Wechsel an Präsenzuni? Angst dass Fernuni vom zukünftigen AG nicht anerkannt wird

Dr Franke Ghostwriter
Wechsel an Präsenzuni? Angst, dass Fernuni vom zukünftigen AG nicht anerkannt wird...

Hallo liebe Kommilitonen!

Bräuchte mal euren Rat /Meinung/ Einschätzung (wie auch immer)!

Ich studiere an der Fernuni Wiwi, weil ich direkt nach dem Abi schwanger wurde und ein Studium an einer Präsenzuni nicht in Frage kam, da mein Sohn nicht allzu schnell einen Betreuungsplatz bekam (inzwischen hat er seit 2 Monaten aber einen).

Dass ein Abschluss an der Fernuni anerkannt wird, stelle ich für Leute, die neben dem Job studieren, keineswegs in Frage.

Ich Frage mich vielmehr, wie mein Abschluss an der Fernuni anerkannt wird, da ich es ja nun "hauptberuflich" mache und natürlich mit Bewerbern von den Präsenzunis konkurrieren muss.

Meine Sorge ist, dass, sobald der Personalchef "Fernuni" liest, meine Bewerbung aussortiert wird, da es wahrscheinlich nicht oft vorkommt, dass Abiturienten direkt und nicht berufsbegleitend an die Fernuni gehen und die Arbeitgeber auch keine Ahnung haben, wie der Abschluss an der Fernuni qualitativ einzuordnen ist.

Der Wechsel an eine Präsenzuni geht mir deshalb schon öfter durch den Kopf...hat nur 2 Nachteile--------> 1. ich muss in den Bachelorstudiengang wechseln, da das Diplom hier an der Uni nicht mehr angeboten wird, 2. kollidieren die Vorlesungszeiten sehr viel leichter mit der Beaufsichtigung meines Sohnes als das nun an der Fernuni der Fall ist.

Was soll ich denn da nur machen? Will ja nun auch nicht "umsonst" studiert haben und im Endeffekt keinen Job bekommen, nur weil ich nicht an ner Präsenzuni (wies ja so üblich ist für Abiturienten) studiert habe.

Mein Freund meint, ich sollte auf jeden Fall wechseln, allerdings hat er selbst an einer Präsenzuni studiert und ich weiß nicht, ob er es richtig einschätzen kann, da er ja nun mal auch nicht weiß, wie die Fernuni anerkannt wird und Leute von einer Präsenzuni meinen ja, glaube ich, generell, dass eine Präsenzuni immer der bessere Weg/anerkanntere Abschluss ist.

Ausserdem kann er auch nicht beurteilen, wie Uni und Kind miteinander zu vereinbaren ist, denn das musste er während seiner Unizeit nicht, da ich unseren Wurm da gehütet habe, damit er schnell zu seinem Abschluss kommt und wenigstens einer ein Gehalt mit nach Hause bringt.😉

Eine Umfrage unter Arbeitgebern kann ich ja leider nicht durchführen...damit wäre mir aber wohl am Meisten gedient.


Wäre über ein paar Meinungen sehr dankbar!
 
Gleich voraus: ich habe auch nur an der Fernuni studiert, mit meinen Kindern wäre für mich ein Präsenzstudium unmöglich. Insofern mag sein, dass meine Meinung nicht so richtig wertvoll für dich ist 😉.

Der Fernuni-Abschluss ist prinzipiell genau das gleiche wert wie einer an einer anderen staatlichen Uni, denn die FeU ist auch nix anderes.

Ich weiß zumindest von ein paar größeren Arbeitgebern, dass die die Fernuni kennen und die Abschlüsse prinzipiell auch schätzen 🙂.

Gut, nun ist die Situation mit Kindern eine andere als nebenberuflich zu studieren. Aber ich finde, nicht soo sehr. Es gibt auch jede Menge Studenten hier, die nebenbei Kinder erziehen. Ist eine der situationen, die ausschlaggebend sind für die Aufnahme eben eines Fern-statt Präsenzstudiums.
Was für die Arbeitgeber am Präsenzstudium "besser" sein sollte, kann ich so nicht erkennen 😕. Ich würde an deiner Stelle wohl eher an der Fernuni bleiben, wenn du mit der Art des - oft alleinigen - studierens zu Recht kommst, weil du einfach mit Kind viel flexibler bist, auch bei Krankheit etc. (mag schon sein, dass jeder den eigenen Weg bevorzugt 🙄).
Ein Defizit gibts evt. in Sachen Austausch mit Kommilitonen - ich meine mehr so persönlich, denn für fachliche Diskussionen bist du hier schon ziemlcih richtig 😉. Um Kontakte zu kriegen, nimm sonst einfach so viele Mentoren- und Präsenzveranstaltungen mit, wie es geht 🙂. Vielleicht kannst du auch mal die ein oder andere Vorlesung an der Präsenzuni besuchen - ergänzend? Bei den meisten Vorlesungen sollte das kein Problem sein, ob hilfreich, kann ich aber auch nicht beurteilen.

