Lohnt sich das Studium mit 39 überhaupt noch

Dr Franke Ghostwriter
Mich ineressiert wieviele "nicht mehr so junge" Studentinnen hier gibt- also, ich bin 39, 3Kinder, erfolgreicher Mann und noch Studienzeit vor mir ( 3/4 )...
wenn ich fertig bin, mit ca.42 gibt es überhaupt noch Hoffnung für eine Arbeitstelle mit BA of Laws???
Wie sind eure Meinungen dazu?
 
Mit 42 und Diplom in der Tasche, aber keine Berufserfahrung??
Ein Vorteil : abgeschlossene Familienplanung 🙂 ( also, eigentlich einer von vielen!!!)
 
Ich glaube, dass es immer besser ist, das Studium fertig zu machen. Das sieht in einer Bewerbung besser aus als ein abgebrochenes. Und es gibt vielleicht die Möglichkeit Honorartätigkeiten bei einem Bildungsträger zu machen, wenn es kein Arbeitgeber gibt, der eine Frau über 40 nimmt. Ich selbst bin fast 60 Jahre und Ausländerin (Holland) aber meine Situation ist trotzdem ganz anders als deine. Ich studiere als hobby, kein Problem, wenn ich beim Abschluß schon 80 bin oder es nicht mehr erlebe. Nur: gib nicht auf, ein Studium ist immer wertvoll und es wird Möglichkeiten geben es zu verwerten. Dafür gibt es auch threads, die sich damit befassen. Darin habe ich aus gegebenem Anlass aber noch nicht gestöbert.
LG GevanDe
 
Ich denke auch dass ein abgeschlossenes Studium wertvoller ist als ein abgebrochenes! Ich habe es aber schon einaml hinter mir gebracht ( mit 26 war ich fertig mit meinem Jura Studium, habe auch gearbeitet eine Zeit lang..) und weiss wie es ist 😉
Nur, mich beunruhigt mein Alter ( damals habe ich mich gar nicht so gefühlt- in meinem Herzen bin ich immer noch wie eine 25-jährige) wenn ich dmait fertig bin...
 
Das Alter bleibt nun mal über 40, wenn du einen Job suchst, ob mit oder ohne Studium. Natürlich ist es frustrierend, wenn ein Studium nicht anerkannt wird, hilft aber alles nichts. Wenn du jetzt unbedingt Geld verdienen musst, ist das was anderes, sonst würde ich jetzt schon anfangen mich auf dem Arbeitsmarkt um zu sehen. Ich habe z.B. von einer befreundeten Anwältin das Angebot gehabt, für sie zu recherchieren. Dafür bin ich noch nicht weit genug, weshalb ich nicht annehmen konnte. Nur ist sowas vielleicht die Möglichkeit Kontakten zu knüpfen. Frage bei Bildungsträger wie Arbeit und Leben z.B. nach, ob die dich für Themen gebrauchen können, das eine ergibt vielleicht das andere. Meine Mutter sagte immer: Nein hast du schon, ja kann es noch werden. Schließlich hast du was drauf, und bildest dich weiter, Anerkennung hin oder her!
LG
Apropos Alter und wie man sich fühlt, ich wundere mich jeden Morgen, dass ich meine Mutter im Spiegel sehe, bis ich mich realisiere, dass ich es selbst bin.
 
Danke GevanDe für deine tröstende Wörter!
Ich fühle mich schon jetzt viel besser!
Nein, es geht nicht ums Geld, sondern um mich- ich war ja schon immer in Bewegung, spontan und voller Energie...jetzt ist mir das stille Zimmer etwas zu still geworden - leider hier gibt es nicht viele Veranstaltungen im SZ.
Ich vermisse die Arbeitswelt! Ich würde am liebsten jetzt etwas arbeiten gegangen, wenn ich könnte! Deine Idee mit Recherchieren gefällt mir gut, also gibts doch eine Hoffnung...leider jetzt kann ich mir gar nicht vorstellen wie die Arbeitssuche mit Diplom in der Tasche aussehen wird!

Nochmals Danke!!!
 
na, mal ganz ehrlich: bei der derzeitigen entwicklung hast du noch mehr als 25 jahre im beruf vor dir... wo liegt also das problem ? oder hast du dir mit anfang/mitte zwanzig gedanken darüber gemacht, ob ein studium "lohnt" ?

ich mag meinen derzeitgen beruf und job, dennoch denke ich mir, ich hab noch 25 jahre vor mir.. also immerhin mehr, als ich schon hinter mir habe. das ist es doch wert, oder ?

versteh dein problem gerade nicht ? zumal du ja schon ein studium hast , was ich nicht behaupten kann als "nicht-abiturient" mit pobliger mittlerer reife, ausbildung und job und allein mit vz-job und kind
 
@benjoe2001, ich glaube nicht, dass das Problem darin liegt, dass sie noch die Möglichkeit hat mit dem Studium noch 25 Jahre zu arbeiten, sondern, dass es schwer werden könnte, einen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass man nach dem 40. Lebensjahr sein Gehirn noch nicht verbraucht hat oder dauernd wegen Altersbeschwerden krankfeiern wird. Darüber hinaus ist es bitter, ein absolviertes Studium nicht anerkannt zu bekommen.
 
Ria,

39? Ok,bin gerade mit 50+ angefangen; allerdings männlich. Arbeitgeber? Solln doch zum ... wie heißt das noch?

Andere? Ok. Du hast aus einem bestimmten Grund angefangen - und das war gut so. Ein Tag an dem wir NICHT etwas neues Lernen, ist ein verlorener Tag.

Außerdem bist du "Managerin eines kleinen Unternehmens", wie es in der Werbung heißt.

Für mich sieht es eher so aus, dass dieser Wunsch, "etwas aus sich zu machen", ein Geschenk ist. Viele werden so etwas leider nie fühlen.

Viel Erfolg.

