Teilzeitstudium

Dr Franke Ghostwriter
Ich bin immer noch am überlegen, ob ich nächstes Jahr anfangen soll mit dem BoL in Teilzeit.

Mich schreckt die lange Studiendauer ab als Teilzeitstudentin. Wie motiviert Ihr Euch Monat für Monat, Jahr für Jahr nur zu lernen. Es ist ja nicht damit getan, sich 1-2 x pro Woche für ´ne Stunde hinzusetzen und zu lernen, sondern man muss ja schon wöchentlich 16 Std. aufwärts aufwenden. Dann neben Beruf und Familie, das ist das ganz schön happig. Und das über 7 oder noch mehr Jahre. Ich hab schon schiss, dass ich das nicht durchziehe und mir alles über den Kopf wächst.

Wie macht Ihr das? Was hattet Ihr zu Beginn des Studiums für ´ne Vorstellung vom Aufwand und der Zeitplanung und was hat sich bewahrheitet?
 
Ich muss wenn als Akademiestudentin anfangen, da wär wahrscheinlich
BGB I angebracht. Du siehst halt bei 7 Jahren zu Beginn einfach kein Ende und das ist halt ´ne lange Zeit.
 
cahra,

das mit der Bearbeitungszeit für die Module ist auch sehr unterschiedlich. Es ist sicherlich so, dass man am Anfang des Semesters, wenn die ganzen Skripte und Einsendeaufgaben kommen, schon ein wenig lesen muss und sich Zeit für die Einsendeaufgaben nehmen muss. Das heißt aber nicht, dass Du in dieser Zeit keine Zeit für andere Dinge hast!!! Dann gibt es die Phase nach den Terminen für die Einsendeaufgaben, wo Du quasi frei hast. Ich fange dann immer so ca. 1 Monat vor den Klausuren an, mich hierauf vorzubereiten, dies dann sicherlich etwas intensiver.

Also von 16 h/Woche über das ganze Semester bin ich weit entfernt. Motivieren tun mich zum einen die Seminare, wo einem der Stoff noch einmal aufbereitet wird und man mehr versteht, und wo man andere Leidensgenossen 😀 trifft und evtl. Freundschaften schließt. Zum anderen motivieren mich dann natürlich - wenns denn so ist - die guten Klausurergebnisse.

Ich bin jetzt 5,5 Jahre dabei und habe immer noch Lust aufs Fernstudium. Du kannst den BoL auch durchaus schneller schaffen, es müssen keine 7 Jahre werden. Aber auch wenn, egal, hauptsache man hat Spaß und man sieht, dass es vorwärts geht.

Ich würde auch - wie Belgarath sagt - mit einem Modul anfangen. Wenn es BGB I sein soll (von Wiwi rate ich auch ab), dann würde ich aber trotzdem noch Propädeutikum belegen, nur wegen des Gutachtenstils, den Du zwingend für BGB I brauchst. Da gibt es nämlich ein paar schöne Übungsmöglichkeiten von der FernUni. Du musst ja nicht gleich zwei Klausuren schreiben, nur dass Du die Angebote der FernUni im Propädeutikum nutzen kannst...

Aaaalsooooo... lass Dich nicht von irgendwelchen wilden Zeitangaben abschrecken! Guck einfach, wie Dir die Module so liegen und entscheide dann!

LG
Franzi
 
Glaub mir, es wird Zeiten geben, da bist Du froh, keine Zeit für die dämliche Familie zu haben und Du Dich mit dem Satz "ich muss lernen" weg stehlen kannst. 😀
 
Ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten, dass ich die angegebenen Zeitaufwand für etwas überdimensioniert halte.
Mit 10 Stunden pro Woche kommt man mit zwei Modulen schon hin und vor der Klausur dann halt mehr.
Zum anderen sind so ein paar Jahre schneller um als man glaubt 🙄
Ich denke man muss sich so einrichten, dass das Studium ein fester Bestandteil seines Lebens wird und man auch weiterhin genügend Zeit für Familie, Freizeit und Urlaub hat. Wer meint, ich schaufele mir jetzt mal für ein paar Wochen den Terminkalender frei und studier mal schnell, der ist auf dem Holzweg. Das ist eine Lebensaufgabe.
Freude am Lernen ist eine unabdingbare Voraussetzung. Wer nur für den Abschluss studiert, dem wird bald die Luft ausgehen.
 
Also 10 stunden für 2 module würd ich ja gern mal schaffen 😉 ich belege derzeit nur 1 modul und 10 stunden brauch ich dafür locker pro woche. ich hab auch so recht viel um die ohren, sprachkurs, lauftraining, ehrenamt, von daher bin ich wirklich gut ausgelastet. und jetzt im herbst/winter, wo die konzertsaison anfängt, wird es zeitlich schon ganz schön eng.

aber es macht spaß und ich denke nach 1-2 semestern hat man seine termine auch einigermaßen eingerichtet und kann sich drauf einstellen.

probieren geht über studieren
 
Also ich habe auch 2 Module. Und ich mache fast jeden Tag ein paar Stunden. Am Wochenende "gern" auch mal mehr. Ich bewundere die, die sagen, sie kommen mit 10 Stunden/Woche gut zurecht. 😱
Also bin ich eher das Negativbeispiel... 🙁
Viele Grüße
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich bin auf jeden Fall jemand der gerne lernt und nicht nur den Abschluss in der Tasche haben möchte. Aber ich möchte halt auch meine Familie nicht zu kurz kommen lassen. Eure Antworten motivieren mich aber auf jeden Fall. Dann mal sehen....
 
