Buchtipps zum Thema Lernen

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Dr Franke Ghostwriter
Buchtipps zum Thema: Lernen

Ja ich weiß, es wurde schon mehrmals darüber diskutiert, wie man am besten lernt und mit den Skripten umgeht, aber trotzdem möchte ich nochmals einen neuen Betrag hierzu aufmachen, da ich einen Büchertipp zum Thema lernen abgeben möchte.

Wie einige vielleicht wissen, gehöre ich zu der Lerntypkategorie: Lernt viel, kann sich einiges merken, vergißt aber schnell vieles 😉
Irgendwann einmal habe ich dann damit angefangen mich damit zu beschäftigen, wie ich mir den ganzen Stoff überhaupt merken kann. Immerhin ist es nicht leicht am Tag 9 Stunden zu arbeiten, dann zu lernen und irgendwann nach ca. 6 Monaten ein bis zwei Klausuren zu schreiben und bis dahin noch alles zu wissen. Durch einen Tipp von einem Komolitionen bin ich dann auf Hern Christian Grüning gestoßen. Dieser Mann hat zwei sehr gute Bücher zum Thema lernen geschrieben. Eigentlich nichts neues...aber er hat von allem alles so gut zusammen gefaßt und so schön geschrieben, daß man die Bücher relativ schnell durchliest und auch wirklich Spaß daran hat, die Dinge auszuprobieren, die er beschreibt.

Das erste Buch was ich mir gekauft habe war: . Das Buch kostet ca. 16,80 Euro und hat sich für mich gelohnt.
Anfangs habe ich immer nur versucht im Eiltempo irgendwie die Skripte durchzulesen, damit ich es irgendwie bis zur EA schaffe. Viel verstanden habe ich aber nicht, bzw. viel hängen geblieben ist von dem Stoff bei mir dann auch nicht. Zudem hatte ich oft das Problem, daß ich Abends nach Hause kam, 9-10 Stunden gearbeitet hatte und oft schwierigkeiten hatte mich beim lesen überhaupt zu konzentrieren. Hatte den traurigen Nebeneffekt, daß ich vieles von dem, was ich am Vorabend gelesen hatte am nächsten Abend nochmal lesen durfte 🙁.
Grüning hat genau dieses Problem in seinem Buch angesprochen und gibt ein paar gute Tipps dazu. Zum Beispiel, daß man beim lesen den Finger mitbewegen sollte. Dies ist zwar am Anfang etwas ungewohnt, aber mit der Zeit kann man schneller lesen als vorher und hat eine höhere Konzentration. Oder wenn die Konzentration schwindet, solle man sich einen Wasserfall vorstellen. Er beschreibt ziemlich gut, warum diese Prozesse mit dem Konzentrationsverlust in unserem Körper ablaufen und wie man dies unterbinden kann. Zudem gibt er einen tollen Tipp, wie man am besten sein lernen Planen kann. Nämlich mit einer sog. . Diese kostest ca. 10 Euro und erhält für Rechtswissenschaftler schon vorgefertigte Mind Maps. Aber so eine Mappe muß man sich nicht unbedingt kaufen, da Grüning auch ganz gut beschreibt, wie die Mappe auszusehen hat, wie man mit ihr arbeitet und so kann man sich das ganze nämlich selber basteln. Der Trick dabei ist nämlich folgender: Man arbeitet mit Mind Maps. Für viele mag das vielleicht noch umständlich und schwierig sein, aber ich finde mir hat es geholfen. Ich erstelle mir seitdem von jeder Kurseinheit eine Mindmap. Nach dem erstellen, lege ich diese in meine Wiederholungsmappe und kann so Schritt für Schritt und Tag für Tag gut lernen. Denn wenn ich am Montag meine Mind Map durchhabe, lege ich diese in den Dienstag. Von Dienstag dann in den Mittwoch usw. bis ich drei Wiederholungen habe. Anschließend muß ich die Map nur noch 1x im Monat hervorholen und weiß noch ziemlich viel von dem was ich mir aufgeschrieben habe. Das gute an der Mind Map Methode ist nämlich die, daß man das, was man gelernt hat wie in einem Bild abrufen kann. Als Buchtipp kann ich hier empfehlen. Es kostet um die 6,90 Euro ist schön kompakt und beschreibt wie man am besten eine Mind Map anfängt und warum es vielen am Anfang so schwer fällt.