Bei dir ist noch mal die besondere Situation, dass du keine Berufserfahrung bisher hast. Und das ist m.E. der einzige "Knackpunkt" - wenn überhaupt. Denn in deinem Alter wird das denke ich eher nicht erwartet 🙂. An dem Punkt würde ich aber auch versuchen hauptsächlich anzusetzen - vielleicht kannst du ein Praktikum machen oder - nach einpaar Semestern - eine Werkstudententätigkeit aufnehmen?

Soweit meine Ideen 🙂...
 
Ich Frage mich vielmehr, wie mein Abschluss an der Fernuni anerkannt wird, da ich es ja nun "hauptberuflich" mache und natürlich mit Bewerbern von den Präsenzunis konkurrieren muss.

Meine Sorge ist, dass, sobald der Personalchef "Fernuni" liest, meine Bewerbung aussortiert wird, da es wahrscheinlich nicht oft vorkommt, dass Abiturienten direkt und nicht berufsbegleitend an die Fernuni gehen und die Arbeitgeber auch keine Ahnung haben, wie der Abschluss an der Fernuni qualitativ einzuordnen ist.
Also, zunächst einmal denke ich, dass ein qualifizierter Personaler/Arbeitgeber wissen sollte, dass es sich bei der FernUni Hagen um eine staatliche Universität handelt. Demzufolge ist die FernUni Hagen nicht zu verwechseln mit irgendwelchen privaten Hochschulen (AKAD etc.), für die nicht die Wissenschaft sondern die Beitragseinnahmen im Vordergrund stehen könnten. Auch über private Präsenzhochschulen habe ich ähnliches gehört, hier wird man regelrecht durch das Studium durchgezogen. Darum haben private Hochschulen in der Regel auch kürzere Studienzeiten. An der FernUni Hagen kriegt niemand igendwas geschenkt!

Dann denke ich, dass du noch nicht weit bist im Studium (?). Auch ich hatte am Anfang solche Zweifel wie, ist die FernUni denn vieleicht nicht so anspruchsvoll wie eine PräsenzUni etc.??? Nachdem ich an meinem jetzigen Stand angekommen bin und weiß was mich auch noch in ABWL, AVWL so erwartet, weiß ich es mittlerweile besser. Man muß hierzu auch noch sagen, dass alle Profs der FernUni von Präsenzuniversitäten kommen. Die wissen also, wie der Hase läuft.

Wenn man bedenkt, wieviel Stoff wir für eine einzige Klausur lernen müssen, würde ich sogar sagen, dass das Studium an der FernUni theorieintensiver ist als an einer Präsenzuni. Hinzu kommt, dass der Stoffumfang bei uns jedes Semester gleich groß und gleich umfassend ist, und nicht wie an der Präsenzuni davon abhängt, worauf der Dozent den Schwerpunkt gelegt hat. Auch sagt uns an der FernUni niemand, worauf wir bei der Klausurvorbereiteung schwerpunktmäßig unser Augenmerk richten sollen - wir müssen alles lernen!

Allerdings halte aber auch deine Zweifel für berechtigt. Ein Arbeitgeber könnte sich durchaus fragen, warum man ein Fernstudium vorgezogen hat, wenn man nicht berufstätig ist oder anderweitig ein Präsenzstudium nicht ausscheidet. Aber nicht weil die FernUni minderwertig ist im Vergleich zu anderen Unis, sondern, weil er den Verdacht schöpfen könnte, dass man ein isolierter Mensch ist!

Solltest du also ein zu betreuendes Kind nicht als Hindernis für ein Präsenzstudium sehen, dann räume dieses Argument doch aus, indem du deine Zeit nutzt um Praktika zu machen. Mach ein gutes Vordiplom und bewirb dich auf qualifizierte Praktikumsstellen und lerne Englisch. Am besten wäre, du machst nebenher noch eine Berufsausbildung! Das ist eine bessere Jobgarantie als ein Präsenzstudium anstelle eines Fernstudiums. Es gibt Welten zwischen einer praktisch orientierten Ausbildung und einem wisssenschaftlich orientierten Studium. In der Ausbildung lernt man, wie man arbeitet, im Studium nicht. Deshalb werden Absolventen der FernUni Hagen mit Berufserfahrung die Nase immer vorne haben.

Die Leute, die die Qualität der FernUni anzweifeln, haben in Wirklichkeit keine Ahnung von der FernUni. An der FernUni kriegt man Softskills wie Zeitmanagement, Selbsständigkeit, Zielstrebigkeit mit dem Diplom gleich mitbescheinigt. Das sind Dinge, die junge Präsenzuni-Absolventen erst noch lernen müssen.

So, das war mein Senf dazu. Aber, wenn dir persönlich ein Präsenzstudium voteilhafter erscheint, dass solltest du das auch machen. Das ist ja auch ein wenig Geschmackssache.

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen.

Gruß

Ali
 
ich schließe mich Kerstin an.

