Neue Zulassungs- und Einschreibungsordnung

Dr Franke Ghostwriter
Neue Zulassungs- und Einschreibungsordnung

Am 30. April fand die konstituierende Sitzung des neu gewählten Studienrendenparlaments der FernUni in Hagen statt. Nähere Informationen darüber werden demnächst auf der AStA-Homepage www.asta-fernuni.de veröffentlicht. Eine Sache wollte ich aber vorab einmal hier diskutieren:


§ 3 Abs. 2 der Ordnung soll zukünftig folgenden Wortlaut haben:


„Die Studienbewerberin oder der Studienbewerber muss ab Wintersemester 2005/06“ über den Zugang zu einem internetfähigen PC verfügen, um das Studium an der FernUniversität aufnehmen zu können.“


Bei der Diskussion im SP wurde diese Neuregelung abgelehnt. Sie grenzt eine Reihe von StudentInnen vom Studium an der FernUniversität aus, die aufgrund einer Behinderung oder Erkrankung, einer Unterbringung oder Inhaftierung, eines Wohn- bzw. Aufenthaltsorts, an dem ein Internetzugang nicht oder nur eingeschränkt möglich ist oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Situation nicht über die geforderte technische Ausstattung verfügen.


Ich denke allerdings, dass eine solche Neuregelung des Zugangs zur FernUni auch für Studierende die einen I-netzugang haben und grundsätzlich auch gerne das I-net für ihr Studium nutzen, nachteilig sein würde. Bisher konnten z. B. Kursbetreuer nicht verlange, dass man Anfragen zu den Kursinhalten oder zu Einsendearbeiten ausschließlich per E-mail an sie schickt, man konnte (während der knappen Sprechzeiten) auch anrufen. ich befürchte jetzt, dass wenn die Neuregelung kommt, Studierende grundsätzlich dazu verpflichtet werden könnten, Kommunikation über E-mail abzuwickeln und das ist für manche Anliegen, die man hat eben viel umständlicher als ein Telefonanruf. Wie denkt ihr darüber?
 
Frag mich gerade, wie die FU das überprüfen will.. ich mein, der einzigste "kontrollierbare" Zustand ist ja wohl das Einsenden der EAs dann. Aber das kann jeder doch auch an einem öffentlichen Zugang erledigen oder bei einem anderen Privathaushalt.
Soll die Fu doch einfach deutlich bekannt geben, dass die Einsendungen und Anmeldungen nur noch per Internet möglich sind. Wie das dann jeder für sich organisiert, bleibt doch jedem selber überlassen.
PS: Ich bin auch dagegen, dass manche Gruppen ausgeschlossen werden. Aber die stärkere Nutzung und Einbeziehung des Internets ist für beide Seiten (FU und Studis) von Vorteil. Also, Ausschlußgrund nein, stärke Konzentration aufs Netz ja!
 
mir fallen auch zwei Anmerkungen dazu ein: "Zugang zu einem interntfähigen PC" heisst für mich nicht, dass man wirklich zwangsweise einen Internet-anschluss zu Hause haben muss. Viele haben im Büro "Zugang" - oder im Notfall über ein Internet-Cafe o. ä.

Aber ich bin trotzdem dagegen, das zu fordern, denn ich fürchte auch, dass viele Angebote dann nur noch auf "Internet-Basis" angeboten werden - wie ja schon geschrieben wurde - und würde das nicht begrüßen. Muss ich in den "Pflicht-Internet-Anschluss" dann ständig reinschauen? Soll die Informationspflicht vollständig zur "24-Std-Holschuld" werden? Was wenn mein Rechner mal ausgerechnet dann kaputt geht, wenn ich ihn am dringensten brauche?



Ich bin sehr dafür, möglichst viel über Internet/CDs/PC... anzubieten - aber bitte zusätzlich, meinetwegen auch mit gestaffelten Gebühren. Warum soll das nicht jeder selbst entscheiden können, welches Angebot ihm am besten zusagt und welches Medium er nutzt?
 