Vor kurzem hat Grüning übrigens noch ein zweites Buch auf den Markt gebracht: . Der Preis liegt auch bei ca. 16,80 Euro und ist für alle diejenigen Interessant, die nicht nur schnell lesen wollen, sonern dabei auch viel verstehen wollen. Ich selber bin noch nicht ganz durch mit dem Buch, habe aber bisher die ersten Erfolge gemacht, in dem ich wirklich schneller lesen konnte.

Anonsten, kann ich jedem beim lernen mit den FU Skripten folgende Tipps geben:
  • macht euch bereits während des ersten lesens Notzien. Am besten am Rand des Skripts
  • lest das Skript ein zweites mal durch und überarbeitet dabei eure Notizen
  • Was waren die Lernziele des Skripts? Hab ihr diese Verstanden
  • Erstellt eine Mind Map mit den wichtigstens Schlüsselwörtern des Skripts und wiederholt diese bis zur Klausur mehrmals
  • Sollte einmal die Konzentration schwinden, nehmt euch ruhig eine Pause. Denn es bringt gar nichts weiter zu lernen, wenn man eh nichts mehr versteht

Hoffe ich konnte dem ein oder anderen mit diesem Tipp beim lernen weiterhelfen. Über weitere Buchtipps zum Thema würde ich mich auch freuen. Bin zwar schon ganz gut in der Thematik drin, aber vielleicht gibt es ja noch ein paar Bücher die mir noch ein paar neue Methoden beibringen können.
 
Ich hab das erste Buch von Grüning auch mal gelesen war allerdings nicht so begeistert. Die meisten Methoden waren mir doch recht bekannt aber ich stimme zu das es für einige sicherlich ne gute Ergänzung zu ihrem bisherigen Lernverhalten ist.

Was mir persönlich wesentlich mehr geholfen hat waren zwei Bücher die das Thema "Gedächtnissteigerung".

Zum einen dieses und dann noch ein recht bekanntes von Christiane Stenger .

Diese Techniken übe ich inzwischen regelmäßig bei allen möglichen Sachen und hab auch festgestellt das ich Fakten und Zusammenhänge aus den Uniunterlagen damit wesentlich schneller lerne und mache mir seither auch keine Zusammenfassungen mehr.
 
Vor kurzem hat Grüning übrigens noch ein zweites Buch auf den Markt gebracht: .

Das Buch hab ich irgendwie beim ersten Mal übergangen und es die letzten Tage immer wieder vergessen 🙂 Im Gegensatz zu seinem ersten Buch gefällt mir dieses sehr gut. Ich mag diese Art von Training und auch die Art und Weise wie der das Buch geschrieben hat finde ich toll. Ich kann es nur jedem empfehlen der sowohl die Lesegeschwindigkeit und dabei auch das Verständnis verbessern möchte und keinen teuren Kurs besuchen will. Vor ein paar Jahren hatte ich aus beruflichen Gründen mal die Möglichkeit einen Kurs zu besuchen der dieses Thema behandelt aber "dank" einer Mandelentzündung bin ich nicht über den ersten Tag hinaus gekommen. Von daher kann ich freilich nicht alles vergleichen aber alles was dort angesprochen worden ist und auch alle Tests zu Beginn sind in diesem Buch enthalten und man muss nur ein bißchen ehrlich zu sich selber sein und dann klappt das auch!
 
Eine Schnelllesetechnik (ein Wort mit drei L hintereinander 🙂) sollte man tatsächlich drauf haben, wenn man an der FernUni bestehen will. Wenn Ihr dann nach einem Buch sucht, landet Ihr mit sicherheit bei MindMap-Gott Tony Buzan und seinem . Sogar in der Bonner Uni-Bib ist das in größerer Zahl vorhanden...

Das Buch ist aber echt für die Tonne – die schlechten Noten bei Amazon gibt es zu Recht. Buzan schwadroniert viel und verspricht viel. Es gibt jede Menge Beispiele von Leuten, die durch seine Techniken schön, erfolgreich und bessere Menschen geworden sind. Das Buch liest sich wie die gedruckte Version einer Verkaufssendung bei QVC.

Zugegeben: Es gibt auch hat auch ein paar gute Tipps (z.B. den, einen Zeigestab zu benutzen. Sieht idiotisch aus, hilft aber wirklich). Aber systematische Übungen? Fehlanzeige. Der Gebrauchswert ist durchaus eingeschränkt.

