Wirtschaftswissenschaften Schwerpunkt VWL?

Dr Franke Ghostwriter
ich schwanke momentan noch arg zwischen drei Studiengängen der FUH. Ich beginne ab dem Sommersemester 2009 ein Studium, doch kann ich mich noch nicht recht entscheiden, da meine Interessen sehr breit gefächert sind. Mögliche Optionen wären: Mathematik, Informatik, Wirtschaftswissenschaften.

Die erste Frage in Bezug auf WiWi wäre natürlich: Ist es im selben Stil möglich, sich die Prüfungsleistungen als Akademiestudent im Falle einer Zugangsprüfung anrechnen zu lassen? Sprich: Als Akademiestudent Module belegen, Prüfung schreiben, Bescheinigung erhalten, als ordentlicher Student einschreiben, Prüfungsbescheinigung vorlegen und Modul anrechnen lassen.

Zudem ist es mir sehr wichtig, die Wirtschaftswissenschaften sehr VWL-lastig zu gestalten. BWL ist zwar interessant, aber ich bin nicht die Sorte Mensch, die ich selbst als BWLer kenne und interessiere mich zudem mehr für VWL, nichts für ungut. Ist das möglich?

Die nächstes Frage wäre: Welche Module könnte ich zu Beginn wählen? Erschwert wird dies natürlich dadurch, dass ich im Sommersemester beginne.

Ansonsten, falls noch einige grundsätzliche Informationen von Belangen sind, dann immer her damit.

Schönen Abend noch.
Liebe Grüße
D.Kuhlmann
 
Betreff Wirtschaftswissenschaften:

Die 10 A-Module sind Pflichtmodule.

Bei den 6 Wahlmodulen kannst du 5 aus dem VWL-Bereich wählen, 1 mußt du allerdings aus dem BWL-Bereich wählen.

Wirtschaftsinformatik u. Wirtschaftswissenschaften haben einige gemeinsame Module.

Gruß
 
Also kann man das Studium schon recht VWL-lastig auslegen oder bleibt immer noch ein großes Stück BWL übrig? Gut 10 Pflichtmodule, aber die werden doch wohl kaum alle nur zur BWL gehören. Wie flexibel ist man also in Bezug auf Schwerpunkte? Die anderen Fragen sind mir übrigens auch sehr wichtig.

Danke.

Liebe Grüße
D.Kuhlmann
 
Also kann man das Studium schon recht VWL-lastig auslegen oder bleibt immer noch ein großes Stück BWL übrig? Gut 10 Pflichtmodule, aber die werden doch wohl kaum alle nur zur BWL gehören.
Du kannst dir hier die Pflichtmodule mit Namen anschauen: Bachelor A-Module. Dann musst du selber abschätzen ob dir das zu VWL-lastig ist.

Wie flexibel ist man also in Bezug auf Schwerpunkte? Die anderen Fragen sind mir übrigens auch sehr wichtig.
5 von 6 B-Module "frei wählbar" finde ich schon sehr flexibel 😉.

Sprich: Als Akademiestudent Module belegen, Prüfung schreiben, Bescheinigung erhalten, als ordentlicher Student einschreiben, Prüfungsbescheinigung vorlegen und Modul anrechnen lassen.
Ja das geht.

Welche Module könnte ich zu Beginn wählen?
Es ist ratsam, die A-Module vor den B-Modulen zu belegen, da die B-Module auf den A-Modulen aufbauen. Du musst aber nicht zwigend alle A-Module abgeschlossen haben um B-Module belegen zu können.
 
Dann musst du selber abschätzen ob dir das zu VWL-lastig ist.

Das möchte ich doch 😉 Ich möchte ja den Schwerpunkt auf VWL legen. Du hast mir aber schon sehr geholfen. Wie viel Zeitaufwand muss ich denn bei 2 Modulen a 10 SWS rechnen (pro Woche). Es gibt ja diesen Richtwert SWS * 2, aber ich habe mir sagen lassen, dass das eher bei Mathematik zutrifft und bei WiWi etwas weniger ist. Was sind eure Erfahrungswerte? Reichen 25-30 Stunden pro Woche für 20 SWS aus?

