Zeitliche Bewältigung des Studiums

K

Knut

Dr Franke Ghostwriter
ich würde gern wissen, wie ihr Studium, Vollzeitjob und Familie bzw. Freizeit unter einen Hut bekommt. Wenn ich mir die Beiträge hier oder in den FEU-Newsgroups durchlese, habe ich überwiegend den Eindruck, daß viele Studis dies recht gut schaffen. Ich habe meinerseits erhebliche Schwierigkeiten hiermit und ständig das Gefühl, nicht nur viel zu wenig Zeit zum Durcharbeiten der Stoffmenge zu haben, sondern auch selten die Ruhe und Muße um Zusammenhänge und Sachverhalte durchdenken und dann letztendlich auch verstehen (und nicht nur klausurreif auswendig lernen) zu können. Teilweise entsteht bei mir ein Gefühl der Hetze. Ich bin inzwischen soweit, daß ich das Material gar nicht mehr anfassen mag nach dem Motto: es hat ja sowieso keinen Zweck. Manchmal denke ich auch schon an Exmatrikulation. Hat jemand Tips und Ratschläge zur Selbst- bzw. Zeitorganisation?
 
Knut, 🙂

ich beginne mein Studium zwar erst demnächst - habe also noch keine Erfahrung, was den zeitlichen Aufwand angeht - aber Dein Posting spricht mir aus der Seele, genau darüber habe ich mir gestern abend auch den Kopf zerbrochen. 😱

Mich würde insbesondere interessieren, inwiefern die Vorgaben von Hagen (38 Std. Arbeitsaufwand / Woche für ein Vollzeitstudium) realistisch sind.

Es hängt sicherlich vom jeweiligen Studiengang und dem Lerntypus des Einzelnen ab...
Wenn jetzt allerdings jemand, obwohl ihm sein Studienfach alles andere als zufliegt, locker mit 30 Stunden auskommt bzw. jemand, der in seiner Fachrichtung eigentlich ein absolutes Ass ist, selbst bei 45 Stunden Lernaufwand regelmäßig ins Schwitzen gerät, dann wüsste ich das schon gerne. 😀

Welche Erfahrungen habt Ihr da bislang gemacht?

Danke Euch im voraus für Feedback! 🙂

Alexandra
 
Knut,

erstmal einen schönen Gruss in meine alte Heimat :winke:
Mir geht es ähnlich wie dir. Zeitlich tu ich mich mit der Organisation etwas schwer. Ich gebe zu, ich hangel mich von einer EA zur nächsten und fange das richtige Lernen erst hinterher an. Meist nehme ich dazu auch nicht die Skripte, sondern irgendwelche andere Literatur. Ich habe für mich die Erfahrung gemacht, das ich mich damit leichter tue.
Das Skript gibt mir eigentlich nur einen Anhaltspunkt, welche Themen ich bearbeiten muss.

Gruss
Dani
 
ich habe auch dieses gewisse Zeitproblem. Ich bin im 2. Semester und bearbeite gerade BWL 2 und 3. Darin will ich auch meine Klausuren schreiben. Bin grad am BWL 2 büffeln (mit der CD geht das auch sehr gut), für BWL 3 hab ich genau 1 Woche frei. In dieser Zeit muß das Zeug in den Kopf.🙄
Irgendwie mach ich das so ähnlich wie DaniP, ich hangel mich auch von einer EA zur nächsten, bestehe die auch meistens (und noch nicht mal schlecht) und dann, wenn's auf die Klausur zugeht, dann fange ich mit richtig mit lernen an (alte Klausuren rechnen, weitere Literatur lesen).
Meistens hock ich dann fast jeden abend am Schreibtisch und denke, das kann's ja auch net sein.🙁
Also, entweder mach ich bei meinem Zeitmanagement (tolles Wort 😀 ) was falsch oder ich hab einfach nicht die Gabe für diese Fächer (oder zum studieren überhaupt).
Meistens mache ich mir am Anfang des Semesters einen Stundenplan. Es werden ja immer Kursstunden angegeben. Und diese Stunden bräuchte man,um die entsprechende KE plus Zusatzliteratur durchzuarbeiten. Das sind bei mir dann immer 20h/Woche. Wenn man dann noch 40h arbeiten geht, dann hat man 60h/Woche auf dem Buckel.
Meine Hobbies (eigentlich nur eins....) hab ich schon ewig nicht mehr in die Hand genommen (sprich: Fotoapparat).
Also, wenn da draußen jemand einen Tip hat, wie man dieses Zeitmanagement besser in den Griff bekommt, nur raus damit. Ich glaub, hier würden sich so einige über Tips freuen 😀 .
So, dann werd ich mal weiter für BWL 2 büffeln.
 