Ich empfehle: Ernst Ott, . Dieses Buch ist typisch deutsch: etwas langweilig, aber gründlich. Es gibt viele Erklärungen und noch mehr Übungen. Mit diesem Buch könnt Ihr schnelles Lesen wirklich üben. Deshalb: :daumen
 
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Ich empfehle: Ernst Ott, . Dieses Buch ist typisch deutsch: etwas langweilig, aber gründlich. Es gibt viele Erklärungen und noch mehr Übungen. Mit diesem Buch könnt Ihr schnelles Lesen wirklich üben. Deshalb: :daumen:

...vor allem Daumen hoch für den Preis. Hab´s mir gleich mal bestellt 🙂.

BG
 
Was ich mich bei diesen "schneller lesen" oder "besser/optimaler lesen" Büchern frage: Braucht man das wirklich? Wenn ich nebenbei Zusammenfassungen schreibe und/oder Übungsaufgaben mach kann ich da doch nicht so durchhetzen wie das beschrieben wird. Und normale Bücher würd ich gern weiterhin in meiner eigenen Geschwindigkeit (die schon relativ schnell ist) lesen. Was bringt? Bringts wirklich was? Das erste Grüning Buch hat mir nicht arg weiter geholfen.

viele Grüße
Jasmin
 
Was ich mich bei diesen "schneller lesen" oder "besser/optimaler lesen" Büchern frage: Braucht man das wirklich? Wenn ich nebenbei Zusammenfassungen schreibe und/oder Übungsaufgaben mach kann ich da doch nicht so durchhetzen wie das beschrieben wird. Und normale Bücher würd ich gern weiterhin in meiner eigenen Geschwindigkeit (die schon relativ schnell ist) lesen. Was bringt? Bringts wirklich was? Das erste Grüning Buch hat mir nicht arg weiter geholfen.

viele Grüße
Jasmin

Ich schreib z. B. nie direkt Zusammenfassungen mit. Erstmal les ich eine KE komplett durch bevor ich irgendwas anfange rauszuschreiben und wenn es dann nachher an die Wiederholung geht ist es eine ziemliche Zeitersparnis weil man dann doch innerhalb von recht kurzer Zeit nochmal alle KE's und/oder seine eigenen Zusammenfassungen lesen kann und weiterhin lernt.

Ich hab sicherlich auch nie langsam gelesen aber ich genieß das schon das ich nun schneller mit Büchern (egal ob Unissachen oder privates) durchkomme als früher.

Ich denke es ist wie bei allem im Leben... dem einem gefällts dem anderen nicht. Für mich z.B. sind Karteikarten und ggf. noch diese Lernboxen die blödeste Erfindung überhaupt (letztes Semester hab ich nochmal versucht den Dingern was abgewinnen zu können aber es hat an meiner Einstellung nichts geändert) aber andere können mit keinem System so gut lernen wie damit.
 
Was ich mich bei diesen "schneller lesen" oder "besser/optimaler lesen" Büchern frage: Braucht man das wirklich?

Von Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki ist überliefert, dass er keine Lesetechnik besitze und ein relativ langsamer Leser sei. Man braucht es also nicht unbedingt.

Allerdings: gute Schnelllesetechniken bestehen zu einem Gutteil aus Konzentrationsübungen und die helfen auch dabei, das Gelesene besser zu behalten.

Ich persönlich habe nach der Lektüre des Ott deutlich effizienter gearbeitet.
Aber wen Du's zufrieden bist, ist doch alles in Butter...
 
Leider hab ich waehrend meiner Schulzeit nie gelernt (hab natuerlich dementsprechend ein eher maessig gutes Abitur) und hab daher auch kaum eine Ahnung wie man das macht. Ausserdem arbeite ich auch noch und wenn ich nach der Arbeit noch versuche zu lernen, penn ich ein. Also alles in allem ein schwerer Stand.

Deswegen moechte ich gerne wissen, wie genau Ihr lernt, wieviel Ihr schafft und wann Ihr beginnt euch richtig intensiv auf die Klausur vorzubereiten. Das ein oder andere Buch das hier empfohlen wurde werde ich mir auf jeden Fall besorgen. Vielen Dank schon einmal dafuer.

Liebe Gruesse Sandra
 
Leider hab ich waehrend meiner Schulzeit nie gelernt (hab natuerlich dementsprechend ein eher maessig gutes Abitur) und hab daher auch kaum eine Ahnung wie man das macht. Ausserdem arbeite ich auch noch und wenn ich nach der Arbeit noch versuche zu lernen, penn ich ein. Also alles in allem ein schwerer Stand.