Gruß,
Max
 
Ich denke auch dass ein abgeschlossenes Studium wertvoller ist als ein abgebrochenes! Ich habe es aber schon einaml hinter mir gebracht ( mit 26 war ich fertig mit meinem Jura Studium, habe auch gearbeitet eine Zeit lang..) und weiss wie es ist 😉
Nur, mich beunruhigt mein Alter ( damals habe ich mich gar nicht so gefühlt- in meinem Herzen bin ich immer noch wie eine 25-jährige) wenn ich dmait fertig bin...
Wasn fürn Studium haste denn mit 26 schon abgeschlossen? 😉


Danke GevanDe für deine tröstende Wörter!
Ich fühle mich schon jetzt viel besser!
Nein, es geht nicht ums Geld, sondern um mich- ich war ja schon immer in Bewegung, spontan und voller Energie...jetzt ist mir das stille Zimmer etwas zu still geworden - leider hier gibt es nicht viele Veranstaltungen im SZ.
Ich vermisse die Arbeitswelt! Ich würde am liebsten jetzt etwas arbeiten gegangen, wenn ich könnte! Deine Idee mit Recherchieren gefällt mir gut, also gibts doch eine Hoffnung...leider jetzt kann ich mir gar nicht vorstellen wie die Arbeitssuche mit Diplom in der Tasche aussehen wird!

Nochmals Danke!!!
LG,

@benjoe2001, ich glaube nicht, dass das Problem darin liegt, dass sie noch die Möglichkeit hat mit dem Studium noch 25 Jahre zu arbeiten, sondern, dass es schwer werden könnte, einen Arbeitgeber davon zu überzeugen, dass man nach dem 40. Lebensjahr sein Gehirn noch nicht verbraucht hat oder dauernd wegen Altersbeschwerden krankfeiern wird. Darüber hinaus ist es bitter, ein absolviertes Studium nicht anerkannt zu bekommen.
Ich nehme mal an, dass deine Kinder noch nicht "flügge" sind und noch ihre Beine unter deinen Tisch stecken ...? 😉 Spätestens, wenn diese mal irgendwann (zwangsläufig) außer Haus sein werden, dann wirste möglicherweise neue "Herausforderungen" suchen wollen. Und da ists mit nem Abschluss (den du ja anscheinend schon mal in der Vergangenheit erlangt hast?) einfacher eine "richtige" Arbeit zu finden. Natürlich kannste später als Oma irgendetwas anderes machen, z. B. an der FernUni studieren oder Reisen oder Bridge spielen oder Stricken oder auf Enkel aufpassen. Damit du aber trotz dieser Möglichkeiten nicht in ein Loch der Eintönigkeit fällst, mach das Studium fertig, das öffnet vielleicht auch noch andere Türen. Vorausgesetzt es lässt sich mit deinen momentanen Lebensumständen vereinbaren ... 😉

Übrigens, wenn es denn in 3-4 Jahren Schwierigkeiten geben sollte mit einem LL.B. nen Job zu kriegen, dann liegt das vielleicht auch daran, dass so ne Bachelorette immer noch unbekannt ist bzw. man nicht weiß was so ne Bachelorette leisten kann ... 😉 Selbst ich (als weltoffener, gutaussehender und muskulöser junger Mann 😀) kann mich immer noch nur schwerlich auf diese Bachelor/Master-Sache einlassen ...

Außerdem ... Studium ist nicht alles. Du hast allein durch Kindererziehung und ganz einfach durch eine gewisse Lebenserfahrung durch das Alter andere Skills als junge Frischlinge von der Uni ... Ich als Chef wäre einer Bewerberin mit so einem Hintergrund erstmal nicht ablehnend eingestellt ... die Gehirne von Senioren funktionieren nämlich auch noch ... :gruebel:
 
soll ich dir was sagen, fange an und zwar jetzt! Meine Freundin hat mit 36 ihr Medizinstudium angefangen, erfolgreich und schnell durchgezogen und sofort eine Stelle gefunden mit über 40, mittlerweile arbeitet sie an ihrem Facharzt🙂 und sie hat es nie bereut und glaub mir die Sprüche waren schlimm die sie sich anhören musste... wieso willst du das jetzt, du bist ja vor 43 nicht fertig, nö, aber jetzt und arbeite sehr viel besser als manch ein unmotivierter Jungspund.

Deutschland wird in den nächsten Jahren vermehrt, nach gut ausgebildeten Kräften suchen und es gibt nicht genug Akademiker die jung motiveriert und in Deutschland bleiben wollen, Chancen hast du immer, du musst sie nur ergreifen.

Ran an die Arbeit, wir muessen doch eh noch bis Annotuk arbeiten, also koennen wir uns auch länger fortbilden, heist es nicht lebenslanges Lernen?

Liebe Grüsse
 
Ich kann nur sagen weiter so! Es ist ja nicht nur für den Job, sondern auch für Dich. Und mal ehrlich Benjoe hat ja irgendwo Recht. Du hast noch gute 25 Jahre vor Dir...sollten die Damen und Herren nicht noch auf die Idee kommen das Ganze bis 80 auszudehnen...Ich denke wir sind in D inzwischen zu verwöhnt, wenn es heißt mit 40 bist du zu alt für dies und das...Hallo?! Wenn ich mich so umsehe geht das mit 40 ja erst richtig los 🙂 Mein Tipp, durchhalten, Du wirst es nicht bereuhen!!! Ich bin 33 und werde so mit 38 fertig sein...who cares? Es kommt ja auch immer auf jeden selbst ein wenig an, was er/sie daraus macht. Von mir einen Daumen hoch.
 
Ich bin nur wenig jünger als du und mach mir darüber überhaupt keine Gedanken.
Ich bin (noch) 35 und im 3. Semester im gleichen Studiengang (in Vollzeit). Gerade zwischen 30 und 40 pausieren die meisten Frauen, die dann gerade mal 5-6 Jahre höchstens nach dem Studium gearbeitet haben. Wenn man mehrere Kinder will, wird die Pause lang und ich sehe das für einen Wiedereinstieg schwieriger als ein frisch abgeschlossenes Studium. Ich habe 4 Kinder, wenn das Studium abgeschlossen ist, ist auch das jüngste Kind 5-6 Jahre alt, das älteste 16-17 Jahre und ich habe das Gefühl, dann beruhigt arbeiten zu können ohne jemand zu vernachlässigen.

Es wird kein Personaler mehr davon ausgehen, dass ich noch Kinder haben möchte und es liegen noch mehr als 20 Jahre Arbeitszeit vor mir.
Du bist 2-3 Jahre älter, das macht ja auch keinen Unterschied mehr.