Liebe Grüße
D.Kuhlmann
 
Was sind eure Erfahrungswerte? Reichen 25-30 Stunden pro Woche für 20 SWS aus?
Das ist so 'ne Frage die sich nicht so einfach beantworten lässt. Weil jeder hier mit anderen Voraussetzungen startet, ein paar sind schon laaaaaaaaaange aus der Schule raus und brauchen erstmal einen Mathe-Crashkurs und es gibt immer wieder Fächer die einem mehr liegen als andere. Für die "anderen" braucht man zwangsläufig mehr Zeit, weil die nicht so "flutschen".
 
Ich gehe zur Zeit noch zur Schule, d.h. FOS neben der Ausbildung. Demnach fahre ich bald sozusagen dreigleißig. In der FOS-Abschlussprüfung Mathematik hatte ich 15 Punkte, für VWL / BWL sind die Grundlagen also vorhanden (anders als vielleicht für Mathematik). In Wirtschaft haben wir allein 5 verschiedene Fächer in meinem Ausbildungsberuf (IT-Systemelektroniker, also kaufmännisch und technisch) und da stehe ich im Schnitt ebenfalls bei 15 Punkten 😉 Also auch die Grundlagen sind vorhanden. Dazu kommen noch Interessen in Politik und ein doch sehr breit gefächertes Allgemeinwissen.

Gehen wir also mal von dem Falle aus, dass ich keine Crashkurse, keine Aufbereitungskurse brauchen werde und vernünftig arbeiten kann. Welcher Zeitaufwand wäre in diesem Falle für 20 SWS realistisch? Ich lerne relativ ordentlich, d.h. ich lasse wenig aus und lerne sehr gründlich. Das kostet mehr Zeit, da ich mir aber Dinge schneller merken kann als der "normale" Schüler / Student (man kann sich das wie Bilder, Seiten, Sätze, die im Kopf "gespeichert" sind, vorstellen) gleicht sich das wieder aus. Gehen wir also mal von einer "normalen" Zeit aus.

Liebe Grüße
D.Kuhlmann
 
Na, Du lässt Dich aber schnell entmutigen in der Mathematik. Am Anfang gibt es da natürlich hohe Hürden – aber wenn Du Dich wirklich dafür interessierst, solltest Du mit ein bisschen mehr Ehrgeiz eigentlich Erfolg haben – zumal das Buch von Fritzsche (jaja, ich lese auch in den Mathematik-Freds mit) nun wirklich eine schöne Einführung ist.

Wenn Du so schnell von einem Vorhaben ablässt, für das Du ja immerhin in Deiner Familie gekämpft hast, solltest Du Dir überlegen, ob VWL was für Dich ist. Das ist nämlich auch sehr abstrakt (anders als die Wirtschaftsfächer in der Schule vermutlich), ein bisschen anspruchsvoll und kann gerade beim Anfänger zu Frustrationserscheinungen führen.

Vielleicht solltest Du eine Studienberatung aufsuchen, um Dir über das Fach klar zu werden, mit dem Du Dich mindestens drei Jahre beschäftigen willst.
 
