Wechsel erfüllungshalber erfüllungsstatt?

Dr Franke Ghostwriter
Warum sind wechsel und scheck erfüllungshalber?
was bedeutet erfüllungsstatt?

könnt ihr mir auch nochmal mein verständnis bzgl des wechsels bestätigen:

der Aussteller ist der Schuldner sprich ein Kunde der mit Wechsel bezahlt.

der Bezogene(auch Trassat) ist der Lieferant und wird zum Annehmer (auch Akzept) wenn er diese Zahlungsform annimmt(mit querschreiben).

Bekommt nun der Lieferant seinerseits eine Rechnung von einem seiner Lieferanten und bezahlt mittels dieses wechsels (was ja nur geht wenn die summe genau gleich ist?) so wird er zum Rimesse.

der Lieferant des Lieferanten wird dabei zum Remittent (und nicht zum Akzeptant?)

nach (oder vor?) Ablauf des Wechsels kann der letzte Lieferant zum ersten Kunden gehen und die Summe einfordern, bzw er geht zur Bank wo er die Summe sofort erhält aber einen Diskont bezahlt den er wem in rechnung stellt? Dem ersten Kunden oder seinem Kunden?

danke!
 
Ich hab jetzt zumindest schonmal folgendes rausgefunden:

der Wechsel Aussteller (= Gläubiger = Trassant = Lieferant) erhält einen Besitzwechsel (verbriefte Geld Forderung)
dieser bildet auf Seiten des Akzeptanten (= Schuldner = Wechselbezogner =Kunde) einen Schuldwechsel (verbriefte Geld Verbindlichkeit)
(bevor der Akzeptant akzeptiert heißt der Wechsel Tratte)

gibt nun der Aussteller seinen Besitzwechsel weiter(so als wäre es bargeld) so heißt der Wechsel nun Rimesse.

reicht der Aussteller den Besitzwechsel sofort bei der Bank ein erhält er den betrag minus einen Diskont ausbezahlt.diesen Diskont stellt er dem Kunden in Rechnung.

Die bank kann sich dann die erworbene Forderung nach Ablauf der Wechselfrist vom Kunden holen.

Wenn der Kunde nicht zahlen kann, kann die Bank protestieren und die Kohle vom Lieferanten fordern dabei wird dann eine Protestgebühr fällig.

Eine Frage bleibt für mich noch offen:
wie wird der diskont berechnet? z.b steht auf seite 54(script 5) folgendes: Warenwert 11 000 Eur durch Wechsel Laufzeit 3 monate 8% p.a errechnete diskont in der Lösung 220 EUR.
wie kommt man da drauf?
meine Idee die dritte Wurzel(weil 3 monate?!) aus 8% = 2% 11000 *2% = 220 ... aber das kann doch nicht stimmen oder?
 
also ob die ganzen Begriffe richtig sind, kann ich dir nicht sagen. Das bleibt bei mir wohl ne Lücke für die KLausur.
Ich hab mir nur gemerkt, daß der Bezogene, der ist, der zahlen soll. (Reicht oft schon für die alten Klausuren)

Ich kann dir aber noch sagen, wie man den Diskont berechnet

D= Warenwert * Zinssatz p.a. * tage / (360 Tage * 100 )
also 11000*8*90 / 360000 = 220

LG Susanne
 
danke!!

ich stelle mir die verwendung eines wechsels sehr unpraktisch vor weil ja der betrag fix ist, ma kann einen wechsel nur weitergeben wenn die forderung genau irgendeiner verbindlichkeit entspricht, ansonsten muss man die differenz erst bar/per überweisung bezahlen. und wenn ein wechsel nur zwischen 2 geschäftspartner läuft also nicht weitergegeben wird kann ich gleich einen scheck verwenden.

naja wie auch immer inzwischen hab ich das littkemannbuch fast durch und versteh wechsel auch schon ganz gut.
 
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