ja jemand, z. B. jemand, der sich gut mit Verwaltungsrecht auskennt oder beruflich damit was zu tun hat.
 
Als ich noch an einer Praesenzuni war, da mussten wir fuer die Skripte vom Lehrstuhl nur die Kopierkosten zahlen ( 5 Cent pro Seite).

Und jetzt überlege mal, wieviele Seiten du von der FU Hagen zur Verfügung gestellt bekommst.
Entsprechend kann man im etwas entfernteren Sinne bei den Kursgebühren durchaus von Materialbezugsgebühren sprechen, die du an Präsenzunis dann in Form von Kopierkosten zu zahlen hättest
 
Ich frag mal ganz frech, da 2009 inzwischen nun eine absehbare Zeit ist (und da ich ja plane, zu diesem WS einzusteigen, ich auf das WS 09/10 wohl auch an der FernU erleben werde - wenn alles so läuft wie geplant), ob es schon Neuigkeiten in dieser Richtung gibt?

Ich gehe mal davon aus, dass sie sich nicht erst im SS 09 hinstellen werden und verkünden: "Ach übrigens, ab dem kommenden Semester..." - hoffe ich zumindest.

Vielleicht kursiert da ja schon was (zwischen Euch aktuellen Studenten)?
 
Naja, es besteht hier – ähnlich wie in Hessen – ein gewisses "Politikrisiko", denn es ist ja durchaus nicht sicher, dass der Arbeiterführer R. die nächste Wahl gewinnt. Mit bizarren Folgen: mit den Einnahmen aus den Gebühren soll ja die Lehrstuation verbessert werden, etwa, indem man mehr Personal einstellt. Die Uni Bonn tut das aber nicht, weil sie fürchtet, die SPD könnte die Gebühren wieder abschaffen – und sie bleibt auf den Personalkosten sitzen... :rolleyes
 
Naja, wenn die NRW-SPD mit der Abschaffung der Studiengebühren Wahlkampf machen und die Wahl gewinnen sollte, stünde eine Abschaffung gegebenenfalls auch hierzulande zur Debatte.

Und wir wissen ja, dass es zu SPD-Zeiten stets besonders sozial zuging, wo es 625 Euro Langzeitstudiengebühren gab, die vor allem solche Studenten trafen, die nebenher arbeiten müssen oder die nötigen Scheine wegen der Überlastung der Unis nicht machen konnten. Und wir erinnern uns, dass diese Gebühren im allgemeinen Landeshaushalt verschwanden, um nicht ja noch aus Versehen die Situation an den Unis zu verbessern und den Studenten ein zügiges und qualitativ verbessertes Studium zu ermöglichen. :rolleyes
 
Was mich mal interessieren würde ist, wieso die fu überhaupt studiengebühren einführen will. studiengebühren sind schließlich dazu da, die lehrsituation zu verbessern. aber wie stellen die sich das denn hier vor??? wenns anschließend die skripte kostenlos gibt, kann man sich den ganzen aufwand sowieso sparen. ich muss sagen, ich finde das sehr merkwürdig.
ich finde das auch etwas merkwürdig, dass der umstand, dass es vielleicht bald zu studiengebühren wird, so passiv aufgenommen wird. wo bleiben die proteste?? ich gehe mal stark davon aus, dass es an der fu keine besonders engagierte studentenschaft gibt (sehr aktiver asta oä), was natürlich in der natur der sache liegt, da es keine präsenzuni ist. aber ich finde bei sowas wie studiengebühren sollte man sich schon wirklich aktiv wehren!! die fu scheint ja für viele so etwas wie die letzte chance sein, irgendwann mit mitte 30 doch noch nen uniabschluss zu machen. wenn das dann bei manchen zumindest durch studiengebühren verhindert wird finde ich das echt nicht in ordnung!!!

seid doch mal etwas kämpferischer!!
 
was mich mal interessieren würde ist, wieso die fu überhaupt studiengebühren einführen will. studiengebühren sind schließlich dazu da, die lehrsituation zu verbessern. aber wie stellen die sich das denn hier vor???

z.B. mehr menorielle Betreuung, mehr Klausurorte...
Würde mich freuen wenn die FU mit dem Geld das Betreuungsangebot erhöht.

ich muss sagen, ich finde das sehr merkwürdig.
ich finde das auch etwas merkwürdig, dass der umstand, dass es vielleicht bald zu studiengebühren wird, so passiv aufgenommen wird. wo bleiben die proteste??