Knut und Alexandra,

bin jetzt seit einem Semester dabei und habe nur knapp die Papierflut bewältigen können, weil auch ich vollzeit arbeite und nicht nur die Kinder sondern auch das Enkelkind meine Zeit in Anspruch nehmen. Daher studiere ich nur teilzeit und benötige "nur" ca. 15 bis 20 Stunden die Woche fürs Studium.
Ich habe alle gebeten, mich mindestens zwei Stunden abends und ein bißchen länger am Wochenende "in Ruhe" zu lassen. Gott sei Dank habe ich habe das Glück ein eigenes "Studierzimmer" unter dem Dach zu haben. Das ist sehr hilfreich. Dort kann man die Tür schließen. Ein bißchen organisieren sollte man auch. Dazu habe ich einen Zeitplan aufgestellt, wann Einsendearbeiten oder Lotse-Bögen fällig sind und das klappte ganz gut. Zur Zeit bin ich in der Vorbereitung zu den Klausuren und erlebe Ähnliches wie Du Knut. Die Luft ist raus und mir fällt es schwer mich immer wieder hinzusetzen.
Ein Mentor in meinem Studienzentrum sagte diesbezüglich, dass dies "Symptome" von Erstsemestlern seien, die vorüber gingen. Daher bin ich guten Mutes durchzuhalten und empfehle es Euch auch. Sicher kommt mit der Zeit Routine und man findet Mut zu Lücken und tatsächlich auch noch Zeit für die anderen Dinge im Leben.
Eines habe ich gelernt: Auf der Seite des Studienservice findest Du immer Menschen, die gerade Zeit für Dich haben und dir helfen beim Studium.

Nur Mut
Barbara
 
also das mit dem Zeitmanagement ist fast immer ein Problem. Es hilft sehr, sich einen Zeitplan (siehe BAJOs Posting, allerdings an den EA/Sa-Terminen orientiert) aufzustellen.
Ich versuche, die Eas immer spaetestens 10 Tage vor Abgabetermin fertig zu haben, da ich in den USA lebe. Das gibt mir etwas mehr Zeit fuer die Klausurvorbereitung - wenn ich dann auch wirklich anfange.😱
Ausserdem habe ich festgestellt, dass die Zeitangaben der FernUni wirklich nur grobe Anhaltspunkte sind. In manchen Faecher brauch ich nur 60% der Zeit in anderen dafuer deutlich mehr.
Das "letzte Verstehen kommt bei mir mit dem Lernen fuer die Klausuren."Ich loese hier vorwiegend alte Klausuren, nach dem ich mir Lernkarten mit den wichtigsten Inhalten der KEs geschrieben habe. Wenn ich die Loesung einer UAfgabe nicht verstehe bzw. sie total falsch loese, lese ich entweder in den KE oder in meiner Zusatzliteratur noch einmal nach. Dabei kommen nach und nach immer mehr Details zum Vorschein und oft gibt es Aha-Effekte.
Und auch ich habe das Gefuehl, dass 1-2 Wochen mehr zu den Klausuren gerade genug waeren.
 
Hart ist es immer, aber....