Find ich genau richtig die Regelung. Ich denke, dass wenn die FU davon ausgehen kann, dass wirklich alle Studis INet haben, dann werden sich mittelfristig auch die Angebote ändern. Es können dann gezielt web-basierte Angebote / lehrmaterialien / Kurse etc. entwickelt werden, ohne dass die Inhalte noch mal schriftlich vorliegen müssen.

Das ist der Schritt in die richtige Richtung.

Gruß

ÖIA

P.S.: Da sich an der FU nach meinem Eindruck aber überdurchschnittlich viele Super-Langzeitstudente rumtreiben, wird es wahrscheinlich Übergangsfristen bis 2020 geben....
 
Kerstin schrieb:
Was wenn mein Rechner mal ausgerechnet dann kaputt geht, wenn ich ihn am dringensten brauche?

Das sind Eventualitäten die nichts mit dem Medium an sich zu tun haben. In einer Prüfung kann auch der Taschenrechner versagen, deswegen nimmt man doch auch keinen Rechenschieber mehr. Außerdem habe ich schon von vielen gehört (ist mir zum Glück noch nicht passiert), daß die FU-Post mit wichtigen Unterlagen viel zu spät ankam oder gänzlich verloren ging, vor allem wenn man im Ausland studiert. Wenn man da die Studienbriefe online abrufen könnte wär das doch eine wesentliche Verbesserung. Das ein Zugang von allen Studierenden gefordert wird finde ich ok. Wie kann sonst die Fernuni ihr Angebot hinsichtlich des Internet verbessern, wenn nicht alle Studierenden die Voraussetzungen dazu erfüllen. Es ist nur fair das so klar und deutlich unter den Zulassungsvoraussetzungen äußern. Die FU könnte doch z.B. Videolektionen als wichtigem Bestandteil der Lehre gar nicht anbieten, ohne Studenten zu benachteiligen, wenn nicht alle die Möglichkeit hätten sie zu verfolgen.
 
Also... ich kann mich Kerstin nur anschließen... Ich finde es gut, wenn Sachen in elektronischer Form angeboten werden - aber man muß die Wahl haben, ob man sie nutzen möchte, oder ob man auf die altbewährten Lernmethoden zurückgreifen will.

Z.B. finde ich es eine super Einrichtung, wenn die Klausurkolloquien, die in Hagen angeboten werden ins Internet übertragen werden. Ich habe jedenfalls nicht die Zeit und das Geld ständig nach Hagen zu düsen... Und da ist das Internet eine gute Alternative... Denke aber nicht, daß es Pflicht werden sollte über einen Internetanschluß zu verfügen...


OekonomieIstAlles schrieb:
. Es können dann gezielt web-basierte Angebote / lehrmaterialien / Kurse etc. entwickelt werden, ohne dass die Inhalte noch mal schriftlich vorliegen müssen.

Genau das finde ich verkehrt... Es gibt bestimmt Leute, die besser vorm Rechner lernen können - ich persönlich lerne z.B. besser, wenn ich die Materialien in schriftlicher Form vorliegen habe, mir Textstellen anstreichen kann und handschriftliche Notizen dazu machen kann....


@ Michael: Vielen Dank für die Infos! Freut mich, daß auf diesem Wege Infos vom ASTA die breite Masse erreichen...
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Daria schrieb:
ich persönlich lerne z.B. besser, wenn ich die Materialien in schriftlicher Form vorliegen habe, mir Textstellen anstreichen kann und handschriftliche Notizen dazu machen kann....

Ich lerne auch lieber klassisch mit Papier. Aber mich hindert niemand, mir Dateien als pdf auszudrucken. Was dann aufs selbe rauskommt. Das hätte auch den vorteil, dass man sich mal einzelne Seiten zusätzlich frisch drucken könnte, falls man die ersten zu sehr vollgekritzelt hat...🙂
Außerdem glaube ich nicht, dass Hagen gänzlich auf gedruckte Studienbriefe verzichten wird.
 
OekonomieIstAlles schrieb:
P.S.: Da sich an der FU nach meinem Eindruck aber überdurchschnittlich viele Super-Langzeitstudente rumtreiben, wird es wahrscheinlich Übergangsfristen bis 2020 geben....

