Seminar WIPO Prof. GROSSER

Also ich glaube das ist hier falsch angekommen.

Eigentlich wollte ich gerne am Bitz LSt meine Seminararbeit schreiben, bin auch schon recht weit und habe mich diverse Male erfolglos beworben. Mir fehlen nur noch das Seminar und zwei Modulklausuren, damit ich endlich mit der DA beginnen kann.

Habe dann Grosser als Ausweichpräferenz angegeben, wobei die Themenauswahl doch sehr interessant ist, und wir ja nur sehr wenige sind.

Ansonsten freue ich mich aufs Seminar, sind ja auch nur wenige, da hat man wenigstens Zeit für den Vortrag.

Ich denke, dass ist auch ganz gut, dass Herr Schlepütz sich noch meldet mit der Themenverteilung, dann muss man erst nach den Klausuren ran.

Gegen VWL habe ich keine Abneigung, ich fands nur schade.

Grüße
 
hmmmm, das macht mir irgendwie angst...
schon irgendwelche erfahrungen gemacht mit dem lehrstuhl

Das Seminar von Herrn Grosser ist schon so eine Art Sammelbecken für Leute, die sonst nicht untergekommen sind (ich bin da wohl eine Ausnahme, ich wollte da hin😉). Das wissen die aber auch, und sie beißen in aller Regel auch nicht - schließlich können BWLer ja auch nichts dafür... 😀 Angst brauchst Du also nicht zu haben.

Die Themen sind sehr spannend, wenn man sich für Mikro und deren Anwendungen interessiert. D.h aber auch, dass man seine Mikrobasics noch drauf haben sollte... Außerdem sind die Originalarbeiten, mit denen man sich befassen muss, nicht ohne: sie sind oft etwas kniffelig, und außerdem in Englisch.

Nun ist das in VWL aber eigentlich immer der Fall.

Die Ansprüche des Lehrstuhls sind etwas höher als die der anderen VWL-Lehrstühle - das schlägt schon allein dadurch zu Buche, dass der Vortrag 45 Minuten hat (bei Endres und Wagner gibt es meistens Gruppenvorträge).

Wichtig: macht Euch klar, was der Lehrstuhl hören will (nachfragen!), sonst habt ihr ganz schnell das Thema verfehlt. Allgemeines Blabla führt zum Durchfallen, die wollen i.d.R. tatsächlich, dass man ein ökonomisches Modell erläutert.

Schaut auf jeden Fall auf Grossers Homepage: dort gibt es Lehrer Lämpels Lexikon (unter dem Link Seminare), da stehen viele wertviolle Tipps drin.

Die Veranstaltung selbst fand ich sehr angenehm, Herr Grosser ist sehr nett. Über seine Mitarbeiter habe ich allerdings auch schon zurückhaltendere Kritiken gehört...
 
Vielen dank für deine infos,
ich hab mich auch ganz bewusst für grosser entschieden, da ich die themen auf der homepage sehr interessant fand. naja, wie du schon sagst, literatur in englisch ist in vwl ja eigentlich fast immer so ...

wie schaut denn das so aus ?
gab es bei deinem seminar viele, die die arbeit nicht bestanden haben ?
habe gehört, bei marketing z.b. sind wohl schon immer viele, die nicht bestehen...
habe da keinerlei erfahrungen...

bist du mit der bearbeitungszeit gut zurecht gekommen ?
(bin ein absoluter seminar-neuling
 
Wieviele durchgefallen sind, weiß ich nicht - die waren ja dann nicht mehr beim eigentlichen Seminar. Wenn Deine schriftliche Arbeit nicht kompletter Müll war (also mangelhaft), wirst Du eingeladen. Da kann man dann eigentlich nicht mehr durchfallen, da der Vortrag etwas schwächer gewichtet wird als die Arbeit.

Beim Vortrag ist es auch nur noch wichtig, dass die anderen Teilnehemer eine Idee von der Arbeit bekommen. Da sollte man sich also nicht zu stark im Detail verlieren. Und vor allem: die Zeitvorgabe einhalten! Zu lange Vorträge sind eines der wenigen Dinge, die Grosser ärgerlich machen (das andere ist, wenn er merkt, dass man sich mit dem Thema nicht richtig auseinandergesetzt hat).

Die Bearbeitungszeit ist eigentlich immer zu knapp - selbst wenn sie doppelt so lang wäre... 😀😀 Das ist einfach Psychologie, glaub ich - das Ende einer Arbeit konvergiert stets gegen den Abgabetermin. 😀😀 Siehe dazu die Überlegungen zum Thema Prokrastination von Dan Ariely - natürlich ein VWL-Prof.
 
