Kleine Tipps zum Studium

Dr Franke Ghostwriter
Bin nicht ganz Neu an der FernUni. Habe aber bisher immer so irgendwie, nicht sonderlich effektiv, rumstudiert. Nun, da ich endlich mal etwas strukturierter studieren möchte, würde ich gerne von Euch (Teilzeitstudierenden) wissen, wie viele Kurse ihr pro Semester belegt, wie viele Stunden pro Woche ihr ca. lernt, wie viele Klausuren ihr schreibt, …. ?

Eure Erfahrungen und Tipps wären super hilfreich!

Schon mal Danke & viele Grüße

anjah
 
Das ist höchst unterschiedlich, und läßt sich nur im Einzelfall angeben. Also ich für meinen Teil halte es so, dass ich so etwa jeden Abend anderthalb bis zwei Stunden am Schreibtisch hocke, am Wochenende auch mal 4-8 Stunden, je nach Lust und Bedarf. Mit meinen drei Kursen (insges. 21 SWS) dürfte ich eher im Mittelfeld liegen. Manch einer belegt weniger Kurse (Stunden) und arbeitet länger daran, wieder andere genau umgekehrt. Ist auch die Frage, ob einem die gerade belegten Kurse liegen oder eher Schwierigkeiten machen.

Also wenn Du einen Tipp haben möchtest: Leg Dir zuerst mal fest, welche Zeiten (Wann und Wie viel) du auf alle Fälle fürs Lernen nehmen möchtest, und welche du bei Bedarf zusätzlich nehmen könntest. Belege dann eher einen Kurs extra als Überhang, und schaue wie du mit dem Pensum bei deiner Zeit klar kommst.

Umgekehrt erst die Kurse festlegen und dann irgendwie schauen, wie man die Zeit dafür erübrigt, führt meiner Erfahrung nach eher zu Frustration
 
Klar ist da jeder etwas anders gestrickt. Ich finde es nur so als grobe Orientierung ganz hilfreich und deshalb schon mal Danke für deine Erfahrungen und Tipps.

Grüße
anjah
 
Also, ich hab gerade zwei Kurse (Makro und Statistik) und fahr relativ gut damit. Mach so zwei bis drei abende die Woche was und am Sa. Das ist zeitlich echt in Ordnung und ich hab noch Freizeit nebenbei.
 
Bin im 3. Semester, habe bisher 2 Klausuren pro Semester geschrieben (BWL I, Wirtschaftsinformatik / BWL II, Mathe) und will dieses Semester 3 schreiben (Makro, Recht I, BWL III). Mein Pensum liegt bei 10 bis 15 Stunden pro Woche, dies über das Semester konstant. Ich besuche alle Mentorenveranstaltungen, die für meine Kurse angeboten werden in dem zugeordneten STZ, das sind 5 bis 10 Stunden pro Woche extra. Damit bin ich neben meinem 40-45 Stunden-Job gut eingespannt, aber habe den Spaß bisher nicht verloren.
 
anjah!

Meine Erfahrung ist, dass man "trainieren" muss/kann und damit das Pensum sich automatisch steigert.

Ich bin mit 6 SWS angefangen (weil mich das Info für Studienanfänger verrückt gemacht hat: "Belegen Sie nicht zuviel, sonst schmeißen Sie gleich wieder alles hin", oder so ähnlich...).

Mittlerweile bin ich bei ca. 18 SWS (wobei meine Jobs noch ca. 60 Std./Woche brauchen). Für die 18 SWS brauche ich ca. 10 Std./Woche im Semester und vor den Klausuren 10 Tage Urlaub mit Vollzeitlernen.
 
das mit dem, am Anfang bloß nicht verrückt machen lassen, kann ich nur bestätigen. Ich habe am Anfang viel zu viel belegt und keinen Lernrhythmus gefunden, weshalb ich natürlich lange nicht erreicht habe, was ich erreichen wollte.
Ich finde das schwerste an diesem Studium ist auch das Organisieren. Arbeiten, Lernen, Freizeit, Sport, .... alles das ordentlich hinzukriegen, ist gar nicht so einfach.
Der Tipp mit dem Urlaub vor den Klausuren werde ich glatt übernehmen. Ich geize gerne mit Urlaub, aber das bedeutet auf jeden Fall weniger Streß und bessere Vorbereitung.

