Ist das Modul empfehlenswert?

Dr Franke Ghostwriter
Hallo liebe Belegerinnen und Beleger dieses Moduls,
hallo liebe Ex-Belegerinnen und Ex-Beleger dieses Moduls,


Ich muss dieses Semester ein Modul der Modulgruppe II belegen und ich bin mir immer noch nicht sicher welches ich nehmen soll.
Bitte schreibt mir doch, ob Ihr das Modul wieder belegen würdet oder ob Ihr Eure Wahl bereut.

Ich hoffe Ich könnt mir auch einige Angaben zu den folgenden Fragen geben:

  1. Umfang des Lehrtextes [S.]?
  2. Wie ist die Qualität des Textes?
  3. Sind ausreichend Beispiele und Übungsaufgaben im Lehrtext?
  4. Wie ist das Verhältnis von Theoriestoff, Modellen, Rechnungen etc. zur tatsächlichen praktischen Anwendung?
  5. Ist es notwendig Begleitliteratur zu verwenden?
  6. Wie aufwändig gestaltet sich die Bearbeitung der EAs?
  7. Wie ist die Schwierigkeit der Klausur zu bewerten?
 
Umfang des Lehrtextes [S.]?

Der Kurs Stabilitätspolitik besteht aus dem gleichnamigen Buch von Prof. Wagner (nicht alles, aber das meiste). Das dürften so etwa 350 Seiten sein. Der Kurs Problemfelder ist relativ dünn, vielleicht so 100 Seiten.

Wie ist die Qualität des Textes?

Das Buch ist - naja, sagen wir: didaktisch verbesserungsfähig. Prof. Wagner ist leider kein guter Schreiber, das Ganze liest sich ziemlich zäh, obwohl es eigentlich nicht so wahnsinnig schwierig ist.

Der Kurs Problemfelder liest sich deutlich besser, obwohl es auch darin durchaus schwierige Stellen gibt.

Sind ausreichend Beispiele und Übungsaufgaben im Lehrtext?

Es gibt einen Begleitkurs mit Aufgaben.

Wie ist das Verhältnis von Theoriestoff, Modellen, Rechnungen etc. zur tatsächlichen praktischen Anwendung?

Es gibt nicht viele formale Modelle im Text - das IS/LM-Modell ist bereits bekannt, es gibt dann noch ein wichtiges spieltheoretisches Modell der diskretionären Stabilitätspolitik und eines von Wirkungen bei unterschiedlich großen Ländern (auch Spieltheorie). Der Rest ist Fließtext.

Ist es notwendig Begleitliteratur zu verwenden?

Nein (außer dem Buch). Das Spieltheoretische Modell ist nicht so sonderlich gut erklärt, das kann man sich z.B. im Buch von Holler/Illing besser ansehen. Außerdem gibt es ein Skript von Marx.

Ich empfehle den Besuch eines guten Mentors. Wenn das Ganze einmal vernünftig erklärt wird, ist es gut verständlich und die Klausur ist gut machbar.

Wie aufwändig gestaltet sich die Bearbeitung der EAs?

Wie ist die Schwierigkeit der Klausur zu bewerten?

Wie gesagt: wenn man die Sache einmal verstanden hat, ist es nicht schwer... 😉

Die Klausuren sind fair und gut vorzubereiten. Sie bestehen i.d.R. aus einem Aufsatz für knapp die Hälfte der Punkte und ein paar Rechenaufgaben, die immer ähnlich und gut vorbereitbar sind (Marx-Skript).
 
Darf ich dich als jemand, der wirklich nicht gut in Mathe ist fragen, ob das Modul auch für mich empfehlenswert ist?

DA ich bei den VWL MOdulen im MAster ja um eines nicht herumkommen, suche ich das möglichst einfachste - mit den möglichst geringsten Anteil an REchnungen, Formeln, mathematischen Analysen etc.

Was meinst du? Ist es gut?
 
Tja, was soll man darauf auch Antworten? Einen gewissen Matheanteil haben alle VWL-Module (deshalb heißen sie "quantitativ") 😉. In Stabi ist er einigermaßen übersichtlich, wenn man die Basics beherrscht (rechnen mit Potenzen, Abteilen usw.)
 
Noch ein Hinweis an alle, die auf der Suche nach einem VWL-Fach sind, um den Master Wiwi zu vervollständigen: Stabilitätspolitik kostet nur ein Drittel (40,-€) der Gebühr der anderen Module. So kann man dieses locker mal testen und zur Not immer noch was anderes nehmen 😉. Obwohl ich meine Module nicht nach Kosten wähle 🙂)
 
Meine Erfahrung mit diesem Fach bezüglich Mathe sind: Also es ist nicht viel Mathe, aber wie oben schon geschrieben Auf und Ableiten müssen sehr sicher sitzen, auch bei manchen Teilen des Problemfelderkurses. Manchmal werden Sachverhalte rechnerisch verkürzt dargestellt, weshalb es unnötig verschwert wird, aber wenn man im Stande ist das nachzurechnen, kann man halbwegs gut folgen.

Zum Buch: Es liest sich nicht gut, im Gegenteil, deshalb, wenn man sich dafür entscheidet, früh anfangen und zusammenfassen....
 
wenn ich mich nicht irre, waren - zumindest im letzten Semester - von Prof. Wagners Buch "nur" rund 130 Seiten Klausurrelevant. Ich rate Euch daher, Euch vor Beginn der Lektüre diesbzüglich zu erkundigen, damit Ihr nichts Irrelevantes lest.

Was den Mathe-Anteil angeht: Dieser ist in meinen Augen vergleichbar mit dem des Makro-Kurses. In der letzten Klausur gab es allerdings eine etwas aufwändigere Stabi-Aufgabe, für die man zusätzlich mit Zufallsvariablen sicher umgehen können musste. Die Ausführungen in Wagners Buch hierzu sind leider eher dürftig (siehe Abschnitt zur optimalen Regel). Insgesamt würde ich trotzdem sagen: Eher anspruchsvoll, aber machbar.
 
Nein, das war auch im letzten Semester schon so, dass fast das ganze Buch klausurrelevant war. Du verwechselst das C-Modul Stabilitätspolitik mit dem Kurs Stabilitätspolitik, der Teil der alten AVWL-Prüfung war. Da waren nur die ersten ca. 150 Seiten Gegenstand des Kurses. Für das C-Modul muss man hingegen auch weitere Kapitel bearbeiten.
 
Nein, das war auch im letzten Semester schon so, dass fast das ganze Buch klausurrelevant war. Du verwechselst das C-Modul Stabilitätspolitik mit dem Kurs Stabilitätspolitik, der Teil der alten AVWL-Prüfung war. Da waren nur die ersten ca. 150 Seiten Gegenstand des Kurses. Für das C-Modul muss man hingegen auch weitere Kapitel bearbeiten.

Du hast recht, mea culpa! Meine Aussage zum mathematischen Anspruch sollte trotzdem gültig sein 😱
 
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