Warum ist an der Fernuni ein Abschluss mit einer 5 möglich?

Dr Franke Ghostwriter
ich habe mal eine Frage.

Wenn ich mich mit anderen Studenten von anderen Unis unterhalten. Stelle ich fest, dass diese alle Klausuren mit mindestens 4 bestehen müssen. Aus diesem Grund Frage ich mich warum es an der Fernuni möglich ist, einen Abschluss mit einer 5 zu bekommen?
Ich habe leider in einem Modul eine 5 geschrieben. Eigentlich habe ich keine Lust das Modul zu wiederholen, müsste ich auch nicht wegen der 25% Klausel. Ich habe nur Angst wenn ich den Abschluss in der Tasche habe und das Zeugnis vorlege, es für Verwirrung sorgt. Wie ich ein Zeugnis mit einer 5 haben kann. Am Ende habe ich einen Abschluss den kein Unternehmen anerkennen.

Wie seht ihr das?

Gruß
Mark
 
es gibt keine 5, es gibt nur nicht bestanden, oder? Egal, die Ausgleichsregelung sollte man meiner Meinung nach nur in Anspruch nehmen, wenn es gar nicht anders geht. Ich würde immer lieber die Klausur wiederholen.
 
Aus diesem Grund Frage ich mich warum es an der Fernuni möglich ist, einen Abschluss mit einer 5 zu bekommen?

Weil es die Ausgleichsregel gibt.

Die Ausgleichsregel ist nur ein Angebot der FernUni und muss nicht in Anspruch genommen werden. Solange es eine bessere Alternative zur Ausgleichsregel gibt, kannst Du die Ausgleichsregel ignorieren (wenn sie Dir nicht gefällt).

Falls doch nur noch die Ausgleichsregel verhindert, dass Du den B.Sc. endgültig nicht bestanden hast und Du meinst damit nur noch einen als minderwertig angesehenen Abschluss machen zu können, dann kannst Du immer noch das Studium abbrechen.

Aber überlege selber mal, ob es bei einem Arbeitgeber oder irgend jemandem einen Unterschied im Eindruck machen könnte, ob Du ein Modul nicht bestanden oder mit einer schlechten Note (z.B. mit einer vier gerade noch) bestanden hast. Ich kann da keinen Unterschied erkennen. Den ganzen Abschluss als solchen in Frage zu stellen ist sowieso Unsinn (egal ob ein Modul mir vier bestanden oder mit fünf nicht bestanden dabei ist).

Liebe Grüße
 
Mir ist ja schon klar das es besser ist. Nur mich hat es halt gewundert, weil an keiner anderen Hochschule sowas in der Art angeboten wird.
Und was ich halt wissen wollte, wie ihr dazu steht wenn man sich mit einer 5 dann bewirbt.
 
weil an keiner anderen Hochschule sowas in der Art angeboten wird.

Wie hast Du das denn herausgefunden? Die Aussage klingt unglaubwürdig!

Und was ich halt wissen wollte, wie ihr dazu steht wenn man sich mit einer 5 dann bewirbt.

Steht das überhaupt im Zeugnis? Falls ja: Für mich gibt es zwischen einer vier und einer fünf nicht den geringsten Unterschied, d.h. eine vier ist genauso schlimm wie eine fünf. Zwischen einer vier und einer fünf liegt ja auch keine ganze Note, weil es zwischen vier und fünf keine Notenabstufung gibt. Fünf ist mies, vier aber auch.

Das problematische an der FernUni ist nicht die Ausgleichsregelung, sondern das Studium überhaupt erfolgreich abzuschließen.

Liebe Grüße
 
Für mich gibt es zwischen einer vier und einer fünf nicht den geringsten Unterschied, d.h. eine vier ist genauso schlimm wie eine fünf. Zwischen einer vier und einer fünf liegt ja auch keine ganze Note, weil es zwischen vier und fünf keine Notenabstufung gibt.

?? Das ist aber eine sehr eigene Logik... schließlich wird hier mit Prozenten gerechnet. Zwischen einer 5 mit 25% und einer 4 mit 50 % liegen sogar 25 % Abstufung, genauso viel wie zwischen einer 4 und einer 2-. Das macht schon einen enormen Unterschied für die Durchschnittsnote...

Es ist aber tatsächlich so, dass die Noten der A-Module nur auf dem Zwischenzeugnis einzeln erwähnt werden, und man bei einer Bewerbung ja nicht unbedingt alle Zeugnisse beilegen muss. Ein Hochschulabschluss ist nun mal einer, egal wie er im einzelnen zustande gekommen ist - da wird wohl kein Unternehmen die Prüfungsordnungen der einzelnen Unis speziell untersuchen.
 
Diese Annahme ist eben genau falsch. Mal davon abgesehen, dass ich eine vier nun auch nicht gerade für erklärungsbedürftig halte, interessieren die Noten der A-Module nämlich überhaupt nicht, sondern nur die Prozente. Wir sind ja schließlich in Bologna 😉

Mal ein etwas überspitztes Beispiel:
Es sind 4 A-Module, du schreibst in zwei davon 80 %, also eine 2,0, einmal 69% (3,0) und in einem eine 5 mit 25 %. Dann hättest du als Durchschnittsnote zwar nach Noten berechnet eine 3,0, aber in Wirklichkeit bekommst du nach Prozenten berechnet für durchschnittlich 63,5% nur eine 3,3.

Hättest du aber eine 4 mit 51% statt der 5, bekommst du mit durchschnittlich 70% schon eine 2,7 als Durchschnitt. Damit hast du deinen Durchschnitt um 0,6 verbessert - und die Durchschnittsnote der A-Module fließt 14-fach in die Endnote ein, und in dem Fall bizarrerweise tatsächlich als Note :rolleyes
 
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