Mein jetziger Wirtschaftslehrer ist auch der Meinung, dass ich in der Richtung Erfolg haben kann und werde. Ich habe ohnehin sehr viel Erfahrung in diesem Bereich. Seminare beim Wirtschaftsförderungsverein, diverse Vorlesungen und Arbeitsgruppen in der Oberstufe. Da habe ich gewisse Kentnisse und bekomme immer wieder Unterstützung von Lehrern, einigen Profs aus Seminaren und sogar meiner Familie (anders als in der Mathematik).
In der Mathematik bin ich eben nur der FOS-Schüler mit einer Abschlussklausur von 15 Punkten. Doch bei Fritzsche sehe ich jetzt schon die ersten "Probleme" beim Verständnis, da ich Mathematik völlig anders gewöhnt bin. Ich bin unentschlossen, das weiß ich. Es war schon immer mein Problem, viele Sachen zu wollen (zur selben Zeit), aber nicht alles auf einmal machbar ist. Ich denke, dass Ausbildung, FOS und Studium zur selben Zeit schon sehr hart werden, aber Ausbildung und FOS lassen mir lange nicht soviel Spielraum wie bei der Auswahl meines Studiengangs. Es ist jedoch nun einmal der Studiengang, der entscheidet, was ich zukünftig machen werde. Das macht die Wahl so unheimlich schwer. Allein nach Kompetenzbereich kann ich da nicht gehen, da ich doch relativ viele Interessen habe und schulisch eigentlich überall sehr gut bin. 🙁

Liebe Grüße
D.Kuhlmann
 
Wenn du die Gelegenheit hast die mentorielle Betreuung in Mathe in deinem Studienzentrum in Anspruch zu nehmen, dann wird Mathe kein großes Problem sein. (Ich war schon 20 Jahre aus der Schule raus und hatte während meiner Schulzeit Mathe immer abgewählt).

Gruß
 
Sprichst du bei dir jetzt von Mathematik oder BWL-Mathematik bzw. Wirtschaftsmathematik? Das ist doch ein recht großer Unterschied, ohne jetzt respektlos wirken zu wollen. Was meinst du mit der mentoriellen Betreuung? Sprichst du von Seminaren und Vorlesungen? Ich bin zwar mobil, habe ab dem 1. April aber nur noch extrem wenig Zeit, um jede Vorlesung zu besuchen.

Liebe Grüße
D.Kuhlmann

PS: Danke, dass ihr mir so nett zuredet
 
Ich spreche von Wirtschaftsmathematik, denn nur die gibt es bei den Wirtschaftswissenschaften.

Bei der mentoriellen Betreuung in Wirtschaftsmathematik wird die Theorie verständlicher als im Skript erklärt und Übungen dazu gemacht.

Das Skript in Wirtschaftsmathematik ist hochwissenschaftlich geschrieben, die meisten Studenten ohne Leistungskurs Mathe im Abitur kommen damit nicht zurecht.

Gruß
 
I
Das Skript in Wirtschaftsmathematik ist hochwissenschaftlich geschrieben, die meisten Studenten ohne Leistungskurs Mathe im Abitur kommen damit nicht zurecht.

Gruß

Das glaube ich dir ohne jeden Zweifel. Ich wollte auch nicht respektlos wirken, aber es besteht (auch laut einigen Aussagen der Wirtschaftsmathematiker) ein riesiger Unterschied zwischen Wirtschaftsmathematik und normaler Mathematik, da das Abstraktionsvermögen und das Niveau in der normalen Mathematik um Einiges höher ist. Doch das ist keineswegs verwunderlich, denn als VWLer brauch ich lange nicht dieses hohe Niveau in der Mathematik wie ein richtiger Mathematiker. Ich habe mir die Kurse einmal durchgesehen und finde doch viele interessante Kurse. Ich habe zudem mal ein wenig im Forum herumgestöbert und es gibt erstaunlich viele Studenten, die sich (ebenso wie ich) enorm auf VWL konzentrieren, diese Flexibilität an der FUH ist klasse.
Meine Sympathie für den Studiengang wächst. Informatik ist für mich allmählich keine Option mehr. Jetzt gilt es, sich zwischen WiWi (VWL) und Mathematik zu entscheiden und das wird garantiert nicht leicht. Ich würde mir eher VWL zutrauen (aufgrund der Vorkenntnisse), aber Mathematik ist ebenfalls hochinteressant. Mathematik würde ich dann wahrscheinlich mit Nebenfach VWL belegen, aber das sind zwei verschiedene Paar Schuh' (Mathe mit NF VWL / VWL).

Liebe Grüße
D.Kuhlmann
 
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