Wie Lernen bei umfangreichen Skripten

Dr Franke Ghostwriter
ich bräuchte mal eure Hilfe. Und zwar würde ich gerne mal erfahren, wie ihr mit umfangreichen Skripten umgeht, also mit ner menge an Stoff.

Ich habe das bisher immer so gemacht, dass ich mir die Skripte quasi via Pc zusammengefasst habe. Aber das nimmt eine Menge Zeit in Anspruch.
Wie macht ihr das so?

Wäre echt toll wenn ihr da nen paar Tipps für mich hättet.

Lg

Carina
 
PC spare ich mir, das ist zu Zeit aufwendig. Ich lese, und schreibe das wichtigste per Hand raus bzw. auf Karteikarten. Wobei das auch schon fast zu Zeit aufwendig ist.
Ich bemühe mich, auch mal nur zu lesen, sonst bin ich in 5 Jahren noch nicht fertig.
Zudem versuche ich immer zwischendurch die Aufgaben in den KE´s zu machen.
 
Das mit dem per Hand rausschreiben habe ich an sich auch schon hinter mir.

Ich hab so den gedanken, dass "nur" lesen echt am besten ist, nur habe ich dann immer Angst die wichtigen Sachen zu vergessen oder sowas in der Art

Alles irgendwie echt blöde.:confused
 
Ich habe (bisher) nie irgendetwas rausgeschrieben. Meine KE's sind daher relativ "bunt", da ich mir die Sachen, die mir wichtig erscheinen mit Textmarker makiere. Und dann mache ich noch hin und wieder meine eigene Notizen zum Text dazu.
Zur Klausurvorbereitung lese ich dann eigentlich nur mehr den markierten Text bzw. hin und wieder etwas "drumherum".
Eigentlich bin ich mit dieser Methode immer ganz gut gefahren - aber jeder lernt anders und muss wohl im Laufe des Studiums rausfinden, wie er am besten zurechtkommt.
 
Ich habe eben das Problem, dass beim einfachen Lesen nicht viel hängen bleibt, ich muss mich da mehr mit beschäftigen, aber fass mal einen Kurs mit 15 KE´s zusammen, das ist zuviel, vor allem weil mir meist das Meiste wichtig erscheint....
 
@nborm: Das geht mir genauso. Vorallem bei so nem blöden Kurs wie Winfo. Da hatte man ja wirklich das Gefühl, dass alles wichtig ist. Naja.

Ich glaube ich werde das auch mal so versuchen wie Heidi das macht. Das hatte ich mir letztens nämlich auch schon überlegt, und wenn man damit auch gut fahren kann, dann mal sehen.

Danke auf jeden Fall für eure Anregungen.

Lg

Carina
 
CRG,

bei umfangreichen "Laberfächern" (also viel Text und wenig Zahlen 😀) habe ich mir angewöhnt Mindmaps zu erstellen. Das geht ganz gut mit dem Mindmanager von www.mindjet.de, den man sich als 30-Tage Probeversion mal anschauen kann. Das werden dann gaaaanz tolle Bilder, teilweise in DIN-A 1 Format (kann man sich einstellen), die dann teilweise wochenlang mein Arbeitszimmer tapeziert haben. Aber auf diese Weise lassen sich komplexe Zusammenhänge auf einen Blick erfassen. Was dazu gehört, was als Detail angebracht werden kann, wo Probleme und Kritikpunkte liegen. Ich persönlich konnte mich recht schnell in das Programm einarbeiten und für die Übersichtlichkeit der Maps ist man ja sowieso selbst verantwortlich. diese Mindmaps eignen sich für alle die, die durch Bilder besser lernen können, da es das einfache "Wort-Wiederholen" strukturiert zusammenfasst.

Liebe GRüße
Jule
 
Danke Jule für deine Anregung, aber ich muss zugeben, dass ich schon in der Schule nicht unbedingt soviel mit Mindmaps anfangen konnte.
Mal sehne ob ich es nochmal versuche.
Trotzdem danke.

Lg

Carina
 
Ich finde MindMaps auch wirklich klasse. Denn um diese erstellen zu können, muss man den Stoff wirklich verstanden haben. Ansonsten schreibt man sich tot...

ich habe mir angewöhnt, insbesondere bei sehr textlastigen Fächern immer erstmal in die alten Klausuren zu schauen und mir die Fragestellungen anzusehen. Daran erkennt man ja meist, dass nie mehr als 5-8 Punkte auf einmal abgefragt werden. z.B. in Perso gab es dann für Theorie sowas wie "Entstehungsgeschichte", "allg. Beschreibung" und "Vor-und Nachteile".
Anhand dieser Fragestellungen fällt es mir leichter meine Mindmaps zu sortieren und wirklich klausurgerecht zu lernen.

erst nachdem ich die Fragestellung so ungefähr nachvollziehen kann, schaue ich in die Skripte und suche mir dann die Kapitel. So vermeide ich, "überflüssiges" aufzuschreiben.

