Verfahren der gleitenden wirtschaftlichen Losgröße

Dr Franke Ghostwriter
hänge an der Übungsaufgabe 9 auf Seite 86 aus der KE 1 fest. Ich kann die dazugehörige Musterlösung auf Seite 98 nicht nachvollziehen.

j=1 Wieso steht oberhalb des Bruchstriches "150"?
j=3 Woher kommt die "72" in der Rechnung?

Viele Grüße
Thomas
 
Das ist ja nett 🙂 also es geht um das gleitende wirtschaftliche Bestellmengenverfahren:

Bedarfe: b1=90 / b2=150 / b3=90 / b4=30 / b5=120 / b6=30 / b7=130 / b8=80
Rüstkosten: 150 Eur: o/Rüstvorgang
Lagerkosten: 0,4 Euro/Periode/ME

Das Ergebnis ist:
p8= (p13, p47m p88) es werden also 3 Lose aufgelegt.
Rüst- und Lagerkosten = 810 Euro

Also auf p13 und p47 komme ich auch, aber wieso lässt man i = 2 und i= 3 weg?
Und wie kommt man auf die Kosten am Ende?
 
Meine Lösung:

Stückkostenverfahren_Beispiel.webp

Die optimale Politik ist also (p13, p47, p88)

Die Kosten K sind:

K =
282 .......// Rüst- und Lagerkosten für die Bedarfe der Perioden 1-3 (p13)
+ 378 ....// Rüst- und Lagerkosten für die Bedarfe der Perioden 4-7 (p47)
+ 150 ....// Rüst- und Lagerkosten für die Bedarfe der Perioden für Periode 8 (p88), Lagerkosten = 0
= 810 GE

Also auf p13 und p47 komme ich auch, aber wieso lässt man i = 2 und i= 3 weg?

Bedenke, dass p13 bedeutet, dass die Bedarfe für die Perioden 1, 2, 3 zusammen in der Periode 1 produziert werden und die nächste Produktion erst in Periode 4 stattfindet. In Periode 2 und 3 wird wegen p13 also auf keinen Fall produziert, d.h. Betrachtungen mit i = 2 und i = 3 müssen nicht angestellt werden. Weil in Periode 1 die Bedarfe der Perioden 1 bis einschließlich Periode 3 produziert werden, ist die nächste Produktion also auf jeden Fall in Periode 4, deshalb wird nach p13 mit i = 4 fortgesetzt, um die Reichweite (also die Anzahl der Perioden, deren Bedarfe durch die Produktion in Periode 4 gedeckt werden) der Produktion in Periode 4 zu bestimmen.

Liebe Grüße
 
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