Die Studiengebühren werden von den meisten an den Präsenzunis zahlt. So viel Protest habe ich da auch nicht mitbekommen (geholfen hat es im übrigen eh nichts). Und die Anzahl der Studierenden hatauch nicht wesentlich abgenommen.

die fu scheint ja für viele so etwas wie die letzte chance sein, irgendwann mit mitte 30 doch noch nen uniabschluss zu machen. wenn das dann bei manchen zumindest durch studiengebühren verhindert wird finde ich das echt nicht in ordnung!!!

seid doch mal etwas kämpferischer!!

Du kannst das Studium doch durch einen Vollzeitjob finanzieren, find ich einen großen Vorteil im Vergleich zu einem Präsenzstudium, wo die Zeit in der du Arbeiten gehen kannst durch Vorlesungen begrenzt ist.
Und außerdem, selbst mit Studiengebühren wäre es für mich im Teilzeitstudium immer noch günstiger als an einer Präsenzuni/FH. An unsere nächstgelegensten FH fallen 650 € nur an Studien- und sonstige Gebühren im Halbjahr an. Würde in Hagen mit Studiengebühren nicht auf die Summe kommen.

Und jetzt nicht falsch verstehen, ich will und muss mein Geld nicht unbedingt in Form von Studiengebühren loswerden, aber es wäre noch immer machbar und günstiger als alles andere.
 
Fink hat natürlich schon zum Teil Recht. Für die Betreuung bezahlen wir bereits Beleggebühren. Und die FernUni hat bei der Betreuung in den eigenen Studienzentren in der Vergangenheit einiges gestrichen (die Studienzentren außerhalb von NRW betreibt die FernUni ja nicht selbst). Jetzt Gebühren zu verlangen um dann ein Betreuungsangebot zu bekommen, das es früher auch schon gab, fände ich – sagen wir mal – zumindest sehr erklärungsbedürftig.

Aber noch ist ja kein Beschluss gefasst, und es gibt auch keine Wasserstandsmeldungen zum Thema.

ich gehe mal stark davon aus, dass es an der fu keine besonders engagierte studentenschaft gibt (sehr aktiver asta oä), was natürlich in der natur der sache liegt, da es keine präsenzuni ist.

Och, Asta und Studierendenparlament sind schon ganz aktiv, wenn sich die Mitglieder nicht gerade gegenseitig anzeigen... 🙄 Sie haben immerhin genau eine Aktion zum Thema hinbekommen (beim vergangenen Sommerfest). Ob dabei Großpuppen zum Einsatz kamen, ist mir nicht bekannt. :fiesgrins

aber ich finde bei sowas wie studiengebühren sollte man sich schon wirklich aktiv wehren!!

Ich halte Studiengebühren nicht grundsätzlich für etwas Schlimmes. Andere müssen für ihre Ausbildung auch bezahlen, und schließlich bietet das Studium die Chance auf ein erheblich höheres Einkommen und ein geringeres Risiko, arbeitslos zu werden. Das kann einem schonmal 3- 4000 Euro für einen Bätschelohr- und Master-Studiengang Wert sein.
 
Ob dabei Großpuppen zum Einsatz kamen, ist mir nicht bekannt. :fiesgrins

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Streng genommen handelt es sich nicht (wie die meisten es sagen) um "Studiengebühren", sondern um Studienbeiträge.
Denn - surprise surprise - das Gesetz heißt Studienbeitragsgesetz. 😀

Nun mag das für den Laien Wortklauberei sein, der Unterschied zwischen Beiträgen und Gebühren ist jedoch erheblich:
Während es sich bei Gebühren (klassisches Beispiel: Müllgebühren) um eine Zahlung handelt, für die man eine öffentlich-rechtliche Gegenleistung erhält, ist dies bei Beiträgen nicht der Fall. Beiträge werden für die Bereitstellung einer Leistung, unabhängig von ihrer Inanspruchnahme gezahlt.

Vlt. wird das noch deutlicher beim Studentenwerksbeitrag. Dafür wird das Studentenwerk unterhalten (z.B. Mensa, Wohnheime,...) - man muss zahlen, auch wenn man nie die Mensa betritt und nie einen Wohnheimplatz in Anspruch genommen hat oder nehmen wollte.
 
