kurz zu meiner Vorgeschichte: Habe 2006 Abi gemacht, konnte jedoch mein Studienziel der Medizin wegen meines Schnitts (2,1) nicht aufnehmen. Allerdings wollte ich da weniger als Arzt praktizieren als vielmehr in die Forschung gehen. Deshalb habe ich mich nach Alternativen umgesehen und bin auf die Biotechnologie/Molekularbiologie gestoßen.
Leider ist es ja in D so, dass man in der Wartezeit nichts anderes studieren darf (bzw. würde es dann nicht als Wartesemester zählen). Auch deshalb bin ich dann 2007 nach Wien auf eine FH und hab dort Biotechnologie studiert. Ein anderer Grund für Wien war u.a., dass dort an der FH auch wirtschaftliche Bereiche Bestandteil des Studiums waren. Viele Vorlesungen liefen zudem über in Wien ansässige Universitäten (BOKU, Hauptuni, TU...).
Mittlerweile habe ich den Bachelor und habe überlegt, wie ich weitermachen soll. Aus mehreren Gründen habe ich auch über einen Wechsel für den Master an die Uni Wien nachgedacht (das wäre ohne Zusatzprüfungen etc. gegangen) - u.a. wegen geringerer Anwesenheitspflicht, freierer Zeiteinteilung usw. Allerdings gibt es dort ein komisches System: Jeder Student bekommt pro Semester 1000 Punkte. Auf zu besuchende Vorlesungen muss man nun Punkte setzen. Die Studenten, die die meisten Punkte gesetzt haben, dürfen die Vorlesung besuchen. Der Rest hat Pech und etliche Punkte weniger. Lotto-Spielen quasi. Dies war mit der Hauptgrund, wieso ich mich für den Master auf der FH entschieden habe. Von den Berufschancen sollte die FH in etwa gleich sein; soweit ich weiß, promovieren rund 2/3 der FH-Abgänger dieses Studienfachs.
Nun mein "Problem": Da ich gemerkt habe, dass ich doch nicht mein Leben lang im Labor stehen will (sondern eventuell nur ein paar Jahre), würde ich gerne noch was Wirtschaftliches nebenbei machen. Die Wirtschaftsuni Wien würde sich hier anbieten. Allerdings kommen hier rund 7000 Studenten auf nichtmal 2000 Plätze, deswegen prüft man in der Studieneingangsphase viele heraus.
Würde ich Molbio auf der Uni machen, wäre es einfacher gewesen, nebenbei auf der WU zu studieren. Da ich aber nun auf der FH bleibe und wegen der dortigen Anwesenheitspflicht nun weniger Zeit für die WU hätte, habe ich an ein Fernstudium gedacht.
Meint ihr, das würde zeitlich neben einem anderen Vollzeitstudium gut hinhauen? Müsste ich zu Klausuren nach Hagen oder geht das auch im Studienzentrum in Wien? Wie ist die Reputation eines Studiums an einer Fern-Uni (habe ja schon wegen der FH Bedenken, falls ich mal nach Deutschland zurückkehren sollte... in Ö hat man hingegen im Life-Sciene-Bereich mit dem Master an der FH die gleichen Chancen wie als Uni-Absolvent; da fragt beim Promovieren kaum jemand, ob man an der FH oder Uni war..). Oder sollte ich erst versuchen, FH und Wirtschaftsuni unter einen Hut zu bekommen und wenn's dann nicht klappen sollte, an der Fernuni Hagen zu studieren?
Ein weiterer Punkt ist nämlich, dass ich bei einem Einschreiben an der Fernuni keine weiteren Wartesemester mehr sammeln würde... Es ist zwar unwahrscheinlich, dass ich noch Medizin studieren werde (habe bisher 8 Semester, brauche derzeit rund 10), aber so ganz aus meinem Kopf habe ich es noch nicht... 😉
Vielen Dank für Antworten
Leider ist es ja in D so, dass man in der Wartezeit nichts anderes studieren darf (bzw. würde es dann nicht als Wartesemester zählen). Auch deshalb bin ich dann 2007 nach Wien auf eine FH und hab dort Biotechnologie studiert. Ein anderer Grund für Wien war u.a., dass dort an der FH auch wirtschaftliche Bereiche Bestandteil des Studiums waren. Viele Vorlesungen liefen zudem über in Wien ansässige Universitäten (BOKU, Hauptuni, TU...).
Mittlerweile habe ich den Bachelor und habe überlegt, wie ich weitermachen soll. Aus mehreren Gründen habe ich auch über einen Wechsel für den Master an die Uni Wien nachgedacht (das wäre ohne Zusatzprüfungen etc. gegangen) - u.a. wegen geringerer Anwesenheitspflicht, freierer Zeiteinteilung usw. Allerdings gibt es dort ein komisches System: Jeder Student bekommt pro Semester 1000 Punkte. Auf zu besuchende Vorlesungen muss man nun Punkte setzen. Die Studenten, die die meisten Punkte gesetzt haben, dürfen die Vorlesung besuchen. Der Rest hat Pech und etliche Punkte weniger. Lotto-Spielen quasi. Dies war mit der Hauptgrund, wieso ich mich für den Master auf der FH entschieden habe. Von den Berufschancen sollte die FH in etwa gleich sein; soweit ich weiß, promovieren rund 2/3 der FH-Abgänger dieses Studienfachs.
Nun mein "Problem": Da ich gemerkt habe, dass ich doch nicht mein Leben lang im Labor stehen will (sondern eventuell nur ein paar Jahre), würde ich gerne noch was Wirtschaftliches nebenbei machen. Die Wirtschaftsuni Wien würde sich hier anbieten. Allerdings kommen hier rund 7000 Studenten auf nichtmal 2000 Plätze, deswegen prüft man in der Studieneingangsphase viele heraus.
Würde ich Molbio auf der Uni machen, wäre es einfacher gewesen, nebenbei auf der WU zu studieren. Da ich aber nun auf der FH bleibe und wegen der dortigen Anwesenheitspflicht nun weniger Zeit für die WU hätte, habe ich an ein Fernstudium gedacht.
Meint ihr, das würde zeitlich neben einem anderen Vollzeitstudium gut hinhauen? Müsste ich zu Klausuren nach Hagen oder geht das auch im Studienzentrum in Wien? Wie ist die Reputation eines Studiums an einer Fern-Uni (habe ja schon wegen der FH Bedenken, falls ich mal nach Deutschland zurückkehren sollte... in Ö hat man hingegen im Life-Sciene-Bereich mit dem Master an der FH die gleichen Chancen wie als Uni-Absolvent; da fragt beim Promovieren kaum jemand, ob man an der FH oder Uni war..). Oder sollte ich erst versuchen, FH und Wirtschaftsuni unter einen Hut zu bekommen und wenn's dann nicht klappen sollte, an der Fernuni Hagen zu studieren?
Ein weiterer Punkt ist nämlich, dass ich bei einem Einschreiben an der Fernuni keine weiteren Wartesemester mehr sammeln würde... Es ist zwar unwahrscheinlich, dass ich noch Medizin studieren werde (habe bisher 8 Semester, brauche derzeit rund 10), aber so ganz aus meinem Kopf habe ich es noch nicht... 😉
Vielen Dank für Antworten