Ich sehe das insgesamt durchaus positiv. Schließlich bringe ich sehr viele Erfahrungen mit, die ich mit Mitte 20 noch nicht hatte.
Gut, ich würde jetzt nichts studieren, was mit 25 schon total überlaufen ist (Maschinenbau zum Beispiel) und ich nie mehr mithalten können werde. Aber gerade im Rechtsbereich finde ich zwei Sparten für mich gerade in meinem Alter interessant: die Mediation und den Berufsbetreuer. Bei beidem ist Lebenserfahrung sehr wichtig. Zweiteres möchte ich nach dem Bachelor beginnen während ich den Master obendrauf mache.

Mir hat für mich geholfen, dass ich nicht das Studium angeschaut habe sondern was ich danach damit machen will, meine Ziele waren so passend, dass Gedanken über bin-ich-zu-alt gar nicht aufgekommen sind.

Viele Grüße
 
Es ist ja wirklich toll so eine liebevolle Unterstüzung zu bekommen!!! Danke!
Ich bin immer noch dabei !
ReWi nochmals studieren? Damals, als ich im Ausland gearbeitet habe, hätte ich nie gedacht das Ganze mit Studieren nochmals mache..Und mit 39 arbeitslos sein? Wie bitte?..aber das Leben ist nun mal so - wir müssen immer wieder manche schwierige Entscheidungen treffen..ich geniesse mein Leben mit meinem Mann und unseren Kindern und betrachte mein Studium jetzt als ein Job - dieses Job muss ich jetzt fertig machen!
 
ich bin auch schon 38 und habe im Oktober erst angefangen Informatik zu studieren.Da ich bis jetzt beruflich trotz mehrerer Aus-und Weiterbildungen noch nicht viel Glück hatte, erhoffe ich mir durch das Studium mehr Glück.
 
Ich bin 43 und habe gerade als 2. Studium meinen Bachelor WiWi angeschlossen. Es lohnt sich immer ( ich hoffe auch finanziell).
 
Ich bin 36 und fange erst in diesem Semester mit Psy an, nachdem ich ein paar Semester hier als Akademistudentin durch verschiedene Studiengänge geschnuppert habe.

lg, Jina
 
ich bin 38 und fange im Sommer mit Wiwi an, also keine Panik.
Wir könnten aber vielleicht eine Seniorengruppe eröffnen, Bedarf scheint es ja zu geben....-))
 
Ich reihe mich mal ein. Bin (fast) 38 und fange auch diesen Sommer mit WiWi in Teilzeit an. Ich fand es irgendwie schade, daß ich meine Abi gemacht habe und nicht studierte. Das wird jetzt nachgeholt. Die Kinder sind 10 und 12 und wenn ich fertig bin - so hoffe ich - kann ich wieder Vollzeit arbeiten (z. Z. nur Halbtags) und habe nebenbei noch mehr Wissen angeeignet. Ich finde, es lohnt sich immer. Wenn man ein gutes Gefühl hat, dann machen!!
 
ich sage auch noch etwas zu dem Thema. Ich bin nach der landläufigen Definition wohl schon steinalt, nämlich 58. Ein Alter, in dem man in unserer Gesellschaft beruflich völlig ins Abseits gestellt wird. Seit drei Jahren studiere ich in Teilzeit Kulturwissenschaften mit Schwepunkt Geschichte. Beruflich bringt mir das nichts mehr, aber es war immer mein Traum und das Studium half mir über vieles hinweg. Der Weg ist das Ziel, bereut habe ich den Entschluss nicht, das Studium ist wunderbar und ich habe unheimlich viel dabei gelernt. Übrigens war ich bei den Klausuren immer der älteste, was die meist wesentlich jüngeren Mitschreiber/innen nicht störte.
Ich kann nur jedem raten, der Interesse daran hat, den Schritt zu wagen, egal welchen Alters. Die Studienbriefe sind sehr gut aufgebaut und es macht Spaß, sie zu bearbeiten.

LG Günther
 
ich bin bereits 40 Jahre Alt und bin jetzt im 2 Semester, WIWI Studentin, meine erste Klausur habe ich vor 2 Wochen geschrieben.
Für mich ist das Studium für just for fun, also zum Spaß haben, den ich auch habe, ich glaube auch sagen zu können, dass man mit der Einstellung ans Studium rangehen sollte der Rest erübrigt sich meist von alleine. Wer weißt wie sich in einigen Jahren der Arbeitsmarkt entwickelt, vor 10 Jahren waren sehr viele Ing. Arbeitslos, heute werden Sie händeringend gesucht !!!. Mein Motto Wissen kann nicht schaden !!!!!!

LG
Canan
 
...sollten die Damen und Herren nicht noch auf die Idee kommen das Ganze bis 80 auszudehnen...

So weit sind wir noch nicht, aber 70 wäre schon vorstellbar 😉

Also ich denke auch, dass ein Studium nicht schaden kann, egal wie alt und wie schon viele gesagt haben: die Arbeitswelt wird sich in den nächsten Jahren enorm ändern!
 
Ich finde es bemerkenswert wenn auch "ältere" Bürger auch wenn es beruflich nicht mehr so releveant erscheint, ein Studium beginnen. Wie Günther oben schon schrieb, war es sein Traum einmal ein Studium zu absolvieren. Ob Traum, Just for Fun oder nur um mal zu schauen was man so drauf hat, finde ich das bemerkenswert und ehrlich.

Bildung kann nie schlecht sein, egal in welchem Alter.Und das Menschen, auch im höheren Alter noch den Mut besitzen etwas da zuzulernen und nicht stehen bleiben wollen, zeugt meinen Respekt. Genau das sollte auch der Weg sein, wenn die Gesellschaft, Wirtschaft und Politik die etwas ältere Gesellschaft schon aufgibt, sollten dies die "Geschädigten" nicht auch noch tun.

Ihr habt alle meinen größten Respekt und ich wünsche euch viel Glück und Erfolg beim studieren!

Gruß Daniel
 
ich kann mich hier auch einreihen.

