Hohe Durchfallquote

K

Kelemvor

Dr Franke Ghostwriter
letztes Semester gab es ja eine extrem hohe Durchfallquote. (offiziell 47%, inoffiziell war sie höher)

Hat jemand Verbindungen zum Lehrstuhl oder weiss genaueres über die Aufgaben die diesen Einbruch herbeigeführt haben?

Ich persönlich tippe auf die Phillips-Kurven Aufgabe und auf die offene Volkswirtschaft. Also die Aufgaben 5 und 6.

Vielleicht kann ja jemand was genaueres dazu sagen?

Gruss

Sascha
 
Kelemvor schrieb:
Hallo,

letztes Semester gab es ja eine extrem hohe Durchfallquote. (offiziell 47%, inoffiziell war sie höher)

Hat jemand Verbindungen zum Lehrstuhl oder weiss genaueres über die Aufgaben die diesen Einbruch herbeigeführt haben?

Ich persönlich tippe auf die Phillips-Kurven Aufgabe und auf die offene Volkswirtschaft. Also die Aufgaben 5 und 6.

Vielleicht kann ja jemand was genaueres dazu sagen?

Gruss

Sascha

Was heißt das: inoffiziell war sie höher. Wozu gibt es denn diese Zahlen, wenn sie gar nicht stimmen?
 
Könnte mir vorstellen, dass er meint, dass die Klausur im gesamten aufgewertet worden sein könnte......
Weiß es aber nicht....
Lassen wir uns doch nicht von sowas verrückt machen.....

Panik schieben können wir immernoch nach der Klausur.....
 
inoffiziell

Hi,

wie schon vermutet meine ich mit "inoffiziell" vorm hochkorrigieren.

Ich will keine Panik verbreiten, wollte nur Infos einholen.

Ausserdem geht das Gerücht um, dass die März-Klausuren einfacher sind als die September-Klausuren 😉

Nach dem Fiasko im September, überarbeitet der Lehrstuhl die Klausur vielleicht ein wenig.

Grüssle

Sascha
 
Ne, das glaube ich nicht.

Was für einen Sinn hätte das?

Anscheined arbeiten die wirklich alle auf das Ziel hin, UNTER der magischen Grenze von 50% zu bleiben.

Ich habe schon Gerüchte gehört, dass es schon DFQ von über 60% gab. Wenn du aber guckst, bis 99 gibt es in keiner Ergebnissstatistik eine Klausur mit oder über 50%.

Wenn die sehen, dass ein Thema den Leuten wirklich Probleme bereitet, werden die zwar die Aufgaben in der Art nicht rausnehmen, ABER die Punkteanzahl reduzieren. Also so würde ICH das machen, und so wird es ja auch meistens an anderen Unis gemacht.

Die gucken bei einer hohen Durchfallquote, WO haben die meisten Leute Probleme gehabt. Dann nehmen die die Aufgabe, und rechnen aus, wieviele Punkte sie diese Aufgabe reduzieren müssten von der Gewichtung also Punktzahl her, um unter die 50% zu kommen.

Gruss

Sascha
 
Hihi...diese gerüchte kursieren für fast alle Fächer....in dem einen Fach solls angeblich im März im nächsten angeblich im September schwieriger sein.....

Dazu kann ich nur sagen:
Rechne einfach alte Klausuren durch und schaumal, ob Dir das eine oder andere deutlich leichter fällt...
Also mir ist da bisher nix merklich aufgefallen, dass über die Jahre ein System hätte vermuten lassen...

Meine Empfehlung:

Wenn Dir einer sagt, die Klausur, die Du schreibst, wäre die leichtere, dann freu Dich und geh mit einem guten Gefühl in die Klausur.
Wenn Dir einer sagt, die Klausur, die Du schreibst, wäre die schwierigere, dann denk Dir, dass es alles Hokuspokus ist und geh mit einem guten Gefühl in die Klausur......
 
es gab übrigens wirklich schon Durchfallquoten von über 60 %. Bei meinem ersten Versuch in ABWL (muss so ca. 1997 oder 1998 gewesen sein, kein Wunder dass die Statistik erst ab 1999 veröffentlicht wird 😀 😀) war die Durchfallquote bei über 70 %! Und als überzeugter Demokrat war ich natürlich beu der Mehrheit dabei...🙄).