Och, Asta und Studierendenparlament sind schon ganz aktiv, wenn sich die Mitglieder nicht gerade gegenseitig anzeigen... 🙄 Sie haben immerhin genau eine Aktion zum Thema hinbekommen (beim vergangenen Sommerfest). Ob dabei Großpuppen zum Einsatz kamen, ist mir nicht bekannt. :fiesgrins

Mojn allerseits,

Die Großpuppen haben wir seit der Wahl vor etwas mehr als einem Jahr abgeschafft. Die Zukunft der mentoriellen Betreuung macht uns im Moment aus den aktuellen Anlässen etwas mehr Sorgen (Bremen/Worphausen - Rostock - Oldenburg/Aurich - ...? ) ... und Arbeit als das vorerst weniger aktuelle Thema Studiengebühren.

Viele Grüße
Thomas Walter
(stv. AStA-Vorsitzender)
 
Naja, es wäre ja für die mittelfristige Finanzplanung eines (Studenten-)Haushaltes schon ganz interessant, zu diesem Thema gelegentlich eine Wasserstandsmeldung zu bekommen.
 
Ich persönlich könnte eher auf die mentorielle Betreuung verzichten wenn es dafür keine Studiengebühren gäbe!
 
Streng genommen handelt es sich nicht (wie die meisten es sagen) um "Studiengebühren", sondern um Studienbeiträge.
Denn - surprise surprise - das Gesetz heißt Studienbeitragsgesetz. 😀

Ich find den Begriff Campus-Maut ja ganz schön... 😀😀

Nun habe ich das NRW-Gesetz aber so verstanden, dass mit den Einnahmen explizit die Studiensituation verbessert werden soll. Die Unis dürfen damit also nicht ihre Heizkosten bezahlen (auch wenn geheizte Hörsäle die Studiensituation ganz sicher verbessern... 😀). Man hört aber auch, dass die Unis diesen Begriff ziemlich weit auslegen...
 
Ich nicht, mir haben gute mentorielle Veranstaltungen oft geholfen den Stoff schneller und besser zu verstehen.

Ich finde beide Themen sehr wichtig.


Dem stimme ich voll und ganz zu!! Ich nutze auch mentorielle Betreuung sehr intensiv und muss sagen das ich ohne diese Veranstaltungen wesentlich mehr Zeit hätte investieren müssen um den Stoff zu verstehen! Gerade auch zur Klausurvorbereitung gab es häufig viele hilfreiche Tipps!!
Mathe hätte ich ohne Unterstützung bestimmt nicht in einem Semester gepackt!!!!
 
Ich muß sagen, dass ich in meiner zukünftigen finanziellen Situation auch nicht begeistert wäre noch zusätzlich Studiengebühren zu zahlen, ABER wenn man dafür an der mentoriellen Betreuung was verbessert bin ich damit durchaus einverstanden.
Ich denke nämlich auch, dass es wichtig ist GUTE mentorielle Betreuung zu haben.
Ich habe auch schon schlechte gesehen und darauf kann ich verzichten.
Für GUTE mentorielle Betreuung würde ich auch Studienbeiträge beszahlen, auch wenn ich knapp bei Kasse bin!
 
Das Stichwort ist gute Betreuung.

Da müsste sich die FernUni sicher auch Kritik gefallen lassen, wegen einiger Pfeifen unter Mentoren und Kursbetreuern. Hoffentlich haben die sich das gut überlegt... :fiesgrins
 
Ich persönlich könnte eher auf die mentorielle Betreuung verzichten wenn es dafür keine Studiengebühren gäbe!

Da bist du aber glaube ich eher die Ausnahme. Wir Dirk schon sagte, kommt es auf die Qualität der Mentoren an. Ich finde aber es gibt verhältnismäßig viele gute Mentoren zumindest in NRW-Ecke Neuss/Krefeld/Leverkusen...


Allerdings jammern die Mentoren momentan bei jeder Veranstaltung, dass sie nicht wissen, ob sie im nächsten Semester wieder Veranstaltungen anbieten dürfen...deswegen würde ich es auch begrüßen wenn die ASTA sich da verstärkt engagiert.
 
Die Neuorganisation/Umgestaltung des mentoriellen Angebots...das Thema geht wohl durch alle Veranstaltungen.
Ich kann mich fabiator nur anschließen, es wäre interessant zu erfahren, was da auf uns Studenten zukommen kann.
 