Im Alter von 46 Jahren habe ich mit dem BA Kulturwissenschaften begonnen und jetzt, zwei Jahre später, bin ich ab Sommersemester im zweiten Studiengang LL.B. eingeschrieben.

Zum Lernen ist man nie zu alt. Ich studiere für mich persönlich, weil es mir Freude bereitet.
 
Hallole,

War mit 32 langzeitarbeitslos, hatte Hauptschulabschluss mit 3,3, Berufsausbildung mit 3,0. Besuchte dann 2 Jahre eine Fachschule, nahm anschließend mit 34 eine Praktikantenstelle an, begann nebenher ein BWL-Studium, wurde per Festanstellung übernommen und war auf anhieb recht, recht erfolgreich in meinem Wirken. Mit 38 wurde mir der Diplomgrad verliehen......

Soviel zu Alter, Lebenslauf und Berufserfahrung. Nun, mit knapp 40 schau ich schon wieder (wo ich mir doch nach dem letzten Stress der Dipl-Prüfungen schwor "nie, nie wieder so eine Quälerei auf mich zu nehmen") was ich denn nun noch so schönes studieren könnte. An der FUH bin ich auf die Ankündigung des Masterstudiengangs Arbeitsrecht gestossen.... und warte mal, bis der dann mal da ist. Wenn, so besteht eine hohe Gefahr, dass ich mich dort immatrikulieren werde. Ole, oje.

Wenn ich zurückdenke und mir die "Ratschläge" meines Umfeldes in Erinnerung rufe, die ich einst mal als 23 jähriger hörte, als ich mich erstmals dafür interessierte wieder zur Schule zu gehen um später zu studieren... also dieses "WAS? Weißt Du wie alt Du dann bist? Das lohnt sich doch nimmer mehr...." und dass ich diese "Meinungen" dann in mir auch noch als etwas logisches manifestierten.....bis ich 10 Jahre später anfing zu erkennen, dass das alles immer nur Furcht- und Neidgedanken derer waren, die sich mangels Geist oder Willen niemals mit Gedanken an ein Studium befassen konnten. (Alles sei dir gegönnt, nur nicht, dass du es wagst dich zu erheben.) Und wenn ich nun schaue, dass doch mein Rentenalter erst so etwa mit 67 eingeläutet wird... 😱 ...um Himmels Willen! Ich muss (darf) immer noch nahe 3 Jahrzehnte (oder 2 mal Lebenslänglich) im Berufsleben agieren. Also, rein beruflich gesehen, lohnt sich ein Studium auch noch wenn man folgend nur noch 5-6 Jahre zu schaffen hat und in Folge des akademischen Abschlusses dem entsprechend noch tätig werden kann. Rein für den "Fun" kann auch ich nicht erkennen, dass es ein Alter geben solle, in welchem man nicht mehr studieren sollte/dürfte.

Was mein Alter anbelangt, muss auch ich eingestehen, dass ich "irgendwie" über gefühlte 25 nicht hinauskomme.
 
Ich habe auch mit 38 Jahren angefangen, das war letztes Semester 😉 und bin erstaunt, wie schnell man wieder sein Gehirn auf Zack hat... Ob ich allerdings als Bankkauffrau mein Wissen jemals anwenden kann, nun ja, das kann jetzt keiner wissen.Aber auch ich fand es sehr schade, daß ich mich durchs Abi gequält habe für nichts und wieder nichts (und das damals in Deutsch als Fremdsprache). Wo habe ich die Tage nochmal gelesen, es wird mittlerweile von Arbeitnehmern erwartet, daß man sich weiterbildet und beweglich bleibt, da sich das Arbeitsumfeld ständig verändert. Ich kann mir also nicht nachsagen lassen, ich wäre eingerostet und Ihr wohl auch nicht 🙂LG Lisa
 
Hallo zusammen,

ich kann mich hier auch einreihen.

Im Alter von 46 Jahren habe ich mit dem BA Kulturwissenschaften begonnen und jetzt, zwei Jahre später, bin ich ab Sommersemester im zweiten Studiengang LL.B. eingeschrieben.

Zum Lernen ist man nie zu alt. Ich studiere für mich persönlich, weil es mir Freude bereitet.


GENAU!!!

es ist nie zu spät!
 
Ich bin 40 und werde das Teilzeit-Studium wohl mit 47/48 abschließen... Ich habe nicht vor, mich dann mit 30jährigen Jung-Associates in einer Kanzlei um einen Posten "zu streiten", aber ich denke trotzdem, dass es mir etwas bringen wird
 
Ich bin 40 und werde das Teilzeit-Studium wohl mit 47/48 abschließen... Ich habe nicht vor, mich dann mit 30jährigen Jung-Associates in einer Kanzlei um einen Posten "zu streiten", aber ich denke trotzdem, dass es mir etwas bringen wird 🙂

Und darf man erfahren worauf sich deine Hoffnung stützt?
 
Die Hoffnung, überhaupt abzuschließen oder, dass es mir was bringt? 😉

Ich denke einfach, dass Deutschland ein Land der "Zertifikate und Zettelchen" ist, und man es schwer hat, ohne entsprechende Weiterbildung als Quereinsteiger weiterzukommen. Deshalb das Studium. Und wenn es mir nur etwas fürs Hirn bringt
 
Für mich ist das Studium nur Hobby und akademische Weiterbildung der Weiterbildung und nicht der beruflichen Verwertbarkeit wegen. Ich bin 42 und beruflich eingenordet, allerdings fehlte mir zehn Jahre nach Abschluss meines Erststudiums das universitäre Lernen.

Liebe Grüße
 
Hallo Zusammen,
ich bin bereits 40 Jahre Alt und bin jetzt im 2 Semester, WIWI Studentin, meine erste Klausur habe ich vor 2 Wochen geschrieben.
Für mich ist das Studium für just for fun, also zum Spaß haben, den ich auch habe, ich glaube auch sagen zu können, dass man mit der Einstellung ans Studium rangehen sollte der Rest erübrigt sich meist von alleine. Wer weißt wie sich in einigen Jahren der Arbeitsmarkt entwickelt, vor 10 Jahren waren sehr viele Ing. Arbeitslos, heute werden Sie händeringend gesucht !!!. Mein Motto Wissen kann nicht schaden !!!!!!

