Fernstudium BoL beginnen?

Dr Franke Ghostwriter
Ich bin neu hier im Forum und möchte mich etwas über das Studium der Rechtswissenschaften an der Fernuni Hagen erkundigen.Am Besten erstmal etwas zu meiner Situation:Ich studiere derzeit noch Lehramt (schon viel zu lange) und finde immer weniger Gefallen an meinem Studiengang. Noch viel weniger finde ich aktuell Gefallen an meinen zukünftigen Beruf. Ich hatte zwar nie Probleme in der Lehrerrolle, aber meine Interessen haben sich seit dem Beginn meines Studiums verschoben. Und so richtig Spaß hatte ich in meinem letzten Praktikum auch nicht wirklich, im Gegenteil, es hat mich eigentlich größtenteils genervt. Hinzukommt, dass ich keine Bafög mehr bekomme und meine finanzielle Situation auch immer prekärer wird. Der Grund warum ich nicht schon längst das Studium hingeschmissen hab ist wohl, dass ich mir nicht eingestehen wollte, in dem Studiengang gescheitert zu sein. Deswegen interessiere ich mich für ein BoL Fernstudium an der Uni Hagen.Ich könnte neben meinem Studium in einen Betrieb arbeiten, der allerdings unter der Woche nicht viel Zeit zum Lernen lässt. Ich könnte höchsten eine Stunde am Abend + Wochenende aufwenden. Allerdings hätte ich die Möglichkeit, vor der Klausurenphase, mich auch mal für zwei Monate freistellen zu lassen.Ich kann nicht beurteilen wie arbeitsintensiv die Einsendeaufgaben sind, aber ich denke auch dafür könnte ich mir mal etwas frei nehmen. Meint ihr, dass man mit dieser Zeit das Studium erfolgreich bewältigen kann?Meine nächste Frage wäre, ob jemand vielleicht Zahlen zur Abbrecherquote in diesem Studiengang hat. Das schlimmste für mich wäre wohl, noch einmal abzubrechen.Das nächste betrifft die Durchfallquote. Die ist ja anscheinend in den meisten Klausuren recht hoch. Wenn man die Klausur dann wiederholt, hat man ja im folgenden Semester noch viel mehr Lernaufwand. Belegt man als Teilzeitstudent zwei Module pro Semester, ist man ja schon bei 9 oder zehn Semestern angelangt. Wenn sich das Wiederholen ein paar mal so durchzieht, dauert das Studium ja noch länger.Wie handhabt ihr das, wenn ihr eine Modulprüfung wiederholen müsst?Der Notenspiegel lässt ja meist auch nicht viel Gutes erahnen. Habe das Gefühl, dass der Großteil dann mit 3 oder 4 durchkommt. Im Zeugnis macht sich das ja dann nicht so gut und für einen Master braucht man ja auch die 2,5.Ich bin für alle Tipps, Vorschläge und Meinungen dankbarMfG,Frabs
 
Interessiert dich Jura denn wirklich oder hast du noch andere Optionen? Entschuldige die blöde Frage, aber du scheinst das Ganze ja doch relativ kritisch zu sehen wegen der Noten usw.. Ich denke, man braucht schon eine gewisse Affinität zur Materie, um ein Studium durchzuziehen, bei dem es auch mit Lernen gut sein kann, dass eine Klausur danebengeht - und die Chance, in Jura gute Noten zu schreiben (und alles beim ersten Versuch zu bestehen) ist halt niedriger als in anderen Fächern. Meines Wissens brauchst du dafür an der FernUni aber auch keinen bestimmten Schnitt, um für den Master zugelassen zu werden.
 
Mich interessiert besonders die Kombination aus Jura und Wirtschaft. An der Diploma und der EuroFH werden auch Studiengänge angeboten, in denen die betriebswirtschaftliche Ausrichtung stärker ist. Von der Diploma hab ich allerdings bisher nichts gutes gelesen und die EuroFH ist schlicht zu teuer, wobei ich mich da noch mal genauer über die Absetzbarkeit in meinem Fall erkundigen muss. Auch strebe ich eher einen universitären Abschluss an, da mir das wissenschaftliche Arbeiten sehr liegt.Von einer Freundin weiß ich, dass gerade in Jura die Noten ausschlaggebend dafür sind, ob man am Ende einen guten Job bekommt oder auf der Straße sitzt. Deswegen meine Frage dahingehend. Wie es mit der Note für den Master an der Fernuni aussieht, kann ich jetzt nicht sagen, mir war nur bekannt, dass man an einer Präsenzuni min. 2,5 braucht.
 
Also in Anbetracht der Tatsache, dass sich die Studiengänge wohl auch inhaltlich nicht allzu viel nehmen werden, ist die FernUni auf jeden Fall eine gute (und günstige) Wahl 🙂 Für den Staatsexamens-Studiengang sind die Noten auf jeden Fall wichtig, ich denke aber, dass man mit Zusatzqualifikationen (wie z. B. Wirtschaft) dort wie auch im BoL eine nicht ganz so gute Note auch ausgleichen kann (außer vielleicht für den Staatsdienst, wenn eine bestimmte Note gefordert wird).

Hier findest du die Zulassungsvoraussetzungen für den Master: https://www.fernuni-hagen.de/rewi/studium/master/zugang.shtml
 
Vom zeitlichen Aufwand her denke ich, dass das Studium unter den von dir genannten Bedingungen machbar ist. Vor Allem wenn du dich vor den Klausuren für einen längeren Zeitraum freistellen lassen kannst, solltest du eigentlich ausreichend Zeit zum Lernen haben. Die Einsendearbeiten werden dich natürlich zwischendurch das ein oder andere Wochenende kosten...

Im Übrigen glaube ich nicht, dass das Studium an der FU Hagen inhaltlich mit der Euro-FH vergleichbar ist (d.h. das Studium in Hagen ist als Uni-Studium nicht mit einer privaten Fern-FH zu vergleichen).
 
Na ja, vom Tiefgang her kann man Uni und FH natürlich nicht vergleichen, aber die Zielsetzungen sind ja auch völlig unterschiedlich. Rein vom Inhalt her (BGB AT, SchuldR AT und BT, UnternehmensR, öffentliches Recht, Wirtschaftsfächer wie ext. Rechnungswesen,...) finde ich jetzt nicht, dass die Studiengänge sich sehr stark unterscheiden.
 
möchte kein neues Thema aufmachen, deswegen hänge ich meine Frage einfach hier dran:
Ich habe bereits einen Bachelorstudiengang (Sozialwirtschaft) absolviert und möchte nun eventuell noch den LL.B an der Fernuni Hagen machen. Da ich beruflich viel mit "Sozialrecht" zu tun habe, ist ein entscheidendes Kriterium für mich, in wie weit sozialrechtliche Themen und / oder damit zusammenhängendes öffentliches Recht im Studiengang behandelt wird. Im Modelhandbuch kann ich dazu gar nichts finden. Gibt es zumindest ein (Wahl-)Modul das sich in irgendeiner Weise mit dem Thema befasst? Danke im Voraus für eure Tipps!
 
Also wenn du mit sozialrecht z.B. Sozialgesetzbücher meinst, die kommen nicht im Studium vor. Bei Verwaltungsrecht lernt man u.a. was ein Verwaltungsakt ist, aber das ist allgemein und gibt es ja nicht nur im Sozialrecht. Der Bachelor of Laws soll grundlegende juristische Kenntnisse schaffen. Zur Vertiefung ist dann der Master gedacht.
 
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