Was schafft ihr?

Dr Franke Ghostwriter
mich würde es mal interessieren, wie viele Module ihr pro Semester so schafft. Grund meiner Frage ist der, dass ich seit Jahren mit einem Modul pro Semester rumkrebse und gerade mindestens mittelmäßig frustriert bin, dass nicht mehr geht. Die Ergebnisse sind zwar in Ordnung, aber wie gesagt, die Zeit ....
Zu mir: habe vier Kinder zwischen 9 und 17, arbeite seit geraumer Zeit in Teilzeit, mein Hobby, das ich auch nicht völlig vernachlässigen möchte, ist laufen.
Also, ist das noch normal? Freue mich auf eure Antworten!
🙂 Jenny
 
Jenny,

Deine Frustration kann ich verstehen, aber ich glaube, dass bei dem Pensum realisitischerweise nicht viel mehr drin ist. Kinder und Job haben ja sicher eine höhere Priorität und da die richtige Balance zu finden, stelle ich mir schwierig vor.
Ich selbst mache auch 1 Modul pro Semester, habe keine Kinder, dafür aber parallel zum FU Studium einen Master an einer Präsenzuni gemacht und habe einen TZ-Job. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass man eine Sache effizient machen kann oder eben viele etwas weniger schnell zum Ziel führt. Und das alles ohne Sport?- kann ich mir auch kaum vorstellen
 
Jenny,

das ist frustrierend, ich weiß. Mir geht/ging es ähnlich. Angefangen habe ich im ersten Semester mit 2 Modulen. Die Prüfungen habe ich auch geschafft. Aber da war ich geistig schon fix und fertig. Im zweiten Semester habe ich wieder 2 Module belegt, davon aber nur eines bisher abgeschlossen. Im dritten Semester habe ich sogar 2 Module und ein Seminar belegt. Eines dieser Module habe ich gleich mal geschoben, das andere schließe ich in 1,5 Wochen hoffentlich ab, genau wie das Seminar. Und das war mir jetzt zuviel. Ich weiß nun, dass meine Grenze bei 1,5 Kursen liegt. Mehr werde ich nicht mehr belegen. Im nächsten Semester wird es auch nur ein Modul werden. Es geht nicht anders wenn man einen Vollzeitjob und Partner hat und auch nicht auf Hobbys etc. verzichten möchte (letzteres ist leider derzeit der Fall 🙁) . Manche Leute können eben mehr belegen, andere weniger. Das ist in meinen Augen auch nicht weiter tragisch. Man muss nur selbst damit klarkommen, dass es eben langsamer voran geht. Klar, den Abschluss würde man am liebsten so schnell wie möglich machen. Aber ist es das Wert, dass man dafür auf jegliche Freizeit verzichtet und sich beinahe "kaputtlernt"? In meinen Augen nicht. Also...keine Sorge...gehe nur das Tempo, das du dir auch noch zumuten kannst. So studiert es sich wesentlich entspannter 🙂

Gruß Andretti
 
vielen lieben Dank für eure Antworten. Tut ja schon mal gut, zu erfahren, dass auch andere nicht auf der Autobahn unterwegs sind. Und ihr habt ja recht. Man kann nicht alles haben und muss Prioritäten setzen.
Vielleicht denke ich auch nur, dass es vor anderen irgendwie "peinlich" ist, so lange für diesen Bachelor zu brauchen. Mein Alter spielt vielleicht ebenso eine Rolle...
Nun ja, ich wünsche euch viel Durchhaltevermögen! 😉

LG Jenny
 
Es ist in der Tat sehr schwierig alles unter einen Hut zu kriegen. Das wichtigste ist erst einmal der Wille. Sollte dieser uneingeschränkt da sein, ist es zu schaffen. Klar, ich merke selber wie schwer es ist job, familie und studium hinzukriegen, aber es klappt schon irgendwie.
 
Jenny,
Oh schön! Noch jemand, der mit vier Kindern studiert. Klasse!
Ohne bafögverpflichtungen fände ich mein leben leichter, dieses Semester musste ich sechs Klausuren schreiben um wieder in Plan zu kommen.... Das war echter Stress und ich bin froh, dass es vorbei ist - und ich bin sicher, jedes einzelne meiner Kinder auch.
Ich bin trotzdem froh um all die unterschiedlichen Anforderungen zwischen Kinder, ein bisschen Arbeiten und Uni.
Solange es dir finanziell nicht die Luft nimmt würde ich langsam machen und genießen: lernen und Kinder!
Herzliche Grüße!
 
Ich arbeite in Teilzeit, habe zwei Kinder und bisher zwei Module je Semester belegt, mit Klausuren abgeschlossen und auch alle recht gut bestanden. Ich habe aber bemerkt, dass Kinder und Mann dann doch etwas zu kurz kommen. Ich werde dieses letzte Grundstudiumsemester noch die zwei letzten Module ablegen und hoffentlich auch bestehen und im Hauptstudium erst einmal nur mit einem Modul weitermachen (und mit möglichen Nachschreibern). Die sind ja wichtiger für die Endnote und ich hoffe, mein Leben wird dann entspannter.

Auch ich hatte wegen meines Alters den Wunsch alles gut und relativ schnell durchzuziehen, aber wem bringt das was, wenn die Familie leiden muss...
 
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