LG
Canan

"Wer weißt wie sich in einigen Jahren der Arbeitsmarkt entwickelt, vor 10 Jahren waren sehr viele Ing. Arbeitslos, heute werden Sie händeringend gesucht !!!."
Och vor 10 Jahren?. Waren wohl die Jahre 1991 bis 1998 gemeint, wo kein Ing. Absolvent was bekamm und die arbeitslosen Ing der Ü-40 Gen sich auf HIV einrichten mußten.
Und "händeringend gesucht " ist wohl nur grüne/wirtschaftsloby Propa, um den Zuzug (Überangebot am Arbeitsmarkt) und damit dem Lohndumping den Weg zu bahnen!

"ich bin bereits 40 Jahre Alt und bin jetzt im 2 Semester, WIWI Studentin, meine erste Klausur habe ich vor 2 Wochen geschrieben."
Na, da sind also 9-18 Jahre an Studienzeit aber schon eingeplant, oder?
 
Na, ich weis nicht, 2 Semester studiern und dann eine Modulprüfung schreiben, macht bei 180 ECTS nach Adam Riese halt 18 Jahre! Wenn ich mich nicht irre! (Frei nach Sam Hawkins)
 
"Lohnt sich das Studium mit 39 überhaupt noch???" Das ist doch die Frage des TO!
Darauf geb ich mal die Antwort:
Für die Fernuni: Ja
Für den älteren Fernstudenten: Nein
 
Hallo zusammen,
ich sage auch noch etwas zu dem Thema. Ich bin nach der landläufigen Definition wohl schon steinalt, nämlich 58. Ein Alter, in dem man in unserer Gesellschaft beruflich völlig ins Abseits gestellt wird. Seit drei Jahren studiere ich in Teilzeit Kulturwissenschaften mit Schwepunkt Geschichte. Beruflich bringt mir das nichts mehr, aber es war immer mein Traum und das Studium half mir über vieles hinweg. Der Weg ist das Ziel, bereut habe ich den Entschluss nicht, das Studium ist wunderbar und ich habe unheimlich viel dabei gelernt. Übrigens war ich bei den Klausuren immer der älteste, was die meist wesentlich jüngeren Mitschreiber/innen nicht störte.
Ich kann nur jedem raten, der Interesse daran hat, den Schritt zu wagen, egal welchen Alters. Die Studienbriefe sind sehr gut aufgebaut und es macht Spaß, sie zu bearbeiten.

LG Günther

So stimmt das auch bei mir. Für mich lohnt sich das Studium, weil es den beabsichtigten Zweck erfüllt. Eine pauschale Antwort lohnt / lohnt nicht ist falsch, weil es auf die Nutzenerwartungen / Motive ankommt und die sind individuell.

Liebe Grüße
 
So stimmt das auch bei mir. Für mich lohnt sich das Studium, weil es den beabsichtigten Zweck erfüllt. Eine pauschale Antwort lohnt / lohnt nicht ist falsch, weil es auf die Nutzenerwartungen / Motive ankommt und die sind individuell.

Liebe Grüße
Chrissi

Ei, was ist der "beabsichtigte Zweck" wenn man untertänigst erfahren darf?
 
"Lohnt sich das Studium mit 39 überhaupt noch???" Das ist doch die Frage des TO!
Darauf geb ich mal die Antwort:
Für die Fernuni: Ja
Für den älteren Fernstudenten: Nein
Da wär erst mal zu klären, was lohnen heissen soll.
Etwas muss ja nicht zwangsläufig monetäre Auswirkungen haben um sich zu lohnen.

Bei mir ist momentan nicht klar, ob sich das Studium am Ende finanziell auszahlt. Für meinen Arbeitgeber lohnt es sich aber denke ich jetzt schon (auch wenn er nichts dafür tut) und für mich lohnt es sich auch.
Ich bin zufriedener, da ich meine grauen Zellen fordere.
Der Hauptgrund für mein Studium bin ich und nicht das was ich damit vielleicht irgendwann mal mehr in der Tasche habe. Obwohl ich das gegebenenfalls gerne mitnehme 🙂 .

Ich denke auch diejenigen, die das Studium parallel zur Kindererziehung machen, haben durch das Studium einen Vorteil gegenüber denjenigen, die *nur* Kinder erzogen haben. Ein Arbeitgeber weiß Weiterbildung in der Regel schon zu schätzen.
Und mir fällt nichts ein, warum ein Arbeitgeber eine Weiterbildung als Nachteil auslegen sollte, also kann es zumindest nicht schaden.
Ein Wiedereinstieg in das Berufsleben ist meist schwierig, aber ein Studium kann da helfen (muss aber nicht)
 
Also hat denn jemand schon praktische Erfahrung gemacht mit Anfang/Mitte 40, frischem Abschluss in der Tasche und wurde tatsächlich übermäßig häufig vom Arbeitsmarkt verstoßen? Oder denken wir nur alle, dass dem so ist.
Ich persönlich kann an mir nämlich keine Übermäßigen Ausfallzeiten auf Grund von Krankheiten bemerken. Wenn es häufig vorkommt, dann 1x/Jahr. Das ist dann aber auch die Ausnahme. 😉

Grüße
Henrik
 
Mir fallen da gleich ganz viele Gründe ein:
- inhaltlich Dinge lernen, die man für seinen Job gebrauchen kann
- mit dem Abschluss kommt man in Sphären rein, (Jobs, Positionen, Gehaltsklassen), die man ohne diesen Abschluss nie erreicht hätte
- was ganz Neues lernen, was man schon immer mal wissen wollte
- die grauen Zellen herausfordern, weil man sonst keine Gelegenheit dazu hat
- nach 20 Jahren Berufsleben für die nächsten 20 Jahre einen neuen Ausblick schaffen
 
Neulich bei TdL in Herford ... kommt ein älterer Herr (mind. 70) rein. "Ich bin hier richtig, ich bin Student!".
Und der hatte sichtlich Spaß.

Der einzige Unterschied zum "jungen" Studi .waren der Füller und die coole, alte Ledertasche.
 
