Mit einem Uni Diplom kann man sich nur auf Stellen im Höheren Dienst bewerben, solche Stellen sind aber extrem rar. Bei vielen Behörden werden dann auch nur Juristen gesucht. Wenn man sich auf eine Stelle im gehobenen Dienst mit Uni Diplom bewirbt wird man nicht mal zum Zulassungsverfahren zugelassen, wg. Überqualifizierung. Ich hab selber bei einer Bundesbehörde gearbeitet, daher weiß ich das (Hab ein FH-Diplom). Vom Arbeitsklima her ist eine Behörde eigentlich das aller beste, was ich je erlebt habe, ich war bei einer BUndesbehörde.
Man kann halt jederzeit Teilzeit beantragen, wenn man erkältete ist wird man sogar gebeten, sich zu Hause auszukurieren und man ist als Beamter unkündbar. Ich hab gewechstelt weils mehr Geld gibt in der freien Wirtschaft, obs so richtig war weiß ich nichct. Aber mein Ziel ist es eh, bei der Bundesbank oder der KfW als Volkswirt anzufangen; daher auch mein VWL Studium hier (FH BWL Diplom hab ich ja schon).
Hier muss ich wohl auch mal meine abweichende Meinung kund tun...
😉
Erstens qualifiziert ein Dipl. 1 – auch von der FernUNI - offenbar nicht
für den höheren Dienst, wie man an verschiedenen Stellen nachlesen kann.
Zweitens wird es sowieso bald Bachelors statt Diplomen geben, kann mir
nicht vorstellen, dass die dann alle für den gehobenen Dienst
überqualifiziert sind. Drittens ist es gerade für Erziehende von
Kleinkindern schwierig, ein Präsenzstudium (an der FH) zu machen – und
im Fernunterricht gibt es m.W. nur recht teure Institute.
Es ist wohl leider auch Fakt, dass bei uns Frauen im Beruf doch oft
benachteiligt sind – schon was das Gehalt betrifft, erst recht im
Hinblick auf Führungspositionen, und sehr häufig erziehen sie halt die
Kinder. Zumindest könnten sie welche kriegen, solange sie noch "jung" sind
und hinterher sind sie "zu alt". Teilzeitstellen für Akademiker gibts
leider nicht in Mengen – wenn überhaupt, dann oft nur für die, die schon
Arbeit haben, weil der AG sie in TZ arbeiten lassen muss
🙁.
Soweit die durchaus "böse" Realität
🙄. Aber deinen Rat, dass Frauen sich
gleich besser nicht so hoch qualifizieren sollen, und sich "bequem" beim
Staat in den gehobenen Dienst begeben - also bitte
😱. Ich persönlich möchte keine Stelle, wo ich als primäre Eigenschaft angebe, dass ich unkündbar bin. Ich möchte eine Aufgabe im Vordergrund.
Zu hoch qualifiziert mag ein Thema sein, ja. Zumindest behaupten das manche Leute. Aber oft müssen sich doch andererseits gerade Frauen anhören, sie wären zu gering qualifiziert und hätten in der Familienpause sowieso den Anschluss ans Berufsleben verloren :ka:. Also wie mans macht, ists eh verkehrt
🙄. Ich persönlich möchte jedenfalls nie hören, ich sei zu niedrig qualifiziert und mich dann ärgern müssen, dass ich mein Potenzial nicht gut genutzt habe.
Im übrigen könnte ich auch als überqualifizierter Akademiker eine Stelle erfüllen, für die eine Ausbildung reicht - oder putzen gehen - umgekehrt wirds schon schwieriger
😀.