Demnach muss ich die fachgebundene Hochschulreife für Niedersachsen anerkennen lassen. Jemand eine Ahnung wer dafür zuständig ist?
Was hat dich letztendlich dazu bewogen, dich gegen einen Wechsel zu entscheiden? Die Gründe, weshalb ich nach Hannover wechseln möchte, sind folgende:
1. Ich bin Vollzeitstudent.
2. Derzeit werden im Studienzentrum Hildesheim für das Hauptstudium lediglich die Fächer ABWL und AVWL (aber auch nur teilweise), Produktionswirtschaft/Industriebetriebslehre und Operations Research betreut. Die Frage ist dann natürlich auch, wie lange es das Studienzentrum an der Universität Hildesheim überhaupt noch geben wird, bei der derzeitigen Diskussion der Schließungen.
3. Ich erspare mir die Reisen zu den Klausurorten. In meinem Fall Bielefeld und Hamburg.
4. Die Fahrten nach Hagen für die Seminare fallen weg.
Das sind meine Vorteile. Fallen dir Nachteile ein, die ich evtl. unberücksichtigt lasse?
Weil ich 20 Stunden die Woche arbeite, war für mich ein ganz großes Argument in Hagen zu bleiben, dass ich mein Studium gestalten kann ohne Rücksicht auf Vorlesungszeiten zu nehmen, die in Köln grundsätzlich auf die Morgen- und Nachmittagsstunden gefallen wären.
Zweiter wichtiger Punkt war, dass ich meine Wahlfächer nicht uneingeschränkt hätte gleichzeitig studieren können (Wirtschaftsprüfung, Corporate Finance, Steuerrecht), weil die Vorlesungszeiten zusammen gefallen wären und man die Fächer nicht sinnvoll hätte jedes Semester beginnen können. Hier hat man in Hagen natürlich erhebliche Vorteile, weil man ausschließlich nach eigenen Präferenzen entscheiden kann, ohne Rücksicht auf Vorlesungszeiten zu nehmen.
Dritter wichtiger Punkt war für mich, dass ich unter Berücksichtigung von Punkt 1 und 2 in Hagen schneller fertig werden könnte. Da ich bereits konkrete Pläne nach Abschluß des Studiums habe, ist der frühestmögliche Abschluss für mich auch ein wichtiges Kriterium gewesen.
Viertens: Sollte ich noch während des Hauptstudiums ein neues Job-Angebot bekommen, werde ich in Hagen auf solche Sachen viel flexibler eingehen können. Und in diesem Fall wäre es ja dann auch egal, ob das Studium dadurch eventuell ein paar Semester länger dauert. Ich hätte ja schon einen neuen Job...
Im Endeffekt muß man für sich selber individuell schauen, was besser ist. So wie du deine Situation beschrieben hast, könnte ein Wechsel für dich auch Vorteile bringen. Denn auch nicht jede Uni ist so überlaufen wie Köln, also die genannten Einwände müssen nicht überall gelten.
Wenn du das konkret planst, mußt du bei den Klausuren einen "Eilt-Antrag" stellen, damit die bevorzugt korrigiert werden. Denn, da GS-Klausuren in Hagen erst Ende März/September geschrieben werden und die Bewerbungsfristen für das höhere Fachsemester am 15. März/September ablaufen, hat man zum Zeitpunkt der Bewerbung noch kein VD und keine Fachg. HR. Man muß diese aber an der neuen Hochschule noch innerhalb der Immatrikulationsfrist nach der Zulassung bei der Immatrikulation vorlegen.