Ich find den Begriff Campus-Maut ja ganz schön... 😀😀
Maut wäre eine Gebühr und damit wieder mit einer konkreten Gegenleistung verbunden.
Nun habe ich das NRW-Gesetz aber so verstanden, dass mit den Einnahmen explizit die Studiensituation verbessert werden soll. Die Unis dürfen damit also nicht ihre Heizkosten bezahlen (auch wenn geheizte Hörsäle die Studiensituation ganz sicher verbessern... 😀). Man hört aber auch, dass die Unis diesen Begriff ziemlich weit auslegen...
Ja, das ist richtig. Aber der einzelne Student kann nicht verlangen (hat keinen Anspruch) darauf, dass seine Studiensituation verbessert wird. Es könnte also ein Orchideen-Seminar eingerichtet werden, das 2 Studenten besuchen und der Rest "zahlt nur". Ein Beispiel für die FU wäre, dass bestimmte Betreuungsangebote ausgebaut werden, die aber alle in Hagen stattfinden, sodass viele Probleme haben, die Leistung in Anspruch zu nehmen. Bei Gebühren bezahlt man dagegen nur, wenn man etwas bekommt und nicht dafür, dass etwas grundsätzlich zur Verfügung steht 😀

Tja, die Auslegung...ist Auslegungssache
 
Achso, ihr redet über gute mentorielle Veranstaltungen... Na denn! Da kann ich leider nicht mitreden😉

Das ganze gibt dann natürlich einen Sinn, abgesehen von den Studenten, die nicht mal eben ein Studienzentrum um die Ecke haben!
 
Die Idee hatte ich auch schon: Aber die Anfahrt um einiges teurer, und somit eigentlich nicht mehr finanzierbar. Und unter der Woche ist generell Mist wenn man Vollzeit arbeiten muss.
 
Für eine gute Wochenendveranstaltung lohnt es sich aber bestimmt auch mal 200 km zu fahren?! Oder wie weit ist es von dir bis zum nächsten STZ? Außerdem kann man das dann auch wieder von der Steuer absetzen
 
In Schwäbisch Gmünd wird sehr viel am WE angeboten, teilweise auch Sa./So. - dann bleibst Du über Nacht, lernst noch andere kennen und kannst Dich mit ihnen austauschen und fertig. München hat viel mehr Angebote unter der Woche. Schwäbisch Gmünd dagegen mehr am WE, deswegen bin ich da auch häufiger gewesen als in München. Von der Qualität mal abgesehen
 
Ist ja lieb, das ihr mir alle helfen wollt, aber ich hab kein gutes Gefühl dabei, wenn wir den Infothread zuratschen:hmmm:

Wochenendveranstaltungen sind garantiert was tolles, allerdings werden für mich immer nur ein paar Stunden Prüfungsvorbereitung angeboten und die Fahrtkosten sind wie gesagt ziemlich heftig.

Und man kann nur viel von der Steuer absetzen, wenn man viel Steuern zahlt... Das bissel was ich zahle hab ich mit meinen Fahrtkosten zur Arbeit schon wieder drinnen😉

Die ständige Jammerei regt mich mittlerweile selbst auf...
 
Nun habe ich das NRW-Gesetz aber so verstanden, dass mit den Einnahmen explizit die Studiensituation verbessert werden soll. Die Unis dürfen damit also nicht ihre Heizkosten bezahlen (auch wenn geheizte Hörsäle die Studiensituation ganz sicher verbessern... 😀). Man hört aber auch, dass die Unis diesen Begriff ziemlich weit auslegen...

Hab ich das richtig verstanden?
Die Studiengebühren landen bei der NRW-Bank im Topf für den Ausfalls-Fond, die deren Bafög-Kredite absichern ... und die Unis sehen die nächsten Jahre nix davon.

