Wiwi vs Psychologie

Dr Franke Ghostwriter
ich hoffe ich kann mithilfe dieses Forums, eine endgültige Entscheidung bezüglich meines Studiums an der FernUni treffen. Kurz zur Sache: ich werde bald 30, habe keine Ausbildung, habe nur viele Jahre in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet, zuletzt (da bin ich immernoch) im Einzelhandel. Nach langer Zeit in unterbezahlten Positionen, weiß ich, dass ich unbedingt studieren und "was besseres" im Leben machen möchte.
Mein Wunsch wäre später im Personalbereich zu arbeiten. Jetzt weiß ich nicht, welches Studium dafür besser geeignet wäre: Wiwi oder Psychologie?
Dadurch, dass die meisten hier neben Ihrem Studium auch arbeiten, werden sie mir vermutlich einen Rat geben können. Außerdem beschäftigt mich die Frage, ob mich mit meinen Anfang 30 überhaupt einer haben will, wo der Markt doch mit 22, 23 jährigen BWLern angeblich überfüllt ist!?
Ich wäre euch für die ehrlichen Meinungen dazu sehr dankbar!
Gruß,
Mads
 
Hey Mads,
ich welchen Bereich einer Personalabteilung würdest Du denn eher arbeiten wollen?
Personalreferent, Personalführung oder Personalentwicklung?
Wenn Du während des Studiums merkst, dass Du doch einen anderen Berufwunsch hast, würde der tendenziell eher im Bereich Psychologie oder BWL liegen?
Bist Du z.B. mit einigen Themen, die in den Modulen des Bachelor Psychologie oder Bachelor BWL schon in Berührung gekommen und hast es dadurch evtl. leichter diese Module zu bewältigen?
Gruß
Christian
 
Christian,
wenn ich den Unterschied zwischen den 3 Bereichen, die du erwähnt hast, wüsste, könnte ich auf diese Frage anworten!
Mit BWL hatte ich bis jetzt sicherlich mehr zu tun gehabt als mit Psychologie. Obwohl in meiner Messe-und Verkaufserfahrung öfters ein gewisses Maß an psychologischen Fertigkeiten erfordelich war.
 
Google doch einfach mal diese drei Tätigkeiten. Es sind m. E. die drei Haupttätigkeitsfelder in einer Personalabteilung für Akademiker.
Andere Tätigkeiten, wie z.B. Personaldisponent, Sachbearbeiter Personal etc. sind eher Ausbildungsberufe.
Wobei der Personalentwickler eher ein Psychologe ist, der Personalverantwortliche eher ein BWL'er und der Personalreferent aus beiden Bereichen kommt. Zumindest ist das so meine Erfahrung.
Gruß
Christian
 
misch mich auch mal kurz ein: Ich war 7 Jahre in zuerst sachbearbeitender, dann in leitender Funktion im Personalbereich tätig. Zwar im öffentlichen Dienst, aber sooooo anders als in der freien Wirtschaft kann das ja auch nicht sein.

Psychologen sehe ich fast ausschließlich in der Personalentwicklung.
Für eine Stelle als Personalverantwortlicher setze ich zwingend rechtliche Kenntnisse voraus - viel mehr als betriebswirtschaftliche!

Daher meine Anregung: Schau Dir doch auch noch die rechtswissenschaftliche Fakultät an. Da kannst Du auch bei den Wahlmodulen einige Schwerpunkte auf das Arbeitsrecht setzen - oder halt im BWL-Bereich.

Ich hoffe, Du triffst für Dich die richtige Entscheidung!

Grüße
Hannah
 
Ich würde diese Entscheidung auf keinen Fall von einem eventuellen späteren Berufsbild abhängig machen, sondern allein von deinen Interessen. Lies doch mal, welche Module in den beiden Studiengängen so behandelt werden. Wenn dich die Inhalte überhaupt nicht interessieren, wirst du kaum mehrere Jahre nebenberuflicher Beschäftigung damit durchziehen, das schaffen ja selbst viele Vollzeitstudenten nicht. Und Berufsbilder wandeln sich ständig, da nützt es dir gar nichts, wenn du in 4-5 Jahren feststellst, du hast für eine bestimmte Sparte studiert und jetzt geht der Trend aber ganz woanders hin.
 
Da muss ich doch ein wenig widersprechen. Natürlich sollte ein gewisses Interesse für die Module vorhanden sein, allerdings was nützt es wenn man ein Studium durch zieht und später dann in einem Beruf arbeiten muss den man nicht ausüben will?
Es sollte sich alles schon irgendwo die Waage halten. Das Ziel vor Augen nicht verlieren und sein Studium dran zu orientieren ist nicht falsch, aber man sollte sich dabei nicht übermäßig quälen müssen. Vor Allem an der FU sollte man sich alles genau überlegen, man muss sich immer wieder neu motivieren und da sollte man sowohl Interesse an den Modulen und ein Ziel vor Augen haben.
 
danke euch für diese Vorschläge. Ich denke, dass ich doch entweder Wiwi oder BoL nehme. Ob ich beides schaffe, kann ich noch nicht sagen. Ich arbeite im Einzelhandel und bin oft erst gegen 21:30 uhr zu Hause, je nachdem welche Schicht ich habe. Also bleibt da einem nicht so viel Zeit zum Lernen. Das Studium ist aber meine "letzte" Möglichkeit sich beruflich zu verbessern, da ich dieses Jahr schon 30 werde und sowieso denke, dass ein neuer Einstieg nicht einfach wird, aber wenn nicht jetzt, wann dann, oder?!
Gruß,
T.
 
Fang mit WiWi an, denn einige der Grundmodule WiWi müssen auch die BoLer belegen. Wenn Du die durch hast (Klausuren bestanden) weißt Du wie Du im Studium zurechtkommmst und dann kannst Du immer noch anfangen BoL parallel zu studieren - ohne Zeitverlust.
 
also ich würde eher Wiwi studieren da die Jobmöglichkeiten breiter sind. Zusätzlich könntest du einfach ein paar Psychologie Fächer belegen ohne einen Abschluss zu machen. Oder Bachelor Wiwi, Master Psychologie, wenn man viel Diziplin und Durchhaltevermögen hat
 
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