ich studiere im 1.Semester auf LLB. Ich komme von einer Präsenzuni nach einem gescheiterten Staatsexamen. Mein Ziel ist es mal einen gut bezahlten Job in der Wirtschaft zu bekommen.
Viele befürchten ja (vgl. #?t=61560), dass man es mit einem LLB (Hagen) nicht wirklich bringen kann.
Das ist nur teilweise richtig. Zumindest die Wirtschaftsjuristen von der FH brauchen sich wirklich keine Sorgen machen. Sie sind perfekt auf die Wirtschaft vorbereitet. Falsch ist es daher zu sagen, Wirtschaftsjuristen würden sich mit Volljuristen um Stellen streiten. Das Gegenteil ist der Fall. Wer sich etwas genauer den Arbeitsmarkt und die gängigen Onlinejobbörsen anschaut, wird erkennen, dass explizit Wirtschaftsjuristen gesucht werden. Sogar der LLB wird erwähnt.
Leute, die meinen, Leute im Human Resources Bereich würden keine Ahnung haben, unterschätzen deren Kenntnis über die Bildungslandschaft. Ein gut ausgebildeter Wirtschaftsjurist wird mit Kusshand genommen. An der Spitze können sie bis zu 60.000€ als Berufsanfänger bei Wirtschaftskanzleien als Zuarbeiter von Anwälten verdienen (im obigen Thread wurde ja so verachtlich von Zuarbeitern geredet). Solche Stellen sind natürlich rar. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt trotzdem bei 35.000-40.000€.
Das Problem sehe ich nun aber darin, dass der LLB (Hagen) m.E. leider nicht, wie sie es auf ihrer Homepage verspricht, ein für die Wirtschaft entwickelter Studiengang darstellt.
Das trifft nur auf die Tatsache zu, dass ein großer Teil aus BWL besteht. Der juristische Teil besteht aus einem Sammelsurium von Fächern, die allesamt aus der normalen Uni bekannt sind.
Warum bitte schön soll ein Wirtschaftsjurist Strafrecht oder Verfassungsrecht lernen??
Leider hat man sich an der Fakultät leider keine Mühe gemacht nur wirtschaftsrechtliche Fächer anzubieten, so wie es die meisten FHs tun. Das liegt auch daran, dass die viele Juraprofs in Hagen keine Wirtschaftscracks sind. Die haben mit Wirtschaftsrecht null am Hut.
Wissenschaftlich gesehen ist der LLB aber top, weil er die gesamte Rechtswissenschaft abdeckt.
Bloss bringt das den Leuten nichts, die damit Karriere machen wollen.
Ein komplett neues Studium an der FH würde mir mit Ende 20 zu lange dauern. Aber die Berufsaussichten wären nach der FH besser. Ich werde wohl berufsbegleitend daher nach meinem LLB (Hagen) einen Master an einer FH/Uni machen.
Fazit: Der angeblich wirtschaftsrechtlich orientierte LLB (Hagen) ist nichts anderes als ein abgespecktes Jurastudium + BWL Grundkenntnisse, ohne aber Jura und BWL sinnvoll miteinander zu kombinieren.
Wie seht ihr die ganze Sache? Ist das inhaltliche Curriculum des Jurateils gut? Seht ihr euch gegenüber FHlern im Nachteil? Bin gespannt auf eure Antworten.
Viele befürchten ja (vgl. #?t=61560), dass man es mit einem LLB (Hagen) nicht wirklich bringen kann.
Das ist nur teilweise richtig. Zumindest die Wirtschaftsjuristen von der FH brauchen sich wirklich keine Sorgen machen. Sie sind perfekt auf die Wirtschaft vorbereitet. Falsch ist es daher zu sagen, Wirtschaftsjuristen würden sich mit Volljuristen um Stellen streiten. Das Gegenteil ist der Fall. Wer sich etwas genauer den Arbeitsmarkt und die gängigen Onlinejobbörsen anschaut, wird erkennen, dass explizit Wirtschaftsjuristen gesucht werden. Sogar der LLB wird erwähnt.
Leute, die meinen, Leute im Human Resources Bereich würden keine Ahnung haben, unterschätzen deren Kenntnis über die Bildungslandschaft. Ein gut ausgebildeter Wirtschaftsjurist wird mit Kusshand genommen. An der Spitze können sie bis zu 60.000€ als Berufsanfänger bei Wirtschaftskanzleien als Zuarbeiter von Anwälten verdienen (im obigen Thread wurde ja so verachtlich von Zuarbeitern geredet). Solche Stellen sind natürlich rar. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt liegt trotzdem bei 35.000-40.000€.
Das Problem sehe ich nun aber darin, dass der LLB (Hagen) m.E. leider nicht, wie sie es auf ihrer Homepage verspricht, ein für die Wirtschaft entwickelter Studiengang darstellt.
Das trifft nur auf die Tatsache zu, dass ein großer Teil aus BWL besteht. Der juristische Teil besteht aus einem Sammelsurium von Fächern, die allesamt aus der normalen Uni bekannt sind.
Warum bitte schön soll ein Wirtschaftsjurist Strafrecht oder Verfassungsrecht lernen??
Leider hat man sich an der Fakultät leider keine Mühe gemacht nur wirtschaftsrechtliche Fächer anzubieten, so wie es die meisten FHs tun. Das liegt auch daran, dass die viele Juraprofs in Hagen keine Wirtschaftscracks sind. Die haben mit Wirtschaftsrecht null am Hut.
Wissenschaftlich gesehen ist der LLB aber top, weil er die gesamte Rechtswissenschaft abdeckt.
Bloss bringt das den Leuten nichts, die damit Karriere machen wollen.
Ein komplett neues Studium an der FH würde mir mit Ende 20 zu lange dauern. Aber die Berufsaussichten wären nach der FH besser. Ich werde wohl berufsbegleitend daher nach meinem LLB (Hagen) einen Master an einer FH/Uni machen.
Fazit: Der angeblich wirtschaftsrechtlich orientierte LLB (Hagen) ist nichts anderes als ein abgespecktes Jurastudium + BWL Grundkenntnisse, ohne aber Jura und BWL sinnvoll miteinander zu kombinieren.
Wie seht ihr die ganze Sache? Ist das inhaltliche Curriculum des Jurateils gut? Seht ihr euch gegenüber FHlern im Nachteil? Bin gespannt auf eure Antworten.