Bachelor Mathematik studieren an der Fernuni

Dr Franke Ghostwriter
ich habe Interesse an einem Mathestudium, und noch viele Fragen:
Ich bin berufstätig (und sportlich aktiv) und könnte nur abends und am Wochenende lernen.
1. Wieviel Zeit sollte man mindestens investieren, um bei dem Plan des Teilzeitstudiums mitzuhalten?
2. Wie macht ihr das mit dem Zeitmanagement?
3. Gibt es dazu ein Buch, welches gut für berufstätige Teilzeitstudenten geeignet ist?
4. Wendet man auch in Mathe unterschiedliche Lerntechniken an?
5. Sollte man den Brückenkurs belegen?
6. Wie lange braucht man, um das Buch zum Brückenkurs durchzuarbeiten?
7. Welche Bücher sind empfehlenswert für den Einstieg?
8. Ist die Zeit (2 Wochen), die man zur Bearbeitung für eine KE hat knapp (welcher Zeitbedarf)?
9. Wo finde ich weitere Übungsaufgaben z. B. zu dem Modul "Mathematische Grundlagen"?
10.Wie geht ihr vor, um auch alles zu behalten?
11. Wie schlimm sind die mündlichen Prüfungen (Habe tierische Angst davor)?
12. Gibt es dort eine hohe Durchfallquote? (mündl. Prüfung)

Es wäre schön, wen möglichst viele mir ihre Erfahrungen mitteilen. Ihr könnt auch gerne auf (noch) nicht gestellte Fragen antworten. 😉

Vielen Dank im Voraus
 
>1. Wieviel Zeit sollte man mindestens investieren, um bei dem Plan des Teilzeitstudiums mitzuhalten?
"mindestens" ... das hängt von deinen Ansprüchen ab. Plane am Anfang 20 Stunden pro Woche ein, später weißt du dann selber wieviel du brauchst.

>2. Wie macht ihr das mit dem Zeitmanagement?
Ich arbeite die Scripte durch, mache dabei die eingestreuten Übungsaufgaben, und fange rechtzeitig mit den Einsendeaufgaben an. Oder was meinst du?

>3. Gibt es dazu ein Buch, welches gut für berufstätige Teilzeitstudenten geeignet ist?
Zum Zeitmanagement?

>4. Wendet man auch in Mathe unterschiedliche Lerntechniken an?
Ich versteh die Frage nicht. Was für Lerntechniken schweben dir denn so vor?

>5. Sollte man den Brückenkurs belegen?
Weiß ich nicht. Das hängt sicher von deinen Vorkenntnissen ab. Ich hab ihn nicht belegt.

>6. Wie lange braucht man, um das Buch zum Brückenkurs durchzuarbeiten?
s.o.

>7. Welche Bücher sind empfehlenswert für den Einstieg?
Man braucht keine Bücher, die Scripte enthalten alles, was man wissen muss.

>8. Ist die Zeit (2 Wochen), die man zur Bearbeitung für eine KE hat knapp (welcher Zeitbedarf)?
2 Wochen reichen eigentlich locker, im Zweifelsfall mach halt eine Einsendeaufgabe weniger. Bedenke aber, dass du nicht immer nur einen Kurs belegst. Wenn du gleichzeitig noch einen Nebenfachkurs machst und einen Seminarvortrag ausarbeiten willst, sieht das eventuell anders aus.

>9. Wo finde ich weitere Übungsaufgaben z. B. zu dem Modul "Mathematische Grundlagen"?
Die alten Klausuren stehen irgendwo ... ah hier: https://www.fernuni-hagen.de/FACHSCHINF/Klausuren.htm
Manche Professoren stellen ihre Altklausuren auch selber immer ins Netz.

>10.Wie geht ihr vor, um auch alles zu behalten?
Man muss nicht alles behalten. Was für die Prüfung wichtig ist, erfährt man (zwischen den Zeilen) auf den Studientagen.

>11. Wie schlimm sind die mündlichen Prüfungen (Habe tierische Angst davor)?
Meiner Erfahrung nach überhaupt nicht schlimm. Das hängt aber auch davon ab, wie man vorbereitet ist und wie es läuft.

>12. Gibt es dort eine hohe Durchfallquote? (mündl. Prüfung)
In den Klausuren ja, aber ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass viele Studenten sich den Stress antun, schlecht vorbereitet in eine mündliche Prüfung zu gehen, sich eine halbe Stunde lang durchgrillen zu lassen, nur um dann durchzufallen.
 
