Fernuni "in ihrer Existenzberechtigung bedroht"

Unser Sponsor SAP 4 Students
Unser Sponsor
Fernuni "in ihrer Existenzberechtigung bedroht".

Hallo,

ich habe gerade folgenden Artikel mit dem Titel "Patente Anregungen statt übertriebener (!) Drohgebärden" vom 18.07. gefunden:

Patente Anregungen statt übertriebener Drohgebärden - Politik - DerWesten

Einige Zitate daraus:

"Im gegenwärtigen Zustand sei die Fernuniversität regelrecht in ihrer Existenzberechtigung bedroht." (Der Vorsitzende des Hagener Hochschulrats, Dr. Kreke)

"dass es hier nicht etwa um Düsseldorfer Drohgebärden gehe." (Minister Pinkwart)

"um aber auch, wie Pinkwart, die Zeichen von Sturm auf besseres Wetter zu drehen."

"Hagen habe durchaus das Potenzial, eine richtige (!!!) deutsche Fernuniversität zu werden." (Minister Pinkwart)

"Dafür sind (...) eine ganze Reihe von Veränderungen nötig." (Prof. Friedrich W. Hesse)

Was sagt ihr dazu?

Hendrik 123
 
Was genau soll denn an der Fernuni das Problem sein, das die Existenzberechtigung bedroht?
[Von der Umwandlung zur Wirtschaftsschule mal abgesehen 😛 ]
 
Was genau soll denn an der Fernuni das Problem sein, das die Existenzberechtigung bedroht?.....


Die Bedrohung liegt darin, dass die FeU nicht genug aus ihrer Besonderheit macht und das E-Learning nicht voran treibt. Bei dem Versuch ihre Reputation gegenüber den Präsensunis zu beweisen ist der Blick für den Fernlerncharakter verloren gegangen.

Präsensunis holen in diesem Bereich auf und nun wird die FeU angemahnt sich im Bereich E-Learning zu verbessern.


Die Chance für Hagen - Meinung - DerWesten
 
Als ich hier den Begriff "E-Learning" gelesen habe, ist mir bewusst geworden, dass ich eigentlich extrem wenig darüber weiß. Klar, schon mal gehört, aber was für Möglichkeiten stecken dahinter (Wikipedia konnte mir da zum Glück ein wenig weiterhelfen)? Mich würde auch mal interessieren, was ihr Euch unter E-Learning vorstellt und welche Verbesserungen ihr davon eigentlich erwartet?

Bin mal gespannt auf Eure Antworten,

viele Grüße, Xenia
 
Bei e-learning fällt mir spontan ein, was jemand im BoL-Forum gepostet hat, nämlich dass die Hochschule Wismar einen Onlinestudiengang für Wirtschaftsrecht anbieten wird und man hier auch schon ein Schnupperstudium testen kann: ... ::: T@keLaw ::: ... - Willkommen
Ich hab selbst schon überlegt, ob ich es nicht einfach testen werde.

Allerdings wäre reines e-learning wohl nichts für mich. Abgesehen davon, dass ich eh schon den ganzen Tag auf Arbeit vor dem Rechner hocke, kann man Skripte immer noch mit sich rumschleppen und ist wirklich unabhängiger.

Ansonsten: Ich kann noch nicht beurteilen, wie gut Moodle funktioniert, da ich erst zum WS starte. Aber da bin ich ehrlich gesagt sehr an Erfahrungen interessiert 🙂
Die Plattform ist für die FernU auf jeden Fall da.
 
Virginie,

bis auf ein paar kleinere Macken funktioniert Moodle meiner Meinung nach gut. Der ganz große Haken an Moodle ist allerdings bisher die sehr geringe Studentenbeteiligung, dort ist extrem wenig los. Schade. Gut dort sind die Übungsaufgaben des Lehrstuhls (Propädeutikum), super ist der virtuelle Mentor (z.B. BGB I und II).

Viele Grüße

Marianne
 
Ja, ja E-Learning. Das ganz große Thema.

Die FernUni hat für's E-Learning u.a. die Plattform moodle geschaffen. Alle anderen Möglichkeiten die das E-Learning bietet stehen auch immer in den Prüfungsinformationen drin. Moodle wird bei den Rechtswissenschaftlern bis auf einige wenige Bereiche von den Studenten noch recht mau genutzt. Und da steckt auch das Problem.

