Elterngeld statt gescheiter Betreuung?

Mondeschein,

arg, da hat dir jemand aber ganz schön Angst gemacht 😱
Die kommunale Jugendhilfe vom Sozialrathaus / Jugendamt ist ganz unabhängig von Hartz IV, Wohngeld oder ähnlichem. Sie hat auch bei weitem nicht diesen Touch des "Sozialschmarotzens". Bei uns in Frankfurt versucht jeder halbwegs informierte, diese Hilfe zu bekommen, selbst gut situierte, weil es für jeden schwer ist, 4-500 Euro im Monat locker zu machen!
Also da würde ich mich mal schlau machen, wo du das beantragen kannst, dann wirst du vermutlich 583.000 Mal verbunden, aber das ist ja egal. Dann machst du einen Termin bei der zuständigen Person aus, bringst ALLES mit, was mit Finanzen zu tun hat, was überflüssig ist, sagen die dir dann schon, nur wenn was fehlt, musst du noch mal wiederkommen 🙁 die Geburtsurkunde deines Kindes, ziehst eine Nummer. Dann können die dir auf jeden Fall schon mal eine Tendenz mitgeben, aber ich denke bei dir sieht es gut aus. Bei mir hat es zehn Tage gedauert, dann hatte ich den Bescheid. Vielleicht hast du Glück und es gibt sogar etwas rückwirkend, aber das weiß ich nicht. Ich weiß nicht, wie alt dein Kind ist, aber es gibt glaube ich eine Begrenzung, bis wann man sich melden kann - aber das können dir die zuständigen sehr viel besser sagen.
Mach das auf jeden Fall, fragen kostet nix - hört sich blöd an, ist aber so. Du kannst dein Geld für etwas anderes brauchen. Für das Geld, das du sparst, kannst du dir evtl. eine richtige Wohnung leisten...das wäre für mich auf jeden Fall ein Anreiz!!!

LG Nadine
 
schau mal nach Frankreich. Da stehen den Kindern ab <1 Jahr Ganztagesbetreuungen zu.

Das klappt wieder überall woanders nur nicht bei uns.

Die Diskussion ist ja schon ziemlich lang hier, ich habe mal ein Studie dazu gelesen:
Kinder aus der DDR leiden öfter an psychiatrischen Krankheiten als die West-Kinder. Als Grund wurde genannt, dass die Kinder nach weniger als einem Jahr in die Krippe kommen.

Aber wenn man sich eine kleine Kindergartengruppe odr eine gute Tagesmutter sucht, fällt das Problem vielleicht wirklich geringer aus.

Ahoi
 
Man sieht, diese Generation scheint die Problematik schon verinnerlicht zu haben. 😀

Definitiv: NEIN!

Beispiel meine Kollegen:

3x zwischen 20 und 28 Jahre alt: diese geben zwischen 0 und 25 Euro / Monat für private Rente aus
1x 38 Jahre: Null für die private Rente
1x 26 Jahre: Beginnt jetzt
2x 50 bzw. 55 Jahre: Haben schon seit Jahren eine Privatrente

Gruss
Holger
 
Crazy Chrizzy,

sorry, aber ich glaube, das liegt an ganz anderen Dingen. WENN es an der Zeit in der Kinderkrippe gelegen hat, dann nicht, weil die Kinder so früh tagsüber von anderen betreut wurden, sondern wegen der Methoden, die man in Krippen anwandte!!!
Das wäre ja auch völlig absurd. Für Kinder sind die Personen, die sie tagsüber betreuen zugehörig zum erweiterten Familienkreis. Wenn meine Tagesmutter uns jetzt verließe, wäre das so, als wenn die Oma nicht mehr käme. In Zeiten der Großfamilie wurden Kinder auch von Dritten, also Oma/Opa, Schwägerin oder ähnlichem betreut. Ich denke nicht, dass Ihnen das geschadet hat - es sei denn, diese haben die falschen Methoden eingesetzt. In der DDR ( und nicht nur dort, auch im Westen in den 50ern war die "Erziehung" nicht ohne) herrschte ein "Kasernenton" in Krippen und Kindergärten. Die Kinder mussten einfach immer, ohne Rücksicht auf Verluste, man wurde schnell bestraft oder für verhaltensauffällig erklärt. Heute geht man eher auf die Bedürfnisse der Kinder ein, man ist einfach auch sehr viel aufgeklärter als früher. (Als Beispiel: Vor nicht allzu langer Zeit dachte man noch, Babys würden keinen Schmerz empfinden, Operationen führte man ohne Narkose durch - wobei zur Verteidigung der Ärzte zu sagen wäre, dass die Anästhesie ebenfalls noch nicht gut entwickelt war und das Risiko einer Überdosierung bei Kinder enorm hoch war...)
Aber wie gesagt, ich denke nicht, dass es daran liegt, ob und wie oft die Kinder von den Eltern weg sind. Man hat im Übrigen auch festgestellt, dass das Verhältnis von berufstätigen Müttern zu den Kindern gleichwertig gut ist, wie bei nicht berufstätigen, weil die Mütter die Zeit mit ihrem Kind sehr viel mehr zu schätzen wissen, bzw. es auch einfach egoistisch mehr ausnutzen wollen. Sie sind ausgelasteter durch die Abwechslung und ihre Nerven sind von den Kindern nicht schon den ganzen Tag strapaziert...