Die Erziehung eines Kindes sollte doch ein ausreichendes Argument (Ausrede 😀) für das Studium an der Fernuni sein, alleine schon wegen der zeitlichen Flexibilität.

Viele Grüße,

Bernd
 
Mondschein.
Ich habe an die LMU in München gewechselt und werde ab nächstem Semester dort VWL studieren (das Vordiplom wurde mir bereits anerkannt und ich kann direkt ins Hauptstudium - ansonsten hätte ich eben zum Bachelor gewechselt). In BWL bleibe ich der Fernuni als Zweithörer dennoch erhalten.
Das ist nicht zulässig! Du kannst nicht in zwei wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen gleichzeitig eingeschrieben sein. Man kann noch nicht einmal WiPä und BWL gleichzeitig studieren. Nicht, dass du nachher Probleme bekommst.
Also, das klingt ja gerade so, als ob man an einer Präsenzuni den Abschluss hinterhergworfen bekommt. Ohne Zeitmanagement, Selbstständigkeit und Zielstrebigkeit kommt da erst recht keiner weiter. Da bekommt man die Sachen nicht zugeschickt, sondern muss sie sich selbst suchen. Dafür braucht man an der FU eines nicht: Die Disziplin sich jeden Tag um 7 Uhr aus dem Bett zu quälen, weil man eben keine "festen Zeiten" hat. Die hat man aber später in der Arbeit! Diese zwei Studienformen zu vergleichen ist also absoluter Humbug.
Ich meinte natürlich nicht, dass man an der (staatlichen!) Präsenzuni Sachen hinterher geschmissen bekommt, das trifft für Präsenzunis wohl genauso wenig zu wie für die FernUni. Aber man muss bedenken, dass es eine andere Herausforferung ist, wenn man sich den gesamten Stoff selbständig anlernen muss, als wenn man den Stoff an der Präsenzuni hören kann. Und an der FernUni ist die Arbeit natürlich nicht damit getan, dass man die Sachen geschickt bekommt - damit fängt der Stress und der Organisationsbedarf ja gerade an.

Die Disziplin, jeden Tag um 7 Uhr zur Uni zu gehen beherrscht leider nicht jeder, ich kenne einige an Präsenzunis, die sich auch anhand von Skripten und Klausursammlungen auf Klausuren vorbereiten, nur sind die Skripte nicht so umfangreich wie an der FernUni, und diese Leute sind auch nicht berufstätig.

Aber im Endeffekt stimme ich dir auch zu, dass ein FernUni-Abschluss mit entsprechender Berufserfahrung erst wirklich interessant wird. Habe bisher ja auch nichts anderes gesagt.
 
Ich habe an die LMU in München gewechselt und werde ab nächstem Semester dort VWL studieren (das Vordiplom wurde mir bereits anerkannt und ich kann direkt ins Hauptstudium - ansonsten hätte ich eben zum Bachelor gewechselt). In BWL bleibe ich der Fernuni als Zweithörer dennoch erhalten.

Das ist nicht zulässig! Du kannst nicht in zwei wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen gleichzeitig eingeschrieben sein. Man kann noch nicht einmal WiPä und BWL gleichzeitig studieren. Nicht, dass du nachher Probleme bekommst.[/quote]

Das befuerchte ich auch. Nacheinander ist kein Problem, aber parallel ist meines Wissens nicht gestattet. Nadja, lass dir das OK von der LMU und der FUH unbedingt schriftlich geben!
 
nochmal,

Diese zwei Studienformen zu vergleichen ist also absoluter Humbug.

nein, auch wenn man vielleicht ein bisschen Äpfel mit Birnen vergleichen muss - sie muss sie ja in dem Fall vergleichen und gegeneinander abwägen 🙂!

Wie ich schon gesagt habe, meine Meinung auf die Frage der Anerkennung bei Arbeitgebern, die die ursprüngliche ja schließlich war, ist dass es kein (oder nur wenig) Unterschied ist.

Wie ich auch schon geschrieben habe, ist es von den Kontakten usw. her schon ein Unterschied, das ist aber eine sehr individuelle Sache, was einem hier wichtig ist.

Vom Lernen her kann ich zumindest Fernuni auch mit einer (nebenberuflichen) Weiterbildung mit Präsenzveranstaltungen vergleichen und ja, es stimmt aus meiner Sicht, dass es einfacher ist, wenn man den Stoff zum Teil "vorgekaut" bekommt. Man kann halt mal Fragen stellen, mit den anderen ergeben sich spontane Diskussionen usw. Dafür muss man aber wie auch schon gesagt wurde auch hingehen 😉.
Aber auch da denke ich kann man keinen abschließenden Ratschlag geben - ist halt auch wieder vom Lerntyp abhängig.

Und ich würde den Wechsel auf keinen Fall von den möglichen (nicht gesicherten und bis in ein paar Jahren vielleicht sogar wieder anderen!) eventuellen Ansichten der Arbeitgeber abhängig machen, sondern davon, was für dich persönlich wohl insgesamt am besten ist 🙂!