Ich finde die Sprache ("Super-Langzeitstudenten") ziemlich unangemessen. Wahrscheinlich hast du recht, dass an der FernUni viele Studierenden länger eingeschrieben bleiben, als die durchschnittliche Studiendauer vergleichbarer Studiengänge an Präsenzhochschulen dauert. Na und, was besagt das denn?
Zwei Drittel der Fernstudierenden sind vollzeitberufstätig und/oder erziehen Kinder - das ist ja mit der "Durchschnittspopulation" der Hochschulen sicher nicht zu vergleichen; auch der Anteil der Studierenden, die ein Zweit-, Dritt- bzw. Ergänzungsstudium machen, ist wesentlich höher als an Präsenzhochschulen. Hat praktiziertes "lebenslages Lernen", was von Politik und Volkswirtschaftlern so vehement eingefordert wird, es etwa verdient als Herumtreiben diffamiert zu werden?

Eine Übergangsregelung ist im Entwurf der Verwaltung übrigens nicht vorgesehn. Für NeueinschreiberInnen ist vorgesehen, dass ab dem kommenden Semester die technische Voraussetzung da sein muss, für bereits eingeschriebene soll die Regelung ab dem Sommer 2008 gelten.
 
sho schrieb:
Das sind Eventualitäten die nichts mit dem Medium an sich zu tun haben. In einer Prüfung kann auch der Taschenrechner versagen, deswegen nimmt man doch auch keinen Rechenschieber mehr. Außerdem habe ich schon von vielen gehört (ist mir zum Glück noch nicht passiert), daß die FU-Post mit wichtigen Unterlagen viel zu spät ankam oder gänzlich verloren ging, vor allem wenn man im Ausland studiert. Wenn man da die Studienbriefe online abrufen könnte wär das doch eine wesentliche Verbesserung. Das ein Zugang von allen Studierenden gefordert wird finde ich ok. Wie kann sonst die Fernuni ihr Angebot hinsichtlich des Internet verbessern, wenn nicht alle Studierenden die Voraussetzungen dazu erfüllen. Es ist nur fair das so klar und deutlich unter den Zulassungsvoraussetzungen äußern. Die FU könnte doch z.B. Videolektionen als wichtigem Bestandteil der Lehre gar nicht anbieten, ohne Studenten zu benachteiligen, wenn nicht alle die Möglichkeit hätten sie zu verfolgen.

Das Beispiel mit dem Rechenschieber ist schlicht falsch. Mir ist genau das schon passiert mit dem Rechner - seitdem nehme ich zwei Taschenrechner mit zur Klausur.Was mir mit dem PC aber schwer fallen dürfte.

Video kann auch auf Cassetten, DVDs etc. angeboten werden oder über STZ, wie es mit Videoprüfungen ja auch schon geht. Außerdem ist auch da ein Versand eines Skriptes möglich.

Vielleicht kann man in ferner Zukunft mal einen Pflicht-Internet-Anschluss fordern. Aber m. E. nicht jetzt, da sollten erst mal die Kurse und Angebote von Seiten der Uni da sein, was momentan ja nicht der Fall ist. Dann ergibt es sich wahrschienlich mal ganz von selbst, dass alle Studenten (die es überhaupt können, ich weiss nicht, wie das z. B. bei Inhaftierten oder Sehbehinderten aussieht!!!) den Anschluss haben - und dann dürfte auch kaum mit Widerstand zu rechnen sein, wenn man eine Pflicht einführt.

Außerdem: Ich habe kein Problem damit, wenn z. B. bei einzelnen Kursen gefordert wird, dass man für vorhandene Features einen Internetanschluss braucht - aber nicht umgekehrt: maximale Ausstattung fordern und dann kein Angebot.


Ich bleibe dabei: Der Student
 
sho schrieb:
Ich lerne auch lieber klassisch mit Papier. Aber mich hindert niemand, mir Dateien als pdf auszudrucken. Was dann aufs selbe rauskommt. Das hätte auch den vorteil, dass man sich mal einzelne Seiten zusätzlich frisch drucken könnte, falls man die ersten zu sehr vollgekritzelt hat...🙂
Außerdem glaube ich nicht, dass Hagen gänzlich auf gedruckte Studienbriefe verzichten wird.

