Unternehmensbewertung Kurseinheit 1 - Tabelle 5 + 7

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divesimone

Dr Franke Ghostwriter
Unternehmensbewertung KE 1 - Tabelle 5 + 7

Hallo Zusammen!

Kann mir bitte jemand von Euch verraten, wie man bei Unternehmensbewertung KE 1 in der Tabelle 5 auf EN*=32,5592 kommt. Stehe ich auf dem Schlauch? 😕 Ähnlich geht es mir bei der Tabelle 7. Wie kommt man dort auf EN*=5,5493? Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand diese Frage beantworten könnte.

Viele liebe Grüße aus Thailand :winke:

Simone
 
Bei diesen Werten handelt es sich um die Entnahmen der Eigentümer des Unternehmens, damit diese sich Villen, Autos und teure Kleider kaufen können... 😀 😀

Die Eigentümer wollen dabei einen "uniformen Entnahmestrom", zu Deutsch: sie wollen jedes Jahr gleich viel Geld aus dem Unternehmen nehmen können. Das Basisprogramm ergibt im Zeitpunkt t=5 ein Endvermögen, das zu 5% verzinst eine ewige Rente in Höhe von 32,5592 bzw 5,6493 abwirft. Ds steht aber auch jeweils unter den Tabellen nochmal erklärt...
 
Hi Du,

danke für die Antwort. Soweit hatte ich das verstanden. Ist dieser Entnahmewert denn jetzt willkürlich festgelegt worden, oder kann ich den irgendwie berechnen? Irgendwie komme ich da nicht weiter...

😕

Gruß

Simone
 
Ach so! Jetzt verstehe ich das Problem... 🙂

Für willkürlich gewählte Werte wären die dann doch etws krumm, glaube ich. 😀

Die Entscheidungen im Kurs sind IMMER zweistufig – schau mal Seite 38 oben. Es gibt ein Basisprogramm und ein Bewertungsprogramm.

Das Basisprogramm sagt dem Unternehmer, welcher Wert von EN maximal erreichbar ist, ohne dass eine Eigentumsveränderung vorgenommen wird. Dieser Wert muss nach dem Kauf oder Verkauf mindestens wieder erreicht werden – entsprechend muss also der Preis sein, und der wird im Bewertungsprogramm gesucht.

Was das ganze Beispiel nun etwas unübersichtlich macht: Zuerst kauft das Unternehmen ein anderes und dann will es sich von einem Unternehmensteil trennen. Im Basisprogramm ist der Kauf aber schon fest eingeplant – das sollte Dich nicht weiter verwirren, denn eigentlich geht es um den Verkauf (so heißt auch der Abschnitt: Grenzpreis beim VERkauf(!)).

Der Verkaufspreis für den abzustoßenden Teil ist also das, was wir eigentlich suchen. Der Vofi des Basisprogramms (Tabelle 6) sagt uns also: das Unternehmens so wie es bis jetzt ist plus dem zugekauften Teil ergibt maximal eine Entnahmemöglichkeit von 32,5592. Dieser Wert wird im Bewertungsprogramm auf der nächsten Seite als Untergrenze vorgegeben.

Wozu nun die Verwirrung mit dem KAUF des anderen Unternehmens? Das ist sozusagen ein kleiner Kniff, um die Suche nach dem Grenzzins nicht zu leicht werden zu lassen. Hier kann das Unternehmen aus den laufenden Einnahmen gekauft werden – der Grenzzins ist also 5%. Es könnte aber auch sein, dass für den Kauf ein Kredit aufgenommen oder eine Schuldverschreibung ausgegeben werden muss. Dann würde ich der Grenzzins entsprechend ändern und auch die Entnahmemöglichkeit wäre anders... das ist im zweiten Beispiel der Fall.

Lg
Dirk
 
Hi Dirk,

super, dass Du so schnell geantwortet hast. Ich dachte eigentlich, dass das für mich soweit alles klar ist. Aber wie genau berechne ich denn nun den Entnahmewert von 32,5592? Gib mir doch mal bitte den Rechenweg an!!!

Danke!
 
Simone!

Diesen Wert kannst Du mit dem Simplex-Algorithmus ermitteln: Du konstruierst für den Basisansatz ein Optimierungsproblem mit Nebenbedingungen wie auf Seite 40 erklärt (das musst Du in der Klausur können.) Das ist dann Ausgangpunkt für die Simplexrechnung (Das musst Du nicht vorturnen – die Werte waren bisher immer angegeben.)

Du musst außerdem einen VoFi lesen & erstellen können.

Lg
Dirk
 
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