Das Geld wird zwar angelegt, aber die Studenten profitieren davon zunächst nicht. Bis zum Jahr 2016, hat Hoffjan berechnet, wären 485 Mio. Euro im Topf. Geld, so der Ökonom, "das den Hochschulen gehört, das ihnen aber das Land nimmt, um damit die Sozialverträglichkeit der Darlehen zu finanzieren"

Quelle: FTD.de - Bildung - Nachrichten - NRW-Bank stützt Zinsen mit Geld aus Studiengebühren - Seite 1 von 2
 
Es ist sehr naiv zu glauben, dass die studiengebühren wirklich 1:1 in die lehrverbesserung fließen. das hat auch schon gezeigt, wie es an den ganzen präsenzunis so läuft. fakt ist, dass ca 30% der studiengebühren allein in die verwaltung fließt, die sich um die studiengebühren kümmert. das ist schonmal ein witz schlechthin. in niedersachsen, wo ich eine präsenzuni besuche, ist es außerdem so, dass im vorfeld ein "fond" für die leute angelegt wurde, die von den studiengebühren befreit werden (also z.b. leute mit kind- da würde hier vemutlich ziemlich viele betreffen, demzufolge müsste dieser fond- wenn ein solcher in nrw vorgesehen ist- ziemlich groß sein) aus dem dann die studiengebühren für diese leute bezahlt werden. das heißt im klartext: zuerst wird an allen ecken und enden gespart, um dann den ehemaligen status quo mit hilfe der studiengebühren wieder herzustellen. natürlich gibt es an manchen ecken und enden auch tatsächlich verbesserung. allerdings nicht im umfang der studiengebühren!! beliebt an präsenzunis ist zb das einstellen von tutoren, was also der (verbesserten) mentoriellen betreuung an der Fernuni entsprechen würde. dies macht allerdings i.d.r. nur einen teil aus, desweiteren werden oft auch mehr geräte, anschauungsmaterial etc angeschafft. dies kann natürlich an einer Fernuni nicht oder nur in sehr geringem umfang geschehen. was passiert also, wenn man das ganze geld in die mentoren/tutoren steckt? ein freund von mir studiert mathe an der tu münchen. in mathe braucht man traditionell als hilfsmittel nur papier und bleistift (und vielleicht noch den ein oder anderen leistungsstarken rechner). die studiengebühren wurden nichtsdestotrotz fast vollständig in tutoren gesteckt. nun kommen auf ca 3 studenten ein tutor. man kann sich fragen, ob das noch sinnvoll ist. ich sehe ähnliches auf die fernuni- bzw auf ihre studenten zukommen.

das argument übrigens, dass man als fernunistudent vollzeit arbeiten könnte möchte ich hier noch ganz gerne entkräften: ich studiere vollzit an einer präsenzuni und zahle auch an dieser schon 1000€ studiengebühren im jahr sowie etwa 200€ "semesterbeitrag". irgendeine vernünftige idee, wie ich das stemmen sollte? gibt es verständnis dafür, dass ich in meinen jungen jahren nicht mit so- und sovielen 1000€ schulden mein studium beenden möchte? oder- anders gefrgat- geht es heutzutage nicht mehr anders als "normaler student", der nicht nebenzu arbeitet? denn auch die ganz gewöhnlichen studentenjobs, kellnern usw, lenken ganz erheblich vom studium ab! leider geht es bei vielen studis inzwischen nicht mehr anders, was dann unter umständen schlechtere abschlüsse zur folge hat etc pp.
 
Hab ich das richtig verstanden?
Die Studiengebühren landen bei der NRW-Bank im Topf für den Ausfalls-Fond, die deren Bafög-Kredite absichern ... und die Unis sehen die nächsten Jahre nix davon.
Ein bestimmter Teil der Studienbeiträge wird in den so genannten Ausfallsfonds einbezahlt, um die Studienbeitragsdarlehen zu besichern, die nicht zurückgezahlt werden (können). Die Höhe beträgt meines Wissens derzeit 18% in NRW. Die notwendige Höhe wird laufend überprüft. Wurde schon auf 18% gesenkt.

es ist sehr naiv zu glauben, dass die studiengebühren wirklich 1:1 in die lehrverbesserung fließen. das hat auch schon gezeigt, wie es an den ganzen präsenzunis so läuft. fakt ist, dass ca 30% der studiengebühren allein in die verwaltung fließt, die sich um die studiengebühren kümmert. das ist schonmal ein witz schlechthin.
Das ist ganz normal - irgendjemand muss ja das Zeug ja auch bearbeiten (Vereinnahmung, Verteilung, Bearbeitung von Ausnahmen, Personalsachbearbeitung für das neue Personal, das aufgrund der Studienbeiträge eingestellt wird, etc.). Wieso sollten das die Unis aus ihren Etats zahlen?
in niedersachsen, wo ich eine präsenzuni besuche, ist es außerdem so, dass im vorfeld ein "fond" für die leute angelegt wurde, die von den studiengebühren befreit werden
Der Ausfallfonds dient der Darlehensbesicherung, siehe oben. Die Ausnahmen von der Erhebung der Studienbeiträge führen nur zu "weniger Geld", es zahlt aber keiner für einen anderen. 😀
das argument übrigens, dass man als fernunistudent vollzeit arbeiten könnte möchte ich hier noch ganz gerne entkräften: ich studiere vollzit an einer präsenzuni und zahle auch an dieser schon 1000€ studiengebühren im jahr sowie etwa 200€ "semesterbeitrag".
Du stellst die Ausnahme dar, hast aber dann auch eine Doppelqualifikation. Wieso betrachtest Du das nicht als Investition in Deine Zukunft? Zur Finanzierung bleiben ja auch Studienbeitragsdarlehen - Du startest dann zwar mit Schulden, aber das tut ein Meister auch.
 
