Wann Seminar machen wann Bachelorarbeit?

Dr Franke Ghostwriter
Wann Seminar machen, wann Bachelorarbeit??

Hallo liebe alle!

Habe mal eine organisatorische Frage an euch: Ja, ich weiß man man sein Seminar machen darf. Aber es geht darum: Wann sollte man es machen??

Ich weiß von vielen bereits, dass die Plätze (egal ob Seminar oder Bachelorarbeit) heiß begehrt sind. Da ist es natürlich sinnvoll auch mal darüber nachzudenken, wann man sich bewerben sollte? Gleich, wenn man den 1. B-Modul Schein in der Tasche hat für den gewünschten Lehrstuhl (so wie ich) oder lieber warten, bis man alle oder fast alle (5) B-Module hinter sich hat??

Bei der 1. Variante kommt dann aber die Vorbereitung für die Seminararbeit in die Quere mit den Vorbereitungen für die Klausuren in den B-Modulen. Bei der 2. Variante gibt es das Risiko, dass man einfach nur warten muss und das scheinfrei (oder man belegt schon Module für den Master - das geht wohl, wenn nur noch Seminar + Bachelorarbeit ausstehen)...

Ich werde es einfach mal versuchen: Werde mich jetzt im Mai für ein Seminar im WS 10/11 bewerben. Gehe aber gleichzeitig davon aus, dass ich als Erstbewerber erstmal keinen Platz bekomme und mich "anstellen" muss🙄

EURE MEINUNGEN/ERFAHRUNGEN????
 
Ich würde eher versuchen, mich durch einen weiten Studienfortschritt interessanter zu machen und möglichst meinen Wunschplatz ergattern. Genau das habe ich getan und es hat geklappt. 4 Semster (Vollzeit, WiInf) habe ich hinter mich gebracht und so Mitte 5. Semester hab ich mich dann angemeldet. Natürlich weiss ich nicht, was der ausschlaggebende Grund war, ob es Konkurrenz gab oder nicht oder ob es gar reines Glück war. Aber zum Thema passende bereits abgeschlossene (oder gerade belegte) Fächer sind sicher nicht von Nachteil. Ansonsten denk ich sollte man vor allem viele Alternativseminare angeben, falls das Wunschseminar doch nicht ergattert werden kann. Das steigert die Chance ungemein. Soweit ich weiss geben ne Menge Leute halt auch keine bis wenig Alternativen an.
 
Ach, und noch vergessen: für die Bachelorarbeit hab ich mich gleich hintendran angemeldet - beim selben Lehrstuhl natürlich. Das war nun gar kein Problem.
 
Ich finde es ziemlich beknackt, wenn man trotz erstem bestandenen und passenden B-Modul nicht ins Seminar kommt. Natürlich kann ich dann mitm Master anfangen, wenn ich warte... aber viele wollen sich nach dem Bachelor evtl. auch bewerben und wollen da nicht warten...

Macht aber auch von den Lehrstühlen wenig Sinn die Leute alle erst später zu nehmen... Werden nicht weniger dadurch..

Wie einfach bekommt man bei welchem Lehrstuhl das Seminar? Und wann werden die Themen bekannt gegeben?
 
Wie einfach bekommt man bei welchem Lehrstuhl das Seminar? Und wann werden die Themen bekannt gegeben?

Ich weiß nicht, ob man die erste Frage so pauschal beantworten kann oder ob sich überhaupt eine gescheite Antwort darauf finden läßt - müßte man eigentlich alle Bewerber der letzten Jahre befragen. 😉 Ich kann nur von mir berichten und sagen, dass es absolut kein Problem gewesen ist.

Mein Thema bekam ich Mitte Dezember, so früh, dass ich noch im 5. Semester schwer beschäftigt war und nicht mal frühzeitig einsteigen konnte. Also mehr als rechtzeitig. Das Thema für die Bachelorarbeit habe ich auch schon seit einem Monat, obwohl ich erst in ca. zwei Monaten anfangen werde. Das ist also alles kein Problem.
 
Ist die Seminararbeit nur fuer Studenten, die in Deutschland studieren oder auch fuer die, die im Ausland leben und studieren?
 