Jeder von uns war bestimmt schon mal im moodle. Jeder von uns hat gesehen, dass nichts los ist und hat sich wieder augeloggt und nie wieder eingeloggt. Wenn das aber alle Studenten machen, wie soll dann die Plattform jemals belebt werden? Irgendeiner muss ja den Anfang machen.

Die FernUni bietet auf dieser Plattform die Lösungen zu den Einsendearbeiten, links zu Videostreams, zu den Lehrstühlen, teilweise Übungsfälle mit Diskussionmöglichkeiten, einen virtuellen Mentor und es wird einfach nicht in dem Maße genutzt, wie es vielleicht genutzt werden sollte.

So kann die FernUni die Anforderungen die in Sachen E-Learning an sie gestellt werden nicht erfüllen.

Ich denke auch, dass es am besten ist, mit den Scripten zu lernen, denn ich möchte auf keinen Fall am Bildschirm sitzen und irgendwas lesen. Das geht auf die Augen, den Nacken und den Rücken. Und man ist hinsichtlich des Ortes an dem man liest nicht mehr so flexibel. Aber neben den Scripten, bei der Erstellung der EA's oder bei der Vorbereitung auf die Klausur kann moodle und die anderen Angebote eine echte Hilfe sein. Und durch den Aufbau in Form von Foren können Studenten sich hier auch untereinander helfen, sowie kompetente Antwort von den Lehrstühlen bekommen.
 
Ich bin seit SS 08 für Kulturwissenschaften eingeschrieben und hier funktioniert die Moodle-Umgebung meiner Ansicht nach gut d.h. es wird rege Gebrauch davon gemacht.
Zu Anfang war es selbstverständlich gewöhnungsbedürftig, die Antwort mit dem Wissen, dass die anderen meinen Beitrag ebenfalls lesen können, ins Netz zu stellen. Trotz Arbeiten mit Exzerpten bleibt für mich festzuhalten, dass das Arbeiten in der Moodle-Umgebung die Sachverhalte weiter vertieft und ich mir Dinge so besser merken kann.

E-Learning an einer normalen Päsenzuni habe ich an der (Elite wirklich?) Uni Heidelberg kennengelernt. Der Philosophieprofessor stellte nach der Vorlesung seine Skripte ins Netz. Ansonsten passierte nicht mehr.
 
Ob unsere "Gewählten Vertreter des Volkes" mal daran gedacht haben dass vielleicht nicht jeder einen DSL-Anschluss mit Flatrate hat? Ich wohne in Bayern in einer Gegend wo ich wochenlang um einen ISDN-Anschluss kämpfen musste und DSL/UMTS nicht verfügbar ist.
E-Learning kann ein gedrucktes Scipt ergänzen aber nicht ersetzen. Wenn ich mich durch riesige PDF-Files oder html-Seiten mit tausenden von Links durchwühlen muss, ertappe ich mich immer nach einer Weile dabei dass ich völlig den Faden verloren habe. Bei einen Script sind die Seiten durchnummeriert und das ist auch gut so. Außerdem brauche ich Platz für Randnotizen.
 
Ob unsere "Gewählten Vertreter des Volkes" mal daran gedacht haben dass vielleicht nicht jeder einen DSL-Anschluss mit Flatrate hat? Ich wohne in Bayern in einer Gegend wo ich wochenlang um einen ISDN-Anschluss kämpfen musste und DSL/UMTS nicht verfügbar ist.


Eben. :daumen:
Und nicht zu vergessen, dass das Lesen in einem gedruckten Skript keine Stromkosten verursacht - im Gegensatz zum Lesen am Bildschirm.
 
Ob unsere "Gewählten Vertreter des Volkes" mal daran gedacht haben dass vielleicht nicht jeder einen DSL-Anschluss mit Flatrate hat? Ich wohne in Bayern in einer Gegend wo ich wochenlang um einen ISDN-Anschluss kämpfen musste und DSL/UMTS nicht verfügbar ist.

Soviel zum Thema Laptop und Lederhosen... 😛

Leider muss ich Dir mitteilen, dass Du die zuständigen Volksvertreter nicht gewählt hast – bzw. nicht wählen kannst, da die FeU eine Veranstaltung des Landes NRW ist. Bayern hat es in den 70er Jahren verhindert, dass die Uni von mehreren Bundesländern veranstaltet wird.

