Ein paar Fragen zu Makroökonomik

Dr Franke Ghostwriter
Ich hab hier ein paar Verständnisfragen, die mir aus dem Skript leider nicht "gut genug" beantwortet wurden.


###Erste Frage: KE 1 - Seite 48)

G hoch d = G Strich

Der Strich drüber heisst doch es handelt sich um exogene Variablen, die man einfach mal so hinnehmen muss. Warum setzen wir sie dann mit G hoch d gleich??

Selbiges gilt für T = T Strich


### Zweite Frage: KE 1 - Seite 51

durchschnittliche Konsumquote = C hoch d / (Y - T Strich)

Warum T Strich und nicht T ??


### Dritte Frage: KE 1 - Seite 75

V = M + B * 1/i

B ist doch Bestand an Wertpapieren, wieso also mal 1/i. Das würde doch nur bei einer Geldmenge Sinn machen. (Sprich 1000 Wertpapiere mal 1/Zins => macht keinen Sinn!?


### Vierte Frage: KE 2 - Seite 19

Wieso ist die Geldnachfrage hoch, wenn das Einkommen hoch ist?? Ist die Geldnachfrage nicht vom Zins abhängig?


Vielen Dank schonmal!
 
Fernstudent,
ich schreib mal zwischen

Hallo.

Ich hab hier ein paar Verständnisfragen, die mir aus dem Skript leider nicht "gut genug" beantwortet wurden.


###Erste Frage: KE 1 - Seite 48)

G hoch d = G Strich

Der Strich drüber heisst doch es handelt sich um exogene Variablen, die man einfach mal so hinnehmen muss. Warum setzen wir sie dann mit G hoch d gleich??

Selbiges gilt für T = T Strich

Wie Du schon erkannt hast, soll mit den Strichen über der Variablen angedeutet werden, dass es sich um exogene (durch einen politischen Meinungsbildungsprozess außerhalb des wirtschaftlichen Systemes) gegebene Variablen handelt. Mehr steckt da nicht dahinter. Wenn man weiß, welche Variablen exogen und welche endogen sind, kann man die Striche auch einfach weglassen, (was Prof. Wagner dann später auch macht).

### Zweite Frage: KE 1 - Seite 51

durchschnittliche Konsumquote = C hoch d / (Y - T Strich)

Warum T Strich und nicht T ??
siehe oben

### Dritte Frage: KE 1 - Seite 75

V = M + B * 1/i

B ist doch Bestand an Wertpapieren, wieso also mal 1/i. Das würde doch nur bei einer Geldmenge Sinn machen. (Sprich 1000 Wertpapiere mal 1/Zins => macht keinen Sinn!?
B ist der Mengenbestand an Wertpapieren, also sagen wir 500 Stück. Multipliziert man diese Anzahl mit dem Wertpapierkurs (z. B. 1/0,02 = 50 Euro pro Stück) erhält man den Nominalwert, also in Geldeinheiten: 25.000 Euro

### Vierte Frage: KE 2 - Seite 19

Wieso ist die Geldnachfrage hoch, wenn das Einkommen hoch ist?? Ist die Geldnachfrage nicht vom Zins abhängig?
Wenn die Wirtschaftssubjekte hohes REAL(!)-Einkommen haben, werden sie viel Geld nachfragen, um es als Tauschmittel benutzen zu können. Geld ist hier (lediglich) Transaktionsmittel. Oder anders: viel produzierte Güter und Dienstleistungen erzeugen hohe Geldnachfrage, um den Warenfluss zu erhalten und die Güter auch tauschen zu können.

Geldnachfrage ist aber (möglicherweise) auch vom Zins abhängig. Dann dient Geld jedoch als Wertaufbewahrungsmittel, weil die WS steigende Zinsen erwarten (Spekulationskasse)

Vielen Dank schonmal!

Bitte
 
Fernstudent,

wenn Du die Multiplikatoren berechenen musst, kannst Du die exogenen Größen null setzten - das macht die Rechnung wesentlich einfacher und übersichtlicher (es sei denn, die exogenen Größen werden für den Multiplikator gesucht, dann natürlich nicht null setzen)
Die endogenen hingegen darfst Du nicht nullsetzten,.

Grüße
 
Anders gesagt: Unser Multi lautet ja immer: Wie reagiert die gesuchte endogene Größe auf die Änderung der exogenen: Z. B. wie reagiert die Beschäftigung, wenn der Staat die Staatsausgaben erhöht, mathematisch also: dN/dG. Dann unterstellen wir, diese Staatsausgabenerhöhung ist per Neuverschuldung finanziert (Machen wir ja auch in der Realität so 🙂. Damit sind dann die Veränderungen aller anderen exogenen Größen, also die der Geldmenge und die der Steuern und die des (tarifliche festgelegten) Lohnsatzes natürlich Null.

MfG
Thomas

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