Das befuerchte ich auch. Nacheinander ist kein Problem, aber parallel ist meines Wissens nicht gestattet. Nadja, lass dir das OK von der LMU und der FUH unbedingt schriftlich geben!

@Nadja: dem kann ich mich nur anschließen! Oder an der FeU in einen anderen Studiengang einschreiben, dann kannst du ja auch die BWL-Kurse belegen...
 
@kenosmama

ich möchte nicht darauf eingehen, ob der Abschluß genauso anerkannt ist wie an einer Präsenzuni.
Aber ich möchte Dir folgende Überlegungen mit auf den Weg geben. Ich selber bin nach dem Abi im ersten Semester an der "normalen " Uni schwanger geworden und habe dann erstmal beendet. Von der Möglichkeit der Fernuni habe ich leider viel zu spät erfahren.

Meiner Meinung nach solltest du, sofern irgendwie die Möglichkeit besteht, es mit deinem Kind zu organisieren, die Präsenzuni wählen, denn

1. es kostet ein enormes Maß an Selbstdisziplin, sich konsequent die Zeit zu nehmen.
2. das Selbststudium mit den dir angebotenen Unterlagen ist oft nicht einfach und manchmal auch demotivierend.
3. ich könnte mir vorstellen, dass durch den Besuch einer Präsenzuni doch ein gewisser Druck dahinter steckt, der an der Fu fehlt.
4. Doch nochmal auf deine eigentliche Frage einzugehen: Ich habe mir auch zu Beginn des Studiums vorgenommen, meinen "Lebenslauf" durch ein schnellen Abschluss mit guten Noten zu "bereinigen", aber durch die Punkte 1-3 bin ich mittlerweile weit von diesem Ziel entfernt.

Mir persönlich fällt (vielleicht auch aufgrund meines fortgeschrittenen Alters 😉) das Lernen mit den angebotenen Unterlagen sehr schwer.
Bei mondschein hört sich das alles so selbstverständlich an, jedoch ist sie auch (meine ich aus diesem Forum so herausgelesen zu haben und ist ja was positives, also keine negative Kritik 🙂) jemand, dem das Lernen sehr leicht fällt und sehr gute Noten schreibt.

Mit Kind sollte man auf jeden Fall offen dafür sein, "um Hilfe bitten" zu können, damit auch mal Freunde und Grosseltern einspringen.
Es gibt ja auch die Möglichkeit, erstmal an der Fernuni zu beginnen und später an eine Präsenzuni zu wechseln.
 
ich wollte auch nochmal etwas zu diesem Thema schreiben.

Ich bin weder schwanger, noch habe ich ein Vollzeitjob oder ein Kind und studieren "trotzdem" an der Fernuni Hagen. Ich studiere eben Vollzeit. Ich finde das Studium super und würde mich auch immer wieder so etscheiden, schließlich habe ich mir die KölnerUni und die Vorlesungen und alles drum herum auch schon genau angeschaut (wohne dort) und würde nie dort hin wechseln. Die Vorlesungen sind sch... vor allem Statistik (HS) habe ich nämlich gerade geschrieben und wie lange man da immer auf alles warten muss und was man alles an Formalitäten beachten muss, das ist für mich totale Zeitverschwendung.

Außerdem müssen wir kein Geld zum Fenster rausschmeißen auch wenn die Skripte nicht immer super sind bekommen wir noch etwas für unser Geld.

Zum anderen ist diese Flexibilität doch der Hammer Praktikum oder Auslandssemester zusätzlich zum studieren an der Fernuni: kein Problem. Mein Freund muss beruflich vielleicht bald nach Frankfurt ziehen, na und: dann gehe ich eben mit den dort gibts ja auch ein Studienzentrum. Wenn ich an der Präsensuni wäre, hätten wir echt ein Problem, denn für mich gilt Fernbeziehung nein danke

Außerdem finde ich dieses Portal und den Austausch hier super. Wie schnell man hier auch gezielt Leute zum lernen findet.

Ach und dann wollte ich euch auch noch etwas postives sagen so dass ihr mit ruhigem Gewissen an der Fernuni weiter studieren könnt:

Kennt ihr die Zeitung "Karriere" dort hat in der vorletzten Ausgabe auch jemand wissen wollen wie der Arbeitgeber die Fernuni sieht. Die Autoren der Zeitung antworteten daraufhin das sie als gleichwertig zur Präsenzuni angesehen wird, sowohl nebenberuflich als auch vollzeit. Als ich das gelesen habe war für mich das Thema, über das ich mir vorher auch schon öfter mal Gedanken gemacht habe, erledigt.