Ich denke wirklich, das wichtigste bei Lernen ist: das Wichtige von Unwichtigem trennen. Und was wichtig ist und was nicht, entscheidet nun mal leider der Prüfer
 
Also ich machs immer noch auf die herkömmliche - offensichtlich veraltete Weise, wie ich hier sehe - mit rausschreiben (mit Stift und so 😉), da ich mich bei meinen Computerzusammenfassungen immer ewig mit Formatierungen und Formelmanagern aufgehalten habe. Das mache ich vor allem bei Fächern, zu denen es keine Dateikurse gibt, denn die kann man wiederum auch gut mit "Copy & Paste" am Computer zusammenfassen. Habe mir auch angewöhnt, am Anfang des Semesters die Klausuren anzuschauen und eventuelle Schwerpunkte herauszufinden. Bei Sachen, die mir weniger wichtig vorkommen, mache ich in meinen Zusammenfassungen meistens Verweise auf das Skript, so dass ich den Stoff vor der Klausur nochmal durchlesen kann, mich aber nicht an einer Zusammenfassung aufhalte. Außerdem mache ich mir in meiner Zusammenfassung immer gleich Verweise auf Bücher oder Fremdskripte, in denen manche Sachen viel besser erklärt sind und man wieder ein Kapitel weniger zusammenfassen muss. Das alles mache ich dann gleich parallel zum (ersten Mal) lesen. Bei manchen Fächern lohnt es sich natürlich auch gleich am Anfang des Semesters Fremdskripte zu kaufen (z.B. Mathe und BWL I) und am besten nur mit denen zu lernen (Skripte hab ich trotzdem gelesen, aber eben nicht zusammengefasst).
 
Bei meiner letzten Klausur in Dienstleistungsmanagement (nichts zu rechnen, viel begriffliche Systematik / Konzepte) habe ich
a) gelesen und markiert
b) das markierte im PC zusammengefasst
c) die Zusammenfassungen versucht, mittels Grafiken und Übersichten zu verdichten

Das Zusammenfassen am PC habe ich mit "Dragon Naturally Speaking" einfach in den PC diktiert. Ging erstaunlich gut und schnell, mit Formatierungen habe ich kein Problem (waren keine Formeln o.Ä. dabei). Und da ich eine Sache am besten behalte, wenn ich es einmal wiederholt habe, war das für mich die beste Methode.

Jetzt bei AVWL klappt das nicht, weil es mathematischer ist. Ich lese und werde dann wohl versuchen, möglichst viele Aufgaben zu lösen. Problematischer ist für mich, dass ich bei vielen Dingen die Grundlagen erst wiederholen muss, da das Grundstudium verdammt lange her ist.

Viele Grüße
Martin
 
Im letzten Kurs habe ich so viele Karteikarten geschrieben, dass ich hinterher gar nichts damit anfagen konnte, weil es einfach zu viele waren. Außerdem hatte ich viel zu viel aufgeschrieben, was ich dann später doch für weniger Klausurrelevant hielt.

Deshalb gehe ich jetzt anders vor:

Ich lese alle KEs intensiv durch und mache vor allem alle Übungsaufgaben, Selbstkontrollaufgaben und Einsendearbeiten. Damit sind die ersten 3-4 Monate des Semesters rum. Dabei schreibe ich mir nichts auf.

Dann lese ich alle KEs nocheinmal, mache wieder alle Übungsaufgaben und schreibe mir jetzt alles auf, wo ich noch Fehler gemacht habe. (Das ist deutlich weniger, als wenn man von Beginn an alles mitschreibt, denn man merkt sich doch eine ganze Menge. Was man schon im KOpf hat, braucht man sich ja jetzt auch nicht mehr aufzuschreiben. Außerdem hat man inzwischen ein Gefühl dafür entwickelt, was die Autoren vermutlich besonders wichtig finden und in der Klausur dran kommen könnte.) Die Zettel gehe ich dann hin und wieder noch mal durch.

Die letzten 2-3 Wochen vor der Klausur hebe ich mir komplett für das Lösen von alten Klausuren auf.