Hallo,

dieses den ISH überwinden Tag für Tag ist glaube ich die größte Herausforderung bei dem was wir tun, aber das macht es auch so besonders, so dass wir alle sehr stolz sein können, wenn wir es packen...

Ich stehe zum Beispiel morgens um sechs auf, damit ich lernen kann bevor mein Sohn aufsteht....
Abends mache ich dann auch nochmal zwei Stündchen, aber nicht jeden Abend...
Ein Tag am Wochenende ist Studiertag, einer ist außer in Ausnahmefällen (Klausurvorbereitung oder Terminstress EAs) Familientag.
Außerdem habe ich einen Nachmittag in der Woche, wenn nötig Lerntag, da geht mein Sohn zusätzlich zur Tagesmutter.

Es ist auch für die anderen Dinge des Lebens, Arbeit, Haus , Familie, Hobbies echt viel Organisation gefragt, damit man es alles unter einen Hut kriegt.

Ich kann nur empfehlen sich die Studienbelastung gut zu überlegen, im Zweifelsfall ruhig einen Kurs mehr zu belegen, und den, wenn die Zeit nicht reicht liegen zu lassen und dann im nächsten Semester als Wiederholer nochmal zu machen.

Abgesehen davon sind die ersten Wochen am Schwersten. Wer da Konsequent bleibt, hat sich an den neuen Ablauf schnell gewöhnt, und dann ist es garnicht mehr sooo schwer sich aufzuraffen...

Ich bin aber auch nicht unfehlbar und habe durchaus Tage wo mal nix geht, die habe ich aber vorher mit einkalkuliert, und wenn man sich ab und zu die Menschlichkeit eingesteht ist sie kein Zeichen von Schwäche, sondern ein netter Ausgleich, den man um so mehr zu schätzen weiß, wenn man normal immer im Stress ist.

ALLES GEHT...NUR DER FROSCH...DER HÜPFT!...

Und wenn mal garnix geht...www.studienservice.de...
Das gemeinsame Schicksal der Leute hier...baut einen immer wieder auf...Die Leute hier wissen viel besser wovon man redet, als das private Umfeld der Meisten....
 
ich bin jetzt im 3. Semester (bis jetzt Vollzeit).
Bei mir sah es bis jetzt so aus das ich in der Regel von den bestellten Kursen nur 2 oder 3 richtig bearbeiten konnte und die anderen mehr oder weniger unter den Tisch gefallen sind. Desshalb werd ich nun auch auf Teilzeit wechseln. Für die Prüfungen (mündlich) hatte ich noch garkeine Zeit ;o(
Ich arbeite 4 Tage die Woche bis 15:00 und geh noch 2 mal abends zum Sport (was ich auch wirklich zum ausgleich brauche) Nur leider brauch ich nach der Arbeit immer ewig bis ich es schaffe mich wirklich hinzusetzen und was zu tun. Irgendwann ist auch dann die aufnahmefähigkeit weg und ich lande wieder vorm TV.
So reicht die Zeit so gerade um die nötigen EA's zu lösen.
Für's nächste Semester muss ich unbedingt eine striktere Zeiteinteilung einführen damit das mal was wird. :rolleyes
 
winke:

bin echt froh, zu hören, dass auch andere mit dem Zeitproblem kämpfen.
Hatte manchmal den Eindruck, dass das vielen hier recht leicht fällt, wenn ich so lese in welchem Zeitraum die Kurse absolviert werden.

Bei mir zieht sich´s schon ne Weile ... am Anfang ging es noch spitze los. BWL I und Mathe lief super. Dann hab ich gleich mal BWL II und III in den Sand gesetzt 🙁 ... Aufgrund familiärer und eigener gesundheitlicher Probleme mußte ich gleich paar Semester aussetzen. Dann wollt ich endlich wieder einsteigen. Mußte mich aber sehr überwinden, wieder reinzukommen. Hab mir auch erstmal vorgenommen nur einen Kurs pro Semester zu absolvieren. Mit Info im letzten Semester hab ich den Einstieg wieder gepackt.
Dieses Semester kämpf ich mit Recht I (fällt mir schwer, aber so nach und nach wird´s besser ... bis zur Klausur muß ich noch bissl üben.