*kopfschüttel*
Es lohnt sich IMMER, wenn man lust auf dieses Studium hier hat. Persönlich, beruflich, ....sofern man es wirklich WILL, lohnt es sich schon allein deswegen. Egal ob man 20, 30 oder 50 ist.
Selbst für ein Ehrenamt lohnt sich ein Studium!und daraus kann sich sogar was finanzielles ergeben. Man kann ihn Sachen reinrutschen, von denen man vorher noch nicht mal geahnt hat.
 
Was hast du eigentlich für ein Problem?
Das frage ich mich gerade auch?!?! Mal abgesehen davon, dass sich die meisten Dinge im Leben doch lohnen, sobald man Spaß oder ein Erfolgserlebnis hat - bei 'nem Tennismatch bei 30 Grad im Schatten in meinem popligen Kleinstadtverein, frage ich mich doch auch nicht, ob sich das jetzt lohnt -, wer kann denn garantieren, dass sich ein Studium mit Anfang zwanzig überhaupt lohnt, wenn ich dann nach meinem Abschluss aufgrund anderer Umstände (Krankheit, Tod, Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt, familiäre Umstände, etc.) meinen monetären Lohn gar nicht einheimsen kann? !
 
Was hast du eigentlich für ein Problem?

Seine persönlichen Erwartungen haben sich offenbar nicht erfüllt, vielleicht waren sie zu hoch?

Also wenn ich mir so die Kommentare anschaue, die von cha-woma in der letzten Zeit gekommen sind (egal in welchem Thread), dann kommen da nur hämische Angriffe gegen andere.
Vielleicht ist das der Grund, warum sich seine Erwartungen nicht erfüllt haben. Es fehlen offenbar die sog. soft-skills.

Zum Thema:
Ich bin 49, meine Chefin findet mein Studium äußerst positiv (habe den Job erst seit einem Jahr) und es wird sich auch finanziell auszahlen, wenn ich fertig bin.
 
"lohnt sich das Studium mit 39 noch ?"

Antwort:

-> selber entscheiden, selber ausprobieren, selber durchkämpfen !!!

da die anonyme Forumsmasse kein Maßstab sein darf und kann, für Dinge die Mann/Frau im eigenen Leben (noch) erreichen will
 
Offensichtlich fehlt besagter Person das Erfolgserlebnis, bzw. hat er wohl das Ziel vor Augen verloren und muss jetzt Frust abbauen.
Erfahrungsgemäß passiert so etwas meist in der "heißen Phase" kurz vor dem Abschluss des Studiums, wo man sich mit allem überfordert sieht und einem die Zeit wegzuschwimmen scheint.
Ging mir bei meinem Abschluss zum LL.B. ähnlich, da man Job, Familie und Studium irgenwie unter einen Hut bringen musste. Da wird man dünnhäutig und fragt sich, ob das Ganze überhaupt was bringt. Allerdings bin ich nicht so ausfallend geworden wie besagte Person!

Bringen tut ein Studium übrigens immer etwas, egal wie alt man ist. Mithin wird man auch in der Arbeitswelt mit anderen Augen betrachtet und es tun sich ganz andere Türen auf. Außerdem ist es ein verdammt gutes Gefühl, die Urkunde endlich in den Händen zu haben. Dieses Gefühl lohnt sich wirklich und wünsche ich jedem hier!

Also, frohes Schaffen und sich nicht von Trollen verunsichern lassen!😛

zephyr
 
Mein gott, was es so gibt... Ok ich nehme meinen Beitrag #66 zurück und wir kehren zum Thema zurück.
Ich finde, dass studieren sich immer lohnt, aber merke auch, dass es "im Alter" schwierig wird. Zum Glück brauche ich mein Rewistudium nicht mehr beruflich, es dient nur meine persönliche Bildung und Weiterentwicklung. Wie geht Ihr andere über 40 Jährigen damit um, dass es immer schwieriger wird, das Ganze nicht nur zu verstehen (das ist das leichteste), sondern auch zu behalten?
 
Ich habe hier einen herabsetzenden Beitrag gelöscht (und damit neue Leser hier besser lesen können auch die Folgebeiträge, die sich inhaltlich nur auf diesen hier nicht erwünschten Beitrag beziehen) gelöscht.
 
-)

Bei mir an der Uni gabs einen, der einfach nur aus Spaß an der Freude "studiert" hat, sich in sämtliche Vorlesungen reinsetzt und seinen Lebensunterhalt mit Taxi-Fahren verdient hat. Er hatte "früher" nicht die Möglichkeit zu studieren und da ihn das Taxi-Fahren geistig nicht so gefordert hat, aber genug Geld gebracht, "studierte" er halt nebenher. Soweit ich weiß, war er aber nicht eingeschrieben, sondern ging halt in die "freien" Vorlesungen, die ihn interessierten .... da ist von Geschichte bis Naturwissenschaften sicher fast alles dabei gewesen, an der Uni war er sehr bekannt! 😀 Er war mit Sicherheit öfter in der Physik-Grundvorlesungen als ich und immerhin hab ich "richtig studiert" ... *hihi*

Warum auch nicht?! Ich find das cool .... Abschluss hin oder her.
 
Mein gott, was es so gibt... Ok ich nehme meinen Beitrag #66 zurück und wir kehren zum Thema zurück. Ich finde, dass studieren sich immer lohnt, aber merke auch, dass es "im Alter" schwierig wird. Zum Glück brauche ich mein Rewistudium nicht mehr beruflich, es dient nur meine persönliche Bildung und Weiterentwicklung. Wie geht Ihr andere über 40 Jährigen damit um, dass es immer schwieriger wird, das Ganze nicht nur zu verstehen (das ist das leichteste), sondern auch zu behalten?
Ich bin zwar (noch nicht) über 40, aber ich finde es schon erstaunlich, wie schnell man sein Hirn wieder auf Zack hat. Einen Vorteil hat das "fortgeschrittene" Alter allemal: man ist viel konsequenter und zielgerichteter. Wenn ich da an meine erste Fortbildung mit Zwanzig denke, wo lernen nur entfernt etwas mit dem jeweiligen Abschluß zu tun hatte...
 
miteinander,

hab mit 37 angefangen WIWI zu studieren. Hatte anfangs Anlaufschwierigkeiten. Mit Mathe ists halt schon ein bißchen her. Aber schreibe jetzt meine erste Klausur im September.
Bin seit 21 Jahren im Berufsleben, daher ist für mich so manch theoretisches sehr einfach und verständlich.
Wissen kann nur ein Vorteil sein. Egal wie alt man ist.

mfg
soraya
 
Also hat denn jemand schon praktische Erfahrung gemacht mit Anfang/Mitte 40, frischem Abschluss in der Tasche und wurde tatsächlich übermäßig häufig vom Arbeitsmarkt verstoßen?

