Arbeiten mit Wissenschaftlichen Texten

Dr Franke Ghostwriter
An alle,

ich bin ein Neuling hier und befinde mich im 2. Semester.

mein Frage:

wer könnte mir bitte nützliche Tips zum arbeiten mit Wissenschaftlichen Texten mit auf dem Weg geben?!
Gibt es eine bestimmte Lesetechnik?! Um nicht ein komplettes Buch lesen zu müssen und doch zu wissen was drinnen steht... Da ich schon gemerkt habe, dass der Faktor Zeit eine wesentliche Rolle spielt.
Wie pieckt man für sich das wichtigste uas den Texten? Woher erkennt man die wichtigkeit?
Wie schreibt man Zusammenfassungen? oder ist dies nur eine reine Übungssache?

Vielleicht hat jemand mein Problem erkannt und kann mir etwas weiterhelfen


danke stefan
 
Benedikt schrieb:
Die 5x-Lesen-Methode......
Einfach mal ausprobieren:

Lesen #1: Überblick verschaffen
Zu allererst den Stift weglegen!
Dann jede KE einfach zuerst einmal komplett von vorn bis hinten durchlesen. Dann weiss man in etwa, worum es geht und was einen erwartet.
Alles auf Anhieb verstehen wird man wahrscheinlich nicht, aber nicht vergessen, dass das auch niemand von einem Neuling verlangt.

Lesen #2: Informationen vorsortieren in Wichtig / Unwichtig
Beim zweiten Durchlesen dann anfangen, die wichtigsten Sachen anzustreichen.

Lesen #3: Text einprägen
Beim dritten Mal wieder einfach nur von vorn bis hinten durchgelesen.
Sonst nichts.

Lesen #4: Studium
Beim vierten Lesen heißt es die KE Stück für Stück durchzuackern.
Die wichtigen Infos als Zusammenfassung rausschreiben, wenn möglich mit zwei, drei Beispielen dazu. Es bleibt nicht aus, dass man Textpassagen wiederholen muss. Bei diesem Durchgang geht's jetzt wirklich um's Verstehen.

Lesen #5: Text einprägen
Zum Abschluss die gesamte KE noch einmal von vorn bis hinten durchlesen. Zusammenfassung checken und auf Verständnis prüfen, ggf. nochmal nacharbeiten.

Wichtig sind auch regelmässige Pausen und pro Woche generell nie mehr als 2 KEs durcharbeiten selbst wenn man doppelt soviele könnte. Das Hirn braucht Zeit, um den Stoff zu verarbeiten. 😉

5x alles durchzulesen klingt nach viel Arbeit. Zu Anfang ist es das auch. Ich habe aber mit der Zeit gemerkt, dass man selbst unbekannte Texte immer schneller liest und einen Blick für die wesentlichen Informationen bekommt.

Der wesentliche Vorteil ist aber, dass sich die Informationen durch das mehrmalige Lesen tief ins Gedächnis einprägen und man dadurch den Stoff wirklich beherrscht. Ein weiterer angenehmer Nebeneffekt ist, dass sich die Klausurvorbereitung auf ein absolutes Minimum reduziert!!! 😀 😀
:google:liefert das: https://www.google.de/search?hl=de&ie=ISO-8859-1&q=%22wissenschaftliche+Texte%22+lesen&btnG=Suche&meta=lr%3Dlang_de
 
Super Frage!

in Kurs Nr. 3602-2-01-S1
"Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens in den Kulturwissenschaften"
behandelt auch die Annäherung an wissenschaftliche Texte ausführlich.
 
@ Anna-dMd

Es mag ja Lernstile geben, wie Sand am Meer... aber mit der 5 (FÜNF!!)-mal-Lesen-Methode läuft man extrem Gefahr, von der Einführung von Studiengebühren oder der Abschaffung des Diploms überholt zu werden 😉

...klingt jedenfalls recht zeitintensiv...

Sascha
 
Antje schrieb:
Nur muss man berücksichtigen, dass Benedikt zwar als Vorbild dient, aber unerreichbar in seiner Leistungsfähigkeit ist - da heißt es: träumen und bewundern und doch wieder den eigenen Weg finden 😉


Was natürlich nicht heißt, man könne sich diese Methode nicht trotzdem aneignen. Man muss ja keine 5 Studiengänge gleichzeitig studieren 😉 .

Also ich kann die Methode bis jetzt empfehlen: Bin mit einem Fach (VWT) fast durch, bei im Schnitt 1-2 KE´s pro Woche! Ist zwar noch bei weitem nicht so schnell wie Benne, aber für mich und meine Planung reicht´s vollkommen.
 
Da muss ich Samira zustimmen. Und es bleibt tatsächlich direkt mehr vom Stoff hängen. Lesen tut man mit der Zeit auch einiges schneller. Nur bei den Zusammenfassungen fallen mir so langsam die Hände ab. Aber besser jetzt als kurz vor den Klausuren.
 
sunshine06 schrieb:
Lesen tut man mit der Zeit auch einiges schneller. Nur bei den Zusammenfassungen fallen mir so langsam die Hände ab. Aber besser jetzt als kurz vor den Klausuren.

Schneller Lesen kann ich jetzt schon...hab gestern für 70 Seiten 2,5 h gebraucht und ich glaube, letzte Woche hab ich gemeckert, weil ich für 50 Seiten über 3h brauchte...Ok, das hängt natürlich auch vom Stoff ab und der wievielte Durchgang es ist. Der 1. dauert immer ewig und der 4. mit den ZF!!! Ansonsten geht´s aber echt zügig!!!

Ich glaube, dieses Semester wird es zum 1. Mal vorkommen, dass ich die ZF schon vor der Vorbereitungsphase haben werde und dementsprechend kann ich gaaaaaanz ganz viele Übungsaufgaben rechnen 😀 :eek
 
Antje schrieb:
Nur muss man berücksichtigen, dass Benedikt zwar als Vorbild dient, aber unerreichbar in seiner Leistungsfähigkeit ist - da heißt es: träumen und bewundern und doch wieder den eigenen Weg finden 😉
als Vorbild ist mir Benne zu unerreichbar. Mir würde es vollkommen genügen, wenn ich Deine, Kirsten's, oder ....... Leistungsfähigkeit erreichen könnte🙂.
 
ich habe mich dieses Semsester auch mal daran gemacht ähnlich der fünf Punkte Methode von Benedikt zu lernen. Es ist zwar anfangs wirklich zeitintensiv und ich habe gedacht, dass ich den Stoff nie schaffe. Ich bin zwar jetzt noch nicht so weit, dass ich alles durch habe, aber die KEs die ich bearbeite habe sitzen auch so, dass ich mich fit für die Klausur fühle.
Also wer damit leben kann, dass es mit den EAs auch mal knapp wird und man nicht nach 4 Wochen schon 20 KEs gelesen hat, dem kann ich diese Methode nur empfehlen.
 
LarsBrede schrieb:
Bei mir funktioniert das Lernen mit Karteikarten und Mind-Maps am Besten...So arbeitet man jede Kurseinheit nur einmal durch und nach wichtig / unwichtig kann man auch anhand seiner eigenen Unterlagen wesentlich schneller sortieren.

hallo, also ich schreib mir die mind-maps, dieses system nimmt leider ein bisschen zeit in anspruch 🙁

aber wenn die mind-maps fertig sind, schmeiß ich praktisch den kurs weg!!!!!!!
 
Oben