Generell muß ich sagen, ist es schon hart. Hab nen echten Full-Time-Job, nen selbstständigen Mann, den ich nebenbei bzw. nach der Arbeit noch unterstütze, den Haushalt ...
Oft nehm ich mir vor, Zeit zum Studieren zu nehmen, aber meist kommen ungeplante Dinge dazwischen. Man muß sich schon sehr zwingen, um den ISH zu überwinden und dann doch mal das Studium vorn ranzusetzen.

Hab schon oft überlegt, ob ich lieber aufhören sollt. :hmmm:
Ich will es aber schaffen. Allein schon nur für mich, um mir zu beweisen, dass ich es packen kann. Deshalb mach ich auch weiter.
:genau:

Wenn ich dann eure Beiträge hier lese, bin ich etwas beruhigter. Ich seh, dass es nicht allen so leicht fällt und jeder mal Phasen hat, in denen es schlechter vorangeht.

Dann laßt uns alle gegenseitig Mut geben! Wir dürfen nicht aufgeben!

Viele liebe Grüße
Silke :daumen
 
Diese Katastrophenphasen direkt nach Studienbeginn habe ich auch gehabt....
Ich bekam eine Woche nach der Einschreibung einen sehr erwünschten, aber so schnell nicht erwarteten positiven Schwangerschaftstest...Dann Säugling, Hausbau, Arbeit...mein Mann ist auch Selbständig...etc....Da ging zwei Jahre echt so gut wie nix....
Aber wenn Du die Phase überwunden hast, hast Du gute Chancen das zu packen....Wir kosten doch kein Bafög, nehmen niemandem den Platz weg...Selbst wenn wir lange brauchen....es macht doch auch stolz, oder???

Wir Packen das schon!!!!
 
Hi@all,

ich fang zwar erst zum SS mein Studium an der FU an, aber "hauptberuflich" studiere ich schon länger an einer Präsenzuni hier in NY. Mit Studium, Jobben und allem drum und dran kenne ich dieses Problem mit dem Zeitmanagement und dem kleinen "Inneren Schweinehund" nur zu gut und es ist gut zu wissen, dass es auch noch anderswo Leute auf der Welt gibt, denen es genauso geht.
Mir hat es gestern wie heute in meinem Hauptstudium sehr geholfen, dass ich mir wie damals als Knirps einen Stundenplan gebastelt habe. Mich daran zu halten, wann was gerade auf dem Plan steht, war zwar besonders am Anfang ziemlich schwer, hab dann aber schnell gemerkt, dass ich auf die Art den Stoff viel schneller in den Kopf bekomme. Selbst für Klausuren musste ich nur halb soviel pauken wie vorher. 😎
Meinen Stundenpan für's erste Semester an der FU hab ich schon nach EAs, SAs und den lieben Klausuren fertig bebastelt. 10 Stunden Freizeit weniger pro Woche, meine Freundin wird begeistert sein...🙁

Nichts desto trotz, nichts ist unmöglich, alles ist machbar und zusammen packen wir das.😉

cu
Benne
 
Ja, das mit dem Stundenplan habe ich mir auch schon überlegt. 😱

Wenn ich mir also die Hagen-Vorgaben angucke, kommt nach meinem Verständnis unterm Strich für einen Vollzeitstudenten, der pro Semester zwei Module (à jeweils 4 Kurse) belegen soll, folgendes raus:

480 Std. für die Kurse --> 60 Std. (2 SWS) pro Kurs
240 Std. für Prüfungsvorbereitung --> 30 Std. pro Kurs
180 Std. für Lektüre + Seminare --> 22,5 Std. pro Kurs (ich weiß, kann man so eigentlich nicht rechnen, aber egal 😀)