Kann man überhaupt Seminar und Bachelorarbeit in einem Semester schaffen? Lt. Studienplan ist das ja für das 6.Semester so vorgesehen. Also bewirbt man sich nach dem 5.Semester für ein im 6.Semester angebotenes Seminar und bekommt mit etwas Glück auch den gewünschten Platz. Fast gleichzeitig muss aber auch die Bewerbung für die Bachelorarbeit raus - und da wird ein erfolgreich absolviertes Seminar vorausgesetzt.

Mir ist der organisatorische Ablauf ehrlich gesagt noch unklar. Um alles in Regelstudienzeit zu schaffen, müsste man sich schon nach dem 4. Semester (lt. Studienplan alle A-Module + 2 B-Module fertig) für ein Seminar im 5. Semester bewerben, um dann im 6. Semester die Voraussetztung für Bachelorarbeit nachweisen zu können.

Wie sollte man vorgehen, wenn man wie im Studienplan vorgesehen, Seminar und Bachelorarbeit im 6. Semester machen will?
 
-P direkt danach mein ich. Im Anschluss!!! An welche Lehrstuhl willst Du? Wenns egal ist, dann guck mal bei den VWL Lehrstühlen.
 
:-P direkt danach mein ich. Im Anschluss!!! An welche Lehrstuhl willst Du? Wenns egal ist, dann guck mal bei den VWL Lehrstühlen.

Eher an einen BWL-Lehrstuhl. Ich bin jetzt auch erst im dritten Semester, mache also erst im nächsten Semester die ersten beiden B-Module.
Fast alle Lehrstühle setzen für das Seminar eine am Lehrstuhl absolvierte Klausur voraus, Hering sogar 3! bestandene B-Module (was ja erst nach dem 5. Semester möglich ist, wenn man sich an den Studienplan hält).

Problematisch finde ich, dass sich das Seminar fast über das gesamte Semester zieht: Vorbesprechung August/September, Abgabe Oktober/November, Seminartermin Ende Januar. Wenn man im selben Semester auch die Bachelorarbeit schreiben will, für die man als Teilzeitstudent immerhin 12 Wochen Zeit hat, überschneiden sich zwangsläufig Seminar und B-Arbeit. Es läuft also darauf hinaus, dass man mit der Bachelorarbeit nach Abgabe der Seminararbeit anfängt, noch bevor das Seminar stattgefunden hat. Was ich jetzt nicht so günstig finde.
 
Soweit ich das mitbekommen habe ist "Anmeldung zur Bachelorarbeit" und "Anmeldung zur Bachelorarbeit" nicht gleich. Man meldet sich erst beim Lehrstuhl für eine Arbeit an (das entspricht eher der Bewerbung um eine Abschlussarbeit) und erst, wenn diese angenommen ist, meldet der Lehrstuhl die Arbeit dann am Prüfungsamt an (die eigentliche Anmeldung zur Abschlußarbeit). Und erst für die zweite muss das Seminar erfolgreich absolviert sein. Im Falle des Nichtbestehens des Seminars wird wahrscheinlich die Anmeldung am Prüfungsamt nicht erfolgen. Aber da ich das (glücklicherweise) nicht aus Erfahrung berichte, sondern mir das nur als logische Konsequenz erscheint, ist das natürlich ohne Gewähr. 😉

Ach, noch ein Zusatz: die eigentliche Anmeldung beim Prüfungsamt startet die 8-(oder 12)-Wochen-Frist, während die Bewerbung lediglich als Frist die Anmeldung beim Prüfungsamt innerhalb des Semesters vorsieht, für das die Bewerbung gilt.
 
Man schließt also am 28. Januar das Seminar ab, am 29. meldet der Lehrstuhl die Arbeit beim Prüfungsamt an, die Frist beginnt am 1. Februar - bleiben genau 8 Wochen um die Bachelorarbeit noch im selben Semester abzuschließen. Sehr knapp, aber theroretisch immerhin möglich.

Stressfreier ist es wahrscheinlich, dass Seminar schon im 5.Semester zu machen. Schade nur, dass die Seminarplätze nicht gerade bevorzugt an Studenten vergeben werden, die gerade mal 2 B-Module abgeschlossen haben.
 
