GVK und GS

Dr Franke Ghostwriter
eine Verständnisfrage...
Wenn man die VK nach E ableitet ergibt sich die vorzeichenverdrehte Funktion wie wenn man nach V ableitet.
Bsp: V = 20-E und VK = 50*V^2
abgeleitet nach E: GVK = -2000+100*E (Quatsch)
abgeleitet nach V: GVK = 2000-100*E

Wenn man jedoch das Optimum über Differenzieren der Gesamtkostenfkt. (unter Hinzunahme der Schadensfkt.) berechnet, leiten wir VK immer nach E ab.
Der Vorzeichendreher "dreht" ja dann (durch Nullsetzen) wieder in die richtige Richtung:
Bsp: S = 50*E^2
K = 50*(20-E)^2 + 50*E^2 -> dK/dE = -2000+100*E + 100*E = 0 -> E = 10

Alternativ müsste man doch aber auch einfach über die Bed. GVK = GS zum Ergebnis kommen.
Dazu müssen wir aber VK nach V ableiten:
GVK = GS -> 2000-100*E = 100*E -> E = 10

Wie ist das mathematisch zu erklären?
Wieso einmal nach E und einmal nach V ableiten?
Einzige Idee zur Logik, die ich habe: Die Kosten enstehen in Abhängigkeit der Emissionen, die Vermeidungskosten in Abhängigkeit der vermiedenen Emissionen?
 
Philip J... ähm Jacob^^,

mathematisch ist das - denke ich - wie folgt zu erklären.
VK=VK(E(v)) --> dVK(E(v))/dv=dVK/dE*dE/dv (allgemeine Kettenregel). Dabei ist dE/dv=-1, daher also das umgedrehte Vorzeichen.

Insofern sagt die zweite Bedingung ja exakt das gleiche aus wie die erste:
dVK/dE+dS/dE=0 --> dS/dE=-1*dVK/dE --> wenn du jetzt für -1=dE/dv einsetzt, kommst du wieder auf dS/dE=dVK(E(v))/dv

Wenn im Kurs von den GVKs die Rede ist, bezieht sich das immer auf die Ableitung der Vermeidungskosten nach der Vermeidungsmenge (dVK/dv), nicht nach den Emissionen (was ich auch sehr verwirrend finde).

Ich hoffe das hilft.
Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Dir, mathematisch hast Du es auf den Punkt getroffen mit der Kettenregel, daher der "Vorzeichendreher".
Ich denke, ich werde jetzt auch nicht mehr allzuviel Hirnschmalz in das tiefere Verständnis investieren, sondern eher pramatisch an diese - meine letzte! 🙂 - Klausur gehen.
 
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