Deshalb bin ich ja dafür, dass der STudent entscheiden kann, ob er den Kurs auf CD, übers Internet oder in Papier oder in allen drei Versionen bekommt - ich wäre auch bereit, dafür einen Aufpreis zu zahlen, wenn ich mehr als eine Version will.
Ein Ausdruck kostet im übrigen auch Geld, wahrscheinlich mehr, wenn das jeder am P'C macht, als wenn die uni für viele druckt.
 
Michael Gros schrieb:
Ich finde die Sprache ("Super-Langzeitstudenten") ziemlich unangemessen. Wahrscheinlich hast du recht, dass an der FernUni viele Studierenden länger eingeschrieben bleiben, als die durchschnittliche Studiendauer vergleichbarer Studiengänge an Präsenzhochschulen dauert. Na und, was besagt das denn?
Zwei Drittel der Fernstudierenden sind vollzeitberufstätig und/oder erziehen Kinder - das ist ja mit der "Durchschnittspopulation" der Hochschulen sicher nicht zu vergleichen; auch der Anteil der Studierenden, die ein Zweit-, Dritt- bzw. Ergänzungsstudium machen, ist wesentlich höher als an Präsenzhochschulen. Hat praktiziertes "lebenslages Lernen", was von Politik und Volkswirtschaftlern so vehement eingefordert wird, es etwa verdient als Herumtreiben diffamiert zu werden?

Eine Übergangsregelung ist im Entwurf der Verwaltung übrigens nicht vorgesehn. Für NeueinschreiberInnen ist vorgesehen, dass ab dem kommenden Semester die technische Voraussetzung da sein muss, für bereits eingeschriebene soll die Regelung ab dem Sommer 2008 gelten.

Zum Begriff Langzeitstudenten kann ich Dir nur zustimmen, dass die FU-Studenten sich doch von den anderen unterscheiden...

Übergangsregelung: Welchen Sinn hat die Forderung, von neuen Studenten sofort Internet zu fordern, wenn die "alten" es erst 2008 brauchen??? Es wird ja kaum unterschiedliche Kurse für "alte" und "neue" geben, insofern reicht es dann auch, von den neuen zu fordern, dass sie 2008 Internet haben:confused
 
Kerstin schrieb:
Ein Ausdruck kostet im übrigen auch Geld, wahrscheinlich mehr, wenn das jeder am PC macht, als wenn die uni für viele druckt.

Selbstverständlich ist es viel teurer, wenn man es selbst macht. Zu rechnen sind ja die Kosten für Papier, Patronen und der zusätzliche Verschleiß des Druckers. Für die Umwelt ist es mit Sicherheit auch besser, zentral auszudrucken, als wenn es jeder selbst macht. Ich weiß nicht wie hoch die Zahl derjenigen ist, die bei digital bereit gestelltem Studienmaterial ganz auf einen Ausdruck verzichtet und nur am Bildschirm lernt. Ich selbst drucke grundsätzlich aus, weil ich ein Skript komplett vor mir liegen haben muss, um zu lernen und nicht einzelne Seiten am Bildschirm sehen will. Diejenigen, deren Lernverhalten ich kenne, machen es genauso aber vielleicht ist mein Bekanntenkreis nicht typisch.

Ich denke, der Uni geht es gar nicht nur um das Ersetzen von gedrucktem durch digitales Studienmaterial. Das Studium soll insgesamt "internetbasiert" durchgeführt werden, also auch Bearbeitung von Einsendearbeiten per Internet statt per Post (mit den entsprechen Auswirkungen auf die Art der Aufgabenstellung), Anfragen an die Kursbetreuer (mail oder www-Formular statt Telefonanruf), Betreuung in Studienzentren (statt "vor Ort" im Rahmen eines "virtuellen Studienzentrums"?). Darauf deutet die Schließung von jetzt zunächst sechs Studienzentren in NRW hin.