Jedenfalls wurden daraufhin die Klausurmodalitäten geändert und jeder, der an der besagten Klausur teilgenommen hatte, bekam einen zusätzlichen Freiversuch (un das obwohl die Profs zunächst keine andere Erklärung als die Dummheit oder mangelnde Vorbereitung der Studenten hatten 😉).

Aber Makro sollte machbar sein. Das hab sogar ich geschafft (allerdings war das noch der wissenschaftliche Kenntnisstand vom letzten Jahrtausend 🙄)

Ciao,

Bernd
 
Ich kann nur sagen verrückt machen lohnt sich nicht. Entweder du bist gut vorbereitet und dann klappt es auch oder die Fragen eben deine Lücken ab - was dann eher wenig schön wäre. Wenn man aber alle Themen einigermaßen beherrscht sollte man sich keine Gedanken machen. Ich habe auch letztes Semester geschrieben und sogar mit 2,3 bestanden. Und ich bin wirklich kein Genie auf dem Gebiet
 
Also von meiner Vorbereitung her muss ich sagen, habe ich nur mit 2 Themen meine Probleme: den Phillips-Krempel mit Erwartungen drin, und die Aufgaben mit der kompletten Berechnung einer offenen VW.

Es lässt sich auch sehr schwer vergleichen, was die Schwierigkeit der Klausuren angeht.

Eine Aufgabe mit einer kompletten offenen VW, gab es von 95 bis jetzt 2 oder 3 mal. Aufgaben mit Arbeitslosigket kamen seit 95 auch erst 2 mal dran, nämlich im März 05 und im September 05.

Beide Aufgabentypen waren in der 09/05 vorhanden, und zwar beide, meiner Meinung nach richtig knackig.

Bisher hatte der Lehrstuhl die offene VW nur mit Wissenfragen oder nur Devisenmarkt abgefragt(Bis auf die 2-3 Ausnahmen mit der kompletten offenen VW). Und dann auch nur mit max 10-12 Punkten.

Arbeitslosigkeit kam wie gesagt bisher nur 1 mal vorher dran, und dann auch nur eine kleine und schaffbare Aufgabe mit wenig Punkten.

In der Klausur 09/05 kam die offene VW mit einer kompletten VW daher, mit 21 Punkten also mehr als einem Fünftel der Gesamtpunkte.
Die Arbeitslosigkeits-Aufgabe fand ich auch sehr knackig. In diesem Schwierigkeitsgrad wurde sie noch nie abgefragt. Auch sie gab 10 Punkte.

Wir haben also 31 Punkte als fast ein Drittel der Klausur bestehend aus 2 bisher extrem seltenen, und schwierigen Aufgaben zu tun, auf die sicher die wenigsten vorbereitet waren.

Den Rest, kann ich ganz passabel bisher, aber die offene gesamte VW werde ich zeitlich nicht mehr schaffen.
Ich würfel ab und zu ja schon im Totalmodell Neo und Keynes durcheinander, wie soll das werden, wenn ich dann noch offene reinmische, da hakts ganz aus!

Ohne diese 2 Arten Aufgaben, halte ich die 2.3 sicher auch für möglich. Mit diesen Brettern drin, bange ich um die 50%, denn dann sind nur ein paar Punkte Luft für kleine Fehler in den anderen Aufgaben.