Viele Grüße
anja
 
Anjah,
bin jetzt am Ende meines Fernstudiums und schreibe Diplomarbeit (alles in Teilzeit). Ich muss leider sagen, ich hab nie irgendeine Regelmässigkeit reingebracht, und es hat trotzdem irgendwie geklappt. Mal war ich abends zu müde (ich arbeite in einem Biochemie-Labor, und ich hab es aufgegeben da irgendwas zu planen in Bezug auf die Zeit zu der ich heimgehen möchte), mal "musste" ich Freunde treffen oder meinen sonstigen Hobbies nachgehen. Dann kam wieder die Panik vor einer EA hoch und das Wochenende ging für die Fernuni drauf. Durchschnittlich würde ich sagen, hab ich ca. 10-12 Stunden pro Woche mit der Fernuni verbracht. Im Grundstudium hab ich mich ziemlich an den Plan gehalten, den die Fernuni vorgegeben hat (also ca. 2 Klausuren pro Semester, mit einer Woche vorher Urlaub und Nur-noch-lernen). Im Haupstudium hab ich pro Semester eine Klausur geschrieben, mit etwas Anlaufschwierigkeiten bei AVWL (meine 1. Klausur, die ich dann auch wiederholt habe). Allerdings hab ich jetzt im Hauptstudium immer volle 2 Wochen Urlaub vor einer Klausur genommen, und selbst das hat teilweise nicht gereicht um alles "gut" zu können.
Insgesamt würde ich sagen, kannst du dich für das Grundstudium in Teilzeit wirklich an den Plan der Fernuni halten und hast noch Freizeit.
Das schwierigste an der Fernuni, finde ich, ist mit dem schlechten Gewissen zu leben, dass man ja "eigentlich" was dafür tun sollte, nur leider immer so viel anderes dazwischen kommt. Das hab ich jetzt selbst nach mehr als 6 Jahren noch nicht wegbekommen.
Hoffe du kannst damit was anfangen?
Viele Grüße
Birgit
 
Anjah!

Es gibt auch mal ne Woche, in der ich gar nix mach, aber zum Ende hin wirds recht konstant mit dem Lernen. Ich hab letztes Semester z.B. nach der letzten EA erst mal 3 Wochen gar nix gemacht und dann erst mit der Wiederholung angefangen.

In dem Semster läufts ähnlich. Letzte Woche hab ich wieder mal abgeschalten und diese Woche mit dem Wiederholen angefangen.

Ich gehör leider zu der auf-den-letzten-Drücker-Lernfraktion. *seufz*
Natürlich würd ich mir auch mehr Konsequenz und Regelmäßigkeit wünschen, aber ich schaffs einfach nicht mich jeden Tag aufzurappeln.
Aber zum Bestehen der Grundstudiumsklausuren ist das glücklicherweise nicht unbedingt notwendig.

Viele Grüße, Phi
 
habe am anfang immer versucht 3 klausuren im semester zu schreiben. hat leider nicht immer ganz geklappt. jetzt schreibe ich immer zwei. da kommt man eigentlich ganz gut mit der zeit hin.

leider habe ich viel zu wenig die mentorielle betreuung in den studienzentren besucht. in den meißten fällen ist es echt hilfreich, auch wenn es vielleicht abends nach der arbeit schwer fällt sich noch dahin zu bemühen. aber man lernt auch schnell leidensgenossen kennen und kann sich auch mal ganz gut unterstützen.

also viel glück noch

lg svenja
 
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