Wichtigkeit Noten Bachelor

Dr Franke Ghostwriter
Wollte mal fragen, wie wichtig ihr den Notendurchschnitt im Bachelor einschätzt, wenn der Master anschließend belegt wird?

Ich bin ein mittelmäßiger Student (meistens ein 3er in den Klausuren) und habe dieses Semester meine ersten B-Module belegt. Die A-Module habe ich abgeschlossen, warte noch auf die Note in Unternehmensführung. Werde dann das Zwischenzeugnis beantragen. Dazu reichen bereits 25% in UF.

Bei den B-Modulen lege ich jetzt allerdings mehr Wert auf Geschwindigkeit. Habe dieses Semester 4 Module (2x Marketing, 2x Dienstleistungen) belegt und versuche alle 4 Klausuren. Ich weiß, dass diese mit je 10% in die Gesamtnote eingehen. Da ich aber nachher den M.Sc. mache, ist der B.Sc. doch nicht so wichtig, oder?

Grüße

PS: Bin beruflich Vollzeit (ca 45 Std / Woche) angestellt. Die Arbeitszeiten variieren je nach Auftragseingang.
 
hört sich an als ob du den master an der fu machst. da es keine zulassungsbeschränkungen gibt fallen die aus der betrachtung aus.

mit anschließendem master sind für mich die noten im bachelor von sehr geringer bedeutung sofern keine gravierenden mängel zu erkennen sind (geht ja nicht da alles über 4.0 = nicht bestanden). also ist dein vorhaben wohl rational.
 
hört sich an als ob du den master an der fu machst. da es keine zulassungsbeschränkungen gibt fallen die aus der betrachtung aus.

Ja, habe vor, den Master an der FU zu machen. Also spielt der Notenschnitt keine Rolle für den B.Sc. bzw das weitere Studium?! Im Zwischenzeugnis hab ich wohl ein 5,0 drin, aber durch die 25%-Regel kein Problem mit dem Ausgleichen.
 
Selbst wenn es auch in Zukunft keinen NC für den Master geben wird, würde ich mir doch überlegen, ob ich einen unterdurchschnittlichen 3,irgendwas-Bachelor im Lebenslauf haben möchte. Aktuell bist du natürlich im Beruf, und diese Note ist egal...man wird die bestenfalls unabhängig von der Note dein Engagement (hoch) anrechnen. Wenn du dich aber um eine neue Stelle bewerben willst bzw. es musst, falls du arbeitslos sein solltest, sieht ein 3,irgendwas-Bachelor einfach schlecht aus. Du konkurrierst dann eben auch mit denjenigen, die nach dem Abi oder später einen 1,x-Bachelor gemacht haben (und dann ggf. einen Master). Ob du nun willst oder nicht.

Davon mal abgesehen frage ich mich auch, was man überhaupt von einem Studium hat, für das man gerade nur soviel macht, dass man nicht durchfällt. Für mich geht es ja nicht nur darum, ein Zeugnis zu bekommen, sondern in den Jahren auch tatsächlich etwas gelernt zu haben, mich mit Inhalten auseinandergesetzt zu haben usw.
 
Wenn du dich aber um eine neue Stelle bewerben willst bzw. es musst, falls du arbeitslos sein solltest, sieht ein 3,irgendwas-Bachelor einfach schlecht aus. Du konkurrierst dann eben auch mit denjenigen, die nach dem Abi oder später einen 1,x-Bachelor gemacht haben (und dann ggf. einen Master). Ob du nun willst oder nicht.

Sollte ich zwischenzeitlich arbeitslos werden (wonach es derzeit in keinem Fall aussieht), würde ich das Studium bzw den Master als Vollzeitstudent zu Ende bringen. Nach derzeitigem Stand werde ich das Bachelor-Zeugnis wohl nur zum Fortführen des Studiums brauchen.
Es ist ja nicht gerade so, dass ich beim "Lernen nichts lerne" 😉

BTW: Was meinst du mit NC?
 
Sollte ich zwischenzeitlich arbeitslos werden (wonach es derzeit in keinem Fall aussieht), würde ich das Studium bzw den Master als Vollzeitstudent zu Ende bringen. Nach derzeitigem Stand werde ich das Bachelor-Zeugnis wohl nur zum Fortführen des Studiums brauchen.
Es ist ja nicht gerade so, dass ich beim "Lernen nichts lerne" 😉

BTW: Was meinst du mit NC?

