Wertschätzung unter Studierenden....

Dr Franke Ghostwriter
Ich habe lange überlegt ob ich hier zu mal was schreibe - aber in leztzter Zeit häufen sich solche Vorfälle mal wieder und ich muss mir mal Luft machen....

Wir alle kennen das Problem, dass gerade vor der Klausurzeit ist man auf der Suche von alten Klausuren, EA's, Zusammenfassungen und natürlich Lösungen. Da kommt es logischerweise vor, dass man von Mitstudierenden angeschrieben wird. Von sachlichen "Hättest du vielleicht..." bis hin zu wahrlichen Hilferufen als letzte Instanz ist alles dabei.

Als ordentlicher Student hebe ich natürlich alles aus den vergangen Semestern auf und habe entsprechend Sammlungen von alten EA's, Klausuren uvm.

Was mich inzwischen auf die Palme bringt ist die Tatsache, dass wohl im Elternhause ebenfalls von "Bitte" und "Danke" nicht gelehrt wurde. Von 10 Leuten die mich um Unterlagen bitten erhalte ich vllt. von 1 Person mal eine Email mit einem Danke zurück.

Vielleicht lesen hier einige mit, und nehmen sich das mal zur Brust.
Denn irgendwann hat keiner mehr Bock Sachen raus zu suchen, in eine Email oder mehere hoch zu laden und versenden- wenn er nicht mal ein einfaches Danke unter "Leidensgenossen alias Mitstudierenden" bekommt. Dieser rote Faden zieht sich bis zu ganzen EA's durch, wo Tage vor der Abgabe der EA's, Emails eintrudeln die einem ne halbe Lebensgeschichte erzählen und nach "Musterlösungen" fragen da man aus allen möglichen Gründen diese EA nicht bearbeiten konnte.
Auch hier kommt in der Regel nichts zurück... keine Antwort... NADA... geschweige denn ein simples "Danke".

So das musste mal raus.....

Dennoch nen schönen Gruß,
Sascha
 
Ich hätte es nicht geschrieben, wenn es nicht so wäre. Gerade vor 3 Tagen wieder ne Anfrage bekommen. Am Folgetag auf die Email geantwortet und alles was ich bisher gesammelt hatte weitergeleitet. Email ist angekommen..... Feedback - nothing!
 
Ich hatte mal eine Rückmeldung, dass meine Email im Spamfolder gelandet war, dann wurde die dort entdeckt und dann kam auch das "Danke".
 
Es ist ja ein grundsätzliches Problem.
Die allermeisten "Konsumieren" mehr Infos als dass sie selber zur Verfügung stellen.
Jeder will dann gerade vor Klausuren haben, bietet aber selber auch nicht an. Dass die Rechnung irgendwann, wenn das Verhältnis zu stark auseinander geht, nicht mehr aufgeht, sollte jedem klar sein... Daher wäre es doch nett, wenn jeder auch von sich aus etwas anbietet (angefangen von Erfahrungsberichten, allgemeinen Tipps und Tricks zu Modulen über das Fragen beantworten zu bereits abgeschlossenen Modulen, obwohl man ja davon selber nichts mehr hat, bis hin zum zur Verfügung stellen von selbst erstellten Arbeitsmaterialien).
 
Das ist generell ein Problem unserer "Ellbogengesellschaft" und man kann häufig beobachten, dass eine Person (sehr oft schlecht organisiert) dann den Inhalt des Stoffes und die wahrscheinlichsten Themen für die Klausur vorgekaut haben will.
Das System der FU und der Hochschulen allgemein setzt einen starken Anreiz zu diesem Verhalten.
Ich persönlich fände mehr Diskussion um den Stoff und die Aufgaben besser.

Wenn jemand eine konkrete Frage hat und diese nicht wirklich offensichtlich ist, dann antworte ich und wenn eine Diskussion entsteht umso besser.

Grüße und viel Erfo
 
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