Zuschreibung ermitteln Anlagenspiegel

Dr Franke Ghostwriter
Zuschreibung ermitteln (Anlagenspiegel)

Hallo zusammen,

kann mir jemand erklären wie ich am schnellsten die Zuschreibung ermitteln kann?
 
Du teilst den Abschreibungsbetrag durch die Restjahre. Also, wenn ein Anlagengut über 20 Jahre abzuschreiben ist und du nach 2 Jahren eine aAfa durchführst, teilst du deinen Abschreibungsbetrag durch die 18 - also die Restjahre. Dann hast du quasi die aAfa pro Jahr.
Wenn du dann wieder zuschreiben musst, schaust du, wie viele Jahre schon den geringeren Betrag abgeschrieben hast. Meinetwegen 2 Jahre. Dann multiplitzierst du deinen Jahres-aAfa-Betrag mit 2 und ziehst ihn von dem gesamten Zuschreibungsbetrag ab. Das was über bleibst, ist deine Zuschreibung. Hmm, hast du eine Aufgabe dazu? Oder hast du das so verstanden?
 
Zuschreibung berechnet sich einfach aus (Anschaffungswert-(Abschreibung(ohne Außerplanmäßige Abschreibung)*Jahre))-(Jetzigem Wert)
Danke für dein Antwort. Komm aber noch nicht ganz klar..
(Anschaffungswert-(Abschreibung(ohne Außerplanmäßige Abschreibung)*Jahre))-(Jetzigem Wert)

Meinst du mit Abschreibung die Werte die bereits abgeschrieben worden sind oder die linearen AfA Beträge? Und Jahre sind die gesamt Nutzungsjahre oder die restlichen Jahre?
 
Danke!
Würde bedeuten:
AK= 120.000
ND= 10 Jahre
Afa= 12.000
aAfA= 3. Jahr 60.000

D.h.
120.000 - (12.000*10=120.000)-((12.000*3)+60.000)96.000= 24.000 Zuschreibung ??????

wenn das so ist, warum dann Afa*ND???? 😕kann man ja theoretisch auch ohne berechnen oder?
Oder habe ich wieder was falsch verstanden?
 
Also dann nochmal anders: (Anschaffungswert-((Anschaffungswert/Jahre)*Jahre))-(Wert im Jahr der Zuschreibung ohne die Außerplanmäßiger Abschreibung),

oder andersgesagt:

Einmal für die Maschine bis zum Jahr der Zuschreibung einfach die Abschreibungen berechnen und dann minus dem Wert der für das Jetzige Jahr errechnet wurde nachdem die Außerplanmäßige Abschreibung abgezogen wurde
 
Warum so komplitziert?
Wenn wir dieses Beispiel nehmen:
AK= 120.000
ND= 10 Jahre
Afa= 12.000
aAfA= 3. Jahr 60.000

Dann teilen wir die 60.000/8 (weil noch acht Jahre übrig sind) --> 7500.
So, wenn wir jetzt im fünften Jahr wieder zuschreiben, haben wir im Jahr 04 und Jahr 05 den geringeren Abschreibungsbetrag gehabt, richtig? Das heißt, es bleiben noch 6 Jahre über, für die du die 7500 wieder zuschreiben musst - also: 450000. Fertig.
 
AK 100.000 €
ND: 5 Jahre, linear

macht dann im

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000
2.Jahr, Buchwert 75.000 - Abschreibung 25.000 = 50.000
3.Jahr, Buchwert 50.000 - Abschreibung 25.000 = 25.000
4.Jahr, Buchwert 25.000 - Abschreibung 25.000 = 0

wenn damm im 1. Jahr ne zusätzliche Abschreibung von 15.000 gemacht wird, ergibt das im:

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000 - aAFA 15.000 = 60.000
2.Jahr, Buchwert 60.000 - Abschreibung 20.000 = 40.000
3.Jahr, Buchwert 40.000 - Abschreibung 20.000 = 20.000
4.Jahr, Buchwert 20.000 - Abschreibung 20.000 = 0

wenn dann im 3. Jahr die Zuschreibung erfolgt, sieht das ganze so aus:

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000 - aAFA 15.000 = 60.000
2.Jahr, Buchwert 60.000 - Abschreibung 20.000 = 40.000
3.Jahr, Buchwert 40.000 - Abschreibung 20.000 = 20.000 + Zuschreibung 5.000 = 25.000
4.Jahr, Buchwert 25.000 - Abschreibung 25.000 = 0
 
Warum 5.000 Zuschreibung --- warum nicht 15?

warte: die aAfA wird dann gleichmäßig auf die Jahre, bis zur Zuschreibung aufgeteilt, und das im letzen Jahr das was übrig bleibt zugeschrieben??? Also 15.000 aAfa/3Jahre=5.000p.a = im 3. Jahr würde ich 5.000 zuschreiben und wenn erst im 4. Jahr Zuschreibung wäre, dann 15.000 / 4=3.750 = Zuschreibung im 4. Jahr 3.750?????

Sag bitte das das stimmt
 
AK 100.000 €
ND: 5 Jahre, linear

macht dann im

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000
2.Jahr, Buchwert 75.000 - Abschreibung 25.000 = 50.000
3.Jahr, Buchwert 50.000 - Abschreibung 25.000 = 25.000
4.Jahr, Buchwert 25.000 - Abschreibung 25.000 = 0

wenn damm im 1. Jahr ne zusätzliche Abschreibung von 15.000 gemacht wird, ergibt das im:

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000 - aAFA 15.000 = 60.000
2.Jahr, Buchwert 60.000 - Abschreibung 20.000 = 40.000
3.Jahr, Buchwert 40.000 - Abschreibung 20.000 = 20.000
4.Jahr, Buchwert 20.000 - Abschreibung 20.000 = 0

wenn dann im 3. Jahr die Zuschreibung erfolgt, sieht das ganze so aus:

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000 - aAFA 15.000 = 60.000
2.Jahr, Buchwert 60.000 - Abschreibung 20.000 = 40.000
3.Jahr, Buchwert 40.000 - Abschreibung 20.000 = 20.000 + Zuschreibung 5.000 = 25.000
4.Jahr, Buchwert 25.000 - Abschreibung 25.000 = 0
Aber wie kommst du dann auf den Zuschreibungsbetrag?
 
Warum 5.000 Zuschreibung --- warum nicht 15?

warte: die aAfA wird dann gleichmäßig auf die Jahre, bis zur Zuschreibung aufgeteilt, und das im letzen Jahr das was übrig bleibt zugeschrieben??? Also 15.000 aAfa/3Jahre=5.000p.a = im 3. Jahr würde ich 5.000 zuschreiben und wenn erst im 4. Jahr Zuschreibung wäre, dann 15.000 / 4=3.750 = Zuschreibung im 4. Jahr 3.750?????

Sag bitte das das stimmt

Wenn das nachher kommt, werde ich das pragmatischer angehen. Bei diesem Aufgabentyp bist du sowieso entweder ein Genie, oder du benötigst sehr viel Papier, um die Zwischenstände je erwähnter Maschine aufzuschreiben.

Ich mache dann noch 'ne zusätzliche Spalte und schreibe dann darein, wie hoch die jährliche stinknormale Abschreibung gewesen wäre, wenn die außerordentliche Abschreibung nie erfolgt wäre.

Die Differenz von der "gedachten" Abschreibung zu der tatsächlich vorgenommenen habe ich dann folglich zu wenig abgeschrieben, und hole das jetzt direkt bei Ermittlung des Zuschreibungsbetrages nach.

Wenn ich das anders mache, vertippe ich mich irgendwo, oder verrechne mich im Kopf und dann gehen deswegen die Punkte flöten.
 
Noch ein Versuch!!!!