Gruss

Sascha
 
Um es mal realistisch zu sehen:
In vielen Fächern des Grundstudiums (und auch so manchem im HS) liegt die Durchfallquote knapp unter 40 oder zwischen 40 und 50%. Allerdings habe ich nicht das Gefühl, daß dies nur an schweren Klausuren läge.
Viele von uns (meinereiner eingeschlossen) arbeiten fulltime und/oder haben noch Familie. Da bleibt oftmals für eine vernünftige Vorbereitung weniger Zeit als sie Vollzeitstudenten haben. Allerdings wollen wir einen Abschluß, der dem eines Präsenzstudenten gleichwertig ist. Folglich müssen wir auch das selbe Pensum leisten und ebenso schwierige Klausuren meistern, da führt kein Weg dran vorbei.
Schlechte Klausurergebnisse sind da vorprogrammiert, aber die "Schuld" ist dabei nicht den Lehrstühlen zuzuordnen, da müssen sich die meisten mal an der eigenen Nase packen. Viele jedoch scheinen an die Professoren den Anspruch auf fast identische Klausuren wie in den Vorjahren zu haben und wollen mit geringem Arbeitsaufwand ein gutes, vollwertiges Diplom.
Und, um einmal aus eigener Erfahrung zu sprechen: Vor so mancher Klausur, bis zu 5 Minuten vorher, haben mir Komilitonen mitunter Fragen gestellt oder erzählt, was sie gelernt und was sie "auf Lücke" gesetzt oder einfach nicht verstanden haben, daß ich mich gefragt habe, ob die das Studienmaterial überhaupt angerührt haben.
Dabei ist sicherlich auch zu erwähnen, daß es einem einige Lehrstühle sehr schwer machen, sich ordentlich vorzubereiten (schlechte Skripte, keine Lösungen, keine E-Mail-Beantwortungen, Nichtbetreuung der Newsgroup, wenige Präsenzveranstaltungen bes. im Süden und Osten oder pädagogisch und manchmal sogar fachlich unzureichende Betreuer und Mentoren), aber meistens, wenn man ganz ehrlich ist, liegt es an einem selbst.
Naja, und 47% Durchfallquote heißt eben auch, daß es 53% geschafft haben. Und hier stellt sich die Frage, warum man selbst nicht zu den 53 % gehört hat.
 
Gerry,

ich kann Deinen Ausführungen nur zustimmen. Ich selbst habe mir im ersten Semester verwundert die Augen gerieben. Ohne Übertreiben zu wollen, würde ich sagen, dass in BWL 1 20 bis 30 % der mit Klausuraufgaben (damit angemeldeten) vorgesehenen Plätze nicht besetzt waren. Dies kann nur heissen, es fand eine Anmeldung statt, die nicht zurückgenommen, aber auch nicht wahrgenommen wurde. Dies bedeutet automatisch ein Nichtbestehen. In der Statistik sieht dies verheerend aus, liegt aber nicht am Lehrstuhl.

Nun aber zurück zu Deinen Ausführungen: Ich möchte stolz auf mich sein können, wenn ich eine Klausur geschafft habe. Dies kann ich auch, wenn ich weiss, dass es eine gewisse Anstregung war. Ich habe keine Kinder und eine studierende Freundin, meine Abendgestaltung besteht oft aus Lernen. Ich habe Kommilitonen, die zum Teil sehr wenig Zeit haben und auch diese nicht primär mit Lernen gestalten wollen. Wenn diese nun die Klausur ebenfalls bestehen und nur x,y schlechter sind als ich in der Note, Frage ich mich, ob der Aufwand, den ich getrieben habe, es wert war. Ich kann nicht auf 4,0 lernen, daher fühle ich mich erst sicher, wenn ich alte Klausuraufgaben weitgehend alleine bearbeiten kann. Wenn ich nun ein Vordiplom habe, das 1,0 besser ist als das der "effizienteren" Studenten, mich damit aber nicht bewerben möchte und keine Basis für das Diplom habe, so war ich nicht clever, denn ich gehe davon aus, dass man im Hautpstudium Details aus dem Grundstudium sowieso noch einmal nachschlagen muss.

Wenn also nun jemand in einer Klausur wirklich durchfällt, finde ich es für die Person schade, aber wichtig für den Eindruck der Ernsthaftigkeit. Zu wenig Aufwand oder zu blauäugiges Herangehen darf für das Gesamtbild des Abschlusses nicht zum Bestehen reichen.

