Mit einer Angelegenheit hatte ich die letzten Wochen Schwieirgkeiten, meine morlaische Haltung mit der ökonomischen Grundüberzeugung in Überstimmung zu bringen. Gestern kam mir der rettende Gedanke, den ich mal zur Diskussion stellen möchte:
Problemaufriss:
Seit Einführung des Pfandgesetzes (oder wie immer das Ding auch richtig heißen mag...) beobachten wir ja nun alle die Scharen von Flaschensammlern, die auch zu belebtesten Zeiten mit ihren Kindern die Fußgängerzonenmülleimer durchsuchen. Vor einigen Wochen stand in der ZEIT ein Artikel, der den harten Konkurrenzkampf unter den Sammlern in Berlin beschrieb und auch, wie ein Mann vor einiger Zeit sein letztes Schamgefühl überwand und zum Mülleimerdurchwühler wurde.
Harte Sache, in die wir alle uns wohl nicht reindenken können. Meine Frage an meinen moralischen Instinkt war nun seither: Nötigt das AlgII die Menschen wirklich dazu so etwas tun zu müssen? Ist die soziale Grundversorgung wirlich zu niedrig in Deutschland? Machen die menschen das freiwillig oder aus Zwang?
1. Lösungsansatz:
Im Bekanntenkreis sind wir eigentlich schon zu der Auffassung gekommen, dass sie das mehr oder weniger freiwillig tun. Es gibt tausende HartzIV-Empfänger, die keine Flaschen aus dem Müll ziehen und trotzdem auskömmlich versorgt sind.
Offen blieb aber die Frage, warum einige es dennoch tun? Der Typ aus der ZEIT sagte bspw., in Wirklichkeit sei sein Job Kapitalismus pur, weil der Markt keine Regeln habe und wirklich umkämpft sei. Da müsse man sich echt was einfallen lassen, um was zu schaffen, ansonsten geht man leer aus. Er macht zwischen 80 und 200 € im Monat damit.
Immer noch offen die Frage, warum Menschen ihre Würde (aus meiner Sicht) für so einen Betrag verkaufen?
Jetzt mein Ansatz seit gestern:
Sie tun es, weil es ein Grundbedürfnis des Menschen ist, sich durch eigene Anstrengung zu ernähren. Kein (sagen wir: relativ wenige) Arbeitsfähiger will fürs Stillsitzen alimentiert werden. Also betätigt er sich und will aber auch dafür entlohnt werden. Der eine arbeitet "richtig", der andere schwarz, der nächste wird kriminell und wieder andere suchen sich ihr Feld auf der Dosenpirsch.
Menschen wollen arbeiten und sie sind davon auch mit noch so viel Sozialhilfe nicht abzuhalten!
Hat jemand ne Meinung dazu?
Problemaufriss:
Seit Einführung des Pfandgesetzes (oder wie immer das Ding auch richtig heißen mag...) beobachten wir ja nun alle die Scharen von Flaschensammlern, die auch zu belebtesten Zeiten mit ihren Kindern die Fußgängerzonenmülleimer durchsuchen. Vor einigen Wochen stand in der ZEIT ein Artikel, der den harten Konkurrenzkampf unter den Sammlern in Berlin beschrieb und auch, wie ein Mann vor einiger Zeit sein letztes Schamgefühl überwand und zum Mülleimerdurchwühler wurde.
Harte Sache, in die wir alle uns wohl nicht reindenken können. Meine Frage an meinen moralischen Instinkt war nun seither: Nötigt das AlgII die Menschen wirklich dazu so etwas tun zu müssen? Ist die soziale Grundversorgung wirlich zu niedrig in Deutschland? Machen die menschen das freiwillig oder aus Zwang?
1. Lösungsansatz:
Im Bekanntenkreis sind wir eigentlich schon zu der Auffassung gekommen, dass sie das mehr oder weniger freiwillig tun. Es gibt tausende HartzIV-Empfänger, die keine Flaschen aus dem Müll ziehen und trotzdem auskömmlich versorgt sind.
Offen blieb aber die Frage, warum einige es dennoch tun? Der Typ aus der ZEIT sagte bspw., in Wirklichkeit sei sein Job Kapitalismus pur, weil der Markt keine Regeln habe und wirklich umkämpft sei. Da müsse man sich echt was einfallen lassen, um was zu schaffen, ansonsten geht man leer aus. Er macht zwischen 80 und 200 € im Monat damit.
Immer noch offen die Frage, warum Menschen ihre Würde (aus meiner Sicht) für so einen Betrag verkaufen?
Jetzt mein Ansatz seit gestern:
Sie tun es, weil es ein Grundbedürfnis des Menschen ist, sich durch eigene Anstrengung zu ernähren. Kein (sagen wir: relativ wenige) Arbeitsfähiger will fürs Stillsitzen alimentiert werden. Also betätigt er sich und will aber auch dafür entlohnt werden. Der eine arbeitet "richtig", der andere schwarz, der nächste wird kriminell und wieder andere suchen sich ihr Feld auf der Dosenpirsch.
Menschen wollen arbeiten und sie sind davon auch mit noch so viel Sozialhilfe nicht abzuhalten!
Hat jemand ne Meinung dazu?