Das hängt wohl von zu vielen Faktoren ab, einschließlich der eigenen Person mitsamt des Lebenslaufs, vor allem aber vom Studiengang.
 
hab mit 37 angefangen WIWI zu studieren....Aber schreibe jetzt meine erste Klausur im September.
Ja, da wird sich zeigen wie es um einen wirklich steht!
 
Das hängt wohl von zu vielen Faktoren ab, einschließlich der eigenen Person mitsamt des Lebenslaufs, vor allem aber vom Studiengang.

Öh, äch ja also sie Randbedingungen sind dann!

-Man muß 40 Lenze auf dem Buckel haben!
-Frischen Abschluß in der Tasche!
-Es muß ein Arbeitsmarkt vorhanden sein!

Dann kann man mal rumfragen!
 
Öh, äch ja also sie Randbedingungen sind dann!

-Man muß 40 Lenze auf dem Buckel haben!
-Frischen Abschluß in der Tasche!
-Es muß ein Arbeitsmarkt vorhanden sein!

Dann kann man mal rumfragen!
Der relevante Unterschied wird aus dem "was hast Du in den 40 Jahren zuvor gemacht" bestehen. Hausfrau und dann LL.B. ist etwas anderes als 15 Jahre Berufserfahrung in der Wirtschaft und LL.B. als Erst- oder Zusatzausbildung...
 
Schön, dass es so viele von uns gibt. Bin mitte 30, habe einen Haufen kleiner Kinder zu Hause und mich neu für Teilzeit Kulturwissenschaften eingeschrieben. Immerhin steht mir nach der intensiven Kinderzeit noch ungefähr ein Viertel Jahrhundert Arbeitsleben bevor. Und das möchte ich dann genauso erfüllt leben wie meine Rolle als Mutter. Immerhin haben wir unsere Familienplanung abgeschlossen und gehen mit topaktuellem Wissen wieder in die Arbeitswelt. Ich finde den Weg gut so!
 
Keine Ahnung, warum es mit über 40 keine neuen Chancen geben sollte - wir müssen doch alle mindestens bis 67 arbeiten (ich wahrscheinlich noch länger, da immer selbständig und die Rentenversicherung ist nicht so viel) - es gibt kaum Nachwuchs in vielen Branchen, also ich mache den Master, weil ich ihn brauche und meine Auftraggeber drauf warten ( Lehrtätigkeit an privater Berufsschule geht nur mit Master), ich wohne im tiefen Osten und für gute, erfahrene Leute gibt es immer was - aber entscheidend sind schon die 20 Jahre vorher, das stimmt.
Das Lernen jetzt mache ich wesentlich effektiver und zielgerichteter als vor 20Jahren und ich fühle mich wirklich nicht zu alt zum Lernen und auch zum immer wieder neu orientieren und neue Herausforderungen meistern. Ich habe ja noch mindestens das halbe Berufsleben vor mir...
 
Die Frage, die ich mir stelle ist die: ich bin 41 Jahre alt, habe die A-Module fast fertig, bis zum Ende meines Studiums wird es noch eine Zeit lang dauern. Sollte ich nebenher noch versuchen, beruflich in Teilzeit Fuß zu fassen oder lieber das Studium schneller beenden? Wo seht ihr die besseren Chancen? Bin so lange nicht berufstätig gewesen, da ich 4 Kinder habe...
 
Ich würde versuchen, mit einer Teilzeitstelle Berufserfahrungen zu sammeln - am besten auf dem Gebiet, wo du später auch tätig sein willst, nicht irgendeine Stelle. Da ergeben sich dann vielleicht Kontakte für eine spätere VZ-Stelle nach dem Studium.
 
Genau das denke ich mir auch. Allerdings muss ich feststellen, dass sich die Stellensuche - gerade Teilzeit - sehr schwierig gestaltet. Wenigstens kann ich die "arbeitslose" Zeit sinnvoll nutzen...
 
Ich denke bei 4 Kindern hast du doch sicher ein größeres "Netzwerk" um dich, Stellensuche macht sicher eher im weitläufigen Bekanntenkreis Sinn, wichtig ist, dass du im Gespräch mit Leuten bleibst, die vielleicht Beziehungen zu Firmen haben, viele Stellen werden ja nicht richtig ausgeschrieben sondern so vergeben, ich rede aus eigener Erfahrung - wir haben Stellen auch nur mit Mitarbeitern besetzt, die wir irgendwie kannten oder jemand kannte jemanden... selbst unsere Azubine hat den Ausbildungsplatz auf Empfehlung bekommen, vielleicht gibt es ja auch eine Vertretungsstelle. In unserem Alter ist ein gutes Netzwerk das wichtigste.
 
Das Alter ist nicht entscheidend, ein Studium sagt mehr aus als nur eine weitere Qualifikation. Es zeigt eine Person die den Willen hat sich selber nicht nur zu verbesseren, sondern auch die Opfer bringt um ein persönliches Ziel zu erreichen. Ein Fernstudium ist nicht ohen Fleiss zu erreichen. Ich habe angefangen den Master in Wiwi zumachen und muss sagen, dass wird ein bissl viel Arbeit geben. Das hält mich aber nicht davon ab diesen Weg zu gehen. Die Arbeitsplätze werden immer speziallisierter und es kann nie schaden wenn man Akademiker ist.
 