Ich habe zurzeit das Gefühl, dass dieser Weg ganz gut funktionieren wird.
Hoffen wir das Beste!
 
Dieses Semester habe ich meine Exzerpte für die einzelnen Kurseinheiten im Frage-Antwort-Stil formuliert, damit ich hinterher Übungsmaterial fürs Klausurenlernen habe.
Danach lese ich alle Kurseinheiten noch mal durch, dann die Exzerpte (die danach in MP3 verwandelt werden und mich beim Gassigehen begleiten) und dann werden alle Übungen und Klausuren intensiv bearbeitet.

Aber diese Zusammenschreiberei, egal welcher Art, ist einfach unglaublich zeitfressend. Ich werde wohl meine Lerntechnik mal wieder umstellen und kucken, ob ich nicht anders besser und effektiver zurecht komme.
 
Ich muss zugeben, es macht mir ja Hoffnung, dass ich nicht die Einzige bin, die immer wieder alles umschmeißt und es nochmal anders versucht.

Ich werde dieses Semester mal sehen wie es mit den Klausuren klapptbei dem Lernstil den ich jetzt habe mit dem markieren, und dann mal sehen ob ich wieder was umschmeißen muss oder ob ich damit gut klar komme
 
MP3 Player - hilft

Hallo,

habe gestern AWBL geschrieben. Die Masse an Text hat mich in der letzten Woche noch zur Verzweiflung gebracht - bis mir folgende Überlegungen/Maßnahmen geholfen haben: 🙂

1. Ich bin über weite Strecken ein hör-Mensch (d.h. Radionachrichten / Bericht behalte ich länger als jede Tagesschau)
2. Das Schreiben läuft bei mir eher mechanisiert ab - selbst die Tippfehler kommen ohne groß nachzudenken.

=> Ich brauch was auf die Ohren😀

Lösung nach folgendem Rezept:
- Kopfhörer mit Mikro (Headset) an PC angeschlossen
- Freeware audacity von Audacity - Mehrspur-Audiobearbeitung fr Radio- und Musikproduktionen heruntergeladen und installiert.
- Vorher markierte oder sonst als wichtig erkannte Textpassagen in kleinen Themenfiles aufgenommen (1-8 Minuten pro Thema). Dabei teilweise frei Schnauze vorgelesen - Versprecher können durchaus als Wecker dienen.
- Insbesondere Aufzählungen im Text mehrfach wiederholt nach dem Schema
  • Thema 1
  • Thema 2
  • Thema 3
dann
  • Thema 1
    • blabla zu Thema 1
  • Thema 2
    • blabla zu Thema 2
  • Thema 3
    • blabla zu Thema 2
und zum Schluss noch einmal
  • Thema 1
  • Thema 2
  • Thema 3
😱😱😱
Ging relativ flott von der Hand ins Mikro. Für etwa 4 h Aufnahme brauchte ich etwa 6 h.

Die so erzeugten mp3-files habe ich auf meinen kleinen mp3-Player gepackt und bin mit diesem Samstag / Sonntag bei herrlichem Wetter mit 'Mann im Ohr' stundenlang rund ums Dorf gelaufen.

Auf der Fahrt nach Düsseldorf habe ich mir die gesammelten Werke noch einmal über den CD-Player im Auto zu Gemüte geführt.

In der Klausur gestern hatte ich bei meinen 'Horror-Fächern' Marketing und Unternehmensführung durchaus brauchbare Details in der Birne.


😉:urlaub:

Gruß aus Stellichte

Michael
 
Umfangreiche Skripte

Hi,

die Frage, den Stoff umfangreicher Skripte möglichst effizient zu lernen, stellt sich mir auch immer wieder. Ich lerne am leichtesten durch aufschreiben und lesen, beim hören bleibt bei nicht soviel hängen. So habe ich mich nun dazu entschieden, die Skripte beim lesen stichpunktartig zusammenzufassen. Man muß sich dann aber wirklich auf Stichpunkte beschränken und nicht das halbe Skript abschreiben. So erhalte ich dann einen sehr komprimierten Text, mit dem ich den Stoff wiederhole. Etwa 8 bis 10 Wochen vor der Klausur fange ich dann an intensiv Klausuraufgaben zu lösen. Um mit dem Stoff der Skripte durchzukommen, nehme ich mir für jede Woche eine bestimmte zu bearbeitende Seitenzahl vor. Das klappt bis jetzt alles ganz gut.

Jeder ist aber ein anderer Lerntyp und hat andere persönliche, zeitliche, berufliche Voraussetungen, so daß es schwer sein wird, ein allgemeines Rezept zu finden.
 
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