Mich verwundert immer, dass gerade die jungen angehenden Akademiker so risikoscheu sind. Natürlich sind Schulden nicht angenehm, aber ihr haut das Geld ja (hoffentlich) nicht für Alkohol, Drogen und schnelle Autos auf den Kopf, sondern für was sinnvolles.

Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass die Leute eher bereit sind, sich für ein Auto zu verschulden, als für Bildung. Und das finde ich schon sehr merkwürdig.

Ansonsten kann ich Yara nur voll zustimmen.
 
@yara
normal hin oder her- sag bloß du findest das gut, wenn 30% deiner studiengebühren einfach für nichts in luft aufgehen?
ich bin wirklich total fassungslos, wie gleichgültig ihr diesem thema gegenübersteht! ist denn die jetzige studiensituation so schlecht? und wo leben wir denn? im land der dichter und denker? für was wurde denn vor über hundert jahren gekämpft? und ihr nehmt das einfach so hin, dass dieses ideal von freier bildung zerstört wird? seid ihr dann auch für büchergeld an den schulen?
 
@yara
normal hin oder her- sag bloß du findest das gut, wenn 30% deiner studiengebühren einfach für nichts in luft aufgehen?
Das hat nichts mit "gut finden" zu tun, sondern mit Notwendigkeit. Ich zahle Steuern, nicht weil ich es gut finde (aber muss), sondern weil es notwendig ist! Und letztlich ist es doch egal, ob das "Drumherum" um die Studienbeiträge aus den Studienbeiträgen finanziert wird oder aus staatlichen Mitteln (Steuern), dafür aber dann die staatliche Finanzierung für die Universitäten für sonstige Maßnahmen sinkt. Kommt ja letztlich auf das gleiche heraus...

Wobei mich interessieren würde, wie Du auf die 30% kommst, ich hätte da andere Zahlen...
 
Nach der Einführung der Studiengebühren kleben dann auf neueren Büchern in der FU-Bib wie bei der Hamburger Staats-& Unibib Aufkleber mit "Aus Studiengebühren finanziert" um den Studenten das Gefühl zu vermitteln, bei ihnen käme was an.
Oder die Mentoren müssen dann Buttons mit dem Slogan tragen
 
yara, wo is denn diese notwendikeit? wo??
Siehe oben: wenn zusätzliche Gelder aus Studienbeiträgen fließen, ist es notwendig, dass z.B. die Gelder und die aus den Geldern finanzierten zusätzlichen Ressourcen (Personal-, Sachmittel) verwaltet werden.

Damit habe ich nicht die Notwendigkeit von Studienbeiträgen gemeint - falls Du das rausgelesen haben solltest.
 
seid ihr dann auch für büchergeld an den schulen?

Ich bzw. meine Eltern haben 13 Jahre lang Büchergeld bezahlt und ich find da auch nichts schlimmes dran. Für die Schüler deren Eltern unter einem bestimmten Minimum verdient haben wurden die Kosten von der Schule übernommen.

Dafür hatte ich immer die aktuellsten Bücher und durfte reinmalen und schreiben was immer ich wollte 😀

Ich zahle hier an meiner Präsenzuni auch Studiengebühren und freilich könnte ich mir damit was netters vorstellen als die die 2mal im Jahr an die Uni zu überweisen aber dafür kann ich mich auch nicht beklagen was das Lehrangebot... die Unterrichtsräume.. die Ausstattung der Bib etc angeht. Klar.. irgendwer findet immer was zu meckern (erst gestern hat ein Mädel sich aufgeregt das die Uni von einem Buch nicht 400 Exemplare hat damit niemand der die Vorlesung belegt es sich kaufen muss) aber wenn ich wenigstens was für mein Geld bekomme dann ist mir das lieber als wenns im Sand versickert. Dazu werden wir hier z.B. auch gefragt wofür wir Gelder verwenden wollen.