LG Nadine
 
So, jetzt hatte ich wieder viel zu lesen, mein armes geplagtes gehirn...
nein keinerlei selbstbedauerung:
erstmal irgendwie sind wir vom thema abgekommen:
aber ich hätte noch eine kleinigkeit zum thema ddrkinderbetreuung zu sagen; wir ziehen nächstes jahr nach potsdam und ich bin ultraglücklich über die kinderbetreuung da, es ist gut, es gibt ausreichend und es ist bezahlbar!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
@mondschein: das sollte keine kritik sein, ich wollte nur mal anmerken, dass selbst wenn man karriere und kinder unter einen hut bringen möchte, das in diesem land ob der fehlenden verständnis seitens der arbeitgeber noch immer kaum möglich ist (ich weiß, hier spricht der frust, und hier auf dem land ist das bestimmt auch schlimmer als in der stadt....)
zum thema rente: guck mal ob du was riestern kannst, wir haben jetzt für mich auch mal sowas abgeschlossen, da zahlt der staat pro kind glaub ich 138 euro oder so und selbst muss man nur 40 oder 30 euro pro monat investieren, solange man studiert finde ich das ok, und später also sprich in zwei jahren, kann man immer noch was abschließen, ich mein du bist dann immer noch jünger als ich jetzt, und insofern sind die beiträge dann sicher auch nicht so hoch....
aber wiegesagt, man ist jetzt hier voll vom thema abgekommen, und das mit der realität meinte ich ebenfalls so, dass es sollten alle frauen karriere und kind vereinbaren wollen, doch eine gewisse mangelerscheinung an arbeitsplätzen geben wird...
a propos ich habe heute einen artikel gelesen über die "neuen väter" in dem stand es werden so viele ehen geschieden oder genen beziehungen auseinander weil die väter der doppelbelastung 40 + stunden arbeiten zu gehen und auch noch adäquat zeit mit ihren kindern zu verbringen nach durchschnittlich zwei jahren zum burnoutsyndrom führt und die beste Lösung wäre wohl wenn beide quasi 30 stunden arbeiten würden, dann hätte jeder was von karriere und kinder.
und im spiegel die woche stand mal wieder was zum thema unterschichtendebatte, da gings zwar eigentlich ums kochen, hatte aber was mit der gesamtsituation zu tun, weil es schlußendlich darum ging, dass man heutzutage alles outsourct und keine zeit mehr für die wesentlichen dinge des lebens hat....
mir geht es in dieser ganzen diskussion hier auch eine ecke zu "ökonomisch" zu, ???????äh, jetzt bin ich aus dem konzept, ging das überhaupt hier darum, ist ja jetzt auch egal, jedenfalls, fehlt mir ein bisschen dass wir ja wohl nicht nur leben um zu arbeiten und kinder wohl nicht nur wegen der altersvorsorge bekommen....äh scheiße, manchmal produziert mein hirn nur wirres zeug....
 
Sacht ma, Mädels, bin ich gerade um zwanzig Jahre zurück versetzt? Die DDR gibt es seit einigen Jahren nicht mehr, falls das noch nicht aufgefallen sein sollte. Wenn hier jemand von DDR spricht, dann meint er nicht die heutigen neuen Bundesländer, sondern die DDR. Ich bin irgendwie....entsetzt ist glaube ich das richtige Wort...darüber, dass Ihr das immer noch (!!!!) gleich setzt. Es hat niemand über schlechte Zustände in der Kinderbetreuung ostdeutscher (heutiger!) Einrichtungen gesprochen!!!!!

Liebe, aber erstaunte Grüße,

Nadine
 
Deine Befürchtung teile ich leider auch. Wobei man, wenn man es politisch geschickt einfädelt, durchaus einen Umbruch in das System bringen könnte.
Je eher, desto besser...