Liebe Grüße
Sandrina
 
so jetzt muss ich aber doch mal einiges loswerden:

1. Ich studiere nicht nur so vor mich hin und selbst wenn wäre das meiner Meinung nach nichts Negatives. Ich bin jetzt im sechsten Semster, letztes Semester habe ich Statistik (HS)geschriben und dieses werde ich ABWL plus Statistik Seminar machen das ist schon ganz schon viel Stoff wenn man bedenkt das für mich nur Noten bis 2.3/2.7 in Frage kommen. Mein Vordiplom plus Praktikum plus freiberufliche Trainertätigkeit habe ich in vier Semester gemacht. Damit wollte ich nur mal klar machen das studieren für jeden was völlig anderes heist, denn ich kenne viele die das zwar nebenberuflich machen aber mit ganz anderen Noten und wesentlich langsamer, ist ja auch klar warum.
Nach dem Abitur habe ich erstmal eine zweijährige Ausbildung zum Sport- und Gesundheitstrainer beim IST in Düsseldorf gemacht, mir wurde relativ schnell klar dass ich auf jeden Fall noch studieren möchte. Da mir der Job aber immer Spaß gmacht hat, bin ich weiterhin als Trainer tätig, auch um mich so zu finanzieren. Dann zum Praktikum, das habe ich bei einer Karriereberatungsfirma mit Namen "GoCareer" auch in Düsseldorf gemacht. Ich habe mich auch mit meiner Chefin die zuvor als Personalerin bei Sony in Berlin gearbeitet hat, über die Fernuni Hagen unterhalten und sie meinte ebenfalls dass sie ein Studium dort mit einem Studium an der Präsensuni vergleichen würde, nur würde sie immer fragen warum man dort studiert hat weil es doch noch auffällt. So dass zu mir.

2. Ich denke nicht das in der Zeitung "Karriere" mit Vollzeitstudium gemeint war "vollzeit neben dem Beruf", habe aber die Zeitung auch jetzt nicht da so dass ich das leider nicht mehr nachlesen kann.

3. Ich weiss nicht so recht was du willst wenn du die Fernuni so schlecht findest und du es als so ungenügend ansiehst dort vollzeit zu studieren dann wechsel doch einfach wohin auch immer und gut ist! Aber ich finde das Studium gut, anspruchsvoll und habe nicht das Gefühl das ich mir Sorgen um meinen späteren Arbeitsplatz machen muss, denn schließlich ist ja nicht die Hochschule das Entscheidende sondern "Du" als Mensch und was du daraus machst.
 
Die FernUniversität ist eine staatlich anerkannte Universität und damit allen anderen deutschen und europäischen Universitäten gleichgestellt. Bachelor / Master sind EUROPÄISCHE internationale Abschlüsse.
Dies entbehrt jeglicher weiteren Diskussion über das Anerkanntsein der FernUni.
Im Gegenteil .. .. im Ausland (USA, England, Schweiz, Österreich, Ungarn etc. ...) ist es völlig normal Fernstudien zu machen.
Nur in Deutschland natürlich muß man wieder solche Diskussionen über Sinn und Zweck führen. . . . Typisch.

Zudem Hut ab vor dem, der sich durchkämpft und jahrelang ein Fernstudium durchzieht !

Wir leben in Europa ! Aufwachen !
 
alle,

ich habe mal an einer präsenzuni studiert. mich haben dort die vorlesungen furchtbar gelangweilt, weil die professoren in erster linie selbstdarsteller waren. eine gute vorlesung mit einem guten pädagogischen aufbau ist wirklich selten!

am ende meines ersten studiums habe ich gemerkt, dass ich zwar alle notwendigen arbeiten bestanden, aber nichts gelernt hatte. also habe ich zur examensvorbereitung weitere 1,5 jahre gebraucht.

so oder so: lernen ist eine einsame angelegenheit - auch an einer präsenzuni!

ich finde die Fernuni sehr anspruchsvoll und viel schwieriger als eine präsenzuni, auch weil ein viel höheres mass an selbstdisziplin, selbstmotivation, selbstorganisation und zeitmanagement aufgebracht werden muss.
das werde ich auch in zukünftigen bewerbungen hervorheben und wenn ein Human Ressource Dept. das nicht anerkennt, sind die selbst schuld.

allerdings sind im bereich bwl praktika extrem wichtig. davon sollte man sowohl an einer Fernuni oder an einer präsenzuni so viel wie möglich machen! vielleicht auch im ausland ... und stets gute englischkenntnisse haben.

ich bin extrem froh an der Fernuni gelandet zu sein, weil ich noch bis vor kurzem im ausland gelebt und viel gearbeit habe und jetzt mit kind in der babypause bin und dennoch konnte/ kann ich ohne probleme mein studium weiterlaufen lasse.

letztendlich ist es aber entscheidend, was für ein lerntyp man ist und das kann nur jeder für sich selbst herausfinden.

gruss,
esther
 
Ähm. . . wer genau lesen kann ist klar im Vorteil🙂 . . .



Ich habe hier nicht einzig und allein auf Dein Schreiben geantwortet. . . (mondschein)

sondern eher eine Allgemeinaussage zum Studium der FernUni gegeben. . . mit Bezugnahme auf Deine Äusserungen.

