Wie lernt man für Marktwirtschaft

Dr Franke Ghostwriter
ich habe im SS2011 Marktwirtschaft belegt und möchte gerne von den Erfahrenerern Tipps bekommen, wie man am besten lernt.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
Für mich kommt das aufs Modul an. In Theorie der Marktwirtschaft komme ich mit dem Uniskript absolut überhaupt nicht klar. Daher bin ich froh, dass es Zusatzlektüre gibt.
In anderen Fächern gehts auch gut ohne. Aber ich denke das muss jeder selber wissen mit welcher Lektüre er lernt.
 
Das Geld ist für mich grundsätzlich nicht das Thema, aber wer hat denn bitte die Zeit neben Beruf, Privatleben und dem normalen Skript noch Zusatzliteratur zu lesen? Ich schaffe es definitiv nicht...andererseits sollte ich dann wohl meine wertvolle Zeit nicht mit einem Post hier verschwenden
 
Also ich muss sagen, dass die ersten beide KE's zusammengefasst mit dem Wort Bahnhof beschrieben werden könnten. Persönlich finde ich die didaktische Aufarbeitung des Stoffes schlecht, aber da ja jeder andere Präferenzen bei seinen Lernmethoden hat muss das ja nicht bei jedem so sein. Ich werde die Skripte durchgehen und Markierungen etc. machen und versuchen, soweit es geht den Stoff zu verinnerlichen, erhoffe mir aber die ein oder andere Erleuchtung durch Zusatzlektüre, auch in mathematischer Hinsicht. Je nachdem wie die Klausur verläuft werde ich dann nächstes Jahr wohl doch schauen müssen, mal die ein oder andere Mentoren- bzw. Präsenzveranstaltung zu besuchen. Das scheint ja vielen zu helfen. Auch wenn das natürlich für Leute aus dem Ausland ein etwas höherer Aufwand ist.
 
Bahnhof ist ein gutes Stichwort... bin auch gerade bei den ersten Kurseinheiten und lese da drin Sätze, die ich echt öfters lesen muss um sie am Ende dann doch nicht zu verstehen.

Werde das jetzt erstmal weiter so zusammenfassen, aber erhoffe mir davon nur einen groben Überblick. Ansonsten kommt die Erfahrung erst mit Aufgaben und Vorlesungen denk ich mir.
 
Präferenzen.... 🙂....

Vielleicht wäre es auch erst mal besser, sich ein wenig mit dem Stoff vertraut zu machen, bevor sich jetzt schon die Frage stellt, wie man alles Lernen soll. Stück für Stück durcharbeiten und verstehen. Das Licht am Ende des Tunnels sieht man dann irgendwann, auch wenn man es am Anfang immer nicht denkt...

Also, viel Spass
 
Zurück zu den Lerntipps: Mindmaps sind gerade in dem Fach extrem hilfreich und lassen sich sehr gut erstellen. Und gut die Koordinaten-Kreuze und Funktionsverläufe merken und lernen (was wo wohin verschoben wird). Damit lassen sich viele theoretische Sachverhalte erklären und verständlich machen. Ich hab´s im WS auf 2,3 geschafft (und wie fin meinte, Finanzierung ist auch sehr hilfreich für Mikro, hätte ich vorher nicht gedacht).
 
bei uns in Hamburg bietet die Mentorin das an. Während jeder der 4 Veranstaltungen füllen wir die Mindmaps und haben so den Überblick und Zusammenhänge. Zu Hause habe ich diese noch etwas erweitert. Die haben mir sehr gut geholfen (in den Klausuren wird doch oft mit Begriffen um sich geschmissen, da muss man den Überblick behalten).
 
ich hätte da eine sehr spezifische Frage.
Kann mir einer erklären wie ich ein bloßes dGRS oder dQ ausrechne. Was ein dK/dQ oder dL/dC bedeutet und wie man das rechnet weiss ich. Ich versteh aber nicht, wenn ich dieses allein stehende "d" ausrechenen soll. Anderes Beispiel ist dGRS/GRS.
Ich hoffe mir kann einer helfen.
 
stephan2203,
deine Frage ist wirklich gut und ich finde es äußerst schräg, dass sich diese Frage nicht mehr Leute stellen.
Die Antwort fällt differenziert aus.
Die Quotienten, wie du weißt stehen für die Ableitung einer Funktion. Steht das "d" alleine vor einem Funktionssymbol, dann ist es alles andere als klar. Die Dozenten werden eine infinitesimale Änderung meinen, aber für soetwas gibt es in der Standard-Analysis kein Symbol. Wenn jemand mit dem Symbol rechnet, und dann z. B.: einen Quotienten rausbekommt, dann versuche es dadurch zu rechtfertigen, dass du die Rechnung mit einer unbekannten Änderung in Höhe von einem endlich kleinen Delta gleichsetzt und dieses Delta, dann gegen unendlich gehen lässt. Damit lassen sich viele Aktionen mathematisch erklären. Bleibt aber am Ende einer Rechnung das "d" wieder alleine stehen, so helfen Differentialformen weiter. Eine Operation auf Differentialformen kennst du sicher aus dem Studienbrief, nämlich die totale Ableitung oder äußere Ableitung. Dahinter steckt eine ganze Theorie, deshalb lässt sich darauf hier nur schwer eingehen. Für die Anwendung kann ich dir aber sagen, dass bei eindimensionalen reelen Funktionen, welche beliebig stetig differenzierbar und auf offenen Mengen definiert sind, das ganze so übersetzt werden kann: Es gibt die Linearform dx, die jede Zahl auf sich selbst abbildet (Identität) und ist nun f eine Funktion wie oben beschrieben, dann ist df = f ' dx und ddx=0. Das lässt sich auf höhere Dimensionen verallgemeinern und sogar die "Welt der reelen Zahlen" kann man hinter sich lassen, aber sie können nicht auf beliebigen Mengen definiert werden (nur auf Mannigfaltigkeiten und offenen Mengen), was das ganze sehr tricky macht. Im Bachelorstudiengang Mathematik, taucht das Symbol in keinem Studienbrief auf, den ich gesehen hab und das waren schon ein paar. Bei manchen Physikern hab ich wiederum das Gefühl, sie würden sich am liebsten so ein "d" auf die Stirnt tätowieren lassen. Letztendlich kann ich nur raten, dass man immer in Funktionen und ordentlichen Ableitungen denken und das Differentialsymbol nicht einfach freistehen lassen soll (schon gar nicht unerklärt).
Die äußere Ableitung kann man auch als eine Art Richtungsableitung erklären, aber das lässt sich auch gut über Wikipedia, etc. nachlesen.
 
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