Und freie Bildung gibt es auch noch... denn niemandem der sich die uni sonst nicht leisten kann wird das Studieren verweigert. Da greifen dann auch Organe die einem entweder die Gebühren bezahlen oder wo man davon befreit wird.

Vielleicht sehen das die Studenten der FU auch deswegen häufiger etwas lockerer weil hier die meisten einer geregelten Arbeit nachgehen. Wenn die Uni dafür die Bezugsgebühren senkt kann es für einige sogar noch billiger werden. Denn wenn man einige Kurse zusammen belegt dann sind die 500 Euro recht schnell erreicht.
 
Und freie Bildung gibt es auch noch... denn niemandem der sich die uni sonst nicht leisten kann wird das Studieren verweigert. Da greifen dann auch Organe die einem entweder die Gebühren bezahlen oder wo man davon befreit wird.

Also an unserer FH gibt es keine "Organe" die irgendwas zahlen.... Da muss jeder schön seine Studiengebühren zahlen!
 
Also an unserer FH gibt es keine "Organe" die irgendwas zahlen.... Da muss jeder schön seine Studiengebühren zahlen!

Also wenn du von der FH Kempten redest gibt es dort definitiv eine Studienbeitragsbefreiung!!!

Und wenn man halt nicht in Gruppe derer reinkommt dann steht es jedem frei einen Studien- bzw. Bildungskredit zu beantragen. Ich weiß nicht warum das für viele so eine "böse" Alternative ist... im Gegensatz zum Bafög hat man da wirklich die Möglichkeit die monatlichen Zahlungen so zu legen das man nicht nebenbei unbedingt arbeiten muss und sich somit voll aufs Studium konzentrieren kann... ok... Bafög muss nicht komplett zurück gezahlt werden aber dafür bekommen das auch weniger bzw. ich kenne auch einige die von denen < 100 Euro bekommen... damit kann man wohl nichts reißen 🙂

P.S. mit Organe meinte ich auch nicht die Uni sonders spezielle Kredite die nur für die Studiengebühren da sind etc
 
Wobei das auch eine tolle Ausnahmeregelung für die FUH wäre! Hat aber dann vermutlich nichts mehr mit "Ausnahme" zu tun, ich schätze mal, das der Anteil von Mamas/Papas mit kleineren Kids hier wesentlich höher ist als an Präsenzunis
 
Zum Thema Studienkredite gibt es heute eine ausführliche Geschichte in der Sonntags-F.A.Z. (im Buch "Geld & Mehr").

Tenor: Studienkredite sind zwar teuer, lohnen sich aber fast immer. Sie sind außerdem günstiger als sich das Studium mit schlecht bezahlten Jobs selbst zu finanzieren (weil das die Studienzeit in die Länge zieht). Wer deswegen später in einen gut bezahlten Job einsteigt, verliert jede Menge Geld.

Außerdem gibt es Tipps zu Anbietern und verschiedenen Finanzierungsmodellen, etwa von Privatbanken, der KfW und durch Bildungsfonds.

Leider steht die Sache nicht kostenfrei im Netz, weswegen ich darauf nicht verlinken kann.
 
Ich hoffe nur, dass mir der zweite Satz Studiengebühren erlassen wird. Ich zahl ja schon in Duisburg. Theoretisch. Ich bekomme das Studienbeitragsdarlehen der NRW-Bank, das mir aufgrund meines hohen Bafög-Satzes hinterher vollständig erlassen wird. Ich zahle also nur einen Semesterbeitrag von ab nächstem Semester 200€ (mit NRW-Ticket).

Ich kann nur sagen, dass ich positive Erfahrungen mit Studiengebühren gemacht habe. Die Lehrqualität in Duisburg ist sichtlich verbessert worden. Für fast jede VL gibt es Tutorien (die ja auch Studentenjobs bringen). Wenn die Fernuni ihr Betreuunsangebot erhöht, finde ich die Studiengebühren sinnvoll. Aber die Fachschaft muss meiner Erfahrung nach immer hinterher sein. Und ich weiß nicht, wie das an der Fernuni funktioneren soll. Es geht hier immerhin nicht um wenig Geld, sondern um ca. 250x50.000€ (min.), also immerhin 12.500.000€/Semester. Da gibt es wohl kaum ne Ausrede, warum die Lehrqualität nicht verbessert werden sollte!
 
