Froggy
...also ich hab in einem früheren Leben in DD mal versucht Soziologie, Politik und Geschichte zu studieren. Seitdem ist einige Zeit ins Land gegangen und es handelt sich auch um eine andere Fakultät. Kann nur sagen, dass ich das Studium damals abgebrochen habe:
Zu viele Studenten, zu wenig Seminare, zu wenig Bücher in der Bibo = wenig Zusammenhalt unter den Studis, sondern überwiegend ausgeprägtes Konkurrenzdenken (wer auf der Leiter nach oben will, muss Ellenbogen haben, das lernt man dort in jedem Fall...)
Vorlesungen wirr über den ganzen Tag und sämtliche Campusgebäude verstreut, so dass sich seltsame Pausen ergeben, welche man nicht effektiv nutzen kann
Man kommt abends nach Hause, ist fünfmal quer durch die (zugegeben sehr schöne) Stadt, ist total erschlagen, der Prof erzählte von seinem letzten Freisemester und ob man schon den Taxischein gemacht habe. Da man es in 20 Min. Pause kaum von einem ins andere Gebäude schaffte, sass man mit Kladde 1,5 h zum mitschreiben auf den Stufen (oder draussen vor der Tür).
Skripte waren zwar oft angekündigt, verliefen jedoch oft im Sand.
Dann sind ja die Vorlesungen nicht mal die halbe Miete. Hauptarbeit ist in der Bibo und zu Hause, mit Büchern, die man über Fernleihe besorgen musste, da nicht in ausreichender Zahl in DD vorhanden.
Bei Seminaren und Vorlesungen ist Anwesenheitspflicht per Unterschrift nachzuweisen und bei schlechtem Dozenten halt 1,5 h vertane Zeit.
Das mit den jetzt schon für dich schwer zu erhaltenden Infos wird sich durchziehen, jeden Tag eine andere Info, an den Sprechstunden keiner da und wenn du Pech hast geht der Prof ins Freisemester wenn du den schein brauchst.
Wie gesagt, alte Infos im MA/Diplomstudiengang Phil.Fak....und natürlich haltens auch viele durch, aber die Abbrecherquoten sind doch sehr hoch, wenn man bedenkt, dass die meisten zischen 18 und 27 sind und kaum berufliche/familiäre Pflichten haben.
Mein Mann ist übrigens Chemiker mit Studium DD, Erfahrungen durchweg positiv, Organisation war straff, Studium stressig, aber er hats geschafft.
Fühl einfach deiner Fakultät auf den Zahn. Hochschulranking, sprich mit Studenten, Abbrecherquoten, Studienbedingungen, Ruf der Dozenten etc.
FUH ist aber sicherlich effektiver was den Zeitaufwand angeht und du könntest deinen Job behalten, ist als soziales Umfeld ja auch nicht zu verachten...viel Glück bei der Entscheidung