Zum Thema: es wäre ja mal interessant zu wissen, was sich das Ministerium unter E-Learning so vorstellt. Eine Betreuung wie moodle über das Netz (die einfach die Interaktion ersetzt, die bisher über die Post lief), kann es ja nicht sein. Der innovativste Kurs, den ich in Wiwi bisher getroffen habe, ist Gesundheitsökonomie. Eine Audiovorlesung mit einigen (starren) PP-Folien. Da kann man sicherlich noch dran schrauben.

Die OpenUniversity stellt einige Kurse ins Netz (Link) – aber das scheinen letztlich auch im Wesentlichen HTML-Versionen von gedrucktem Material zu sein. Außerdem sind die zurzeit nicht erreichbar – am Server wird gearbeitet (das ist echter Fortschritt: an gedruckten Texten gibt es in aller Regel keine Wartungsarbeiten).

Andererseits: Mehr interaktives Lernmaterial scheint mir aber eine guter Ansatz zu sein. Viele neuere Lehrtexte ballern einen aktenordnerweise mit Infos zu – ohne, dass didaktisch vernünftige Wiederholungs- und Vertiefungsphasen vergesehen wären. Folge: Bulimielernen. Man stopft sich so einen Quatsch wie Unternehmensnachfolge in den Kopf, kotzt es in der Klasusur wieder aus – und vergisst das meiste wieder.

Die Ahnen der FernUni wussten das übrigens. Ich hab neulich ein paar Skripte aus den 80er Jahren ersteigert. Damals waren die Texte mit Schreibmaschine geschrieben (die Schrifttype war also größer) und es gab einen ziemlich breiten Rand. Trotzdem waren die Kurse nicht dicker als heute. Man hat sich also kürzer gefasst und auf's Wesentliche konzentriert. Bemerkenswert ist aber auch, dass es jede Menge Übungsaufgaben innerhalb des Textes gab.

Diese didaktischen Ansätze werden von der 2. und 3. Professorengeneration völlig vernachlässigt. Also: zusätzliche Didaktikforschung – wie vom Minister verlangt – ist eigentlich überflüssig. Man müsste eigentlich wissen, wie es geht. Nur, dass die Profs sich da eben nicht reinreden lassen. Die reißen ihre Kurse runter – und freuen sich dann, dass sie nicht mehrere Stunden in der Woche im Hörsaal verbringen müssen.
 
Jeder von uns war bestimmt schon mal im moodle. Jeder von uns hat gesehen, dass nichts los ist und hat sich wieder augeloggt und nie wieder eingeloggt. Wenn das aber alle Studenten machen, wie soll dann die Plattform jemals belebt werden? Irgendeiner muss ja den Anfang machen.

Also erst einmal finde ich, daß die Plattform durch die Fernuni so gut wie überhaupt nicht beworben wird. Ich studiere im 4. Semester und habe das eher zufällig durch Kommilitonen erfahren, daß es sowas gibt.

Dann mal durch ein paar Kurse gesurft - da finde ich absolut nichts, was ich nicht auf den Lehrstuhlseiten finde. Mentorielle Betreuung scheint es auch noch nicht zu geben, zumindest für die Kurse, die ich gerade mal besucht habe.

Optisch finde ich die Plattform eine ziemliche Katastrophe und sehr unübersichtlich.

Also aus meiner Sicht: Klar muß jemand damit anfangen, aber für mich bislang ein unattraktives Angebot. Eher eine Linksammlung, um die Kleinstaaterei auf den FU-Seiten zu ordnen.

Gruß
Thomas
 
Als ich hier den Begriff "E-Learning" gelesen habe, ist mir bewusst geworden, dass ich eigentlich extrem wenig darüber weiß. .....


E-Learning, da ist die Wirtschaft mal wieder einen Quantensprung voraus. Es gibt eine amerikanische Firma die hauptsächlich Datenbaksysteme vertreibt (nein, nicht Winzigweich) deren System ich kennengelernt habe:

Neben Texten, die vorgelesen wurden und Filmsequenzen, sowie Flash-Animationen wurde in den so genannten CBT (Computer Based Training) das gleiche Wissen vermittelt wie in einem Live-Kurs. Grundsätzlich gab es nach jedem Kapitel eine Überprüfung des gelernten und nach Auswertung die Rückmeldung ob man weiter machen solle oder lieber noch mal etwas vertiefen.

Diese CBT gab es damals als CD. Daneben waren aber auch Scripten in Papierform erhältlich.