Vielen Dank für deine Antworten.
4. Mir schweben keine besonderen Lerntechniken vor. Dies gab es zu meiner Schulzeit (bei uns) noch nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, mit welchen Tricks/Techniken man bei Mathe weiter kommt. Aber hier lasse ich mich gerne von anderen Studenten eines Besseren belehren.
Zeitmanagement: Ich habe mal gelesen, dass man sich einen genauen Plan über die Aufgaben machen sollte, wenn man die Zeit effektiv nutzen will. -> Ich sollte einfach täglich etwas machen und die Einsendeaufgaben zeigen mir dann bis wann ich welche KE fertig haben muss. 20 Std die Woche werde ich vermutlich nicht immer schaffen. Dafür in meinem Urlaub mehr.
 
Zeitmanagement:
Der beste Plan nutzt nichts, wenn man selbst (oder die Familie) zwischendurch krank wird oder ein wichtiger beruflicher Termin dazwischen kommt - soviel Pufferzeit kann man gar nicht einplanen. Also immer einen Plan B (oder C oder D ... 😱) haben.
Wichtig: seine Ziele nicht zu hoch stecken (also lieber ein Modul / eine Klausur / eine Einsendearbeit weniger machen) und sich nicht von diversen Postings abschrecken lassen, wer schon wie weit mit dem Stoff ist. Erstmal grob mit den 20 Stunden pro Woche für's Studium planen. Mit der Zeit bekommt man heraus, wann und wie man am besten lernt.
 
Spass an Mathe habe ich, sonst wäre ich nicht auf die Idee gekommen. Ob ich Spass an den Anforderungen habe, kann ich noch nicht sagen, da ich die Anforderungen noch nicht kennengelernt habe. Aber ich "knoble" gerne an Problemen und höre meistens erst auf, wenn sie gelöst sind.
Zu deinem Thread in "zu alt für...": Ich hasse Sprachen und somit mag ich auch kein Englisch. Lesen kann ich es noch etwas, aber verstehen und sprechen ist ganz schlecht. Ich hoffe, ich kann mich möglichst ohne Englisch durch das Mathestudium durchmogeln.
 
mm also vielleicht auf ner PH 😉 oder falls du nach dem BA aufhören willst ... da english die technische sprache ist gehen dir viele quellen verloren. probiers einfach mal. gewisse phrasen wiederholen sich oft..
 
Mathematisches Englisch ist sehr einfach; wenn man die wichtigsten Phrasen einmal kennt, ist das alles kein Problem. Zum Glück, denn Englisch Lesen sollte man auf jeden Fall können -- die Materialien für Seminare/Praktika sind meistens auf Englisch, und eine Abschlussarbeit, in der >95% der relevanten Literatur absichtlich ignoriert wird, ist ein Witz.
 
Dann werde ich wohl ab den 2. Semester anfangen, bewusst nebenbei englische Literatur zu lesen. (Die nächsten 9 Monate habe ich noch genug zu tun, um mein Schulwissen aufzufrischen und die ersten Modulhürden zu bestehen. Wenn ich dann aber noch mit Spaß und Ehrgeiz dabei bin, kommt die englische Hürde. Jahrelanges Schulenglisch muss ja irgendwo für gut gewesen sein.)
Ich hatte mir mal überlegt den Kindle anzuschaffen. Dort kann man ein Wörterbuch draufladen und während des Lesens sich die Wörter übersetzen lassen. (Ist eher sinnvoll für Romane 🙂)
Das Buch von Kevin Houston (Wie man mathematisch denkt) habe ich mir in deutsch besorgt.
Mit welchem Buch könnte ich denn am Besten anfangen?
 
"how to think like a mathemacician" von houston ist ein toller anfang. deckt übrigens schon mal die erste einheit der grundlagen ab und zeigt, dass es alleine am schulwissen nicht scheitert. Im Gegenteil, oftmals sind die excellenten Leistungskursler eher überrascht das Schulrechnen eher eine Randerscheinung der Mathematik darstellt 😉) jetzt mal übertrieben dargestellt.


bücher: da du noch etwas zeit hast: es zeigt einiges aus der nicht-computer/taschenrechner generation und ist sehr nett geschrieben. vor allem lernst du den log auf eine weise kennen die wichtig ist und es wird immer wieder eine gewisse scheu genommen. wenn du housten und dieses gelesen hast kanns eigentlich losgehen. 😉

danach hab ich mir: gekauft. es ist wundervoll aufbereitet und man kann damit einbrecher erschlagen..
 
Im Zaubergarten der Mathematik habe ich mir soeben ertauscht.


Das Buch von Tilo Arens gibt es es jetzt auch für das Mathestudium.
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Das hört sich sehr gut an. Da es noch nicht gebraucht zu kaufen gibt, werde ich es mir wohl neu kaufen. Ich werde aber erst die anderen beiden Bücher lesen/durcharbeiten.
 
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