Soweit ich das verstanden habe, muss nicht die Arbeit im selben Semester fertig werden sondern die Anmeldung muss innerhalb des Semesters erfolgen. Auf der Anmeldeseite im WebRegis steht auch "Anmeldung zur Abschlussarbeit mit Bearbeitungsbeginn im [WS/SS ...]".

Wie dem auch sei, ist ja auch nur meine Mutmaßung. Ich selbst habe nächste Woche Seminar und bin für die Bachelorarbeit im selben Semester (= dieses) angemeldet (im Sinne von erfolgreich beworben), die ich dann im Anschluss schreibe. Gedanken habe ich mir bisher keine darüber gemacht - und es hat bisher auch alles gut geklappt. Wenn ich das Seminar nicht bestehe...ja das wär blöd, aber dann kann ich euch hier wenigstens schreiben, wie es in solch einem Fall weitergeht
 
@delfi
Hast du schon das konkrete Thema für die Bachelorarbeit bzw. hängen Seminar und Thema thematisch zusammen?
 
Ja und nein: Thema habe ich schon, ist aber was völlig anderes als die Seminararbeit. Das bedeutet leider doppelter Aufwand (Lektüre für Seminar und Bachelorarbeit weicht zu 100% voneinander ab), aber es klingt soweit ganz spannend. Mal sehen, reingearbeitet habe ich mich noch nicht, dafür ziehen das Seminar und das Modul, dass ich nebenbei noch belegt habe, einfach zu viel Zeit.
 
Ja, sonnenscheiner, hat es, sogar ziemlich gut. Aber jedem, der noch ein klein wenig Freizeit zum Überleben braucht, würde ich davon abraten - zumindest wenn man nebenbei noch Vollzeit arbeitet, so wie ich. Allerdings ist es nach Abschluss der Bachelorarbeit dann natürlich auch doppelt so schön, wieder mal Zeit nur für Freunde, Hobbies oder einfach nur sich selbst zu haben. Ich genieße es heute noch wie am ersten Tag
 
defi,

ich wollte dich mal fragen bei welchem Lehrstuhl du die Bachelorarbeit geschrieben hast und das Seminar gemacht hast?
Ich hab da jetzt oben noch nichts drüber gelesen. Vielen Dank schonmal
 
ramo,

steht zwar weiter oben schon, aber trotzdem: Seminar und BA habe ich am LS für Wirtschaftsinformatik geschrieben, also bei Prof. Gehring.
Im Übrigen kann ich noch einmal unterstreichen, dass nur die Anmeldung beim Prüfungsamt innerhalb des Semesters zu erfolgen hat, selbst wenn der Abgabetermin in das Folgesemester rutscht. Denn genau das war bei mir der Fall: Eine Woche vor Abschluss des SS2011 habe ich mich beim PA anmelden lassen und habe erst Ende November abgegeben. Ist also kein Problem und man gewinnt bis zu 12 Wochen vom Folgesemester dazu.
 
Also ich plane die Seminararbeit im vorletzten Semester zu machen (planmäßig SoSe 2012) und die Bachelorarbeit im letzten Semester (planmäßig WiSe 2012/2013)...
 
Tornado!

Das habe ich mir ursprünglich auch so gedacht, denn die 8 Wochen (als Vollzeitstudent) sind für meinen Geschmack deutlich zu wenig Zeit zum anfertigen einer wissenschaftlichen Arbeit. Es gibt einige, die das anders sehen. Aber ich frage mich immer noch, wie man in schlappen 2 Monaten:
- Literatur lesen, bewerten, exzerpzieren
- schreiben (einige Bücher schlagen vor, man solle Rohfassung - vorläufige Fassung - Endfassung machen)
- lektorieren (Layout, Kapitalwahl- und reihenfolge, Formatierung, Literaturverzeichnis)
- plus Präsentation für die Verteidigung
fertig stellen soll!
Ich sage: Geht nur, wenn man Abstriche in der Qualität hinnimmt oder wenn der Student sehr sehr leistungsfähig ist in diesem Zeitintervall eine gute wiss. Arbeit abzugeben.
Mag sein, dass die Ansprüche einfach auch gesunken sind. Aber ich kann mir das schlicht weg nicht vorstellen, sowas in 8 Wochen auf die Beine zu stellen. Folgt man dann auch noch den sicher gut gemeinten Ratschlägen, die Bachelorarbeit eine gute Woche nicht eine einzige Sekunde anzuschauen, um den Kopf frei zu kriegen mit dem Ziel, dann Rechtschreibfehler und Strukturfehler in der Argumentation besser erkennen zu können, bleiben noch 7 Wochen. Alle Achtung!