Es haben auch andere Beiträge ganz am Anfang geschrieben. . .
Und es geht hier nicht nur um Dich oder Deine Meinung.
Jeder darf tun und lassen was es will. Und das ist auch gut so.😉


Auch gilt es festzuhalten, daß ein "Elite"-Abschluss nicht unbedingt von Vorteil ist. .. .
Welcher Arbeitgeber will schon Menschen, die abgespaced sind, eine egozentrische Ader haben, und meistens immer Recht haben wollen . .. ?
Es wird also auch Widerstände gegen solche Leute geben.
Mal ganz abgesehen davon, daß wir aus der Geschichte kennen, wozu "Elite-Denken" geführt hat. .. .

Im übrigen Danke Esther22 für Deinen Beitrag . ..
ich kann Dir nur zustimmen.

Ich bin auch im Ausland tätig und finde es toll, dass es die FernUni gibt.
 
Mal kurz zum thema elite uni, ich war auch mal an der lmu, und sollte sich nicht drastisch geändert hat, weiß ich nicht was dort besser sein soll als woanders und wie oben erwähnt im ausland interessiert sich wahrscheinlich keine sau für den elitetitel, die Frage ist, ob das ausland überhaupt davon weiß. ich muss gestehen, dass ich mich auch nicht so ganz anschließen kann,dem was du schreibst. ich glaube dass es wesentlich einfacher ist an der präsenzuni zu studieren, man bekommt dort viel mehr vorgekaut der prof interessiert sich oft ebenfalls einen sch..um die studenten, warum auch, er bekommt sein geld ja auch so, und als mutter wirst du in vwl wohl eher weniger freunde haben...(sorry bwler haben aller einen an der klatsche..., ich hatte das mal)...ich will dich ja nicht desillusionieren...und ich glaube auch, praktika und karrierefördernde maßnahmen sind an der fu mit kind leichter möglich...(und ein weiterer vorteil, man kann viel schneller sein, ich persönlich will einfach nur fertig werden und das geht per Fernuni einfach schneller, weil in münchen überschneiden sich veranstaltungen eben doch recht häufig...)
 
Eigentlich schreibe ich ja nie viel, lese lieber mit 😀
Aber zu diesem Thema muss ich auch mal was sagen!!
Ich finde es sehr witzig wenn sich Erwachsene 'anzicken' wenn mal einer 'ne andere Meinung hat und enige einfach nicht differenzieren können, aber darauf will ich eigentlich gar nicht so recht eingehen.
Kommen wir doch zum Thema zurück!!!
Hier geht es 'eigentlich' nicht um 'mondschein'. Mach doch einfach was du WILLST. Ist doch gut so 🙂

FernUni oder Präsenzuni?!
Zu meiner Person: Ich habe nach dem Abi ein bissel rumgetrödelt. Hier und da gejobbt, weil ich einfach nicht wusste was ich machen wollte. Irgendwann habe ich durch Zufall eine Lehrstelle angeboten bekommen. Durch extreme verkürzung war ich dann auch binnen einem Jahr fertig. Sogar mit Auszeichnung *angeb*
Da mir dann alle angeraten haben zu studieren, habe ich mich bei der ZVS beworben. Für BWL vergibt die ZVS die Studienplätze...sollte man nicht vergessen! Um ehrlich zu sein, hatte ich sowas von kein Bock auf Sachsen *sorry*, so dass ich mich an der FernUni eingeschrieben habe um keine Zeit zu verlieren. Wollte eigentlich wechseln, aber bin halt hängengeblieben.
Eigentlich wollte ich auch schnell fertig werden, aber wegen einer Krankheit wurde mir da ein Strich durch die Rechnung gemacht. Sowas sollte man auch nie vergessen!!! Da ist es an der FernUni auch 'leichter'. Wenn man an einer Präsensuni krank wird, ist es schwierig nebenbei denn Stoff zu bewältigen!!
Ich gehe nebenbei immer noch in meinem Beruf jobben und gebe Nachhilfe für Berufsschüler. Ist echt super, so bleibt man im Stoff!! Demnächst mache ich ein Praktikum. Aber nicht im Ausland. Kann ich mir nicht leisten. Und genau das ist der Unterschied. Egal ob FernUni oder Präsenzuni, ohne Moos nichts Los!!
Ich denke sowieso um eine super-hammer-ultra-geile-Noten-und-super-schnell-Abschluss hinzulegen, braucht man paar richtige im Loto wenn man keine Eltern hat die Geld ohne Ende haben. Egal ob mit oder ohne Kind.
Habe mal einen Interview mit dem EDEKA-Chef gelesen. Sein Sohn studiert ebenfalls BWL. DER wird ein Superjob kriegen, wir nicht, egal ob FernUni oder Präsenzuni....
Und zu Präsenzuni: ich habe viiiiiiiiiiiele Freunde die an einer Präsenzuni studieren und wenn ich höre was für Zustände da herrschen, ehrlich, ich liebe die FernUni!!!!!!!!!!!!!
Vorleseungen sind sowas von überfüllt, man muss auf dem Boden sitzen oder stehen. Man belegt eben mal einen Kurs und schreibt 'ne Klausur um später rauszufinden, man bhätte es nicht gebraucht. Tja, pech.
Man besteht eine Klausur NUR wenn man das Buch jenes Profs. gelesen hat, denn die Klausur dreht sich um nur um das Buch. Auch wenn es gar nicht zum Fach gehört...
Da gelobe ich mir doch die Mentorenveranstaltungen wo man teilweise 'nur' mit drei Anderen sitzt. Hey, ist wie Nachhilfe *g*
Aber etwas neg. muss ich an der FernUni feststellen. Es wird kein Englisch angeboten. Ist doch traurig. Aber, wenn man es zu etwas bringen möchte, besucht man halt ein VHS-Kurs. Zeigt in der Bewerbung eigeninitiative....

