Verständnisproblem grafische Analyse

Dr Franke Ghostwriter
bei der Erstellung grafischer Analysen mit mehreren Systemen habe ich ein Verständnisproblem bezüglich der gemeinsamen Variablen.

Einfaches Beispiel:
Aufgabe 7/6 in Makro 1, also LM-Kurven-Erstellung:
Linkes und rechtes Koordinatensystem haben beide i als Parameter, das ist soweit klar. Das Linke hat aber als x-Parameter Ms und L*P, während das rechte Y hat. Wenn ich es richtig verstanden habe, ist Y im linken System ein Lageparameter. Für die grafische Erstellung ohne konkrete Werte Frage ich mich aber, wie ich "an der richtigen Stelle" zeichne, also das "richtige" Y0 und Y1 abtrage. Ist das
a) egal, es geht nur ums Prinzip der Veranschaulichung (also nach links/rechts verschieben der Kurve)?
b) einfach exakt möglich und ich habe es nur nicht verstanden? Dann würde ich mich über ein Beispiel freuen 🙂
c) was anderes?

Zweites Beispiel:
Aufgabe 9/4 in Makro 1, also AS/AD-Analyse:
Hier ist oben rechts und Mitte rechts bei beiden Y der x-Parameter, im oberen aber i bei y und im mittleren P. Hier bekomme ich die AS-Kurve ja, indem ich von zwei beliebigen Y von oben rechts runter gehe ins unterste (Y/N), nach links (P/N), nach oben (P/P) und dann nach rechts (Y/P) und die beiden resultierenden Punkte verbinde? Wie ich aber zur AD-Kurve komme bleibt mir noch ein Rätsel.

Es ist vermutlich ganz einfach, aber ich habe weiterhin ein Brett vor dem Kopf. Vielleicht könnt ihr es ja entfernen.
 
Zur ersten Frage: Antwort a) ist richtig 😉

Zur zweiten Frage: Genau kann ich Dir das nicht (mehr) erklären, ich bin nicht so im Thema drin. Die genaue Steigung von AS und AD ist eigentlich wurscht. Hauptsache, AS und AD schneiden sich an dem Y, an dem sich auch IS und LM schneiden (also vom Gleichgewicht bei IS/LM senkrecht runter ergibt den Schnittpunkt von AS/AD) und an dem P dass sich ergibt, wenn man diese gedachte Gerade einmal "im Kreis" durch die vier unteren Koordinatenkreuze führt (siehe Abb 8-6) in der KE 2.

Der Schock in der Aufgabe sorgt für eine Verschiebung von LM. Wenn Du das neue Gleichgewicht von IS/LM gefunden hast, machst Du den ganzen Zauber nochmal: gedachte Linie vom Schnittpunkt nach unten und im Kreis – schon hast Du den neuen Schnittpunkt von AS und AD. Dann verschiebst Du AD einmal parallel – fertich ist die Laube!
 
(...) weil ich mich an das nur auf den ersten Blick schwierige Determinantenverfahren gewagt habe.

:genau: Die Cramersche Regel (also das Lösen von Gleichungssystemen mit Determinanten) ist leider im Kurs nur relativ knapp erklärt. Dabei ist es ziemlich einfach und wenn man es ein paarmal gemacht hat, kann man es immer nach Schema-F lösen. Das spart in der Klausur Nerven, jede Menge Zeit (insb. wenn man zwei Multis berechnen soll) und senkt die Fehlerquote.
 
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