Ach und erwähnte ich, dass, folgt man dem normalen Vollzeitstudienplan für WiWis, auch noch neben der Bachelorarbeit die Seminararbeit UND zusätzlich 1 Klausur ansteht?

Daher habe ich vor, ein Semester ein künstliches drittes Modul zu meinen zwei Modulen, die ich im Semester 5 noch belegen muss, zu "belegen".
Es nennt sich: Themendefinition und vorbereitung Seminar- und Bachelorarbeit.
Mit dieser Themendefinition werde ich im Semester 6 dann Seminar- und Bachelorarbeit beackern. Zu 99,9% am gleichen Lehrstuhl, wobei sich die Themen ergänzen. So habe ich nicht noch eine Klausur im Hinterkopf und habe vorher ein Thema definiert.

Ich weiss ganz genau, dass ich mehr als 2 Monate brauchen werde. Liegt natürlich auch mit an meinem Hang zur Präzision und Perfektion.
Es gibt natürlich die Möglichkeit von Vollzeit auf Teilzeit zu wechseln, um einerseits mehr Zeit zu bekommen (immerhin 4 Wochen, also 50% Zuschlag), was für mich aber finanzwirtschaftliche Konsequenzen hat. Da der Finanzmarkt nicht vollkommen ist, schließe ich aber diese Option aus. Besser jetzt vorbereiten.

Einige Profs finden das bestimmt auch nicht so toll, dass so wenig Zeit ist und raten ja selber, die Arbeit gewissermaßen "anzumelden, wenn sie 50% fertig ist". (Mal ein bisschen übertrieben).

Ein Verwandter von mir hat seine Diplomarbeit in Informatik mit einem Kommillitonen gemeinsam erstellt an einer anderen Hochschule.
Es war ein ehrgeiziges Projekt, welches man auch gar nicht allein Schultern konnte. Der Prof. hatte damals ein größeres Projekt im Kopf und mit dem Verwandten und dem Kommilitonen fanden sich dann zwei, die das anpacken wollten.

Dauer der Arbeit von Tag 1 bis Abgabe: 11 Monate.

Dividiert man das durch 2, hat man 5,5 Monate, was Semester füllend ist. 1 Monat haben die beiden mal gebummelt und wenig geschafft - muss ja auch mal sein.
Sind dann also 5 Monate pro Person. Das war damals normal im Diplom.
Im Ernst! Früher gab es PLANMÄßIG an dieser Hochschule ein ganzes Semester nur für die Diplomarbeit. Projekte wie Seminarbeiten konnten vorher platziert werden!
Ich behaupte ja: man braucht diese Zeit - im Bachelor vielleicht nicht 5, aber 4 Monate locker!
Und die nehme ich mir jetzt.

Ich möchte sehr gerne eine Aussage mit meiner Bachelorarbeit treffen, wo es mich juckt, wirklich ehrgeizig dran zu arbeiten. Selbst wenn ich aus 8 Wochen durch spätere Anmeldung 16 Wochen machen könnte, wäre das m.M.n. immer noch knapp.

Ist wie Fast Food Restaurant vs. Restaurant:
Bei Mc Donalds kriegst du in 2 Minuten dein Menü, hast aber nach 1 Stunde wieder Hunger.
In einem Steakhaus dauerts dann 20 Minuten und du bist den Tag über satt....
(Habe heute übrigens Bratkartoffeln mit Sülze für 4,20€ gegessen. Mc Donald's kann einpacken!)

Was meint ihr?

Grüße,
Mario
 
Die Bearbeitungszeit für die Diplomarbeit ist auch nur 8 (D-I) bzw. 12 Wochen (D-II) – und die Diplomarbeit für's D-I soll so lang sein, wie die Bätschelohr-Arbeit. Insofern besteht da kein Unterschied mehr.