Die neu Vorschrift in der Einschreibordnung betrifft eben nicht nur diejenigen, die keine oder keine uneingeschränkte Internetnutzungsmöglichkeit haben. Für mich ist es kein Problem einen Internetzugang ständig bereit zu halten und für mein Studium zu nutzen, aber ich möchte mich nicht darauf verweisen lassen, alles ausschließlich via Internet zu tun sondern auch alle anderen Medien weiter nutzen können, einschließlich persönlicher und telefonischer Beratung.
 
Michael Gros schrieb:
Ich denke, der Uni geht es gar nicht nur um das Ersetzen von gedrucktem durch digitales Studienmaterial. Das Studium soll insgesamt "internetbasiert" durchgeführt werden, also auch Bearbeitung von Einsendearbeiten per Internet statt per Post (mit den entsprechen Auswirkungen auf die Art der Aufgabenstellung), Anfragen an die Kursbetreuer (mail oder www-Formular statt Telefonanruf), Betreuung in Studienzentren (statt "vor Ort" im Rahmen eines "virtuellen Studienzentrums"?). Darauf deutet die Schließung von jetzt zunächst sechs Studienzentren in NRW hin.

Fein... dann würde die FernUni noch unpersönlicher werden! Ich finde es jetzt immer ganz schön, wenn man seine Mitstudierenden mal persönlich bei einer Mentoriellen Veranstaltung kennenlernt... Aber wenn es keine Studienzentren mehr gibt, dann herrscht totale Anonymität!
 
Irgendwie hat das ja schon was, dass in einem Internetforum Aufregung herrscht über die Forderung nach einem Internetanschluss.

Zum Thema Langzeitstudenten. Ich glaube nicht dass hier jemand "diffamiert" werden sollte. Nehmts mit Humor!!! Ich mußte breit grinsen , als ich das mit der Übergangsregelung bis 2020 gelesen hab! (Studiere selbst schon eine ganze Weile, dies hier ist auch nicht mein erstes Studium)

Beste Grüße und lacht mal wieder
 
sho schrieb:
Irgendwie hat das ja schon was, dass in einem Internetforum Aufregung herrscht über die Forderung nach einem Internetanschluss.

Zum Thema Langzeitstudenten. Ich glaube nicht dass hier jemand "diffamiert" werden sollte. Nehmts mit Humor!!! Ich mußte breit grinsen , als ich das mit der Übergangsregelung bis 2020 gelesen hab! (Studiere selbst schon eine ganze Weile, dies hier ist auch nicht mein erstes Studium)

Beste Grüße und lacht mal wieder

Danke sho - die Frage ist ja, warum sich einige mit Mühe immer wieder in jeden Schuh reinquetschen, der grad so rumsteht.....
 
Michael Gros schrieb:
Ich denke, der Uni geht es gar nicht nur um das Ersetzen von gedrucktem durch digitales Studienmaterial..
Das lässt schon viel entspannter diskutieren...das Gedruckte gehört dazu! Nur am Bildschirm lernen funzt nach meiner Erfahrung nicht-habe ich im 1. Semester probiert - es ist auf die Dauer anstrengender, irgendwie lässt die Konzentration nach (es findet sich so schnell ein link, bei dem man vom Erklären dann weiter abdriftet in Neugier...😉 ), und es bleibt nicht so viel hängen wie beim "Seiten durchblättern" und rausschreiben (da sind A4-Seiten übersichtlicher als ein Bildschirm)
Das Studium soll insgesamt "internetbasiert" durchgeführt werden,..
sehr zu begrüßen, aber bitte als Alternative, die stetig ausgebaut werden kann.
also auch Bearbeitung von Einsendearbeiten per Internet statt per Post.
sehr dafür!!! (Das war wirklich angenehm im Kurs BWLI). Mittlerweile findet sich im worst case eher ein Internet-Cafe als eine offene Postfiliale für den Tagesstempel .
Anfragen an die Kursbetreuer (mail oder www-Formular statt Telefonanruf).
Persönlich gesagt, liegt mir das besser, denn die Antworten am Telefon kann ich mir -trotz Mitschreibversuchs- nicht so gut merken wie eine e-mail, die ich x-mal lesen kann. Und bei e-mails kann ich Fragen besser formulieren (bin halt ein rhetorisches Rindvieh
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Betreuung in Studienzentren (statt "vor Ort" im Rahmen eines "virtuellen Studienzentrums"?).
Das wäre fatal - die beste internet-Betreuung kann persönliche Kontakte nicht ersetzen, weder die zwischen uns Studenten, die wir uns im StZ kennenlernen und austauschen, noch die mit den Mentoren, die durch direkte Information/Diskussion einen sichereren Bezug zum behandelten Fach schaffen, der sich letztlich auch in einer gewissen Sicherheit vor den Klausuren niederschlägt. Selbststudium ist schon schwer - lasst uns diese Möglichkeit, mit wenigstens ein bißchen Lehre mal "den Rettungsring zu werfen"
 