Ich hatte schon bei einer der Modulevaluationen angemerkt, dass es sinnvoll wäre z.B. Videovorlesungen anzubieten.

Gruß
Frank

PS: Moodle wird m. E. nur zögerlich genutzt weil viele sich hier austauschen. Das mag daran liegen, dass die Newsgroupbetreuung früher auch nicht so berauschend war.

PPS: Ein paar Bsp.:

https://www.jcast.de/

oder

https://www3.ub.uni-freiburg.de/index.php?id=111

oder

https://de.youtube.com/profile_videos?user=TeleJura
 
Versteh nicht, warum die Fernuni Hagen nach Pinkwart keine richtige Fernuni sein soll. Was ist denn denn dann eine richtige Fernuni?
 
Also erstmal wird der Artikel aus der Westfalenpost oben von Hendrik 123 falsch widergegeben. Das betreffende Zitat stammt wohl von Jörn Kreke (auch wenn der Satzbau im Artikel da etwas kompliziert ist, so dass man bei schnellem Lesen wohl auf die falsche Zuordnung kommen kann...😉 Andererseits gehört richtiges Zitieren zum Handwerk des Wissenschaftlers, aber lassen wir das... 🙄)

Und dann würde ich vermuten, dass die Betonung nicht auf richtige (wie Hendrik nahe legt), sondern auf deutsche FernUniversität liegt.

Hintergrund (hatte ich ja oben schonmal geschrieben): die FeU war eigentlich als bundesweite Veranstaltung geplant, ist dann aber in den Wirren des Föderalismus an NRW hängen geblieben.
 
Die Existenzberechtigung der Fernuni liegt für mich daran, dass ich in Teilzeit neben dem Beruf studieren kann. Punkt. Irgendwelcher E-Firlefanz hin oder her.
 
Die Existenzberechtigung der Fernuni liegt für mich daran, dass ich in Teilzeit neben dem Beruf studieren kann. Punkt. Irgendwelcher E-Firlefanz hin oder her.

:genau:

Da hast Du verdammt recht. Vor allem ohne jeden Abend in irgendeine Veranstaltung zu müssen, oder sich das WE damit um die Ohren zu schlagen. So wird Weiterbildung auch für Menschen möglich, die zeitlich keine Abendschule oder sowas unter kriegen.
 
Ich glaube dieser Artikel war etwas dumm formuliert, obwohl es in seinem Kern schon etwas wahres hat: Die FernUni darf nicht stehenbleiben oder zurückfallen sondern muss noch mehr an sich arbeiten. Und da sehe ich einiges an Potenzial:

- die Skripte: Nicht wirklich didaktisch wahnsinnig wertvoll sondern oft so schlecht geschrieben, dass ich mich immer frage, wozu ich dafür Geld bezahle, wenn sie doch eigentlich genauso gut irgendein Standard-Lehrbuch angeben hätten können, was man sich kaufen soll, das den Stoff natürlich viel besser darstellt (warum sollten die FernUni-Professoren das Zeug auch besser rüberbringen als ein Herr Medicus oder Wöhe).
- Stichwort E-Learning: Moodle ist wirklich nur ein Anfangspunkt. Dass es so wenig genutzt wird liegt a) an der umständlichen Handhabung b) der oft mangelhaften Betreuung
- Die CDs die die FernUni zu den Skripten in Rewi verschickt, finde ich immer einen Witz. Es ist nur noch einmal das Skript drauf aber nicht in einem PDF-Format oder etwas anderem lesbaren. Da könnte man sich nämlich wesentlich besser zurechtfinden und z.B. Anmerkungen machen
- Insgesamt vermisse ich immer Übungsmaterial, die EAs können regelmäßige Übung einfach nicht ersetzen -> man muss sich dann doch immer was dazu kaufen
 
@chris*: Volle Zustimmung! :genau:

- die Skripte: Nicht wirklich didaktisch wahnsinnig wertvoll sondern oft so schlecht geschrieben, dass ich mich immer frage, wozu ich dafür Geld bezahle, wenn sie doch eigentlich genauso gut irgendein Standard-Lehrbuch angeben hätten können, was man sich kaufen soll, das den Stoff natürlich viel besser darstellt (warum sollten die FernUni-Professoren das Zeug auch besser rüberbringen als ein Herr Medicus oder Wöhe).