AK: 100.000
ND: 5j
aAfA: 1. Jahr 15.000
Zuschreibung 3. Jahr

Jahr BW Zuschreibung AfA aAfA
01 100.000 20.000 15.000
02 65.000 16.250 sonst 20.000
03 48.750 3.750* 17.500
04 31.250 17.500
05 13.750 13.750

* berechnet... Reguläre AfA (20.000 p.a)-tatsächliche AfA

SO????😕

Oh, Gott!!!! Ich fürchte sehr, dass das Thema dran kommt. Und ich kann diese Zuschreibung nicht:aergern
 
Neuer Versuch:

(...) wenn dann im 3. Jahr die Zuschreibung erfolgt, sieht das ganze so aus:

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000 - aAFA 15.000 = 60.000
2.Jahr, Buchwert 60.000 - Abschreibung 20.000 = 40.000
3.Jahr, Buchwert 40.000 - Abschreibung 20.000 = 20.000 + Zuschreibung 5.000 = 25.000
4.Jahr, Buchwert 25.000 - Abschreibung 25.000 = 0

Die Zuschreibung ermittelst du, indem du guckst, wie hoch der JahresENDbuchwert wäre, wenn nie eine außerordentliche Abschreibung stattgefunden hätte.

deswegen habe ich oben die Vergleichsbeträge hingeschrieben... im 3. Jahr (ohne aAfA) wäre der Jahresendbestand 25.000 gewesen, mit der AfA ist er aber nur 20.000, also werden 5.000 zugeschrieben.
 
Um Gottes Willen - keine Panik! 😀
Also, teilweise richtig - wenn wir bei deinem Beispiel bleiben. Nur, wenn ich das richtig sehe, hast du 3750 zugeschrieben.
Deine aAfa war doch 15.000, die sich quasi auf 4 Jahre verteilt - richtig? (Also:3750 pro Jahr) Jetzt hast du einmal den geringeren Wert bilanziert im Jahr 02 (16250 statt 20.000). Das heißt, von den vier Jahren, auf die die aAfa aufgeteilt werden sollte, hast du nur eins genutzt - nur das Jahr 02. Das heißt, du hast noch 3*3750 Euro über und musst die nun zuschreiben. Also 11250 - ok?
 
Dein Beispiel:

AK: 100.000
ND: 5j
aAfA: 1. Jahr 15.000
Zuschreibung 3. Jahr

1. Jahr, 100.000 - "normale Abschreibung" 20.000 - aAFA 15.000 = 65.000

2. Jahr 65.000 - normale Abschreibung 16.250 (65.000 durch die Restlaufzeit von 4 Jahren) = 48.750

3. Jahr 48.750 + Zuschreibung 11.250 € - Abschreibung 20.000 (erfolgt auf den Buchwert + Zuschreibung) = 40.000 €

Die Zuschreibung setzt sich zusammen aus: aAFA (15.000) durch am Anfang geplante Laufzeit der aFA (4 Jahre = 2. - 5.Jahr) = 3.750 * 3 Jahre (für die sie nun nicht mehr gelten soll, also das 3. - 5. Jahr) = 11.250

4. Jahr 40.000 - 20.000 = 20.000
5. Jahr 20.000 - 20.000 = 20.000

somit hat mein obiges Beispiel leider auch einen kleinen Fehler, da in den Aufgaben ja immer davon ausgegangen wird dass die Zuschreibung "Anfang des Jahres" passiert...
 
Mein Beispiel, diesmal richtig:

wenn dann im 3. Jahr die Zuschreibung erfolgt, sieht das ganze so aus:

1.Jahr, Buchwert 100.000 - Abschreibung 25.000 = 75.000 - aAFA 15.000 = 60.000
2.Jahr, Buchwert 60.000 - Abschreibung 20.000 = 40.000
3.Jahr, Buchwert 40.000 - Abschreibung 25.000 = 15.000 + Zuschreibung 10.000 = 25.000
4.Jahr, Buchwert 25.000 - Abschreibung 25.000 = 0

durch die aAFA hat das 3. und das 4. Jahr jeweils 5.000 € weniger an Buchwert. Wenn also zu Anfang des 3. Jahres die aAFA durch Zuschreibung "rückgängig" gemacht werden soll, muss somit 10.000 € wieder zugeschrieben werden. Damit wird in den Jahren 03 und 04 letztlich so getan als wenn nie eine aAFA erfolgt wäre...
 
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