Ich verstehe schon was du meinst, wenn du sagst, dass der Bachelor für dich "nur" die nötige Qualifikation ist, um für den Master zugelassen zu werden. Ich würde es aber für mich so sehen, dass der Bachelor natürlich ein Teil meiner Qualifikationen ist, mit dem ich mich für den Rest meines Berufslebens bewerben muss. Selbst wenn man den Master hat, wird man das Bachelorzeugnis immer mitschicken müssen...und da sieht ein 3,irgendwas-Bachelor einfach im direkten Vergleich zu den Mitbewerbern ziemlich bescheiden aus. Auch bei denen, die nebenberuflich studieren, gibt es viele, die (deutlich) besser sind.
Natürlich ist das aus deiner aktuellen Sicht nicht akut, da du ja fest angestellt bist...wenn man sich alleridngs anschaut, dass es den "Job fürs Leben" nicht mehr gibt (falls man nicht verbeamtet ist), und man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nochmal woanders arbeiten müssen wird, würde _ich persönlich_ einfach zusehen, dass die Noten auch ordentlich sind. Wie gesagt: Wiwi-Absolventen gibt es wie Sand am Meer...wenn es dann nur ein 3,irgendwas-Abschluss ist, bringt dir das bei der Bewerbung nur sehr wenig.

Mit dem NC meinte ich den Numerus Clausus, also die benötigte Notenschranke, die man nehmen muss, um in den Master zugelassen zu werden. Im Bereich Wiwi gibt es keine...daher ist für dich die Note nicht wichtig, um reinzukommen.
 
Ich habe die Erfahrung im Bekanntenkreis gemacht, dass das Fernstudium neben dem Vollzeitjob auch mit schlechterem Durchschnitt gute Chancen bietet, da viele Personaler schon genau schauen, was "drumherum" passiert ist und es honorieren, dass die Arbeit eben neben einer Vollzeitstelle geschafft wurde und man sich privat neben dem Job fortbildet und nicht jahrelang sein Dasein in irgend einer Abteilung eines Unternehmens fristet. Das ist sicherlich nicht überall der Fall und jeder Personaler sieht das anders.
Ich selbst hab 2009 für mich angefangen zu studieren, weil ich wissen wollte, ob ich das schaffe. Meine schlechteren Noten sind einfach ein Problem der Zeit, nicht des Nichtverstehens. Mit einem Vollzeitjob, der nicht von 9-5 geht und Familie ist es eben nicht ganz so einfach. Das ist aber auch ok für mich, weil ich es eben vor allem für mich mache.
Werde mich danach evtl. auch mit dem Master beschäftigen.
Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass dafür der Bachelor nur eine Zugangsvoraussetzung ist und die Noten dort keine Rolle spielen? Und dass es eben an der FU keinen NC gibt, d.h. wie ich bestehe ich für die Zulassung egal?

VG Steffi
 
Also die Bachelor-Note zählt schon, auch wenn man 1. den Master macht und 2. das Studium berufsbegleitend absolviert, allerdings mildert es das Ganze ein wenig ab.
 
@Tornado: Wie meinst du das?

Für den Masterzugang spielt die Note in der Tat keine Rolle, zumindest, wenn man an der FernUni bleibt. Hier geht die FernUni davon aus, dass du die erforderlichen Punkte und Inhalte hast. Für alle anderen wird geschaut, ob die Inhalte passen und die ECTS-Punkte (90) da sind.
 
Aber wenn ich den Master in der gleichen Fachrichtung habe (bei mir Wiwi) wird wohl kaum einer nach dem Bachelor fragen, oder?
 
Ich meine, dass man z.B. bei Bewerbungen auch auf den Bachelorabschluss achtet.
Zwar zählt natürlich der Masterabschluss mehr, aber ein kleines Stück zählt auch die Bachelornote.

Ich würde, sofern es dieselbe Fachrichtung ist, das Bachelorzeugnis nicht der Bewerbung beilegen. Genauso wenig wie das Abiturzeugnis, außer es ist gefordert. Wichtiger sind Arbeitszeugnisse. Man kann es mit dem Umfang der Unterlagen in der Bewerbungsmappe durchaus übertreiben.
 
Ich würde einer Bewerbung wohl auch nur das letzte Zeugnis (hier also das Masterzeugnis) beifügen. Insofern folge ich da Retels' Meinung.
 
Ehrlich gesagt wäre ich niemals auf die Idee gekommen, mein Bachelorzeugnis nicht mitzuschicken. Es ist schließlich Teil meiner akademischen Qualifikationen und ohne das Zeugnis kämen mir meine Unterlagen sehr unvollständig und auch ein stück weit unprofessionell vor. Ich habe vorher an einer Präsenzuni ein Diplom gemacht, und damals hat auch jede/r (soweit ich weiß) das Vordiplomzeugnis mitgeschickt. Es lässt ja auch darauf schließen, wie sich die Noten entwickelt haben usw.
 
