Wechsel von DII auf Bachelor/ Master

Dr Franke Ghostwriter
ich spiele mit dem Gedanken von derzeit DII auf das Bachelor/Master umzusteigen um früher zu einem berufsqualifizierenden Abschluss zu gelangen. Ich habe im Diplostudiengang bereits ABWL geschrieben. Kann mir jemand sagen, ob das im Bachelor irgendwie angerechnet wird ? Wo kann ich denn die Bedingungen für einen Wechsel nachlesen ?

Wäre für Tipps dankbar.

LG Elfi
 
Nein, ABWL wird nicht angerechnet.
Wenn du jetzt mit Diplom I weitermachst, würdest du eigentlich mit dem Bachelor auch nicht schneller fertig sein.
Also ein Wechsel lohnt sich jetzt nicht mehr, um schneller fertig zu sein.
 
ABWL sind tatsächlich versunkene Kosten – das hättest Du zwar nicht umsonst, aber ohne Zweck gemacht. 😉

B-Module, die Du für's Diplom gemacht hast, werden angerechnet. Du schreibst für's Diplom I 4 B-Module, für den Bätschelohr maximal acht – davon werden die sechs besten angerechnet. Für's Diplom musst Du noch AVWL machen, was unangenehm ist – allerdings musst Du auch für den Bätschelohr mindestens ein VWL-Modul schreiben. Das kommt also in etwa auf's Gleiche raus.

Beachte Folgendes: für den Notenschnitt beim Bätschelohr werden auch die Noten der A-Module herangezogen, darüber hinaus die Seminarnote. Je nachdem wie die Noten der A-Module (Vordiplom) bzw. des Seminars sind, kann das ein Vor- oder Nachteil sein. Es gibt keine Freischussmöglichkeit (dafür die Sechs-aus-acht-Lösung).

Es würde also tatsächlich nahe liegen, in das Diplom I zu wechseln und da weiter zu machen. Genaueres sagt Dir das Prüfungsamt. Mit denen würde ich auf jeden Fall reden, bevor Du irgendwas machst.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir sehr weitergeholfen 🙂
Vor allem das mit den Vordiplomnoten ist ein gewichtiges Argument. Wäre bei mir nämlich eher nachteilig 🙄
Mit DI weitermachen ist eine gute Alternative. Allerdings nur, wenn ich dann wieder auf DII aufsatteln könnte. Da muss ich mich wohl mal beim PA erkundigen.

Vielen Dank und frohe Feiertage

LG ElFi
 
Das "Aufstocken" von D-I nach D-II ist kein Problem (hab ich selbst gemacht). Du kannst auch für das D-I eine Diplomarbeit mit 50 Seiten schreiben (normalerweise 30). Dann wird Dir die für's D-II anerkannt. Du musst dann "nur noch" ein zweites Seminar machen und die drei Schwerpunktfachklausuren schreiben.
 
In einem Punkt muss ich Dir widersprechen Kridbonn, die Noten der A-Module werden nicht für die Note des Bsc herangezogen wenn man das Vordiplom im Dipl I oder II Studiengang gemacht hat. Diese Aussage habe ich vom Prüfungsamt, da ich selber nachgefragt habe.
Bei einem Wechsel werden die A-Module als angerechnet, aber ohne Note.
 
Tja, da kann man dann frohen Mutes zum B.Sc. wechseln. Die Noten in den B-Modulen sollten dann aber auch alle stimmen 😉...
 
Wobei man sich echt die Frage stellen muß, ob es sich lohnt, auf den Bachelor zu wechseln, da es zwar schon etwas mehr Aufwand ist, als beim Diplom I, aber: das Diplom I ist halt mehr wert und der Mehraufwand hält sich im Vergleich zu einem späteren Masterstudium dann doch im Rahmen !!!!!!!
 
Wobei man sich echt die Frage stellen muß, ob es sich lohnt, auf den Bachelor zu wechseln, da es zwar schon etwas mehr Aufwand ist, als beim Diplom I, aber: das Diplom I ist halt mehr wert und der Mehraufwand hält sich im Vergleich zu einem späteren Masterstudium dann doch im Rahmen !!!!!!!

Was ist mehr Aufwand? Bachelor mehr als Diplom I? Das wäre nämlich nicht so. Oder Bachelor/Master mehr als Diplom I? Das ist natürlich mehr.

Und was ist mehr wert?
 