Ich persönlich habe mich nun auch dazu entschlossen, mit 41 Jahren mein Erststudium (LL.B.) zu beginnen. Ich bin gelernter Industriekaufmann und trage mich schon seeeeeehr lange mit dem Gedanken, noch mal "etwas zu lernen". Die einschlägigen Fortbildungen wie z.B. Industriefachwirt oder der staatl.gepr. Betriebswirt waren als Idee vorhanden, aber irgendwie war ich der Meinung, wenn man denn schon mal irgendwann das Abi gemacht hat, dann doch (wenn auch sehr spät) sich ruhig in einem Studium zu versuchen. Mit 19/20 Jahren hatte ich leider zuviel Respekt davor. Doof, oder? Nun, die Zeit kann man nicht zurückdrehen. Meine Berufserfahrung möchte ich nicht missen, einen guten Job habe ich auch, aber man weiß ja nie, wofür so ein Studium dann doch noch gut sein kann. Ich arbeite im Vertrieb und werde mehr und mehr mit sehr komplizierten Verträgen konfrontiert. Ausschlag gebend für meine Entscheidung, ausgerechnet das Studium der Rechtswissenschaft zu beginnen, war ein 2-tägiges Rechtsseminar. Und zu der Frage, ob sich ein Studium in diesem Alter noch lohnt: Das kann ich, sofern ich durchhalte, in ca. 10 Jahren mal beantworten. Wenn man vielleicht mit Ende 40 doch noch mal arbeitslos werden sollte, steigert so ein Studium in Kombination mit der vorhandenen Berufserfahrung vielleicht die Chance auf einen neuen Job. Ich habe mir natürlich schon auch überlegt, ob vor diesem Hintergrund Ind.kaufmann+Wiwi nicht die bessere Kombi wäre, doch erhoffe ich mir mit dem Wirtschaftsberuf Ind.kaufmann + des rechtlichen Studiums breiter aufgestellt zu sein. Nun, wie gesagt: in 10 Jahren werde ich es wissen und wenn ich es am Ende einfach "nur" für mich gemacht habe...
 
Öh, äch ja also sie Randbedingungen sind dann!

-Man muß 40 Lenze auf dem Buckel haben!
-Frischen Abschluß in der Tasche!
-Es muß ein Arbeitsmarkt vorhanden sein!

Dann kann man mal rumfragen!

Du scheinst mir sehr frustriert zu sein und mit dem Studium, dass du scheinbar selbst an der FernUni gemacht hast und damit keine Verbesserung deiner persönlichen Lebensumstände erreicht zu haben.
Zudem zynisch geworden mit dem Alter.

Es ist nicht so das man dir nicht in Teilen recht geben kann... aber die Welt ist nicht nur Schwarz und nicht nur Weiß.
Die Wahrheit liegt eben doch immer in der Mitte und für jeden ist die persönliche Wahrheit auch eine andere.

Wenn man nur wegen dem Geld noch studieren anfängt glaube ich das man eher frustriert wieder aus der ganzen Sache rausgeht, da sich die Investition ja erst einmal rentieren muss und das muss wirklich nicht zwingend der Fall sein.

Viele studieren mit Sicherheit nur um sich nochmal etwas zu beweisen, aber selbst wenn das der Fall ist und die Personen keinen direkten monetären Vorteil haben, heißt das ja nicht, dass die Leute keine anderen Vorteile wie z.B. Glück, Bestätigung oder Selbstwertgefühl bekommen können.
 
Also ich studiere, damit ich nicht stehenbleibe. Wo mich das hinführt sehe ich, wenn ich fertig bin. Monetäre Vorteile erhoffe ich mir davon allerdings sowas von überhaupt nicht. Auch nicht gesellschaftliche Anerkennung oder sonst irgendwas - ich mache das nur und ausschliesslich für mich und mir ist es wurscht ob ich 5 Jahre oder 10 Jahre brauche. Ich hab schliesslich schon nen Job und auch schon ein Studium hinter mir (auch wenn die beiden nichts miteinander zu tun haben).

Und einen Vorteil hab ich tatsächlich auch schon entdeckt: Man lernt mal wieder neue Leute kennen
 
Auch ich mit meinen 47 Jahren habe den Schritt nie bereut. Ich studiere in Teilzeit und habe das Ziel, nach erfolgreichen Studium in die Berufsausbildung zu wechseln. Arbeite zur Zeit schon als Ausbilder in der praktischen Ausbildung für Krankenschwestern/Pfleger. Auch wenn es manchmal schwer fällt, versuche ich täglich mein Studium auch wenn es nur 1 Stunde ist zu machen. Fazit, für ein Studium egal wie alt man ist, ist es nie zu spät. Also traut Euch, ich bin noch lange nicht der "Älteste" hier an der FernUni Hagen.

Gruß Peter
 
Grüß Euch!

Unter dem Motto "wer wagt, gewinnt.." fange auch ich damit an, und zwar: LLB... Bin 35, Krankenpfleger, gebürtiger Ungar, lebe seit 3 jahren in Österreich. Bin neugierig...
 
Ich bin 38 und werde mich für das SS2012 Bildungswissenschaft einschreiben. Es kann nie zu spät - oder man kann nie zu alt sein, um mit dem Studium anzufangen!!!
 
so wie Jörg sehe ich das auch, bin 36 und fange im SS12 mit Wirtschaftsinformatik an, als Teilzeitstudium neben dem Beruf.

Zu spät ist es erst, wenn der Deckel zu geht 😉 Also traut euch - an alle die noch unentschlossen sind - egal wie jung/alt ihr seid und egal wo es euch hin führt!
 
Ich finde nichts schlimmer, als am Ende sagen zu müssen:

"Ach, hätte ich es doch wenigstens versucht..."​
🙁
Also ran an den Speck...das Leben ist keine Generalprobe! Da kommt nichts mehr! 🙂
 
Ja, es lohnt sich! Habe jetzt eine Stelle in Teilzeit bekommen. Und ausschlaggebend war sicher auch mein Teilzeitstudium! Ich bin echt happy!
Also, tut es!
 
Ich finde nichts schlimmer, als am Ende sagen zu müssen:

"Ach, hätte ich es doch wenigstens versucht..."​
🙁
Also ran an den Speck...das Leben ist keine Generalprobe! Da kommt nichts mehr! 🙂

genau - so sehe ich das auch. Werde dieses Jahr 36 und hoffe, den Bachelor dieses Jahr noch abschließen zu können. Danach kommt der Master und mein bereits angebrochenes BWL-Diplom... Ärgere mich immer noch über mich selbst, damals das Studium abgebrochen zu haben, als ich noch jung war...aber hilft ja nix - nun will ichs wissen!
 
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