Wie schoen, dass manche hier so an die Inhaftierten, die in der Pampa wohnenden (kein I-net anschluss moeglich) oder finanziell Schlechtergestellten (ich stelle mir gerade vor, wie sich jemand viele Seiten per Dial-up runterlaedt) etc...denkt.

Ich bin auch FUER die maximal moegliche Nutzung des Internets als Kommunikationsmittels...aber nicht FUER die Ausschliessliche nutzung. Soll heissen, dass ich persoenlich ein I-net angebot so weit wie moeglich in Anspruch nehmen wuerde (Ausser KEs, die will ich auch weiterhin gedruckt), aber dass kann/will nunmal nicht jeder andere. Als ich mich damals, lang ists her, eingeschrieben habe, ruehmte sich die Uni, dass sie das Studium fuer Gruppen ermoeglicht, die ansonsten kaum Zugang zu einem Studium haben koennen. Und nu?
 
Kann sich doch wohl nur um einen Scherz handeln, oder😕

vielleicht ein Beitrag aus MIKRO / MAKRO --- Angebot & Nachfrageuntersuchungen
 
wenn wir in dieser Demokratie, wirklich niemanden auf Grund seiner Herkunft, seiner vorhandenen Mittel, Behinderung, etc. ausschließen wollen - kann es nicht richtig sein, wenn eine staatliche Uni Kriterien aufstellt, die genau das zur Folge haben könnte. Bildung ist ein Grundpfeiler staatlicher Fürsorgepflicht - daher muss Bildung auch für alle zugänglich sein! Und zu Bildung zählt, nicht nur die Hauptschule!!!!!



OekonomieIstAlles schrieb:
...
P.S.: Da sich an der FU nach meinem Eindruck aber überdurchschnittlich viele Super-Langzeitstudente rumtreiben, wird es wahrscheinlich Übergangsfristen bis 2020 geben....


Ich möchte ja nicht beleidigend werden, gehst du einem Beruf nach, oder bist du ein überdurchschnittlich intelligender Junge, der neben Job auch das Studium in der Regelzeit durchzieht??

Übrigens falls du dich fragst, wo du gerade bist - das hier ist eine FERNUNI - ich hoffe ich muss dir diesen Begriff jetzt nicht erklären oder? 😉

LG Robinson.
 
Michael Gros schrieb:
Ich denke, der Uni geht es gar nicht nur um das Ersetzen von gedrucktem durch digitales Studienmaterial. Das Studium soll insgesamt "internetbasiert" durchgeführt werden, also auch Bearbeitung von Einsendearbeiten per Internet statt per Post (mit den entsprechen Auswirkungen auf die Art der Aufgabenstellung), ...

Was mir daran nicht gefällt, sind die Auswirkungen auf die Aufgabenstellungen. Ich fände es toll, klassische EA auch endlich per Mail an die FU schicken zu können. Aber alles nur noch im Lotse oder BRw-Format? Nein danke! Dann führt ein simpler Rechenfehler im Zweifelsfall dazu, dass man eine falsche Lösung mit null Punkten hat, bei der nicht zu unterscheiden ist, ob ich's einfach nicht verstanden habe oder ob ich mich nur verrechnet habe. Das gefällt mir jetzt schon nicht sonderlich.