Wobei man sich echt die Frage stellen muß, ob es sich lohnt, auf den Bachelor zu wechseln, da es zwar schon etwas mehr Aufwand ist, als beim Diplom I, aber: das Diplom I ist halt mehr wert und der Mehraufwand hält sich im Vergleich zu einem späteren Masterstudium dann doch im Rahmen !!!!!!!
Na, so einfach geht die Rechnung wohl net. 😉 Dieses DI ist ja net so wirklich ein "vollwertiges" Wiwi-Diplom, siehe auch die zahlreichen Diskussionen um Wertigkeit eines solchen Abschlusses z. B. für den höheren Dienst. Das DI ist noch aus den Gesamthochschulzeiten der FeU als man auch mit einer Fachhochschulreife im Rahmen eines integrierten Studienganges ein Diplom machen konnte.

Wenn es nach der aufzubringenden Zeit geht, ist das Diplom leicht aufwändiger. 😉
Subjektiv würde ich aber den Bachelor für aufwändiger halten, da man sich im Hauptstudium durch die verschiedenen Wahlmöglichkeiten für die B-Modul und C-Modul natürlich verschiedene Themen aneigenen muss. Dies kann für den ein oder anderen sinnvoll sein, wenn man eine breiter gefächerte Ausbildung will. Für die anderen themengebundeneren Kollegen wäre dann das Diplom besser, da man ein Thema so in "einem Wisch" weg hat, wobei hier die Frage ist, ob das mit der Umstellung zu den Modulen immer noch so ist. 😀



Ich muss weg.
 
O.K., O.K.,

ich hab mich auch schon mal klarer ausgedrückt.

Meinte natürlich, dass das Diplom I (Zeit-)aufwändiger ist, als der Bachelor, dass es dafür aber auch mehr wert ist.

Dass das Diplom I beim höhreren Dienst nicht anerkannt wird hab' ich hier im Forum auch schon gelesen. Laut den Infoheftchen der Fernuni wird aber beim Ier und IIer Dilpom der gleiche Titel "Diplom" vergeben, wobei auch die meisten das Ier Dilpom machen.

Ich bin da momentan auch ein bißchen am Schwanken zwischen Bachelor und Diplom I, wobei ich eher in Richtung Diplom I tendiere.
Hab das Vordiplom seit ein paar Wochen daheim und hatte die Kurse für dieses Semester so gelegt, dass ich mir beide Möglichkeiten offen halte (bisher eingeschrieben im IIer Diplom).

Blöd ist halt, dass ABWL und AVWL dann ja nur noch 2 Semester so geschrieben werden können wie bisher - ist halt wie immer etwas kompliziert mit dem Fernstudium...
 
Merken: Einen Diplom-Betriebswirt kannst du noch kurze Zeit machen und hast damit ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Einen Bätschelor kannst du in 100 Jahren sicher auch noch machen!
 
Merken: Einen Diplom-Betriebswirt kannst du noch kurze Zeit machen und hast damit ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Einen Bätschelor kannst du in 100 Jahren sicher auch noch machen!

naja, wenn dann soll es schon ein Diplom-Kaufmann werden 😛
Denke auch, dass ich lieber das Diplom I machen sollte...
 
O.K., O.K.,

ich hab mich auch schon mal klarer ausgedrückt.

Meinte natürlich, dass das Diplom I (Zeit-)aufwändiger ist, als der Bachelor, dass es dafür aber auch mehr wert ist.

Dass das Diplom I beim höhreren Dienst nicht anerkannt wird hab' ich hier im Forum auch schon gelesen. Laut den Infoheftchen der Fernuni wird aber beim Ier und IIer Dilpom der gleiche Titel "Diplom" vergeben, wobei auch die meisten das Ier Dilpom machen.

Ich bin da momentan auch ein bißchen am Schwanken zwischen Bachelor und Diplom I, wobei ich eher in Richtung Diplom I tendiere.
Hab das Vordiplom seit ein paar Wochen daheim und hatte die Kurse für dieses Semester so gelegt, dass ich mir beide Möglichkeiten offen halte (bisher eingeschrieben im IIer Diplom).

Blöd ist halt, dass ABWL und AVWL dann ja nur noch 2 Semester so geschrieben werden können wie bisher - ist halt wie immer etwas kompliziert mit dem Fernstudium...
Es geht ja bei der Bewerbung auch nicht um den Abschluss/Titel an sich, sondern um die Regelstudienzeit. Und die ist eben beim DI nicht "normal", sondern kürzer ... 😉 Und genau da liegt das Problem.

Beachte, dass beim Bachelor alle Noten in die Endnote einfließen. Zwar gibts eine bestimmte Gewichtung, aber es zählt alles.