Deswegen moechte ich gerne wissen, wie genau Ihr lernt, wieviel Ihr schafft und wann Ihr beginnt euch richtig intensiv auf die Klausur vorzubereiten. Das ein oder andere Buch das hier empfohlen wurde werde ich mir auf jeden Fall besorgen. Vielen Dank schon einmal dafuer.

Liebe Gruesse Sandra

Hallo Sandra,
frage 100 Studierende danach und Du bekommst 100 verschiedene Antworten 😉.
Der eine lernt jeden Tag, den andere nur am WE, der andere nur vor den Klausuren.
Die beste Art ist einfach anfangen. Dann merkt man schon bald, was für ein Lerntyp man selber ist :genau:.
 
Sandra,

ich glaube auch, dass Du Dir zwar die Ratschläge anderer (auch aus Büchern) anhören solltest – aber welche Lernstrategie für Dich passt, musst Du einfach ausprobieren. Das ist nämlich ganz klar eine Typfrage.

Das Problem mit dem Einschlafen kenne ich – dagegen hilft nur: schlafen. Mach nach der Arbeit und vor dem Lernen ein Nickerchen. Allerdings höchstens 20 Minuten – länger ist schlecht, weil man in den Tiefschlaf kommt und dann ziemlich gerädert ist und lange braucht, wieder auf Touren zu kommen.

Btw: Auf der Zeit-Campus-Ausgabe, in der eine Geschichte über die Fernuni war, klebte eine Leseprobe aus einem Ratgeberbuch, die sich ganz vernünftig ausnimmt. Das Buch ist von Werner Heister.
 
Sandra,

kann auch nur empfehlen einen kurzen "Powernap" (ca. 10 - 20 Minuten) einzulegen, bevor Du Dich über die Bücher hängst. Es bewirkt wahre Wunder! Gleich nach der Arbeit mit Studium weitermachen geht bei mir auch gar nicht.

Lernstrategie: Wenn ich weiß, dass ich längere Zeit (1-x h) zur freien Gestaltung habe, dann wende ich mich dem Studium zu. Bei kürzeren Phasen lohnt dies nicht wirklich, denn man braucht ja eine gewisse Zeit zum umschalten. In diesen kurzen Phasen bediene ich die diversen Foren, in denen ich aktiv bin, oder betreibe Archivpflege bzw. Systemoptimierung von meinem Rechner.

Tja, und dann gibt es ja da noch Familie, Freunde, Haushalt, Hobbies (soweit sie die mittlerweile fast sechs Semester überlebt haben), und manchmal schlafe ich dann auch noch. Wie gesagt; zwischendurch mal ein Powernap und ein mal am Tag dann auch für rund fünf Stunden am Stück. Gesundheitliche Probleme gibt es dabei keine - im Gegenteil, ich bin aktiver und fitter denn je 🙂.

Aber da halt die individuellen Belastungen derart komplex sind, und bei uns allen stark schwanken, lässt sich eine grundlegende Lernstrategie nicht formulieren - da gebe ich meinen Vorrednern vollkommen recht. Wichtig ist bei allem was Du tust - Konsequenz wahren!

Beste Grüße
Dirk
 
Vielen dank fuer die vielen tipps. ich werd mich weiter informieren um rauszufinden welcher Lerntyp ich bin. Und dann klappt das schon. Powernaps hab ich auch ausprobiert und seitdem laeufts echt auch viel besser und wenn ich weiss, dass es euch genauso geht, fuehl ich mich nicht mehr ganz so wie eine Lusche, wenn ich beim Lernen gegen die Muedigkeit nicht ankomme.

Liebe Gruesse Sandra
 
hey Sandra; sag mal, ist bei Dir das "ü" auf der Tastatur kaputt 😀???

LG

Hab ne spanische Tastatur und für das ü muss man ungefaehr 7 Knoepfe (grob geschaetzt) gleichzeitig druecken, da gehts schneller einfach ue zu tippen, ausserdem arbeite ich in einem Hotel und wir duerfen weil internationale Kette usw. das ü nicht im Reservierungsprogramm benutzen. Also alles eine Sache langjaehriger Gewohnheit.

gruss sandra

P.S. ich hab auch kein sz
 
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