Schriftlich bestanden, heißt nicht zwangsläufig, daß Du das Seminar bestehst. Trotz der 60:40 Gewichtung. Ich war dieses Wochenende beim VWP Seminar und da ist tatsächlich jemand durchgefallen. Jenem schien das nötige Zeitgefühl gefehlt zu haben. Nach 45 min. hatte er vermutlich nicht einmal 50% seines Vortrags dargestellt.

Also Lehrer Lämpels Lexikon hat mir nur bedingt weitergeholfen. Ich hatte das Gefühl, daß der Lehrstuhl Vollständigkeit und detaillierte Darstellung des ökonomischen Modells höhere Priorität eingeräumt hat als Tempo und Verständnis der anderen Seminarteilnehmer. Obwohl in Lehrer Lämpels Lexikon mehrfach steht: "Slow down!"

Ich empfand das ganze Seminar eher als mündliche Prüfung. Also der Frage nachgehend: "Hast Du die Arbeit selbst geschrieben? Und auch en detail verstanden?" Eine Diskussion, die in Lehrer Lämpels Lexikon steht, hat de facto nie stattgefunden. Eher wurde von Lehrstuhl-Seite her nochmal nachgehakt an den Stellen, die nicht detailliert und nachvollziehbar genug dargestellt wurden. Leider ist es überhaupt nicht möglich innerhalb von 30 Minuten die Arbeit in Gänze so vorzustellen, daß gleichzeitig die anderen Seminarteilnehmer auch etwas davon haben. Deshalb wurde die Diskussionszeit nur dazu verwendet, um offene Fragen von der Lehrstuhlseite zu beantworten.

Ich hab dem Lehrstuhl versucht, das Problem zu vermitteln. Ob daraus Handlungskonsequenzen gezogen werden und welche, kann ich nicht beurteilen.

Über den Seminarverlauf waren daher alle ziemlich schokiert, wobei ich wohl der einzige war, der das versucht hat, dem Lehrstuhl klar zu machen.

Themenvielfalt und Betreuung war bei meinem Betreuer top. Auch die schriftlichen Handbücher, die darstellen, was der Lehrstuhl von der schriftlichen Arbeit erwartet, waren sehr hilfreich. Umso schockierender war dann das Blockseminar, wo das Programm abgewichen ist von Lehrer Lämpels Lexikon.

@kridbonn: Bei dem Seminar war Grosser persönlich nicht da, sondern nur Schlepütz, Sonnabend und Paul.
 
Vielen dank, für eure ausführlichen info´s,
da kann man sich ja schon mal ein bissl drauf einstellen,
was so auf einen zukommt,
warte jetzt erstmal gespannt auf die neue themenliste...
... und dann hoff ich, dass ich nicht die einzige bwl´ler rin bin
 
Frag mich jetzt bitte nicht, wo die VWLer ihre Seminarbarbeiten schreiben. Ich hab keine Ahnung...😕

Ganz einfach: es gibt nur extrem wenige echte VWLer.

Ein guter Teil der VWL-Abschlüsse dürften Zweitabschlüsse von BWLern sein, die den ja noch relativ billig mitnehmen können. Dann muss man aber kein extra Seminar machen (und keine DA schreiben) - das wird alles anerkannt.

Fürderhin können VWLer natürlich auch Seminare an BWL-Lehrstühlen machen (umgekehrt geht's ja auch).

Deshalb, Nicole, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass Du als BWLerin allein unter Volkswirten landest... 😉 Obwohl das sicher eine schöne Erfahrung wäre. :fiesgrins
 
Frag mich jetzt bitte nicht, wo die VWLer ihre Seminarbarbeiten schreiben. Ich hab keine Ahnung...😕
Die schreiben die schon (auch) an VWL-Lehrstühlen, aber davon gibt's ja nicht nur den einen von Grosser.😉

Btw: Ich kann Endres und Wagner nur empfehlen - und ich hab da jedes Mal auch die VWLer gesucht (hat aber irgendwie den schönen Einäugigen-Effekt😛). Tja, und da man nicht immer das Thema teilt, hatte ich auch bei Endres das Vergnügen 40 Minuten allein zu bestreiten. Aber ich finde das ganz in Ordnung. Die Zeit vergeht doch relativ schnell, wenn man was zu sagen hat. Also keine Angst vor den 45 Minuten Vortrag.
 
Vielleicht nochmal ein Update von meiner Seite aus:

Nach meiner Kritik, wurde erstmal die zweite Seminargruppe (2 Wochen später) noch einmal per mail darauf vorbereitet, was sie erwartet und was nicht.

Des weiteren hat sich mein feedback innerhalb des Lehrstuhls bis zu Hr. Grosser herumgesprochen, der mich prompt angeschrieben hat, um aus "erster Hand" zu erfahren, was schief gelaufen ist. Ich hab gerade mit ihm telefoniert.