Naja, auch die FeU-Profs haben ein Lehrdeputat. Tatsächlich wird wohl erwartet, dass sie eine bestimmte SWS-Zahl an Kurstexten aus eigener Feder anbieten, um so die Lehrverpflichtung abzudecken, die Profs an Präsenzunis im Hörsaal verbringen.

Auch an Präsenzunis gibt es gute und schlechte Vorlesungen. Damit muss man vermutlich leben. Das Problem an den FeU-Skripten ist natürlich, dass die grundsätzlich auch für Kollegen lesbar sind. Im Zweifel schreibt man da vielleicht eher für die Reputation im Kollegenkreis als für die eigentliche Zielgruppe.

Solange gute eine Lehre keine Reputation bringt, wird sich daran vermutlich nichts ändern.

- Stichwort E-Learning: Moodle ist wirklich nur ein Anfangspunkt. Dass es so wenig genutzt wird liegt a) an der umständlichen Handhabung b) der oft mangelhaften Betreuung

Aber selbst Foren mit einer guten Betreuung sind die mesite Zeit komplett verwaist, siehe z.B. Wirtschaftspolitik im BSCW.

- Insgesamt vermisse ich immer Übungsmaterial, die EAs können regelmäßige Übung einfach nicht ersetzen -> man muss sich dann doch immer was dazu kaufen

Das ist ein echter Mangel. An Präsenzunis gibt es oft Übungen zu den Vorlesungen, in denen die Themen vertieft und gefestigt werden. Ursprünglich sollten die EAen als Übungen fungieren. Doch inzwischen hat man die ja ziemlich zusammengestrichen, ohne für adäquaten Ersatz zu sorgen. Eine EA als Übung nützt mir auch nichts, wenn man da einfach den Lehrtext abschreiben soll (wie in einigen Wiwi-Fächern) und wenn die Korrektur erst Monate später kommt.

Dagegen gibt es in Mathematik zu jeder KE eine EA, die auch relativ zeitnah korrigiert wird.

Das ganze System hakelt irgendwie – die Profs können sich nicht auf die spezielle Lernsituation der Studenten einstellen. Was nutzt mir die mit großem technischen Aufwand abgefilmte Präsenzveranstaltung des Lehrstuhls Controlling, wenn da ein mittelmäßig vorbereiteter WiMi die Musterlösung einer Übungsklausur von einer PP-Folie abliest, die Studenten keine Fachfragen stellen können und deshalb das ganze nach 45 statt der geplanten 90 Minuten vorbei ist?
 
Ich glaube dieser Artikel war etwas dumm formuliert, obwohl es in seinem Kern schon etwas wahres hat: Die FernUni darf nicht stehenbleiben oder zurückfallen sondern muss noch mehr an sich arbeiten. Und da sehe ich einiges an Potenzial:

- die Skripte: Nicht wirklich didaktisch wahnsinnig wertvoll sondern oft so schlecht geschrieben, dass ich mich immer frage, wozu ich dafür Geld bezahle, wenn sie doch eigentlich genauso gut irgendein Standard-Lehrbuch angeben hätten können, was man sich kaufen soll, das den Stoff natürlich viel besser darstellt (warum sollten die FernUni-Professoren das Zeug auch besser rüberbringen als ein Herr Medicus oder Wöhe).
- Stichwort E-Learning: Moodle ist wirklich nur ein Anfangspunkt. Dass es so wenig genutzt wird liegt a) an der umständlichen Handhabung b) der oft mangelhaften Betreuung
- Die CDs die die FernUni zu den Skripten in Rewi verschickt, finde ich immer einen Witz. Es ist nur noch einmal das Skript drauf aber nicht in einem PDF-Format oder etwas anderem lesbaren. Da könnte man sich nämlich wesentlich besser zurechtfinden und z.B. Anmerkungen machen
- Insgesamt vermisse ich immer Übungsmaterial, die EAs können regelmäßige Übung einfach nicht ersetzen -> man muss sich dann doch immer was dazu kaufen


- die Skripte: Jep, für die Tonne.

- E-Learning: da verweise ich dann auf die FH Wismar (#?t=37417) das ist E-Learning par excellence. (obwohl Du es nicht so recht magst)

- Auf den CD's sind keine PDF, aber zum Teil im LVU

- Übungsmaterial muss man sich aber immer dazu kaufen, obwohl so etwas wie ein Klausurenkurs (wie an Präsenzuni's) wäre optimal

- zusätzlich Vorlesungsstreams/-filme für den Audio/Visuellen-Lerntypen
 
Oben