Da ich zügig voran kommen möchte, habe ich dieses Semester 3 Klausuren geplant. Ich arbeite mind. 40 Stunden pro Woche, muss also Abstriche in der Vorbereitung machen. Daher ist Bestehen mein Ziel, nicht die "perfekte" Note. Falls ich die Note priorisieren würde, müsste ich vermutlich die Zahl der Klausuren reduzieren. Falls jemand Familie hat bzw. alleinerziehend ist, so wird er entweder Zeit zugunsten der Note oder der Klausuren einbüßen. Ich ziehe meinen virtuellen Hut vor jedem, der das zeitlich und sozial managt, aber die Leistung wird vermutlich leiden. Ich habe in meinem Umfeld Studenten, die sich aus den verschiedensten Lebenssituationen für das Studium entschieden haben, nicht wenige sind seit dem Studienbeginn ausgeschieden. Aber wer dieses Studium macht, egal ob mit oder ohne Erfolg, unabhängig der Studienzeit (insbesondere wegen der familiären und beruflichen Situation) verdient Hochachtung. Und wenn man in einer Klausur die Quittung erhält, dass dieser Aufwand bzw. die Vorbereitung suboptimal war, so sollte dies als Chance verstanden werden, dazuzulernen. Alles zwischen 4,0 und 1,0 ist (im Grundstudium) super, weil es bedeutet, man hat genug getan. Ob nun mit viel oder wenig Aufwand, liegt in der Effizienz und den Möglichkeiten des Einzelnen.
Aber für mich persönlich ist alles besser 4.0 der Beleg, dass ich zu viel gemacht habe 🙂

So, ich hoffe, meine Meinung war einigermaßen rauszulesen und danke allen, die sich so viel Zeit zum Lesen genommen haben...
 
Okapi schrieb:
Aber für mich persönlich ist alles besser 4.0 der Beleg, dass ich zu viel gemacht habe

Dazu meine Erfahrung, nachdem meine Lernphase für die erste HS-Klausur nunmehr fast abgeschlossen ist:

Man kann nicht zuviel für die GS-Klausuren machen (außer vll. in Recht und WInfo)!! Man braucht alles noch einmal wieder und im HS wird es einen wieder einholen.

Ich denke, man sollte auch überlegen, ob man das VD für Bewerbungen braucht. Viele werden sich noch vor dem Diplom berwerben wollen. Da hat man dann nix anderes als das VD vorzulegen (oder auch für Praktika). Ob in dem Zusammenhang dann ein 4,0 VD in 4 Semestern den gleichen Wert hat wie ein 2,0 VD in sechs Semestern, wage ich zu bezweifeln...

Trotz Allem: Viel Glück allen für die Klausuren!
 
Okapi,

aus meiner Sicht Danke für deine Worte!

Als ich deinen Eintrag gelesen habe, konnte ich mich zu 100% identifizieren. 🙂

Hatte das Gefühl, du wärest der Verfasser meiner Gedanken!

Wünsche dir und allen anderen weiterhin viel Erfolg und immer ein wenig Glück!

Viele Grüsse Puntosoy
 
Diese Diskussion ist erstaunlich unökonomisch, dafür dass sie unter Ökonomie-Studenten geführt wird. 😉

Wer auf eine Vier lernt, kann schnell mit zuwenig Punkten dastehen - wie die Durchfallquoten beweisen. Welche Folgen hat eine fünf? Nun, im Zweifel habt Ihr ein Semester verloren. Die Zeit, die ihr zur Vorbereitung auf die Klausur verwendet habt, die Fahrt zum Klausurort - alles verschwendet. In Zukunft kommen noch Semestergebühren dazu.

Außerdem hat OekonomieIstAlles (wie so oft) recht. Was Ihr im GS nicht lernt, fehlt Euch im Zweifel im HS. Das gilt ganz besonders für Mikro und Makro - ohne solide Kenntnisse ist in der HS-Pflichtklausr AVWL der Ofen aus. Was ihr jetzt "auf Lücke" lernt, müsst ihr dann nacharbeiten. Glaubt mir, ich spreche aus leidvoller Erfahrung. 🙄

Weitere Überlegungen zur ökonomischen Klausurstrategie findet Ihr im Buch "Der Alltagsökonom" von Hanno Beck:


Schlechte Noten auf die Kurse zu schieben, finde ich nicht okay. Einige Kurse sind gruselig - zugegeben. Aber auch an Präsenzunis gibt's gute und miese Veranstaltungen. Es gibt Veranstaltungen, für die man mehr oder weniger arbeiten muss.

Dafür ist die Betreuung an der FernUni erheblich besser als an den meisten anderen Unis. Wo sonst kann man zu Veranstaltungen gehen, bei denen nicht mehr als ein paar Leute sitzen? Bei denen man also viele Fragen stellen kann. Zumindest in NRW ist das vermutlich ohne Konkurrenz. Wie's anderswo aussieht, weiß ich nicht. Aber die FeU ist eine NRW-Veranstaltung und so kann es nicht verwundern, dass die Betreuung andernorts nicht so toll ist. So ist der Föderalismus.