Mal davon abgesehen: Und wofür soll ich dann noch Studiengebühren zahlen? Wenn die FU weniger Studienzentren und weniger Mentoren (das wäre zwangsläufig der Fall, bei E-Mail-Erreichbarkeit und nicht mehr örtlicher Anwesenheit) zur Verfügung stellt? Oder gibt es dann einen FU-Rabatt bei den Studiengebühren, weil eh alles Online gemacht werden soll (das Kann bleibt dann ja noch immer fraglich)?

Das Angebot zu haben, mehr übers Internet zu machen, fände ich wirklich gut. Aber eine zwingende Verpflichtung dazu halte ich für völlig falsch. Nicht nur aus Prinzip oder weil ich mich ungern zu etwas zwingen lasse, sondern weil ich diese Lösung so, wie sie momentan angedacht ist, mit dem Angebot, das die FU derzeit bietet, einfach für viel zu kurz gedacht halte. Der Schuss geht doch nur nach hinten los!
 
Also Leute

Es ist ja echt super und auch irsinnig angenehm, dass man waehrend des Studiums soviel ueber Internet machen kann, aber auch die FU ist ja gar noch nicht bereit dafuer.

Denke da an EA's die nach wie vor mit Postweg abgegeben werden muessen --> kostet echt Zeit und Stress, ansonsten hast ja bis zum letzten Tag 24:00 Zeit, den da ist erst Redaktionsschluss.

Wie auch immer, ich finde es nicht in Ordnung dass man jene die aus Gruende wie auch immer, keinen Internetzugang haben, von der Moeglichkeit eines Studiums ausschliesst.

Und weiters sollten diejeigen, die solchen "Topfen" verzapfen sich immer vor Augen halten: " Und erst wennn der letzte Fisch gefangen ist, der letzte Baum gerodet ist, .........................werdet ihr merken dass ihr euer geld nicht fressen koennt".

Es heisst zwar BWL, aber das Trauerspiel ist, dass VWL in diesem Zusammanhang keinerlei Wert mehr hat --> In der Volksschule wurde vor vielen Jahren gelehrt. "Die kleinste Zelle im Staat ist die Familie" --> WO HAT DAS IN DER HEUTIGEN ZEIT PLATZ ????????????????????? --> wo sind die systemerhaltenden Institutionen hin verschwunden???

Die BWL sollte sich darauf besinnen auch die VWL mit zu integrieren bevor alles den Bach runtergeht, Europa muss nicht USA kopieren, ODER?????????????

Lasst diejenigen die die last auf sich nehmen um neben ihrer arbeit zu studieren auch die moeglichkiet dies zu tun auch ohne "verkabelung".

:trink
 
sunshine06 schrieb:
Was mir daran nicht gefällt, sind die Auswirkungen auf die Aufgabenstellungen. Ich fände es toll, klassische EA auch endlich per Mail an die FU schicken zu können. Aber alles nur noch im Lotse oder BRw-Format? Nein danke! Dann führt ein simpler Rechenfehler im Zweifelsfall dazu, dass man eine falsche Lösung mit null Punkten hat, bei der nicht zu unterscheiden ist, ob ich's einfach nicht verstanden habe oder ob ich mich nur verrechnet habe. Das gefällt mir jetzt schon nicht sonderlich.

Mal davon abgesehen: Und wofür soll ich dann noch Studiengebühren zahlen? Wenn die FU weniger Studienzentren und weniger Mentoren (das wäre zwangsläufig der Fall, bei E-Mail-Erreichbarkeit und nicht mehr örtlicher Anwesenheit) zur Verfügung stellt? Oder gibt es dann einen FU-Rabatt bei den Studiengebühren, weil eh alles Online gemacht werden soll (das Kann bleibt dann ja noch immer fraglich)?