Man mag das beklagen – aber jetzt mal ernsthaft: wen interessiert eine Abschlussarbeit, wenn sie einmal geschrieben ist? Wer nicht gerade eine akademische Karriere anstrebt, macht noch ein Exemplar für Mama und Oma – und fertig (die ganz cleveren hoffen, dass noch jemand ein Exemplar bei die On-Demand-Verlagen kauft).

Also: anspruchsvolles Projekt? Vergiß es! Und wie sollte das auch gehen? In Wiwi sind 17.000 Studenten eingeschrieben. Die studieren nicht alle fertig an der FernUni, aber einige Hundert machen jedes Jahr den Abschluss. Das ist viel Zeug zu lesen. Kein Wunder, dass es im Wesentlichen Standardaufgaben gibt, die immer wieder gestellt werden.
 
Eine Diplom-/Bachelor-/Masterarbeit ist ja auch keine Doktorarbeit o.ä., wo man selber etwas neues aufstellen soll.
In erster Linie geht es darum, aus verschiedenen Quellen Inhalte zusammenzutragen, zu verstehen und aufzubereiten. Nicht mehr und nicht weniger.
In meinem Erststudium hatte man da auch nicht mehr Zeit für. Und das eigentliche Schreiben geht relativ flott. Und ich sag mal 6 Wochen Zeit Literatur zu sichten, zu lesen, abzugleichen und sich überlegen, wie man die Arbeit strukturiert, sind für die Ansprüche an eine solche Arbeit auch in Ordnung.
 
Die Bearbeitungszeit für die Diplomarbeit ist auch nur 8 (D-I) bzw. 12 Wochen (D-II) – und die Diplomarbeit für's D-I soll so lang sein, wie die Bätschelohr-Arbeit. Insofern besteht da kein Unterschied mehr.

Ich weiss. Darauf bezog sich meine Kritik aber nicht. Es ist für mich das achte Weltwunder in so kurzer Zeit was zu Stande zu bringen!

Man mag das beklagen – aber jetzt mal ernsthaft: wen interessiert eine Abschlussarbeit, wenn sie einmal geschrieben ist?

Es gibt Arbeitgeber, die schauen sich schon an, mit was man sich in seiner Abschlussarbeit beschäftigt hat und ob das Ergebnis vernünftig war.
Sicher wird viel diskutiert in wiefern Noten in der "Praxis" relevant sind, aber man kann schon erkennen, welche Neigungen der Studiosus so hatte. Darum geht's ja auch.

Weiterhin interessiert mich das persönlich. Ich will keine Frickeleien machen.

Wer nicht gerade eine akademische Karriere anstrebt, macht noch ein Exemplar für Mama und Oma – und fertig (die ganz cleveren hoffen, dass noch jemand ein Exemplar bei die On-Demand-Verlagen kauft).

Vielleicht will ich das ja...!??!

Also: anspruchsvolles Projekt? Vergiß es! Und wie sollte das auch gehen? In Wiwi sind 17.000 Studenten eingeschrieben. Die studieren nicht alle fertig an der FernUni, aber einige Hundert machen jedes Jahr den Abschluss. Das ist viel Zeug zu lesen. Kein Wunder, dass es im Wesentlichen Standardaufgaben gibt, die immer wieder gestellt werden.

Verständlich. Akzeptiert.
Aber wer ist auf die Idee mit den 8 Wochen gekommen?
 
In erster Linie geht es darum, aus verschiedenen Quellen Inhalte zusammenzutragen, zu verstehen und aufzubereiten. Nicht mehr und nicht weniger.

Genau!

In meinem Erststudium hatte man da auch nicht mehr Zeit für. Und das eigentliche Schreiben geht relativ flott. Und ich sag mal 6 Wochen Zeit Literatur zu sichten, zu lesen, abzugleichen und sich überlegen, wie man die Arbeit strukturiert, sind für die Ansprüche an eine solche Arbeit auch in Ordnung.

Du schreibst das mal eben in 8-6 Wochen = 2 Wochen hin? Respekt! Kannst Du 10 Fingern und 10 Zehen schreiben?!
Also ich veranschlage allein wirklich 4 Wochen für Literatur exzerpieren, wenn nicht gar 5 oder 6. Und dann mal eben husch husch schreiben?

Wie gesagt: mir persönlich ist das nach wie vor ein Rätsel...