Entgegen den Eindrücken, die viele in meinem Seminar vor Ort hatten, scheint der Lehrstuhl doch sehr lernbereit zu sein. Mich wundert das eigentlich nicht, da das meiste, was der Lehrstuhl sonst so von sich gibt, sehr ausgereift wirkt.

Ich hab das Gefühl, die nehmen das nicht auf die leichte Schulter. Würde mich freuen, wenn zukünftige Seminarteilnehmer davon profitieren.
 
Vielleicht nochmal ein Update von meiner Seite aus:

Nach meiner Kritik, wurde erstmal die zweite Seminargruppe (2 Wochen später) noch einmal per mail darauf vorbereitet, was sie erwartet und was nicht.

Des weiteren hat sich mein feedback innerhalb des Lehrstuhls bis zu Hr. Grosser herumgesprochen, der mich prompt angeschrieben hat, um aus "erster Hand" zu erfahren, was schief gelaufen ist. Ich hab gerade mit ihm telefoniert.

Entgegen den Eindrücken, die viele in meinem Seminar vor Ort hatten, scheint der Lehrstuhl doch sehr lernbereit zu sein. Mich wundert das eigentlich nicht, da das meiste, was der Lehrstuhl sonst so von sich gibt, sehr ausgereift wirkt.

Ich hab das Gefühl, die nehmen das nicht auf die leichte Schulter. Würde mich freuen, wenn zukünftige Seminarteilnehmer davon profitieren.
Na, dann hat es doch noch was gutes ... 😉 Und gut, dass du es mal direkt an die Verantwortlichen weitergeben konntest.

Aber wenn der LSt. nicht auf so was reagieren würde, wie soll man sonst die Lehre an einer FernUni optimieren wollen.
Und, die Wege sind manchmal kürzer als man denkt, und die Leute an der FeU sind gar nicht so kontaktscheu. 😀 (Ich habe bislang nur von Prof. Schneeloch Blätter gereicht bekommen. :brav:😀)



Ich muss nun.
 
Ich habe meine Seminararbeit bei Prof. Grosser geschrieben, der Lehrstuhl war auch 1. (und einzige) Präferenz.
Oben geschriebenes spiegelt meine Erfahrung wieder. Es gibt wirklich interessante Themen, wobei man bei der Auswahl sich die Basistexte genau!!! anschauen sollte. Manche Modelle, mit denen man während der Arbeit konfrontiert wird, können arg frustrieren. Ich bin nach LLL vorgegangen und habe das Modell des Basistextes mit einem anderen verglichen. Beim späteren Vortrag habe ich dann das Basismodell ausführlich dargestellt, so läuft es eigentlich immer ab. Dann kommen noch ein paar Fragen zu eventuellen Unklarheiten oder eine allgemeine Diskussion und die Zeit ist rum. Meistens geben die Betreuer im Vorfeld schon Hinweise, was vorgetragen werden soll, bspw. Intentionen des Modells. Wer das gut in der vorgegebenen Zeit päsentieren kann, dabei sicher auftritt und sich nicht grobe inhaltliche Fehler erlaubt, ist durch. Die Themen stehen eigenlich im BSCW.

Ich habe mal auf einer Klausurvorbereitung mit Prof. Grosser gesprochen und kann nur sagen, dass er wirklich fair und für Kritik immer aufgeschlossen ist. Zu verschenken hat der Lehrstuhl allerdings nichts, die Themen im Seminar sind zum Teil recht anspruchsvoll, ebenso wie die Klausuren.
 
Hast Du schon Lehrer Lämpels Lexikon von Grossers Homepage? (Link Seminare) Da stehen einige gute Tipps drin.

Ansonsten: versuch zunächst mal das Thema Deiner Arbeit zu erfassen. Wie gehen Volkswirte mit dem Thema um, zu welchen Ergebnissen kommen ihre Überlegungen? Stimmen die mit Deiner Intuition/Deinem Vorwissen überein?

Versuch am Anfang nicht, alles bis ins Letzte zu verstehen - das ist gar nicht möglich. Fertige vor allem keine deutschen Übersetzungen an - damit verbrennst Du nur unnötig Zeit (und Du weißt nicht, ob die Übersetzung auch richtig ist...)

Wenn Du einen zentralen Aufsatz erkannt hast, solltest Du den genauer durcharbeiten, wenn Du sicher bist, dass der das Kernstück Deiner Arbeit sein soll.

Schließlich: wenn Du bei etwas Grundsätzlichem nicht sicher bist, oder die leise Befürchtung hast, Du könntest vom Weg abkommen, frag Deinen Betreuer. Dafür ist er da! Und nagel ihn auf eine Antwort fest. Das mag unangenehm sein, aber es geht schließlich um Deine Note, nicht um seine.
 
