Wie nötig ist Englisch im Studium?

Dr Franke Ghostwriter
ich habe mich aktuell vom Akademiestudium zum Teilzeitstudium umschreiben lassen (befinde mich im 4. Semester) und da kommt mir doch vor kurzem die Zeitschrift der Studierendenvertretung in die Hände.

Dort wurde ein Englischkurs angeboten, damit man ggf. englische Fachliteratur für das Seminar und die Bachelorarbeit besser bewältigen kann.

Nun meine Frage an die fortgeschrittenen Studenten, die vielleicht schon eine Seminar- oder Bachelorarbeit geschrieben haben.

Wie wahrscheinlich ist es, dass ich mich durch englische Fachliteratur boxen muss? Ich liebäugle mit der Richtung Controlling. Kann mir dazu jemand etwas sagen?

Hatte zwar 7 Jahre Schulenglisch auf der Realschule, gebracht hat es aber leider fast nichts. Nicht das der Abschluss meines Studiums an sowas scheitert.

Eure Antwort ist mir sehr wichtig.

Der Bücherwurm
 
Kann dir jetzt nichts aus eigener Erfahrung berichten, aber ich hab letztens auf der Uniseite gelesen, dass man für die Bachelor-Arbeit auf jeden Fall sein Englisch aufpolieren sollte.
Ich kann von mir behaupten dem Englischen mächtig zu sein und spreche schon 20 Jahre Englisch, aber bei Fachtexten aus der Wirtschaft haperts bei mir auch. Die Vokabeln hat man aus der Schule nicht unbedingt parat und ich für meinen Teil rede mit englischen Gesprächspartnern nie über wirtschaftliche Themen. Werd das bei Gelegenheit auf jeden Fall in Angriff nehmen und mir erstmal nen Buch reinziehen, wenns nciht genug hilft wird dann wohl ein Kurs fällig. Wirtschaftsenglisch gibts ja an jeder Strassenecke. Ich denke bei guten Grundlagen reicht die blose Erweiterung des Wortschatzes vollkommen aus.
 
Das würde mich auch mal interessieren. Bei mir geht es jetzt ins Hauptstudium (erstes Fach OR)- nicht, dass ich es dort auch schon brauche. Dann würde ich vorsichtshalber noch einen Kurs belegen. Ich habe zwar täglich mit Englisch zu tun und zum Teil auch Wirtschaftsenglisch, würde aber bezweifeln, dass ich ganze wirtschaftsenglische Texte vollständig unhd richtig bearbeiten kann bzw. hierfür eine Menge Zeit brauchen würde.
 
Das ist wohl erstmal vom eigenen Anspruch abhängig.

Eine Bachelorarbeit ohne besondere Englischkenntnisse ist DEFINITIV ohne weiteres möglich. Lass Dir da auch nichts Anderes einreden!

Wenn Du allerdings nach der Bachelorarbeit bei Goldman Sachs ins Investmentbanking einsteigen willst, sieht die Sache natürlich schon Anders aus. 🙂

Ich weiß nicht wie alt Du bist, aber zu den Leuten unter 40 die heutzutage noch immer kein gescheites Englisch können willst Du sicher nicht gehören!
 
Tja, ich bin über 40 und habe auch meine Probleme mit Englisch. Bei mir auf der Schule war damals Englisch ein freiwilliges Fach ab der 7. Klasse. Ich hab´s gemacht bis zur 10. Klasse. Abi hab ich dann auf dem 2. Bildungsweg in der Abendschule gemacht, da war kein Englisch dabei. In der Berufsausbildung damals auch nicht und beim Erststudium auch nicht. Will sagen, hab nur Grundkenntnisse aus 4 Jahren Schule (hatten da 2x die Woche ´ne Stunde). Im Beruf hab ich auch nix mit Englisch zu tun.
Mich interessiert nun auch, wie das im Hauptstudium werden wird. Hoffentlich keine englischen Fachtexte! Das wäre Alptraum und Untergang zugleich. Will ja auch später nix im Ausland machen (außer Urlaub 😉 ) oder in so einem Gebiet arbeiten, wo man das tgl braucht.
Lesen kann ich´s, verstehen tu ich nicht viel und sprechen halt nur a bisserl was leichtes, allgemeines.
Hab mal an der SGD einen Englischkurs belegt vor Jahren, da ist aber auch nicht mehr viel hängen geblieben.
 