Das Angebot zu haben, mehr übers Internet zu machen, fände ich wirklich gut. Aber eine zwingende Verpflichtung dazu halte ich für völlig falsch. Nicht nur aus Prinzip oder weil ich mich ungern zu etwas zwingen lasse, sondern weil ich diese Lösung so, wie sie momentan angedacht ist, mit dem Angebot, das die FU derzeit bietet, einfach für viel zu kurz gedacht halte. Der Schuss geht doch nur nach hinten los!
sag mal, was meinst du mit "anerkannt" und "bestanden"
 
NO-NA schrieb:
Und weiters sollten diejeigen, die solchen "Topfen" verzapfen sich immer vor Augen halten: " Und erst wennn der letzte Fisch gefangen ist, der letzte Baum gerodet ist, .........................werdet ihr merken dass ihr euer geld nicht fressen koennt".

Es heisst zwar BWL, aber das Trauerspiel ist, dass VWL in diesem Zusammanhang keinerlei Wert mehr hat --> In der Volksschule wurde vor vielen Jahren gelehrt. "Die kleinste Zelle im Staat ist die Familie" --> WO HAT DAS IN DER HEUTIGEN ZEIT PLATZ ????????????????????? --> wo sind die systemerhaltenden Institutionen hin verschwunden???

Die BWL sollte sich darauf besinnen auch die VWL mit zu integrieren bevor alles den Bach runtergeht, Europa muss nicht USA kopieren, ODER?????????????

Also den Zusammenhang versteh ich jetzt irgendwie nicht so ganz......:confused
 
Benedikt schrieb:
Also den Zusammenhang versteh ich jetzt irgendwie nicht so ganz......😕

Hihi, ich auch nicht. Und nicht erst seit heute. So weit ich informiert bin, wird doch gerade in den USA eben nicht so strikt zwischen BWL und VWL unterschieden. Hat wohl jemand Mankiw und Samuelson und andere noch nie zu Gesicht bekommen.
 
sho schrieb:
Ich lerne auch lieber klassisch mit Papier. Aber mich hindert niemand, mir Dateien als pdf auszudrucken. Was dann aufs selbe rauskommt. Das hätte auch den vorteil, dass man sich mal einzelne Seiten zusätzlich frisch drucken könnte, falls man die ersten zu sehr vollgekritzelt hat...🙂
Außerdem glaube ich nicht, dass Hagen gänzlich auf gedruckte Studienbriefe verzichten wird.

Bei gleichbleibenden Gebühren würde diese Handhabe aber zu Mehrkosten führen, die ich lieber anders z.B. in die Begleitliteratur investieren möchte. Oder druckst Du dann deine Unterlagen im Büro auf Kosten deines Arbeitgebers aus ? Aber Du meintest vielleicht wirklich nur das Ausdrucken einzelner Seiten, zusätzlich zu den vorliegenden Studienbriefen. 😉


Auch ich bin der Meinung, dass man selbst entscheiden sollte, inwiefern
man das Internet nutzen möchte, ohne dabei benachteiligt zu sein.
Denn auch *nur* das Ausdrucken von Unterlagen, die Nutzung eines
Internetcafes (auf Dauer) oder die Anschaffung eines PCs verursacht Kosten, die sich besonders jene nicht leisten können, die arbeitslos sind
und/oder noch eine Familie zu versorgen haben.
 
sho schrieb:
Ich lerne auch lieber klassisch mit Papier. Aber mich hindert niemand, mir Dateien als pdf auszudrucken. Was dann aufs selbe rauskommt.

Ich befürchte aber, daß die Unterlagen nicht wirklich dafür gemacht sein werden, ausgedruckt zu werden. Gut läuft das beispielsweise in einzelnen E-Technik-Kursen, wo man Kurse, EAs, Klausuren, etc als pdf runterladen kann. In Jura (BoL) sind die Kurse jedoch "multimedial aufbereitet", was leider auch bedeutet, daß sie schlecht druckbar sind. Ich habe damit zumindest sehr viel Mühe gehabt. Da ich nicht die ganze Zeit (nach 8-9 Stunden im Büro) vorm Bildschirm hängen möchte, bevorzuge ich doch die gedruckte Version.

Außerdem ist ein Internetanschluß, insbesondere mit der immer wieder dazugehörigen Aufrüstung des Rechners, auch nicht gerade billig und nicht jeder kann sich das leisten. Mal ganz abgesehen von den Leuten, bei denen das technisch gar nicht möglich ist.

Grüße,
Olli
 
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