Hier nun meine Gedanken dazu, ohne Gewähr 😉
Zu Deiner ersten Frage schreibt die Kursbetreuerin in Moodle: "In den Studienmaterialien wird angenommen, das nur positive Entnahmen erfolgen. Im Zeitpunkt t = 0 ist es möglich, dass Auszahlungen aus Gesellschaftersicht erfolgen, wie z. B. Einlagen. Aber diese Option wird hier ausgeblendet, um das Modell zu vereinfachen."
Zur 2. Frage: Aus Sicht des Unternehmens.
zur 3. Frage: Wenn man sich die Beispiele im Script anschaut, gibt es nicht immer eine Anfangsauszahlung in t=0, d.h. dort geht die Zahlungsreihe in t=1 los.
Die Frage ist, ob die Anschaffungsauszahlung für die Aufgabenstellung überhaupt relevant ist. Um den Kapitalwert (sprich Vorteilhaftigkeit gegenüber der Unterlassensalternative) oder die Liquitätswahrung zu ermitteln, ist die Auszahlung in t=0 auf jeden Fall relevant, hier wird entsprechend VV00 ermittelt.
Will man den Perioden- oder Residualgewinn ermitteln, schaut man ja nur von "Tag nach Stichtag bis zu nächstem Stichtag", eine gewisse Zeitraumbetrachtung bzw. periodische Verzinsung also.
ökonomischer Gewinn g01= VV01-VN00 (VV und VN ab e01)
ökonomischer Gewinn g12= VV12- VN11 (VV und VN ab e02)
usw.
Periodengewinn
g11=VV11-VN00 (VV ab e11, VN ab e01)
g22=VV22-VN11 (VV ab e22, VN ab e12)
usw.
---> die Entnahmen (sei es positiv oder negativ) aus Vorperioden werden hier also nicht mehr eingerechnet, nur noch für zukünftige Entnahmen, zumindest erlese ich mir das aus den Formeln laut Script so.
Ich habe mir angwöhnt, immer erstmal 2 Punkte aufzuschreiben:
1.) Wann ist die erste Entnahme?
2.) Wo stehe ich aktuell (vor oder nach der 1. Entnahme). Dann lässt sich VV/ VN festlegen. Wo genau man "steht", da muss man die Aufgabenstellung genau durchlesen (eventuell visualisieren auf einem Zeitstrahl )