// Achja:
Sicherlich ist das kein Phänomen der FernUni. Ich kenne andere Hochschulen, da ist das noch krasser.
 
Öhm, also auch wenn du hohe Ansprüche an dich haben solltest, Mario, es wird ja nicht erwartet, dass du eine Ghostwriter taugliche Arbeit ablieferst. Hauptsache sie ist in Grundzügen eben gutenbergfrei (plagiatsfrei).
 
Hm,

natürlich ist die Zeit nicht so bemessen, dass man sich gemütlich zurücklegen kann. Auf der anderen Seite finde ich die Zeitvorgabe ganz gut, weil man so eben doch konstant dabei bleiben muss und einfach ein "natürliches" Ende hat. Könnte ich das Ende frei wählen bzw. den Abgabezeitraum, würde ich sicher ewig dran rumschreiben. Es ist ja auch unklar, ob eine Arbeit nach der xten Korrektur oder dem "da muss ich nochmal rumdoktorn" unbedingt besser wird.

Ich habe schon 2 Seminare an der FU gemacht und hatte nie das Gefühl nicht rechtzeitig fertig zu werden. Natürlich gab es Tage an denen ich lange am Schreibtisch gesessen habe, aber da waren die Zeitvorgaben nie ein "das kann gar nicht klappen"-Ding. Ich denke dass es mit der DA ähnlich laufen wird. Immerhin dürfen wir da unseren Wunsch-Starttermin angeben und den so legen, dass er für einen am besten passt.

Ich habe ein grobes Thema und einen Start Ende des Jahres. Bisher habe ich mich aber nicht mit der DA beschäftigt, erstmal kommen die Klausuren und dann noch 4 EAs im WS. Vor dem Start der DA möchte ich meine TeX-Vorlage fertig haben, um mich dann nur noch mit dem Inhalt befassen zu müssen 🙂.

beste Grüße
schmetterling
 
Bei den 8 Wochen wird ja auch davon ausgegangen, dass man diese voll nutzen kann. 8 Wochen à 5 Tage mal 8 Stunden = immerhin 320 Arbeitsstunden... Das ist schon nen ganz gutes Polster.
Wenn jemand natürlich meint, in der Zeit noch 2 Wochen in den Urlaub fahren zu müssen, statt 5 Tage nur 3-4 und dann jeweils statt einem ganzen (Arbeits-)Tag nur noch nen knappen halben Tag mit 3-4 Stunden dran zu arbeiten und diese auch nur halbherzig mit Unterhaltungssoftware die parallel läuft und man die Arbeit zwischendurch auch für Telefonate usw. unterbricht, dann kann es natürlich auch sehr eng werden...

Du schreibst das mal eben in 8-6 Wochen = 2 Wochen hin? Respekt! Kannst Du 10 Fingern und 10 Zehen schreiben?!
Also ich veranschlage allein wirklich 4 Wochen für Literatur exzerpieren, wenn nicht gar 5 oder 6. Und dann mal eben husch husch schreiben?

Wie gesagt: mir persönlich ist das nach wie vor ein Rätsel...

Wenn man die 6 Wochen vorher richtig nutzt, halte ich es für kein großes Problem in 2 Wochen 15 Seiten z.B. zu schreiben (inklusive nochmal überarbeiten und mehrfaches nachkorrigieren)...
 
Ich lass mich überraschen.
Um zur Frage zurückzukommen:
Am besten wäre es doch im fünften Semester das Seminar und im sechsten die Bachelorarbeit zu machen (bei Vollzeit). Ich mache nun beides im sechsten, aber immerhin ohne die Klausur, die sonst noch dabei wäre.

//edit//
14 Tage, 15 Seiten = rund 1 Seite pro Tag. Da muss man vorher schon alles sehr sehr gut strukturiert haben.
 
- Literatur lesen, bewerten, exzerpzieren
- schreiben (einige Bücher schlagen vor, man solle Rohfassung - vorläufige Fassung - Endfassung machen)
- lektorieren (Layout, Kapitalwahl- und reihenfolge, Formatierung, Literaturverzeichnis)
- plus Präsentation für die Verteidigung
fertig stellen soll!