Ich habe die Seminararbeit auch bestanden und freue mich nun auf das Seminar.

Hoffentlich wird es bei mir der erste zur Auswahl stehende Termin...

Was anderes, wie kann ich denn nun die Seminararbeit mit den Kommentaren im Adobe Reader ausdrucken?

Gruß,
Matthias
 
Umzugskarton voll Literatur an Selbstabholer zu verschenken

Hallo zusammen!

Ich möchte mich endlich von meinem Berg an Literatur trennen, den ich für die Diplomarbeit bei Prof. Grosser angehäuft habe.

Das Thema der Diplomarbeit laute:
Verteilungs- und Anreizprobleme in der Ehe: Eine ökonomische Analyse

Die Unterlagen befinden sich im Raum Köln.

Bei Interesse bitte melden. Ich kann auch ein Literaturverzeichnis schicken, welches vermutlich nur unvollständig ist, aber einen Überblick verschafft.

Gruß

Sommerland
 
Umzugskarton voll Literatur

Hallo Sommerland,

das klingt ja interessant. Ich beabsichtige, mein Seminar im WS 10/11 bei Grosser zu belegen und dann dort auch im SS 2011 meine Diplomarbeit zu schreiben. Daher könnte dein Umzugskarton für mich von Interesse sein...

Wie bist du zu deinem Thema gekommen? Eigener Vorschlag oder kam der vom Lehrstuhl? Hattest du auch das Seminar bei Grosser? Kannst du mir von deinen Erfahrungen berichten, gerne auch per PN? Würde mich freuen

Viele Grüße aus Essen
Ariko
 
zurück,

bin im Mega-Stress. Durch die schlechte Note habe ich keine wiss. Laufbahn einschlagen können (außer am Lehrstuhl selber) und bin jetzt in der Prüfungsphase meines Referendariats für das Berufskolleg.
Also keine Zeit, mich auszutauschen. Auch weil 2 kranke Kinder im Haus.

Die Literatur hat mit der Note nichts zu tun. Externe haben die Arbeit mit 1-2 bewertet. Auch Seminar bei Grosser gemacht. War super und hat Spaß gemacht.
Die Entscheidung, die DA beim ihm zu schreiben, war der größte Fehler meines Studiums und meiner bisherigen Laufbahn.

Bin am SA/SO in Hagen. Soll ich die Kiste dorthin mitbringen?


Gruß

Sommerland
 
Sommerland,

mach dir keinen Stress. Austausch hätte noch Zeit, freue mich nur über einen Erfahrungsbericht, insebsondere nach deinem zweiten Post.

Wenn möglich, würde ich die Kiste lieber in Köln abholen, nach Hagen komme ich so gut wie nie. Wenn sie dir nicht im Weg steht, hätte das für mich auch noch Zeit. (Muss ich dann auch organisieren, weil ich 1 und 7/10 Kind(er) hab(e), also schwanger. Gute Besserung für Deine zwei)

Meldest du dich, wann es dir recht wäre, gerade vor deinem Prüfungsstress? Können auch gerne telefonieren, wenn du mir deine Nr. mailst/PNst.

Gruß Ariko
 
Ariko,

such dir einfach einen Termin raus und rufe an, ob dann jemand da ist. Bei vier Personen ist das am nachmittag/Wochenende am wahrscheinlichsten. Sollte keiner da sein und es nicht regnen, kann ich die Kiste auch vor die Tür stellen (Einfamilienhaus).

Viele Grüße

Sommerland
02204 86069 (AB)
 
Das kannst Du halten, wie einen Keks. PP sieht natürlich besser aus, hat aber zwei Risiken:
1. Technik: was, wenn das Laptop nicht mit dem Projektor will? (Für den Notfalll: Folien bereithalten oder einen USB-Stick, um es mit dem Rechner eines Kommilitonen versuchen zu können.)
2. Länge des Vortrags: wird der Vortrag zu lang, hat man bei PP Schwierigkeiten, abzukürzen.

Folien sind die Alte Schule, und werden von Herrn Grosser auch ohne Weiteres akzeptiert (ich glaube, er findet sie sogar besser).
Nachteile: sie sind teuer herzustellen und fummelig beim Auflegen - wenn's drauf ankommt, kleben sie aneinander 🙂

Und ob man in der Situation den Nerv hat, eine eventuell nötige Abkürzung auch wirklich zu nehmen, weiß ich nicht. 😉

Also: es geht beides. Aber: bei PP auf keinen Fall Effekte-Brimborium! Das geht gar nicht! Das heißt nicht, dass man nicht auch eine schöne Grafik haben kann, die zur Aussage des Vortrags passt - aber keine rein- oder rausfliegenden Zeilen usw.
 
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