Es ist spät, ich bin müde. Ich komme mal zum Ende *g*
Ich denke es ist egal wo man studiert, es kommt darauf an WIE man studiert. Und Berufserfahrung, egal wo, wie, was gehört einfach dazu!!

Aber ich will mich auch nicht beschweren, ich habe kein Kind. Kann mir sehr gut Vorstellen wie schwierig ein Studium sein kann....

In diesem Sinne,
Frohe Ostern!!!!!!!!

lg,
Shiva
 
ich bin mit n vwler verheiratet und der ist absolut ok!😀

übrigens, wenns mit dem ausland nicht im studium klappt, deutsche arbeitnehmer sind ja derzeit sehr im europäischen ausland gefragt, z.b in irland, norwegen, schweiz, österreich. das kann man immer noch nachholen mit kind und kegel.

jedenfalls führen wir die diskussion hier zuhause auch immer: er präsenzuni, ich fernuni. ich, für meinen teil, will auf keinen fall mehr meine zeit an der präsenzuni verschwenden!

ausserdem können wir uns auch so besser die kind-betreuung teilen.

wichtig ist jedenfalls, relativ schnell zu studieren, einigermassen gute noten zu haben, n abschluss und ne kleine erklärung zur fernuni... wie z.b. neben meinem studium hatte ich mehrere führungspositionen innerhalb unseres familienunternehmen inne: marketing manager mit target group kleinkinder, controller der haushaltskasse, facility manager, promotion chefin und event managerin, baby fashion stylistin, chef de la cuisine, und und und 🙄

gruss,
esther
 
wichtig ist jedenfalls, relativ schnell zu studieren, einigermassen gute noten zu haben, n abschluss und ne kleine erklärung zur fernuni... wie z.b. neben meinem studium hatte ich mehrere führungspositionen innerhalb unseres familienunternehmen inne: marketing manager mit target group kleinkinder, controller der haushaltskasse, facility manager, promotion chefin und event managerin, baby fashion stylistin, chef de la cuisine, und und und 🙄

Ich LIEBE Englisch ~ schöner kann man es nicht ausdrücken.
 
Dit ist doch schon deutsch! ... :feiff:

oder sacht jemand noch verkaufsfördende sachbearbeiterin, werbebeauftragte, buchhalterin oder hausmeisterin?! ...noch keine stellenanzeigen gelesen oder im unternehmen gearbeitet, he!

willkommen im leben!
 
Ja das beste ist wohl verkaufsfördernde sachbearbeiterin...ich glaube die dikussion führt zu nix, weil es wohl eine philsosophiefrage ist, ich für meinen teil würde nicht mehr tauschen, bin aber auch nicht so der typ für forschung, obwohl ich gerne in die lehre gehen würde, aber vielleicht häng ich noch zwei drei semester pädagogik dran und mach meinen master in wirtschaftspädagogik und geh an die berufsschule....wie auch immer für mich ist das argument der zeitfrage echt entscheidend...@kenosmama: ich glaube nicht dass man schwerer einen job bekommt, wenn man an der Fernuni studiert hat, ich hab ja auch mal in münchen gewohnt und noch ein paar bekannte die da bwl studiert haben und viele davon haben jetzt auch über ein jahr nach einem job gesucht, also nach einem richtigen, und sich bis dahin mit den jobs von der studentenzeit über wasser gehalten...und eine weitere Frage die sich mir persönlich immer stellt, was kostet die kinderbetreuung wenn du an die präsenzuni wechselt, das war für mich übrigens der grund warum ich gewechselt hab, und nicht weil mir die uni zu schwer war, (dort hätte ich übrigens mein vordiplom mit 1,7 oder so geschafft, so ist es leider nur 3,0...wahrscheinlich...)weil wenn man 300 euro nebenbei locker machen soll, dann muss man noch arbeiten gehen, nur um die kinderbetreuung zu finanzieren...(bei uns bringt auch einer das geld nach hause, aber für tagesmutter oder so reicht es eben nicht, und zuschuß fehlanzeige...)
 