ABWL bzw. AVWL sterben ja net aus mit der Umstellung. 😉 Die ändern sich nur, aber ob diese Änderung nun günstig ist, ist sicher wieder studententypabhängig.



Merken: Einen Diplom-Betriebswirt kannst du noch kurze Zeit machen und hast damit ein weltweites Alleinstellungsmerkmal. Einen Bätschelor kannst du in 100 Jahren sicher auch noch machen!
An der FernUni gibts keinen Diplom-Betriebswirt als Abschluss! Weder einen DI, noch einen DII!
Falls der Diplom-Kaufmann gemeint ist, dann geht das an der FeU bis zum Jahr 2020, sofern man das Studium im Wiwi-Studium fortsetzen will.
An der Uni Greifswald kann man sogar jetzt noch in einen Diplomstudiengang einsteigen.



Ich bin weg.
 
Beim Umstieg auf den Bachelor nach dem Vordiplom kann man doch beantragen, dass die Vordiplomskurse nicht eingehen (siehe weiter oben).
 
An der FernUni gibts keinen Diplom-Betriebswirt als Abschluss!

Ja ja, Diplom-Betriebswirte kommen meistens von Fachhochschulen. Jetzt weiß ichs auch wieder.

Falls der Diplom-Kaufmann

Wie sexistisch! Schäm dich und lies das:

https://www.studienservice.de/45993-weiblich-m%E4nnlich.html

Na klar ist der gemeint gewesen.

gemeint ist, dann geht das an der FeU bis zum Jahr 2020, sofern man das Studium im Wiwi-Studium fortsetzen will.

Man muss erst mal drin sein und das Vordiplom hat jetzt schon einen gewissen Zeitdruck! Aber wenn dann würde ich Diplom machen, denn die Chance hat man nicht mehr lang!

An der Uni Greifswald kann man sogar jetzt noch in einen Diplomstudiengang einsteigen.

In Greifswald für ein Semester immatrikulieren, dann an die FU wechseln und noch Diplom-Kaufmann oder Diplom-Volkswirt (oder beides) machen. Geil.

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald -Diplom

Tatsächlich! Na modern sind die aber nicht, da gibt es nicht mal Online-Bewerbung.

Egal, nachdem ich nur noch 3 Module für das Vordiplom bräuchte muss ich da jetzt mal ernsthaft drüber nachdenken.

Edit: Sehr interessant was die in Greifswald zum Diplom schreiben:

https://www.rsf.uni-greifswald.de/schnelleinstieg/studienbewerber/zggrund/zgbwl/abschluss.html
 
Merken: Einen Diplom-Betriebswirt kannst du noch kurze Zeit machen und hast damit ein weltweites Alleinstellungsmerkmal.
Naja, ich habe zwar nichts gegen das Diplom, aber das Argument ist dann doch etwas hohl. In Kiel konnte man als einziger Uni in D und wahrscheinlich auch weltweit den Dipl-Prähistoriker machen. Das wäre ja ein noch viel tolleres Alleinstellungsmerkmal... Also alleine dass möglichst wenige so heißen, ist wohl nicht das Kriterium.
 
Naja, ich habe zwar nichts gegen das Diplom, aber das Argument ist dann doch etwas hohl. In Kiel konnte man als einziger Uni in D und wahrscheinlich auch weltweit den Dipl-Prähistoriker machen. Das wäre ja ein noch viel tolleres Alleinstellungsmerkmal... Also alleine dass möglichst wenige so heißen, ist wohl nicht das Kriterium.
So ähnlich geht es wohl auch Fratzi ...
Der Kollege möchte (hier) wohl einmalig sein, es klappt aber wie im richtigen Leben nicht. Es gibt genug Leute, die genau so sind, manchmal heißen die z. B. Hundehuette. 😀



Ich muss weg.
 
Ich weiß nicht wie es im Wiwi-Bereich ist, aber im Ingenieursbereich ist ein Dipl.-Ing. ein Qualitätsmerkmal, das ganz besonders im Ausland geschätzt wird. Auch diese Seuche, dass FH-Absolventen heutzutage mit ihren Bachelor-Abschlüssen behaupten, sie haben (formal) einen gleichen Abschluss wie ein Uni-Absolvent, ist beim Diplom noch anders.

Der Vergleich mit den Prähistorikern hinkt, das sind doch eh Jobs der brotlosen Zunft. Da findet man doch sowieso keinen Job, egal ob mit Diplom oder Bachelor/Master. Bei Ingenieuren und Wiwis gibt es aber jährlich tausende Absolventen und tausende werden gesucht, da sind Alleinstellungsmerkmale immer gut zum Abheben von der Masse geeignet.

