Ok, mal mein Eindruck, nachdem ich ca. die Hälfte der Kurse zumindest schonmal angelesen habe, und was man hier sonstso mitkriegt.
Die gute Nachricht zuerst: Mathe-Spezialkenntnisse sind zumindest für die beiden B-Module (entsprechend dem 12 SWS-Fach) nicht erforderlich.
Und jetzt die schlechten Nachrichten: Zum einen ist es durchaus hilfreich, schon gewisse praktische Kenntnisse bspw. in Datenbankmodellierung, SQL und Software-Entwurf draufzuhaben - macht insbesondere das Modellierungsmodul deutlich greifbarer (um nicht zu sagen: einfach). Dann wird man aber trotzdem von einer ziemlichen Masse an erforderlichem Wissen erschlagen: In der Klausur kann so gut wie alles kommen, was in den Kursen auch nur am Rande erwähnt wird - da ist dann also auch Detail-Lernen angesagt. Also, einfach nur alte Klausuren pauken und hoffen, dass die Fragen sich wiederholen, ist mit Sicherheit keine gute Strategie.
Die Qualität der Kurse ist recht unterschiedlich: OOSA und Datenbanken kamen bei mir richtig gut an, praxisnah und verständlich geschrieben. Dagegen erwiesen sich die beiden mir bekannten Kurse des C-Moduls (C und A&D) als eher durchwachsen, und selbst für mich mit langjähriger Programmiererfahrung nicht sofort einleuchtend. Informationsmanagement (noch nicht selbst bekannt) soll sogar noch schlimmer sein: Quasi eine Mischung aus UFü (ABWL) und WInfo (GS). Aber wer gerne viel liest, dem mag das nichts ausmachen 😉
Insgesamt halte ich WInfo für eine gute Wahl, wenn man a) gewisse IT-Kenntnisse hat (einschlägige Ausbildung und/oder Praxis) und b) vorhat, im Bereich IT-Management tätig zu werden. Als "einfach zum mitnehmen" kann man den Kurs definitiv nicht bezeichnen, aber das ist IMHO auch nicht Sinn des Studiums.