äh ja, ich sitze grad über avwl und will ja eigentlich noch dlm schreiben, aber das verschiebe ich glaube ich trotzdem...auch wenns dann länger dauert...sonst geh ich auch mit 3,0 aus dem diplom...und wir ziehen ja in vier wochen nach berlin, und ab juni geht der große dann halbtags in den kiga, dann hoffe ich wieder mehr zeit fürs studium zu haben, im moment arbeite ich nur abends drei stunden, manchmal vier, aber es ist schon wie du sagst, dass man tagsüber den ganzen tag am hinterherlaufen ist, und abends eigentlich zu müde, in dem fall, echt dank sei dem osten, dort bekommt man wenigsten halbwegs erschwinglich und zeitnah einen kinderbetreuungsplatz...(die quittung für die zwei kinder und der abendarbeit bekomme ich aber in der vordiplomnote, die eben nur 3,0 ist, aber man kann nicht alles haben, das habe ich inzwischen eingesehen..)
was mich jetzt aber interessieren würde wäre wie sich kenosmama die die Frage ursprünglich aufgeworfen hat, jetzt entschieden hat...
mir ist übrigens noch was eingefallen, ich wollte jetzt in berlin noch was arbeiten gehen, also irgendwas in richtung werkstudent, damit man nicht ganz ohne was praktischem aus dem studium kommt, und das geht präsent eben nicht, weil so kann ich die kinder während der abreitszeit in die kita geben und die anderen vier tage hab ich zumindest ein paar stunden zum lernen, studiert man aber präsent muss man die zeit dann schon für die vorlesungen nutzen...und lernen muss man ja auch noch irgendwann und ein vollzeitpraktikum das ist mir zuviel, weil dann verliert man ja noch ein semester..(hab freunde die haben vor mittlerweile zwölf semestern mit mir das studieren angefangen, die sind immer noch nicht fertig weil sie auch noch praktika gemacht haben,...ich hab aber zwischendurch noch ne ausbildung gemacht...)
 
also ich denke so wichtig ist es nicht wo man studiert hat. Es ist dann eher eine Kopfsache wie man mit Bewerbungsabsagen umgeht.

Bei der Viehlzahl von Bewerbungen schauen die AG gewiss eher auf die Berufserfahrungen. Eben auf das was Du außer dem Studium gemacht hast. Also meiner Meinung nach ist Dir mit einem Praktikum oder einem Job als Studentischer Mitarbeiter mehr geholfen als "nur" mit einem UNI-Wechsel.
 
Gegenüber Präsenzunis gibt es auch Vorurteile

Anna-dMd der verlinkte Text hat die zwei üblichen Probleme: Erstens ist er von einer Fernhochschule selbst. Objektivität kann man hier nicht erwarten. Ich habe noch keine Bildungseinrichtung gesehen, die von sich selbst sagt, dass man mit ihrem Abschluss keine guten Chancen hat. Berufsfachschulen, Fachakademien - die geben sich da alle nichts. Die Berufschancen sind nach deren Angaben immer sehr gut. Und zweitens wird auch hier erst gar nicht der Fall in Erwägung gezogen, dass ein Student die Fernhochschule wählt, ohne berufstätig zu sein. Über solche Fälle, die uns hier in dieser Diskussion interessieren, wird auch hier gar nichts gesagt, leider.

Als ich damals an einer Präsenzuni angefangen habe (nicht BWL), da hat der Professor in der Einführungsveranstaltung zu uns gesagt, dass die Veranstaltungen der Uni, auch im HS, immer nur erste Anregungen geben können, um sich mit dem Stoff auseinanderzustetzen. Das eigentliche Studium findet zu Hause statt. Wer sich zu Hause nicht regelmäßig und ausgiebig hinsetzt, der wird das Studienziel nicht erreichen. Da hatte er Recht. Und deshalb finde ich auch, dass sich große Präsenzunis und die Fernuni eigentlich sehr ähnlich sind.

Die Struktur des Studiums in vielen Fächern der großen Präsenzunis kommt der eines Fernstudiums sehr nahe. Fragt doch mal Juristen, von denen sagen auch viele, dass sie den Stoff zu Hause gerlernt haben, weil die Veranstaltungen der Uni fürs Bestehen der Klausuren entweder nicht ausreichen oder auch manchmal völliger Blödsinn sind.

Und deshalb muss jeder Absolvent, egal ob von der Fernuni oder großer Präsenzuni, die Frage gefallen lassen, ob er denn nicht völlig weltfremd ist, für die Praxis überhaupt geeignet ist, isoliert ist und warum er denn nicht eher an eine Berufsakademie oder wenigstens an eine Fachhochschule gegangen ist. Es gibt bei Absolventen von großen Massenunis doch auch etliche Vorurteile.

Deswegen würde ich auch sagen, dass es darauf ankommt, wie man die Vorurteile gegenüber einer sehr theoretischen Ausbildung widerlegen kann. Der Wechsel an eine Präsenzuni alleine hilft gar nicht. Das "Herumlungern" an einer Massenuni wird von Arbeitgebern nämlich nicht als eine Leistung an sich angesehen.
 
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