Ich mag das Bachelor-Master-System, aber solang ich die Möglichkeit habe ein (verkürztes) Diplom machen zu können nehme ich das auf jeden Fall mit. Ein Diplom I hat an der FU nur ein Semester mehr als ein Bachelor und dann kann man auch einen Master machen. Da muss ich nicht großartig drüber nachdenken was ich tun würde.
 
Also das Argument mit dem Alleinstellungsmerkmal stimmt ja sicherlich. Auf der anderen Seite sollte man sich mal umhören wie das außerhalb Deutschlands ist. Wenn ich z.B. meinen indischen Kollegen sage ich habe ein Diplom, ist das für sie wie ein 6-monatiger Kurs zur Weiterbildung. Das Diplom ist in anderen Teilen der Welt halt nicht so geschützt und auch gar nicht so bekannt (obwohl immer wieder vom Qualitätsmerkmal "Deutsches Uni-Diplom" gesprochen wird - meine Erfahrungen sind etwas anders). Ein Masters Degree ist dagegen sofort ein Begriff, zumal fast jeder irgendeinen Bachelor hat. Und wenn ich mal vergleiche, was unsere Mitarbeiter aus "Nicht-Deutschland" alles neben Bachelor/Master noch an universitären Fortbildungen durchlaufen, kann einem Angst und Bange werden. Jeder muss halt für sich entscheiden, ob er unbedingt wohlklingende Abschlüsse sammeln will, oder ob er einen guten Job machen will. Am besten wäre sicherlich beides. Aber auch am anstrengensten.
 
Oh ja! Auf keinen Fall sollte man bei einer internationalen Bewerbung Diplom mit "diploma" übersetzen. Das ist in vielen Ländern nur die Bescheinigung für eine Berufsausbildung...

Man sollte also "german Diplom" schreiben, eventuell darauf hinweisen, dass das mit dem Master äquivalent ist, und den ISCED-Level dieses Abschlusses nennen (nämlich 5).
 
Oh ja! Auf keinen Fall sollte man bei einer internationalen Bewerbung Diplom mit "diploma" übersetzen. Das ist in vielen Ländern nur die Bescheinigung für eine Berufsausbildung...

Man sollte also "german Diplom" schreiben, eventuell darauf hinweisen, dass das mit dem Master äquivalent ist, und den ISCED-Level dieses Abschlusses nennen (nämlich 5).
Für was es nicht alles eine Einteilung gibt! 😱
Wobei ja dann die Frage wäre, wie dann ein Unterschied zw. DI und DII darzustellen ist ... vielleicht so was wie 5A2 und 5A1? 😀 Level 5 beinhaltet schon eine ziemlich breite Einteilung.

Wie auch immer, ich wusste gar net, dass es so was gibt ...



Ich bin weg.
 
Wobei ja dann die Frage wäre, wie dann ein Unterschied zw. DI und DII darzustellen ist ... vielleicht so was wie 5A2 und 5A1? 😀 Level 5 beinhaltet schon eine ziemlich breite Einteilung.

Du wirst es nicht glauben, aber das habe ich schonmal recherchiert, weil ich das gebraucht hab. Die Anfrage bei der FernUni ging bis zu einem Bildungsforscher in Leipzig... 🙄

Antwort: ist beides gleich. Ist nicht gerade gerecht, aber eine internationale Einteilung kann wohl nicht alle Sonderfälle berücksichtigen.

Die Unesco hat übrigens ein 70-Seiten-Handbuch, in dem sie beschreibt, was in welche Kategorie gehört... :eek
 
Man sollte also "german Diplom" schreiben, eventuell darauf hinweisen, dass das mit dem Master äquivalent ist, und den ISCED-Level dieses Abschlusses nennen (nämlich 5).

"Gute Hochschulen" geben den Diplom-Absolventen gleich noch ein Supplement mit, in welchem man nachlesen kann, dass das Diplom gleichwertig zum Master ist (soweit das überhaupt der Fall ist).
 
Also das Argument mit dem Alleinstellungsmerkmal stimmt ja sicherlich. Auf der anderen Seite sollte man sich mal umhören wie das außerhalb Deutschlands ist.

Gutes Stichwort! Die Amerikaner beginnen gerade damit ein "Diplom German Style" einzuführen, zumindest hat man sich das auf der letzten Sitzung der Hochschulrektoren erzählt.
 
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