Wie erstellt Ihr nun danach Eure Stundenpläne? 🙂

Nehmen wir mal an, man hätte 30 Stunden pro Woche für das Studium zur Verfügung (Scherz 😛).
Dann bräuchte man doch alleine 4 Monate, bis man die Kurse komplett bearbeitet hat - und wenn man damit fertig ist, hat man sich noch nicht mal durch Fremdlektüre gearbeitet, Seminare besucht oder für die Prüfungen vorbereitet.
Oder mache ich jetzt einen Denkfehler? 🙁

Ich stelle mir das momentan (noch 😉) so vor, dass ich wohl einen Kurs komplett - also inkl. Fremdlektüre + Seminar-Besuche (wenn möglich) - durcharbeiten und erst danach zum nächsten übergehen werde. Und wenn ich dann alle Kurse durch habe, nutze ich die restliche Zeit für die Prüfungsvorbereitungen.

Ist das Eurer Erfahrung nach sinnvoll oder handhabt Ihr das anders?

Beispielsweise mehrere Kurse parallel bearbeiten. Oder die Prüfungsvorbereitung immer gleich im Anschluss an einen Kurs machen, damit man direkt vor der Klausur nicht in Lernstress verfällt...
 
Silke78 schrieb:
Hab schon oft überlegt, ob ich lieber aufhören sollt. :hmmm:
Ich will es aber schaffen. Allein schon nur für mich, um mir zu beweisen, dass ich es packen kann. Deshalb mach ich auch weiter.:genau:
Schoen, dass Du weiterhin dran bleibst. Das ist die richtige Einstellung.

Silke78 schrieb:
Wenn ich dann eure Beiträge hier lese, bin ich etwas beruhigter. Ich seh, dass es nicht allen so leicht fällt und jeder mal Phasen hat, in denen es schlechter vorangeht.
Wer hat das nicht? Wir sind doch alle nur Menschen. Deswegen nochmal mien Tipp: Lieber den Zeitplan etwas straffer gestalten und damit solche Tage einkalkulieren.

Silke78 schrieb:
Dann laßt uns alle gegenseitig Mut geben! Wir dürfen nicht aufgeben!
Genau dafuer sind wir ja ua. auch hier.
Also haltet durch.
 
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen: Das Echo auf mein Posting tut sehr gut und allein das Wissen, daß andere auch diese Schwierigkeiten haben und mit Selbstzweifeln kämpfen, hilft. Da ist es sehr gut, das es dieses Forum gibt.

Eigentlich ist es etwas merkwürdig: In der Schule hatte man für weniger und leichteren Stoff mehr Zeit, weil ja Schüler der "Vollzeitjob" war. Jetzt muß man das Lernen "nebenbei" erledigen. Ich werde einfach versuchen, meine Zeit noch besser zu verplanen als bisher.

@benne: Meines Wissens ist das Studium an einer amerikanischen Uni viel straffer organisiert und mit engeren Abgabefristen usw. ausgestattet als ein deutsches. Wie schaffst Du es, daneben zu jobben und obendrein noch ein Fernstudium anzufangen? Und die Klausuren können ja, soweit ich weiß, nur in Deutschland geschrieben werden...
 
Um die Zeitvorgaben der FU habe ich mich noch gar nie gekümmert - im 1. Semester habe ich das so gemacht:
Bis zum Mentorenkurs den Stoff gelesen und die Übungsaufgaben im Skript gemacht (BWL I) - dann zum Mentorenkurs, das hat mir sehr viel gebracht. Vor allem auch Kontakt zu einigen lieben Kommilitonen, was spätestens vor der Prüfung klasse ist - wir machen uns nicht verrückt, sondern gehen gemeinsam erst mal einen Kaffee trinken 😉
Ich habe alle EAs und SAs eingehalten in BWL I - damit weißt du auch, wo du ungefähr sein musst im Stoff. In BWL I kam ich super hin.