Grüße,
Dirk
 
kridbonn schrieb:
Dafür ist die Betreuung an der FernUni erheblich besser als an den meisten anderen Unis. Wo sonst kann man zu Veranstaltungen gehen, bei denen nicht mehr als ein paar Leute sitzen? Bei denen man also viele Fragen stellen kann. Zumindest in NRW ist das vermutlich ohne Konkurrenz. Wie's anderswo aussieht, weiß ich nicht. Aber die FeU ist eine NRW-Veranstaltung und so kann es nicht verwundern, dass die Betreuung andernorts nicht so toll ist. So ist der Föderalismus.
Da muß ich dir aber widersprechen. Die Betreuung scheint wirklich nur in NRW und vielleicht in Niedersachsen gut zu sein, ansonsten ist es oftmals sehr traurig. Als Südddeutscher habe ich ein Angebot, das man so oftmals nicht nennen kann. Da sieht es selbst bei Fächern wie ABWL sehr übel aus. Da gibt es gerade mal zu einigen Teilfächern eine Klausurvorbereitung, aber ansonsten is`ebbe. Zudem sind die Mentoren hier oftmals vom Lehrstuhl abgeschnitten und/oder bekommen nicht einmal das Lehrmaterial von Hagen.
Und über eines muß man sich im Klaren sein und in der Hinsicht täuscht du dich (besonders als Ökonom): Die FU ist eben nicht nur eine NRW-Veranstaltung!!!
Der Sitz der FU ist zwar in Hagen, allerdings ist ihr Zuständigkeitsbereich bundesweit zu sehen, da sie die einzige staatliche FU ist. Zudem erhebt sie auch den Anspruch darauf.
Und wie wir Ökonomen wissen, kann allein der Sitz einer Körperschaft oder eines Unternehmens nicht ihr Aktionsfeld bestimmen. Du kannst doch auch bei euch in NRW problemlos einen Mercedes kaufen, obwohl der Sitz in Stuttgart ist. Von einem Mazda oder Toyota möchte ich da gar nicht reden.
Letztlich ist eine vernünftige Marktabdeckung eine Sache der Finanzieung und besonders der Organisation. Und in Anbetracht der Tatsache, daß wir im Süden, Osten oder in welcher Wüste auch immer, für das Studium ebensoviel bezahlen müssen, sollte auch die Leistung vergleichbar sein.
 
gerry schrieb:
Die Betreuung scheint wirklich nur in NRW und vielleicht in Niedersachsen gut zu sein, ansonsten ist es oftmals sehr traurig. Als Südddeutscher habe ich ein Angebot, das man so oftmals nicht nennen kann.

Ich habe nichts anderes behauptet.

gerry schrieb:
Und über eines muß man sich im Klaren sein und in der Hinsicht täuscht du dich (besonders als Ökonom): Die FU ist eben nicht nur eine NRW-Veranstaltung!!!

Das ist sie eben doch. Zwar war die FeU bei ihrer Gründung als bundesweite Einrichtung nach dem Vorbild der britischen Open University gedacht. Aber das ist schief gegangen, und zwar wegen der föderalen Struktur dieses unseres Landes, wonach Bildung Ländersache ist. Die Länder konnten sich damals nicht auf eine Zusammenarbeit einigen, weswegen NRW das Projekt alleine durchgezigen hat.
Dass Bildung Ländersache ist, kann man bedauern (und ich tue das - zumal dieser unsinnige Zustand in der Föderalismusreform auch noch zementiert wird). Fakt ist aber: die Steuerzahler des Landes NRW finanzieren die FeU und daraus folgt, dass diese ihre Anstrengungen auf NRW konzentriert.

Das wäre anders, wenn wir das Studium komplett selbst bezahlen würden. Aber die Beiträge für Kursmaterialien (und auch die kommenden Studiengebühren) decken nur einen kleinen Teil der tatsächlichen Kosten ab. Deshalb hinkt auch der Vergleich mit den Autos, denn deren Produktion wird (zumindest nicht regelmäßig) aus Steuermitteln finanziert.
 
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