Die Präsentation für die Verteidigung kannst du dir sparen, die ist in Hagen nicht vorgesehen
 
14 Tage, 15 Seiten = rund 1 Seite pro Tag. Da muss man vorher schon alles sehr sehr gut strukturiert haben.

Ich gehe davon aus, dass ich in den ersten Tagen einen deutlich höheren Anschlag als eine Seite pro Tag haben werde... aber gut, ist natürlich klar, dass jeder da ein anderer Typ ist. Jeder muss halt seinen Weg finden...


Die Präsentation für die Verteidigung kannst du dir sparen, die ist in Hagen nicht vorgesehen 😉

Eine der Sachen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Beim Seminar muss man vorstellen und bei der Abschlussarbeit (die ja eigentlich eine Stufe höher, in jedem Fall aber gleichwertig zu sehen ist) nicht... mir soll es recht sein, aber verstehen kann ich es nicht ganz...
 
Liegt vermutlich wieder daran, dass Abschlussarbeiten Massengeschäft sind, wie es ein Prof mal ausdrückte.

Was schmetterling da anmerkte, ist eine gute Idee: macht Euch rechtzeitig mit der Textverarbeitung vertraut, die Ihr benutzen wollt. TeX hat eine steile Lernkurve, ist aber nicht nur für Leute gut geeignet, die viele Formeln in ihrem Text haben. Auch viele Sozialwissenschaftler verwenden TeX, weil die Seiten professioneller aussehen.

Aber auch wer Word im Büro benutzt, kennt i.d.R. nur einen kleinen Teil der Funktionen (ich habe z.B. neulich nach mehr als 15 Jahren als Word-Nutzer die Funktion zum Referenzieren gefunden.... 😀). Funktionen wie das automatische Erstellen von Verzeichnissen sind sehr nützlich – man muss die halt nur finden...
 
Aber auch wer Word im Büro benutzt, kennt i.d.R. nur einen kleinen Teil der Funktionen (ich habe z.B. neulich nach mehr als 15 Jahren als Word-Nutzer die Funktion zum Referenzieren gefunden.... 😀). Funktionen wie das automatische Erstellen von Verzeichnissen sind sehr nützlich – man muss die halt nur finden...

Lustigerweise gab es vor einiger Zeit mal eine Studie unter den Microsoft-Nutzern, welche Funktionen man vermisst oder sich wünscht. Das Ende vom Lied war: mehr als 90% der Funktionen sind da, nur so gut versteckt, dass man sie nicht findet.
 
Das Schlimme ist ja, dass es keine Textverarbeitung gibt, die wirklich besser organisiert ist: Open Office nicht, und auch Pages von Apple nicht. Obwohl ich neulich von einem Programm gelesen habe, das aus dem Kontext zu erraten versucht, was der Nutzer tun will und entspechende Optionen anzeigt.
 
Nö, das vermutlich nicht. Aber es ist ja ein Unterschied, ob man die Leute einmal antanzen lässt oder zweimal. Letzteres ist doppelt so viel Arbeit.
 
Nö, das vermutlich nicht. Aber es ist ja ein Unterschied, ob man die Leute einmal antanzen lässt oder zweimal. Letzteres ist doppelt so viel Arbeit. 😉

Ja, aber das ist doch jetzt ein Zirkelschluss...
Weil Abschlussarbeiten ein Massengeschäft sind, gibt es dort keine mündliche Prüfung und weil es keine mündliche Prüfung gibt, ist es ein Massengeschäft?
 
Ja, aber das ist doch jetzt ein Zirkelschluss...
Weil Abschlussarbeiten ein Massengeschäft sind, gibt es dort keine mündliche Prüfung und weil es keine mündliche Prüfung gibt, ist es ein Massengeschäft?

Äääh, das verstehe ich jetzt irgendwie nicht... Ich hab nur die Vermutung geäußert, dass man die Leute nur einmal zu einem Vortrag dahaben will, weil das nur halb soviel Arbeit ist, wie sie zweimal dazuhaben.
 
Ja das ist schon klar.
Aber müssen wir denk ich nicht weiter hier differenzieren... 😉

Kann halt nur nicht ganz nachvollziehen warum man für ein ("einfaches") Seminar den Aufwand betreibt, für die ("höherwertigeren") Abschlussarbeiten aber nicht...
 
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