Nachdem ich einiges (Buchhaltung) in BWL I bereits kannte habe ich todesmutig als Erstsemestler BWL II nachbelegt. Die erste EA war bereits rum und ich musste Gas geben. Hier tat ich mir dann doch etwas schwer - muss ich zugeben, aber insgesamt ging auch das - die Klausur ist bestanden! Naja - ich geb ja zu, dass das unter das Kapitel "Denn Erstsemestler wissen nicht, was sie tun" fällt - aber nachdem ich noch gar nicht wusste, dass ich vor diesem Fach eigentlich Respekt haben sollte - bin ich recht unbefangen ran. Mein Resümee: es ist zwar viel - aber durchaus machbar!

Naja - mein Lieblingsfach Mathe. Im 1. Semester bin ich brav zu Mentorenkursen und habe auch echt was verstanden - leider konnte ich mir diese Aha-Effekte nicht retten. So kämpfe ich nun - kurz vor der Klausur - immer noch mit dem Stoff von Mathe I und hab in Mathe II noch nicht mal reingespickt. Leider kann ich beruflich im 2. Semester keine Mentorenkurse besuchen ...

... was BWL III und Recht II nicht leichter macht.
Ich habe mich mit 3 Fächern übernommen - 3 Klausuren gehen beim besten Willen nicht mit Vollzeitjob plus Fahrweg, ehrenamtlichen Engagement und irgendwo auch mal 'ner "Ich hab aber mal null Lust"-Phase.

Ich versuche mich in Mathe (megahorror) und BWL III - Recht II sage ich ab und mach's als Wiederholer im nächsten Semester.

Das ist ja das gute - ich kann immernoch das Tempo rausnehmen und etwas schieben, die Klausurzulassung nimmt mir ja keiner 😉

Grüßle aus BaWü
Jutta
 
Die Sache mit der Lerngeschwindigkeit ist auch genau das, was mich letztendlich überzeugt hat das Studium an der FU zu beginnen. Ich kann mir bewusst sein genau so schnell zu lernen und im Studium voranzuschreiten wie ich es auf die Reihe bekomme. Da ich bereits am Ende eines Vollzeit-Elektrotechnik-Sudiums bin (9.Semester) und kurz vor dem Eintritt ins Berufsleben stehe muss ich sicher sein, für meinen "ersten Job" die nötige Zeit zu haben. Der Rest, sprich das BWL-Studium an der FU muss "nebenbei" gehen. Ich bin mir sehr wohl bewusst, dass ich in einigen Semestern evtl. Probleme mit meinem schon recht mageren Stdienzeitkonto bekommen werde, aber ich sehe es so: wieviel Geld schmeisst man denn das Jahr über für NICHT WIRKLICH WICHTIGE Dinge aus dem Fenster? Da wären es mir die Studiengebühren alle mal wert und obendrein noch ein Ansporn mich weiter anzustrengen.
In diesem Wintersemester habe ich nur BWL 1 belegt, nur um zu sehen wie ich mit dem Lernstoff überhaupt zurecht komme. Natürlich hatte ich das Glück, dass mir die kopletten Matheveranstaltungen bereits anerkannt wurden 😎 das vereinfacht mir den Einstieg enorm 🙂
Was meinen Zeitplan betrifft: ich lerne täglich etwa eine Stunde. Damit komme ich bisher gut hin. Ob es für die Prfung reichen wird, mal sehen. Mein Motto ist: Jeden Tag ein kleines Erfolgserlebnis. Jeden Tag einen Schritt weiter.
In meinem Erststudium habe ich sehr oft mit mir selbst diskutiert.... soll ich jetzt lernen?? Was kann ich stattdessen machen?? Ist das andere nicht schöner und einfacher (abstruse Dinge wie Aufräumen sind mir da eingefallen 😕 )???
Mit diesen Diskussionen, quasi mit meinem inneren Schweinehund, habe ich mich lange herumgeschlagen.
Nun halte ich es so: ich setze mich ohne zu diskutieren hin, fange an und merke nach kurzer Zeit, dass es mir Spass macht.

