Kapitel 8 - Ausgestaltung der Personalarbeit

Dr Franke Ghostwriter
noch eine Frage von mir - speziell zu der Tabelle auf Seite 15. Warum steht bei den Nachteilen zur polyzentrischen Grundhaltung, dass nur den Gastländer-Mitarbeitern die Unternehmenszentrale offen steht. Begreife ich nicht! Hat jemand eine Idee?
 
Ich habe da auch ein Fragezeichen dran und gedacht, dass es sich vielleicht um einen Schreibfehler handelt und eigentlich "Stammland" da stehen sollte... Oder es sind nicht "Mitarbeiter" sondern die ausländischen "Führungskräfte" gemeint, wenn sie doch mal zum Rapport in die Zentrale müssen...
Alles in allem - recht zweifelhaft diese Aussage...
 
Meine Überlegungen waren halt so:

polyzentrisches Konzept --> kulturelle Unterschiede werden in Muttergesellschaft und Tochtergesellschaft akzeptiert; kulturelle Unterschiede akzeptiert; Management der TG setzt sich aus Landeskindern zusammen - kennt Land am besten - hat deshalb auch weitgehende Entscheidungskompetenzen

ach so ... ich glaube ich habe die Lösung (vielleicht) .... bei den Vorteilen steht ja, dass die Entsendungskosten entfallen --> es sind also scheinbar grundsätzlich keine Entsendungen vorgesehen; da aber die TG mit der MG zusammenarbeiten muss, ist es wahrscheinlich nur vorgesehen, dass die TG-Mitarbeiter die Unternehmenszentrale besuchen ...
 
"Warum steht bei den Nachteilen zur polyzentrischen Grundhaltung, dass nur den Gastländer-Mitarbeitern die Unternehmenszentrale offen steht."

Die Mitarbeiter in den TG´s arbeiten doch recht autark und nicht so weisungsgebunden wie bei anderen Orientierungsformen (ethno). Daher können sie den direkten Weg in das Stammhaus suchen bei Problemen etc.
Die Heimlandmitarbeiter sind im Stammhaus und dort weisungsgebunden.
Wie Miss Mutzel schon erwähnt hat, werden die Führungskräfte im jeweiligen Gastland rekrutiert. Somit ist nur ein Weg notwendig. Würden die MA´s aus dem Stammhaus entsendet, wäre ein Weg in beide Richtungen notwendig.

Das wäre jetzt meine hoffentlich plausible Erklärung.
 
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