[...]
Ich könnte mir einen Etappenplan vorstellen, das den Rentern und Rentern in näherer Zukunft die Rente "sichert". Auf der anderen Seite werden aber die Beiträge stark zurückgefahren mit dem Ziel diese ganz aufzugeben. Die entstehenden Einnahmeausfälle müssten über Steuern finanziert werden.

Die jüngere Generation muss dann privat vorsorgen und hat dann auch die Mittel. Je nachdem wie lange ein AN der jüngeren Generation bereits Beiträge gezahlt hatte, muss eine entsprechende Entschädigung berücksichtigt werden.
Dein Wort in Gottes Ohr... .

Leider bin ich auch hier Pessimist: Bei der Vielzahl an Rentenkassen in D. und somit mehr als genug Interessenvertretern, die Einfluss auf Politiker aller Parteien nehmen koennen und nehmen fürchte ich auch hier, bei diesem, aus meiner Laiensicht, vernünftigen und praktikablen Ansatz, dass solange herumdiskutiert und zerredet wird, bis erneut so etwas wie unsere neueste Gesundheitsreform herauskommt...
Hinzu kommt noch, dass viele Menschen verunsichert sind und sich daher gegen Veränderungen sträuben werden und lieber beim "altbewehrten" bleiben wollen. (Was der Bauer net kennt dat frisst er nicht)

Nehmts mir nicht übel, aber in den letzten Wochen spüre ich so einen Frust in mir (die vielbeschworene "Politikverdrossenheit"??), der mich ,was die grossen Baustellen in unserem schoenen D. angeht, ziemlich dunkel sehen lässt...

...und dabei dachte ich, dass mit Schwarz-Rot eine Regierung an der Macht ist, die stark genug ist was zu ändern....😡 😡 😡

Aber was soll's mal sehen was der Stellenmarkt im Ausland so hergibt...
 
Je eher, desto besser...

Leider bin ich auch hier Pessimist: Bei der Vielzahl an Rentenkassen in D. und somit mehr als genug Interessenvertretern, die Einfluss auf Politiker aller Parteien nehmen koennen und nehmen fürchte ich auch hier, bei diesem, aus meiner Laiensicht, vernünftigen und praktikablen Ansatz, dass solange herumdiskutiert und zerredet wird, bis erneut so etwas wie unsere neueste Gesundheitsreform herauskommt...
Hinzu kommt noch, dass viele Menschen verunsichert sind und sich daher gegen Veränderungen sträuben werden und lieber beim "altbewehrten" bleiben wollen. (Was der Bauer net kennt dat frisst er nicht)

Ich habe mal seid langem wieder son ne Diskussion bei Frau Christiansen mitverfolgt. Ich fand diese sehr aufschlussreich.
Eines scheint mir tatsächlich sicher. Ändern wird sich nichts. Dort wurde auch über das Sozialsystem depatiert. Die Einstellung unserer Politiker ist dabei sehr beunruihgend. Diese redeten immer von einer Art "Ansparplan" nicht aber von einer Versicherung.
Politisch kann ich das nachvollziehen. Bei anderen Äußerungen laufen viele Wähler weg.

Nehmts mir nicht übel, aber in den letzten Wochen spüre ich so einen Frust in mir (die vielbeschworene "Politikverdrossenheit"??), der mich ,was die grossen Baustellen in unserem schoenen D. angeht, ziemlich dunkel sehen lässt...

...und dabei dachte ich, dass mit Schwarz-Rot eine Regierung an der Macht ist, die stark genug ist was zu ändern....😡 😡 😡

Aber was soll's mal sehen was der Stellenmarkt im Ausland so hergibt...😉

Diese Politikverdrossenheit spüre ich häufig auch. Selten bringen die Leute mal was sinnvolles zu stande. Unser Land wird nicht wirklich fit für die Zukunft gemacht. Finde ich schade.
Was unsere Regierung angeht, ist eine große Koalition keine wirklich gute Alternative. Die beiden wollen sehr stark ihre interessen durchbringen und in einigen wichtigen Punkten, vertreten die doch sehr unterschiedliche Ziele. Bei sowas kommt dann die Gesundheitsreform heraus. Bei der dann die wirklich wichtigen Dinge fehlen.
Mit dem gedanken auszuwandern habe ich auch schon mal gespielt (kein scherz). In Neuseeland ist wohl bedarf in meiner Berufsgruppe vorhanden. Mal sehen.....
 
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