Wenn der Master inhaltlich da gleiche wäre wie der Bachelor (nur halt etwas intensiver o.ä.), dann würde ich vielleicht auch nur das Masterzeugnis mit abgeben. Da man aber im Bachelor andere Inhalte absolviert, würde was fehlen.
Schließlich geht es nicht nur um die Höhe das Abschlusses, sondern auch um die Inhalte.
 
Die Noten der A-Module werden im Bachelorzeugnis ohnehin zu einer Gesamtnote zusammengefasst. Daher ist es auch unerheblich, ob Du in einem oder zwei Module eine 5,0 hast. Auch die Gesamtnote der A-Module sehe ich als nicht so wichtig an. Allerdings würde ich schon versuchen bei den B-Module, der Seminararbeit und der Bachelorarbeit gute Noten zu erzielen. Allerdings nicht in erster Linie im Hinblick auf das Bachelorzeugnis. Sondern weil Du Dich hier beginnst zu spezialiseren. Wenn Du später z.B. im Bereich Marketing tätig werden willst, sieht es sicherlich nicht gut aus, wenn Du auf dem Bachelorzeugnis nur mäßige Noten im Bereich Marketing (B-Module und ggf. Seminar sowie Bachelorarbeit) hast.
@skinny_norris: Das Vordiplom habe ich bei Bewerbungen nie mitgeschickt, da es nur ein Zwischenzeugnis ist. Die Noten sind dort ohnehin nur bedingt aussagekräftig, da das Vordiplom meist nach dem Motto "Vier gewinnt" absolviert wurde. Das Bachelorzeugnis ist allerdings ein berufsqualifizierendes Abschlusszeugnis und gehört damit auch in die Bewerbungsmappe. Zudem ist dort insbesondere beim Bachelor Wiwi bereits eine erste Spezialisierung erkennbar.
 
Allerdings nicht in erster Linie im Hinblick auf das Bachelorzeugnis. Sondern weil Du Dich hier beginnst zu spezialiseren. Wenn Du später z.B. im Bereich Marketing tätig werden willst, sieht es sicherlich nicht gut aus, wenn Du auf dem Bachelorzeugnis nur mäßige Noten im Bereich Marketing (B-Module und ggf. Seminar sowie Bachelorarbeit) hast.

Natürlich werde ich versuchen, mein Bestes bei den restlichen Klausuren, dem Seminar und der Abschlussarbeit zu geben. Allerdings leiden die Noten darunter, wenn ich statt 2-3 Modulen 4 belegen möchte. Bin eigentlich nur auf die Idee gekommen, da ich mir ein Mal die Anreise zum Klausurort sparen könnte. Dienstleistungen 1+2 sind am Montag, Marketing 1+2 am Dienstag. Wären dann 4 Prüfungen in 2 Tagen. Bin aus dem Süden Österreichs, daher ist die Anfahrt nicht grad so toll. München wäre kein Problem, allerdings werden die Klausuren nur in Veitshöchheim, Potsdam oder Düsseldorf angeboten.

Das Bachelorzeugnis nicht mitschicken würde ich auch nicht. Ist ja dann eher eine Lücke im Lebenslauf. Allerdings ist die Frage, wie wichtig die Noten sind, die drin stehen.

Hatte einen durchwachsenen Studienanfang mit 1x 5,0 und 1x gerade noch 4,0. Im zweiten Semester dann die Anmeldefrist zu den Prüfungen verpasst. Daher hab ich in den nächsten beiden Semestern jeweils 3 Module belegt und alle mit 2,7 - 3,3 abgeschlossen. Dieses Semester hatte ich die letzten zwei A-Module und schwanke derzeit zwischen 3,3 und 3,7 (brauche 63% in UF, dass ich 3,3 bekomme).
 
eigentlich ist es doch unwesentlich für Bewerbungen wie ein Zwischenzeugnis aussieht, solange das Abschlusszeugnis vorliegt. Ich jedenfalls lege dieses Zeugnis später nirgendwo vor, wenn es um die nächste Jobsuche geht.
In Wiwi ist der Stellenwert der Durchschnittsnote des Bachelors ja definitiv auch anders als in Psychologie, wo jüngst ein NC mit 2,49 für den konsekutiven Master eingeführt wurde.
 
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