VWL Beispiel Wertpapieraufträge

Dr Franke Ghostwriter
VWL: Beispiel Wertpapieraufträge

Hallo,

auf Seite 68 KE 1 Einführung VWL ist ein Beispiel für einen organisierten Markt gegeben. Da steht: "dass bei einem Kurs von 11 Euro Angebot und Nachfrage ausgeglichen sind und der 'Markt geräumt wird'".

Das verstehe ich nicht. Bei einem Kurs von 11 bleiben doch z.b. die beiden Kaufaufträge mit Limit 9 und 10 unerfüllt, also ist der Markt nicht geräumt. Soll sich das Gleichgewicht also darauf beziehen, dass sich zu diesem Kurs die Kauf- und Verkaufsaufträge am ehesten treffen?

Viele Grüße,
Michael
 
Michael,

auf Seite 68 KE 1 sind zwei Tabellen, die obere zeigt die Kauf- bzw. Verkaufsaufträge. Die untere zeigt die Aufträge zusammengefasst. Zu interpretieren ist sie folgendermaßen: Zu 11 Eur fragen insgesamt 3 potentielle Käufer nach, nämlich die die in der oberen Tabelle bei 13, 12 und 11 Eur kaufen würden. Das erklärt sich, da jemand der bereit ist 13 Eur für ein Gut auszugeben, auch bereit sein wird, weniger dafür zu zahlen, als sein Preislimit von 13 Eur.
Vice versa ist es dann bei den Verkaufsaufträgen. Hier verkauft der Händler natürlich nicht nur zu seinem gesetzten Preis von 11 Eur, sondern verkauft auch, wenn er einen höheren Preis erzielen kann.
Und so summiert sich Angebot und Nachfrage. Verkaufen auch zu einem höheren Preis, kaufen auch zu einem niedrigeren. An der Stelle, wo Angebot = Nachfrage ist der Gleichgewichtspreis.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Gruss Snowman
 
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