@Marie-Christin: Wie kommst Du denn darauf, dass im Hauptstudium englische Fachtexte auf Dich zukommen? Es gibt sicherlich hervorragende Fachbücher die man ERGÄNZEND lesen könnte und welche auf englisch sind. Aber für das Bestehen im Hauptstudium brauchst Du Dir da keine Sorgen machen!
 
@Marie-Christin: Wie kommst Du denn darauf, dass im Hauptstudium englische Fachtexte auf Dich zukommen? Es gibt sicherlich hervorragende Fachbücher die man ERGÄNZEND lesen könnte und welche auf englisch sind. Aber für das Bestehen im Hauptstudium brauchst Du Dir da keine Sorgen machen!

Da bin ich ja beruhigt! Ergänzend ist immer besser als "Pflicht". Hab schon so viel im "Buschfunk" gehört!
 
In einigen Kurseinheiten wird gern mal ein ein- oder zweizeiler zitiert aus englischen Büchern, aber das wird danach dann sinngemäß übersetzt. In der Regel wird da zitiert, um nochmal das vorher gesagte zu verdeutlichen.

Bei Seminararbeiten wird ganz gerne gesehen, wenn man sich auf Zeitschriften oder Fachartikel beruft. Ob das zwingend englische Artikel sein müssen, weiß ich nicht. Vermutlich kommt es da auf das Seminar an, das Thema und welche Zeitschriften man betrachtet. Wenn man z.B. das Journal of international Management nimmt, gibt's da halt nur englische Artikel.

liebe Grüße
schmetterling
 
Ich würde sagen: Kommt darauf an... 😉

In weiten Teilen der BWL ist die relevante Fachliteratur (also Zeitschriftenaufsätze und Fachbücher) auf Deutsch. Lediglich in bestimmten Themen muss man schonmal auf englische Sachen zurückgreifen. In der VWL wird eigentlich nur noch auf Englisch publiziert - da ist man ohne einigermaßen sichere Sprachkenntnisse also verloren.

Englisch zu können, schadet aber sicher nichts. Wenn es also Dein Zeitbudget erlaubt, kannst Du den Kurs ja machen. Oder ab und zu auf der DVD mal die englische Tonspur auswählen...
 
Wird denn hier an der Uni ein Englischkurs angeboten? Ich hab schon das ganze Heft mit den Modulen durch, bin da aber nicht fündig geworden.
 
Also meine Erfahrung ist das Englisch im Studium überbewertet wird.
Als ich nach der 12 ten Klasse Englisch abgewählt habe (Hatte Franz. bis zum Abi), kam tatsächlich unser Direktor und wollte mich überreden doch Englisch weiter zu machen. Ich wäre sonst "studierunfähig" und bla bla..

Da ich jetzt fast fetiger Dipl. Ing. bin und auch für meinen Wiwi B.Sc nicht mehr viel fehlt, kann ich sagen, Englisch hab ich eigenlich im Studium nie gebraucht.

Ok ich habe zwar noch keine Abschlussarbeit geschrieben, aber einige Studienarbeiten und Seminararbeiten. Eigentlich findest du alle Literatur die von Belang ist auch im deutschen. Wenn du wirklich ganz extrem in eine Niesche reingehst, kann es vielleicht sein, das du nur englischesprachige Literatur findest. Aber selbst das ist kein Problem, einbischen was wirst ja können und der englisch Google Übersetzer ist mittlerweile auch richtig gut.

Und wenn nicht musst halt auch mal ohne eine Quelle auskommen.

Also Studium kann man sehr gut auch ohne Englisch schaffen.

Im Beruf, war meine Erfahrung bisher, sieht es da schon anders aus.
 
Ich glaube, es gibt einen Papierkurs mit Begleit-CD.
Ob das was taugt - keine Ahnung.

Es gab bis vor 'ner Weile noch die Brückenkurse (Papier + Audio-CD) für den damaligen Studieneinstieg mit Fachhochschul-Reife:
– Kurs 09812 "Brückenkurs Englisch für Techniker u. Ing."
– Kurs 09802 "Brückenkurs Englisch für Wirtschaftswissenschaftler"

Didaktisch sehr gute Kurse und vor allem sehr umfangreiches Material.
 
Wird wohl so sein, aber die betonen dann wahrscheinlich nicht extra noch die Wichtigkeit von Englisch als "Arbeitssprache"
 
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