ich weiss nicht ob meine Frage(n) hier reingehört - hat nichts mit´m Studium zu tuen, sondern mit der Fortbewegung (understatement, aber Humor ist ...),
aber ich les, dass ihr Rohlstuhlfahrer (oder muss ich schreiben: RollstuhlfahrerInnen 🙂 ) seid.
Ich bin schwerbehindert und Diabetiker und hab schon erhebliche mentale Probleme damit, dass nichts mehr geht, wie ichs gewohnt war und von mir verlange. Jede Strecke und Treppe sowieso ist ein Problem, mit dem Fahrrad klappts noch mit Pausen und ich bezeichne es als meinen Rollstuhl.
Nun hab ich auch noch Durchblutungsstörungen in beiden Beinen/Füssen und panische Angst, dass ich nach dem Ärzteparcour, der jetzt ansteht, auf einen realen Rollstuhl angewiesen wäre ... und das wäre für mich der SuperGAU.
Ich wohne im 4. Stock ohne Aufzug und es ist jetzt schon ne Strafe dort hochzukommen ... aber mit Rollstuhl wär die Wohnung weg.
Mit Ämtern hab ich jede erdenkliche schlechte Erfahrung, ich krieg ALG II und ich musste drum kämpfen, dass ich überhaupt studieren darf.
Ich lebe allein und krieg von keinem Menschen Unterstützung – von der „Verwandtschaft“ sowieso nicht und bezahlen kann ich auch keinen s.o.
Um meinen Horror und meine Panik in den Griff zu kriegen, frag ich Euch:
Wie habt Ihr Euch gefühlt, wie seid Ihr damit klargekommen? Wie lebt es sich mit Rollstuhl? Von wem bekommt Ihr Unterstützung? Wie überwindet Ihr die kleinen Hürden im Alltag, die eigentlich am meisten einschränken, wie Einkaufen, Toilette etc.? Kann man das auch alleine schaffen?
Ich weiss, viele Fragen aber so siehsts in meinem Kopf aus.
Gruß aus Köln
Tex