naja ich könnte mich direkt zum master of laws einschreiben da ich diplom kaufmann bin und ein prädikatsexamen (gut) in BWL habe . hier sind auch die durchfallquoten mit >50% bei fast jeder Klausur ziemlich hoch..bin ich ja von BWL gar nicht gewöhnt..auch nicht die schlechten Durchschnitttsnoten
ich bin aber auch im Grunde nur frustriert das ich in diesem Termin von 4 Klausuren die ich geschrieben habe 2 Klausuren nicht bestanden habe obwohl ich bisher alle im ersten Anlauf geschafft habe und 14 Module im BoL habe ich schon geschafft....
Ich finde zum Teil die Anforderungen gerade für Berufstätige die eine 40 Stundenwoche etwas überzogen....das kann doch nicht sein dass bei fast jeder Klausur mehr als 50% durchfallen..wie hoch ist denn die wahrscheinlichkeit dass dann einer endgültig nach dem dritten Versuch wegen einer Klausur dann scheitert..ich denke nicht zu gering
Im Moment sehe ich ein Problem beim Kosten-Nutzen-Verhältnis für mich persönlich
Zum einen sollte Dir bewusst sein, dass eine Note nur etwas im Zusammenhang mit der Uni aussagt. Die unglaublich vielen guten Noten vieler FHs sprechen bezüglich der Qualität da eine ganz eindeutige Sprache. Bezeichend dann auch, dass ich einige vermeintliche FH-Prädikatsexamler kenne, die seit 18 Monaten auf Jobsuche sind... wenn dort die Note "gut" schon der Durchschnitt ist, ist "gut" eben nicht Prädikat, sondern Durchschnitt.
Zum anderen stellt sich doch gerade bei einem rechtswissenschaftlichen Abschluss einer FH ohne dazugehörige Fakultät die Frage, welches Nutzen man daraus ziehen kann... wenn es nur für die Visitenkarte sein soll, ok. Aber beruflich (im Sinne einer Bewerbung) wage ich zu bezweifeln, dass der dort erworbene Abschluss sonderlich beeindruckend wirkt. Denn inhaltlich kann es ja kaum um rechtswissenschaftliche Fragen gegangen sein, da die Hochschule dafür kein Personal hat.
Wenn Du Dich dort sofort einschreiben kannst, wäre ich sogar sehr skeptisch, weshalb das so einfach geht. Ein Dipl. Kfm. in einen juristischen Studiengang - oder ist es evtl. nur der Abschluss der juristisch ist? Das ist ja in der Wertigkeit des Abschlusses eine ganz andere Sache. Normalerweise haben Unis so viele Bewerber für die Masterstudiengänge, dass sie Externe nur mit "sehr gut" zulassen, mit einem persönlichen Auswahlgespräch oder gar nicht. Wenn man Dir also sagt du könntest dort "sofort" anfangen, haben sie mehr freie Plätze als Bewerber. Das fände ich persönlich sehr ungewöhnlich.
Der Anspruch der FernUni ist ein sehr hoher, das zeigt sich zum einen in der Notenvergabe (also ab wann es bestimmte Noten gibt), zum anderen an den Durchfallquoten. Man darf auch nicht vergessen, dass viele Studenten berufstätig sind und sich evtl. nicht immer perfekt vorbereiten können. Allerdings machen viele auch schon ihren zweiten oder dritten Abschluß und "wissen wie man lernt".
Natürlich werden auch an der FernUni Leute rausgeprüft, dass sollte Dir aber aus dem Präsenzstudium bekannt vorkommen, auch Durchfallquoten von 40 - 50% waren an meiner Präsenzuni nicht ungewöhnlich und in einigen Fächern die Regel.
An Deiner Stelle würde ich trotz des verständlichen Frusts auf jeden Fall den LL.B. abschließen, damit Du grundsolides Fachwissen in Jura dokumentieren kannst. Und Du hast ja auch schon eine Menge hinter Dich gebracht, so dass das Ende am Horizont auftaucht.
😉 Wenn ich das richtige sehe, müsstes Du den LL.B. in Hagen eher haben als den LL.M. wenn Du jetzt wechselst. Im LL.M. in Hagen kannst Du Dir dann vermutlich auch Dinge aus Deinem BWL Studium anrechnen lassen...Ob Du nun den Master dann auch in Hagen machst, ist ja eine ganz andere Sache - ähnliche Angebote wie Niederrhein machen übrigens sehr viele Hochschulen.