Zitat im Zitat

Dr Franke Ghostwriter
zum korrekten Zitieren. Sollte in einem Buch der Autor bereits selbst zitieren, so kann ich das ebenfalls angeben. Stimmts?
Zumindest habe ich in den Hinweisen für Seminararbeiten vom Lehrstuhl PfO den Eindruck, weil da steht:
"Grundsätzlich ist nach der Originalquelle zu zitieren; sollte das Originalwerk nicht zugängilch sein, so ist nach der verwendeten Sekundärquelle zu zitieren und dies entsprechen zu vermerken (siehe Beispiel)"
Das Beispiel sieht folgendermassen aus:
(vgl. Türk 1975, Seite 18, zitiert nach Frese 1992, Seite 224).

Und nun kommt endlich meine Frage:

Muss ich im Literaturverzeichnis dann beide Werke angeben - also den Türk und den Frese oder darf ich nur den Frese angeben (in diesem Fall)?

Danke Euch schonmal im Voraus und viele Grüsse aus Madrid!
Gabi
 
Gabriela,

ich habe genau diese Frage "elegant" umschifft, mir das Buch von Frese besorgt und nur eine Quelle zitiert...dabei habe ich bspw. auch gefunden, daß ein Autor eine falsche Quellenangabe gemacht hatte. Seine Angaben stimmten für das bezeichnete Buch (habe extra aufgepasst, daß ich auch genau dieselbe Auflage bekomme) hinten und vorn nicht...daraufhin war ich dann doch erheblich vorsichtiger...
 
Ja, sehr lustig, wie genau (oder eben nicht) sich einige bekannte Autoren an die Vorgaben halten.

Mir ist ein renommierter Autor aufgefallen, der hat einfach zwei Seiten frei übersetzt aus dem englischen Original und das ohne die Quelle zu nennen.

Insofern sollten alle Korrektoren an der FU milde mit uns sein 😉

Gruß, Thunfisch
 
Insofern sollten alle Korrektoren an der FU milde mit uns sein 😉

Solange man sich keiner offensichtlichen Vergehen hinsichtlich des Urheberrechts schuldig macht, prüfen die Korrektoren das meiner erfahrung nach auch nicht wirklich gründlich nach. Wahrscheinlich machen sie die ein oder andere Stichprobe mit Büchern, die sie vielleicht selbst im Schrank stehen haben, aber ob jetzt Seite xy tatsächlich in der 7. Ausgabe des Autors A dieses fragliche Zitat beinaltet ist wahrscheinlich nebensächlich...
 
Ich finde dass das ganze Thema mit dem Zitieren sowieso völlig überbewertet ist. Aber was solls...
Ich werde es wohl so machen, dass ich beide Quellen angebe - ich habe nämlich erst 11 und mein Ansprechpartner meinte es sollten schon so 20-30 sein!!!

Vielen Dank auf jeden Fall für die Antworten!

Grüsse,
Gabi
 
Solange man sich keiner offensichtlichen Vergehen hinsichtlich des Urheberrechts schuldig macht, prüfen die Korrektoren das meiner erfahrung nach auch nicht wirklich gründlich nach.

Ich weiss zwar nicht wie das im deutschsprachigen Raum ist, aber fuer den englischsprachigen Raum gibt es Software, die Arbeiten mit allen moeglichen Quellen vergleicht und das wird durchaus an der Uni benutzt!
 
Was issen das für eine blödsinnige Aussage von einem Betreuer???

Seit wann korreliert die Qualtiät einer Arbeit mit der Anzahl der Literaturverweise?

Bei so einer Aussage würde ich mir ernsthaft Gedanken machen, ob ich am richtigen lehrstuhl gelandet bin ....

tja, solche Aussagen bekommt man aber sehr oft...und das scheinbar lehrstuhlunabhängig.
Die Qualität der Arbeit korreliert zwar nicht inbedingt mit der absoluten Anzahl der Quellenverweise, aber solltest du für bspw. eine Diplomarbeit nur 20 Quellen genutzt haben, so wird das schnell als Faulheit bei der Recherche betrachtet. Ich habe auch eine Aussage gehört, daß bei eine DA unter zwei unterschiedlichen Quellen pro Seite (also insgesamt 100 für die gesamte DA) nix läuft...
 
Ich habe auch eine Aussage gehört, daß bei eine DA unter zwei unterschiedlichen Quellen pro Seite (also insgesamt 100 für die gesamte DA) nix läuft...😉

Joh - das macht es dann für den betreuer auch einfacher: zählt er halt Literaturverweise, dann braucht er nix zu lesen ....

Ich kenne nur die jeweils sehr ausführlichen Hinweise zur Abfassung von wissenschaftlichen Arbeiten vom Lehrstuhl Grosser und Röttgers/Bedorf. Beide deuten noch nicht mal was in die Richtung an, und insoweit halte ich solche simplen Zahlenangaben nach wie vor für Quatsch und für ein zeichen schlechter Lehrstuhlqualität.

... was natürlich nicht heißen soll, dass ich glaube, mit nur drei Standardwerke als Quellen ne ordentliche DA schreiben zu können!
 
Die Qualität der Arbeit korreliert zwar nicht inbedingt mit der absoluten Anzahl der Quellenverweise, aber solltest du für bspw. eine Diplomarbeit nur 20 Quellen genutzt haben, so wird das schnell als Faulheit bei der Recherche betrachtet.
Zu manchen DA-Themen gibt es aber nicht viel mehr Quellen.... Ist mir in VWL so auch noch nicht begegnet...🙄 Aber vielleicht werde ich ja bei meiner zweiten SA eines besseren belehrt.
 
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