erfahrenen Teilzeitstudenten.
Ich habe im WS das Eingangsmodul (Einf Wiwi + Prop) belegt. Wuerdet ihr fuer das SS eher eine Kombination aus
BGB I + VerfR oder BGBI + Ext Rechnungswesen empfehlen.
..oder etwa all 3? Ich bin mit den beiden EIngangsfächern Ende November fertig geworden (Lesen + EA) - hätte also vielleicht auch noch ein 3. Modul geschafft.
Aber das waren ja vielleicht "nur" Eingangsmodule - ist die SWS Belastung dieser Module mit der der oben genannten ueberhaupt vergleichbar?
Vielleicht steht die Antwort auch schon irgendwo - aber ich habe sie einfach nicht gefunden.
Caty
 
Prop ist mit BGB1 in keinster Weise vergleichbar, schließlich sind in BGB1 4 EAs zu schreiben, davon 3 als Gutachten .
Ob VerfR oder Ext.Rewe ist reine Geschmackssache, manche machen lieber erst alle Rewi-Teile, mir würde die Kombi Rewi+BWL besser gefallen.
 
Caty,

wenn Du überlegst, 3 Module zu belegen, würde ich Dir empfehlen, in den Prüfungsinformationen des jetzigen Semesters zu gucken, zu welchen Terminen Du die EA einreichen musst (ob das Modul eher früher oder später im Semester anfängt und die EA-Termine entsprechend am Anfang oder zur Mitte des Semesters sind). Wenn die nämlich bei den 3 Modulen geballt in 2 Monaten alle zu schreiben sind, ist das nicht ohne. Und Du musst dann ja quasi die Skripte und die EA des 3. Moduls auch bis zum November oder im nächsten Semester bis Mai fertig haben...

Na ja, Du musst ja nicht immer alle EA bearbeiten, wenn bspw. 2 von 4 für die Klausurzulassung reicht. Man kann sie natürlich zu Übungszwecken machen, aber bei mir fehlt es dann meist an der Zeit oder auch mal an der Lust, wenn ich die Zulassung schon hab 😉

Das ist eigentlich normal, dass Du nach der Zeit der EA 1-2 Monate Pause hast, bevor man in die Prüfungsvorbereitungsphase eintritt.

LG
Franzi
 
Naja, siehs mal so. Die sieben Jahre vergehen auch so, ob du jetzt studierst, oder nicht.

Wenn du nichts machst, bist du in 7 Jahren 7 Jahre aelter. Wenn du studierst, bist du in 7 Jahren 7 Jahre aelter UND hast nen BOL.
 
Hallo an alle erfahrenen Teilzeitstudenten.
Ich habe im WS das Eingangsmodul (Einf Wiwi + Prop) belegt. Wuerdet ihr fuer das SS eher eine Kombination aus
BGB I + VerfR oder BGBI + Ext Rechnungswesen empfehlen.
..oder etwa all 3? Ich bin mit den beiden EIngangsfächern Ende November fertig geworden (Lesen + EA) - hätte also vielleicht auch noch ein 3. Modul geschafft.

Hallo Caty,

Ich nehme an EWiWi macht Dir ein wenig Freude und mit Mathe hast Du auch keine Probleme, sonst könntest Du mit EWiWi unmöglich jetzt schon durch sein (oder unser beider Verständnis von 'fertig geworden' ist unterschiedlich).

Ich habe nach EWiWi (letztes Semester) diese Semester Theorie der Marktwirtschaft (Mikroökonomie) belegt, weil es nahtlos an den Mikroteil in EVWL anknüpft, es geht praktisch so weiter, wobei die EVWL-Teile nochmals drankommen. Durch das noch präsente EVWL-Wissen ist der Einstieg in die vier Teile (Haushalt, Unternehmen, Konkurrenzmarkt, Monopolmarkt) fast ohne Aufwand verbunden (da Wiederholung).

Es ist praktisch alles Mathematik (anders als in EVWL), was die Sache aber eher vereinfacht (für Mathesprachler). Ich kann mir vorstellen, dass es mit dem Modul Makroökonomie ähnlich ist. Das sind zwar keine BoL-Pflichtmodule, aber mindestens ein WiWi-Wahlmodul brauchst Du ja und diese beiden sind als BoL-Wahlmodul wählbar.

Also mein Tipp nach Prop/EWiWi TZ: BGB I + Theorie der Marktwirtschaft/Makroökonomie. Die Frage nach dem dritten Modul ist schwierig zu beantworten. Für mich wäre ein drittes Modul zuviel.

Liebe Grüße
 
Erst mal gaaaanz lieben Dank für eure Antworten. 🙂
Ich werde mir also die EA Abgabetermine angucken und dann noch mal alle Kursbeschreibungen durchlesen...zumindest die von Ext Rewe, Mikro und VerfR....
An Chrissi: Seufz, nach dem Durchlesen der Skripte und den EA in Einf Wiwi konnte ich die alten Klausuren locker lösen. Aber ein paar Wochen später..... also ich bin damit "durch" aber wirklich gelernt habe ich es offensichtlich noch nicht...
 
Ich hab zu Beginn auch noch 2-3 Module pro Semester geschafft. Jetzt ist es auf 1 Modul pro Semester runter gegangen. Geht auch...
Ich beschäftige mich eigentlich nur kurz zu den EAs und dann erst wieder 3 Wochen vor der Klausur mit den Modulen
 
habe mich gerade für´s WS eingeschrieben und nur das prop Modul belegt. Ich will erstmal in den Lernalltag "reinschnuppern" und mich langsam dran gewöhnen. Muss man jeden Tag ein paar Stündchen lernen oder stelle ich mir das gerade falsch vor? Wie lange geht ein Semester? Kann ich mir das wie bei einer Präsenz-Uni vorstellen?
 
Oben