Mit dem Thema "Studienkredit" habe ich mich ausführlichst befasst und zig Telefonate mit diversen Banken und Studentenwerken geführt.

Fazit: Alle über 40 Jahren bekommen definitiv keinen Studienkredit !!!


Einzige Möglichkeit: ab Herbst 2008 will die Bundesregierung eine Bildungsprämie einführen, die ALLEN zur Verfügung stehen soll. Allerdings beträgt die nur 154 €uro im Monat und Bedingung ist, dass man selbst nochmal 154 €uro aus privaten Mitteln aufbringen muss.

So und dann gibt es noch verschiedene Stiftungen, die allerdings fast ausschließlich ihre Stipendien nach Noten vergeben, also nur für die Elite...

Dann gibt es noch die Möglichkeit an eine Präsenzuni zu gehen, die einem die Gebühren erlässt, wenn man selbst Kinder unter 10 Jahren betreut oder die Eltern für mindestens 3 Kinder Kindergeld beziehen.

Nützliche Links zu diesem Thema findet Ihr auf der Seite der FOM/Finanzierungsmöglichkeiten

studilux.de

bildungsfonds.de

e-fellows.net ( hier nur für "die Besten")

(Und die Sache mit den 4000 €, die pro Jahr für Weiterbildung steuerlich geltend gemacht werden können, bringen auf den Monat umgerechnet vielleicht eine Ersparnis von 60 €)






 
Einzige Möglichkeit: ab Herbst 2008 will die Bundesregierung eine Bildungsprämie einführen, die ALLEN zur Verfügung stehen soll. Allerdings beträgt die nur 154 €uro im Monat und Bedingung ist, dass man selbst nochmal 154 €uro aus privaten Mitteln aufbringen muss.

Ich habe speziell dazu recherchiert. Alle ist nicht richtig, die Kosten müssen nachweislich über 30 Euro Bagatellgrenze liegen und man darf eine gewissen Einkommensgrenze nicht überschreiten.

Genaueres hier: BMBF: Bildungsprämie: Modelle für neue Finanzierungswege
 
ich möchte auf einen Aspekt zum Thema "Gebühren" hinweisen, den ich hier noch nicht gefunden habe:
Dass Studiengebühren insgesamt sinnvoll sein können, halte ich durchaus für richtig. Aber wäre es bei der besonderen Situation an einer Fernuni nicht insgesamt sehr viel sinnvoller, die Gebühren ausschließlich an die Kursbelegung zu knüpfen und nicht an die Studiendauer (wie es eventuell ab dem nächsten Jahr der Fall sein könnte)? Vielleicht sind die Gebühren momentan noch nicht hoch genug, das gilt es zu entscheiden. Eine Verknüpfung Kursbelegung-Gebühr erhöht die Planungssicherheit für die Studenten und ermöglicht auch denjenigen diese tolle Fortbildungsmöglichkeit "Fernstudium", die den Zeitplan selbst bei Teilzeit nicht einhalten können (da gibt es so viele Gründe: Familie, Arbeit, Krankheit - jedenfalls in den seltensten Fällen Faulheit!!!...)!

Viele Grüße, gyokuro

PS: Genau diese Überlegungen spielen für mich eine große Rolle. Ich habe mich als Teilzeitstudentin eingeschrieben und begebe mich, was meine finanzielle Situation angeht, in die Hände derer, die innerhalb des nächsten Jahres über die Situation entscheiden werden.
 
Dass Studiengebühren insgesamt sinnvoll sein können, halte ich durchaus für richtig. Aber wäre es bei der besonderen Situation an einer Fernuni nicht insgesamt sehr viel sinnvoller, die Gebühren ausschließlich an die Kursbelegung zu knüpfen und nicht an die Studiendauer (wie es eventuell ab dem nächsten Jahr der Fall sein könnte)?

Ich bin der Meinung, damals gelesen zu haben (ASTA? Sprachrohr?), dass genau das von dir erdachte Konzept, wohl eine Option bei den Überlegungen der FU zur Einführung der Studiengebühren ist.
 
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