In diesem Sinne kann ich nur jedem empfehlen: Haltet durch und diskutiert nicht so viel mit euch selbst bzw. mit eurem ISH 😉 Lasst ihn mitmachen und gönnt ihm und euch genügend Pausen :daumen:

Grüße aus Erlangen
Matthias
 
Zeit oder nicht Zeit, das ist hier die Frage...

G'day@all,

also ich hab meinen Stundenplan in erster Linie nach den EAs zusammen gebastelt. Die Idee, nach den SWS zu gehen, ist mir ehrlich gesagt noch gar nicht in den Sinn gekommen... werde ich mir für's WS merken. 😀

Mein ganz persönliches Vorabendprogramm sieht ab April wie folgt aus:
Montag
18:00 - 19:30 BWL1
Dienstag
18:00 - 19:30 BWL1
Mittwoch
18:00 - 19:30 Mathe1
Donnerstag
18:00 - 19:30 Mathe1
Freitag
FREI!!!!!!!, man muss es ja nicht unbedingt übertreiben 😉
Samstag
8:00 - 13:00
BoL - Propädeutikum
ab Samstag nachmittag
WOCHENENDE!!!!!!!!!! 😎

Mal schaun, ob's klappt.

Knut wrote:
@benne: Meines Wissens ist das Studium an einer amerikanischen Uni viel straffer organisiert und mit engeren Abgabefristen usw. ausgestattet als ein deutsches. Wie schaffst Du es, daneben zu jobben und obendrein noch ein Fernstudium anzufangen? Und die Klausuren können ja, soweit ich weiß, nur in Deutschland geschrieben werden...

Ein Studium an einer amerikanischen Uni läuft anders ab als eines an einer deutschen Uni, da hast du vollkommen Recht.
Ich als Noch-Erstsemestler 😛 hab' hier als Vollzeitstudent von Montags bis Freitags 8-17 Uhr lectures + tutorials + ..., bin also min. 40 Stunden die Woche mit der Uni beschäftigt, ohne Vor- und Nachbereitung. Das ist hier ähnlich wie ein Vollzeitjob. Zum Vergleich: ein deutscher Vollzeitstudent z.B. hat an einer Präsenzuni durchschnittlich 24 Wochenstunden, die er an der Uni verbringt.
Nebenbei MUSS ich leider jobben, allein schon wegen den Studiengebühren, und auch das Leben hier in NY ist nicht sehr billig. 🙁 Zugegeben, da ich als StudHiWi für meine Uni arbeite, ist das nicht ganz so schwierig, sodass mir immer noch ein paar Stunden pro Woche bleiben, um etwas anderes zum Ausgleich zu studieren. Und da bietet sich die FU geradezu an. 😀
Wenn du im Nicht-Anrainernden-Ausland wohnst, so wie ich, können die Klausuren übrigens auch im Ausland geschrieben werden, z.B. an den sog. "Deutschen Schulen", Goethe-Instituten oder in Vertretungen des Auswärtigen Amtes. Wichtig ist nur, dass der Klausurort früh genug abgecheckt wird. Du wirst dich wundern, wieviele FU'ler im Ausland wohnen... 🙂

Bis die Tage!
cu,
Benne
 
Welche Freizeit, Freunde, Familie meinst Du ?? 🙂)
Lass Dich nicht unterkriegen, andere schütteln auch nicht nur alles aus der linken Hand.
 
ich bereite mich gerade auf die anstehenden Klausuren vor.
Da ich das Studium kaum neben der Arbeit bewältigen kann, gehen mal wieder
3 Wochen vom Jahresurlaub drauf..

 
Das ist ein guter Hinweis, der mir nach dem 1. Semester (also vor Kurzem) eingefallen ist, da ich hauptberuflich arbeite...Da man ja immer so viele Scheine machen kann, wie man will, ist der Status egal, aber man spart Semester, die einem irgendwann teuer zu stehen kommen..
 
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